<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div>Hallo.</div>

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<div>Warum sind wir uns da schon einig, das Jemand geboren sein muss oder das das Grundeinkommen mit dem Tod endet?</div>

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<div>Ich schlage vor, das Grundeinkommen bis zum Begräbnis gezahlt wir. Also eine Abschlusssumme an einen Bestatter einbezieht, damit die Grundkosten einer einfachen Beerdigung getragen werden. Schließlich gehört auch ein würdiges Begräbnis zur Teilhabe in unserer Gesellschaft dazu. Damit verschwindet der diskriminierende Begriff Armeen- oder Sozialgrab. In einer Geselschaft die immer älter wird und immer mehr betagte Singles beerdigen muss, gehört das dazu. Damit hört auch auf, das sich Rentner ihr Begräbnis vom Lebensminimum ab sparen, um der Peinlichkeit zu entgehen, den Kindern damit zur Last zu fallen.</div>

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<div>Und warum soll das Grundeinkommen nicht schon an die Eltern ausbezahlt werden, wenn zum Beispiel der vierte  Schwangerschaftsmonat von einer Ärztin festgestellt wurde? Man schafft einen Anreiz, wirklich alle Arzt- oder Hebammenbesuche wahr zu nehmen. Die Eltern bereiten sich in der Zeit auf das Kind richtig vor und haben Unkosten. Kinderzimmer und mehr Wohnraum. Die Mutter hat zudem die Freiheit, durch quasi das doppelte Grundeinkommen, ihre Arbeit zum Wohl des Kindes auszusetzten, ohne auf das Grundeinkommen abzurutschen. Dafür entfält dann die bürakratische Lohnfortzahlung und das nicht gerechte Elterngelt. Bis zum dritten Lebensjahr können die Eltern das Geld gut gebrauchen. Danach würde ich es nur noch hälftig Auszahlen und die restliche Summe für das Kind in einem Ausbildungs und Teilhabe Fond bis zum 16 Lebensjahr an sparen. Jeder Jugendliche startet somit mit einem abrufbaren Betrag, finanziell unabhängig in sein volljähriges Leben und kann sich wirklich ausprobieren.</div>

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<div>Problematisch sehe ich auch die längere Auszahlung eines Grundeinkommens ins Ausland. Es soll ja unserer Volkswirtschaft und unsere Gesellschaft zu gute kommen. Eine große Anzahl von Grundeinkommensbeziehern, die mit dem harten Euros der Steuerzahler, in günstigeren Ländern ein leichtes Leben führt und sich dann von der ärmeren Bevölkerung dort noch bedienen lässt ist nicht akzeptabel. Aber wir wollen schon das Grundeinkommensbezieher frei sind zu reisen, sich Weltweit zu engagieren und die Welt erleben können. Solange es kein globales Grundeinkommen gibt, eine schwierig zu lösende Aufgabe. Wie beweist der global denkende Erdenbürger, das er einen Bezug zur Grundeinkommensspendenden Gesellschaft hat und ab wann ist ein Zugezogener oder in die Geselschaft Eingeheirateter berechtigt? Und wann verliere ich meine Berechtigung? </div>

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<div>Beim Straftäter, sehe ich das gar nicht so problematische. Der Straftäter/Schuldner oder auch Unterhaltspflichtige(so es sie dann noch gibt), kann durch Entzug eines pfändbaren Anteils des eben nicht bedingungslosen Grundeinkommens zu einer Opferentschädigung bevormundet werde. Der Staat stellt den Lebensunterhalt in dieser Form ja durch die Haftbedingungen und kann somit eine Opferenschädigung vom Grundeinkommen betreiben ohne das der Straftäter in den Besitz des Geldes kommt. Bei vielen Straftäter ist ja finanziell nichts zu hohlen.  </div>

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<div>Problematischer finde ich die Entscheidung wer ab wann dazu gehört und wer nicht. Wirtschaftsflüchtlinge nein. Billigarbeitkräfte für die Industrie jain. Asylsuchende ja. </div>

<div>Würde sich durch ein Grundeinkommen so nicht ein deutschnationales Denken ausbreiten und eine zwei Klassen Geselschaft bilden? Die Deutschen Grundeinkommensberechtigten und die Anderen? Auf der anderen Seite sehen wir, das wir uns nicht wirklich von der Welt abschotten können und Grenzen nicht mehr existieren. Ein aus nazionalen Kassen gezahltes Grundeinkommen für jeden Erdenbürger ist ja nicht bezahlbar und weitere Immigrationsanreize möchte auch niemand schaffen. Daher befürchte ich, das sich eine Grundeinkommenskultur recht national abschotten könnte, oder sogar müsste, um das Grundeinkommen im Land zu halten und keine Migartionswell auszulösen. Und dann bin ich unfreier als vorher, weil ich an ein Grundeinkommen gewöhnt und somit gebunden bin und ein national denkender Staat für mich die Einschränkung von Freiheit bedeutet. Ich habe da bedenken.</div>

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<div>Und von der Idee das Grundeinkommen nach dem Alter zu staffeln halte ich überhaupt nichts. Warum hat ein alter Mensch wenige oder mehr teil zu haben als ein Junger? Bitte Begründen? Wir richten uns so ein, weil das die kleinere Rente, das geringere Ausbildungseinkommen und das Arbeitsleben so vorgeben und uns bevormunden.</div>

<div>Kleines Beispiel. Die Kinder sind aus dem Haus und gehen Studieren oder machen eine Ausbildung. Jetzt ist das Haus leer und Papa überlegt sich in der Mitleifkriese eines 45 Jährigen, das er ja eigentlich garnicht seinen ungeliebten Job, mit dem er für die Kinder etwas Mehr als das Grundeinkommen erwirtschaftet hat braucht und auch noch mal studieren gehen möchte. Eine sehr individuelle Entscheidung eines freien Menschen. Warum sollte der 45 jährige Vater mehr oder weniger Grundeinkommen bekommen als seine studierenden Kinder?</div>

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<div>Mit besten Grüßen</div>

<div>Thorsten Bloch-von der Haar</div>

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<div name="quote" style="margin:10px 5px 5px 10px; padding: 10px 0 10px 10px; border-left:2px solid #C3D9E5; word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space;">
<div style="margin:0 0 10px 0;"><b>Gesendet:</b> Dienstag, 21. August 2018 um 10:11 Uhr<br/>
<b>Von:</b> "Sven via Debatte-Grundeinkommen" <debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de><br/>
<b>An:</b> "Robert Simon via Debatte-Grundeinkommen" <debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de><br/>
<b>Betreff:</b> Re: [Debatte-Grundeinkommen] Begriff emanzipatorisches BGE</div>

<div name="quoted-content">Hallo,<br/>
<br/>
wir müssen uns aber eingestehen, dass ein Grundeinkommen nicht bedingungslos sein wird.<br/>
<br/>
Sonst müssten wir jedem Menschen auf der Welt ein Grundeinkommen auszahlen und überspitzt gesagt auch jedem verstorbenen Menschen.<br/>
<br/>
Wir sollten also eine Debatte über die Bedingungen eines Grundeinkommensempfängers führen.<br/>
<br/>
Einig sind wir uns vielleicht schon, dass er schon geboren aber noch nicht gestorben sein muss.<br/>
<br/>
Schwieriger wird es bei der Frage, ob es nur jeder Deutsche bekommen soll, der in Deutschland lebt oder auch Deutsche im Ausland?<br/>
Ob auch illegal in Deutschland lebende Menschen es bekommen sollen oder nur solche mit einem Aufenthaltstitel.<br/>
Wie sieht es mit Menschen aus, die in oder aus ihrem Heimatland ein Grundeinkommen beziehen und in Deutschland leben?<br/>
Oder Menschen, die nur zeitweise in Deutschland sind?<br/>
Wie sieht es mit Häftlingen aus, die vielleicht lebenslang in Haft sitzen?<br/>
Wie sieht es mit Terroristen aus?<br/>
Wie sieht es mit entmündigten Menschen aus, bekommen sie das Grundeinkommen oder der Vormund?<br/>
<br/>
Gruß Sven.<br/>
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> Hallo zusammen,<br/>
><br/>
> die Steuerung des Bevölkerungswachstums via BGE erschreckt mich.<br/>
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><br/>
><br/>
> Ist es ethisch vertretbar, bzw. mit der Würde des Menschen vereinbar, hier einzuwirken? Die Frage, wer und wenn ja wieviel Nachwuchs zeugen darf, wurde bei uns in Deutschland in der Vergangenheit bei vielen Menschen auf staatlicher Seite fragwürdig geregelt, auch die Regelungen anderer Länder sind für mich ähnlich fragwürdig. Es gibt genug Tendenzen auf der Erde, die den Utilitarismus so extrem auslegen, d.h. der Zweck heiligt die Mittel. Abgesehen davon, haben wir in Deutschland nicht das Problem der Überbevölkerung, sondern die Zahlen gehen eher in die anderer Richtung.<br/>
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><br/>
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> Darüber hinaus sprechen wir von „bedingungslos“ und das heißt für mich, dass es BGE für jeden, unabhängig von Hautfarbe, Unter/Oberschicht, Arbeit oder nicht, jung oder alt, reich oder arm in gleicher Höhe bekommt.<br/>
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> Lg Robert<br/>
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> Debatte-Grundeinkommen Mailingliste<br/>
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Debatte-Grundeinkommen Mailingliste<br/>
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