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<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
<font face="Open Sans">An alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
Debatte!<br>
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Baukje hat mich gebeten, mich bezüglich meiner Äußerungen infolge
Prechts Aussage zu einem Grundeinkommen für Kinder zu erklären.<br>
Man hat mir vorgehalten, ich möchte das Grundeinkommen zur
Geburtenkontrolle anwenden.<br>
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Ich hoffe zunächst, dass Einvernehmen darüber besteht, dass
Geburtenkontrolle erforderlich ist.<br>
Nicht erst seit den Arbeiten des <a moz-do-not-send="true"
href="https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome">Club of Rome </a>(hier
ist vor allen der Band "Die Grenzen des Wachstums" zu nennen) und
dem Wirken der Gruppe <a moz-do-not-send="true"
href="https://de.wikipedia.org/wiki/Global_2000">Global 2000</a>
<br>
sollte uns die Problematik der globalen Bevölkerungswachstum
bewusst sein.<br>
<br>
Seit 1970 "feiern" wir immerhin auf Anregung UNESCO den
sogenannten "<a moz-do-not-send="true"
href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Erde">Earth Day</a>".<br>
Das ist der Tag, an dem die Menschheit die Ressourcen entnommen
hat, die von Jahr zu Jahr nachwachsen.<br>
In diesem Jahr entnimmt die Menschheit der Natur das Dreifache
dessen, was die Natur innerhalb eines Jahres nachrreichen kann.<br>
<br>
In vielen Ländern wird die Reproduktion aus den
unterschiedlichsten Motiven befördert.<br>
Teils aus nationalistischen Beweggründen (Sic: "Unser Volk stirbt
aus!"), teil religiös motiviert (Sic: "Es ist Allahs Wille!"),
teils zur Machterhaltung in Demokratien (Sic: "Familien sind
Wähler.").<br>
Auch hierzulande gibt es staatliche Subventionen zur Reproduktion
wie Kinderfreibeträge, Kindergeld etc.<br>
Kurzum, wir verhalten uns immer noch so, als lebten wir im 19.
Jahrhundert.<br>
<br>
Die <a moz-do-not-send="true"
href="https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung">Weltbevölkerung</a>
nimmt rapide zu. Der Glaube, dieser Zunahme durch technologischen
Fortschritt begegnen zu können, ist ein Irrglaube.<br>
<br>
Hielten sich in früheren Zeiten die Geburtenrate und die
Sterberate noch einigermaßen die Waage, hat der medizinische
Fortschritt, die Erleichterung und Befreiung von körperlichen
Belastungen<br>
dazu geführt, dass Menschen immer älter werden. Was in der
heimische Idylle des Privaten ja für Freude sorgen mag, stellt
politisch Verantwortliche aber vor immer größere
Herausforderungen.<br>
Wie soll das Spannungsfeld von immer mehr Menschen und immer
weniger Ressourcen gelöst werden?<br>
Sollen wir unser Seelenheil wirklich in einem Exodus zum Mars
suchen?<br>
<br>
Dass eine Politik der Geburtenkontrolle zielführend und nachhaltig
ist, zeigt die <a moz-do-not-send="true"
href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ein-Kind-Politik">Ein-Kind-Politik</a>
der Volksrepublik China.<br>
Mit dieser Regelung hat sich China vor weiteren gravierenden
Mängeln in der Volkswirtschaft gerettet.<br>
Ich sehe in diesem Eingriff ins Private weder einen
obrigkeitsstaatlichen Frevel, noch eine Unmenschlichkeit, sondern
eher eine verantwortungsvolle Politik! <br>
<br>
Wir sind es nicht erst seit der neoliberalen Doktrin eines "Privat
vor Staat" gewöhnt, Welt zunächst bezogen auf unsere jeweiligen
privaten Belange zu betrachten.<br>
Der Mensch definiert sich durch Vergleichung zu und mit anderen
Menschen und möchte sich von den anderen unterscheiden, um sich
als Individuum wahrzunehmen.<br>
"Nur" Teil einer uniformen Masse zu sein, entspricht nicht dem
zeitgenössischen Zufriedenheitspotenzial.<br>
Folglich haben wir uns ebenso daran gewöhnt, es dem Privatbereich
zu überlassen, ob und falls wieviele Kinder man auf die Welt
setzen möchte.<br>
<br>
Diesen Luxus werden wir uns nicht mehr lange, ja eigentlich
bereits schon jetzt nicht mehr, erlauben können.<br>
Klar, auch mir wäre es weit lieber, der Mensch verhielte sich nach
Kants Parole "Sapere Aude!" und hielte dessen Kategorischen
Imperativ ein.<br>
Doch leider ist das nicht der Fall.<br>
Menschen handeln viel zu wenig nach <a moz-do-not-send="true"
href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunitarismus">kommunitaristischen
Motiven</a> heraus und bedenken Hans Jonas Diktum des "<a
moz-do-not-send="true"
href="https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Prinzip_Verantwortung">Prinzips
Verantwortung</a>" in keinster Weise.<br>
Wie selbstverständlich regulieren wir den Autoverkehr, um Menschen
vor Schaden zu bewahren. Und das ist erforderlich, weil zu viele
Menschen aus sich heraus nicht<br>
vernunftbegabt zu sein scheinen und/oder aus egoistischen Motiven
heraus handeln. Wie gut,dass sich die Politik nicht nach dem
Slogan "Freie Fahrt für freie Bürger!" gerichtet hat.<br>
<br>
Genauso verantwortungsvoll gilt es bei der Reproduktionsquote zu
verfahren!<br>
Auch hier sollte Gemeinwohl vor Eigenwohl gelten. <br>
Ich jedenfalls kann nicht nachvollziehen, warum es vorwurfsvoll
ist, Eltern zwei Kinder zu gönnen.<br>
Beginnt Familie denn erst bei drei und mehr Kindern?<br>
<br>
Also ich betrachte ich einer Politik einer Geburtenkontrolle ein
gewaltiges Stück Zukunftssicherung für Alle.<br>
Ich kann auch nicht nachvollziehen, inwiefern man dieses nicht
über ein Grundeinkommen regeln könnte bzw. sollte.<br>
Es sollte doch kein Problem sein, bekanntzugeben, dass es ab einem
bestimmten Stichtag Grundeinkommen nur noch für zwei Kinder gibt.<br>
Ausnahme bestätigen die Regel, wie z.B. Mehrlingsgeburten.<br>
Jedem erwachsenen, sprich volljährigen Menschen wird
standesamtlich ein Kind maximal zugeordnet.<br>
Bewußte Zuwiderhandlungen dürfen zwar nicht zu Lasten der Kinder
gehen, sollten aber mit entsprechenden Konsequenzen für die Eltern
verbunden sein.<br>
<br>
Das Grundeinkommen ist bedingungslos für den einzelnen Menschen.<br>
Das Grundeinkommen darf aber keineswegs zu einem Katalysator zur
Verschärfung menschgemachter globaler Probleme führen.<br>
<br>
Jörg Reiners <br>
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<pre class="moz-signature" cols="72">--
Jörg Reiners
Medienwissenschaftler & Freier Journalist
Düppelstr.58
45663 Recklinghausen
Telefon: +49 (0) 2361.9798891
Telefax: +49 (0) 2361.9798893
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E-Mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:joerg.reiners.journalist@gmail.com">joerg.reiners.journalist@gmail.com</a>
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