<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div>
<div>Lieber Bert,</div>

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<div>Eine konstante 2. Ableitung würde die ab einem bestimmten Konsum/Einkommen bedeuten, dass mehr als das gesamte Einkommen besteuert würde. Eine Konsequenz wäre, dass hohes Vermögen zu Lebensende zu mehr als 100% versteuert würde. Jede Steuer, deren Durchschnittssteuersatz nicht die 100% erreichen soll,<strong> muss</strong> abflachen. Das ist simple Mathematik. Im derzeitigen Einkommen-Steuertarif gibt es zwar in der Progressionszone 3 eine 2. Ableitung, (EStG §32a), die aber nur für eienn Bereich zwischen 13 770 und 54 057 €/Jahr gilt. Für höhere Einkommen gibt es nur noch lineare Tarife. </div>

<div> </div>

<div>Moral in der Ökonmie? G. Bush hat aus moralischen Gründen den Schurkenstaat Irak überfallen und ist aus ähnlichen Gründen (Rache für die Twin Towers) in Afghanistan einmarschiert. Das Ergebnis ist weder moralisch noch militärisch und schon gar nicht ökonomisch zu rechtfertigen. Moral ist in meinen Augen Dummheit 2. Art, weil sie aus religiösen Vorurteilen stammt. Diese sind höchst variabel. Denke nur an die Moral der KIS-Kämpfer. Ich weigere mich daher, moralische Vorstellungen als Basis für Politik und Ökonomie anzuerkennen. Daraus entsteht meistens nur Kosequenzen, die am Ende alle schlechter stellen. Auch !Make America grear again" ist eine morlisch begründete Forderung genau so wie "Lets restore the Common Wealth". beides führt nur langfristig zu Ergebnissen, die keiner will.  Diese Ergebnisse gerechtigkeitstheoretischer Vorstellungen sind mir äußerst suspekt</div>

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<div>Dein Hass aif Superreiche verfüht Dich zu Deinen gerechtigkeitstheoretischen Phantasieforderungen. Vermögen ist nicht per se schlecht, sondern nur seine Verwendung. Die Aldi Brüder ghören zu den Sperreiche. Was wären die Armen ohne Aldi? Ob allerdings die Nachkommen von Aldi mit diesem Vermögen genau so umgehen werden, steht auf einem anderen Blatt.</div>

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<div>Liebe Grüße,</div>

<div>Bernd</div>

<div name="quote" style="margin:10px 5px 5px 10px; padding: 10px 0 10px 10px; border-left:2px solid #C3D9E5; word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space;">
<div style="margin:0 0 10px 0;"><b>Gesendet:</b> Sonntag, 05. Februar 2017 um 08:14 Uhr<br/>
<b>Von:</b> "Bert Grashoff via Debatte-Grundeinkommen" <debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de><br/>
<b>An:</b> debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<br/>
<b>Betreff:</b> [Debatte-Grundeinkommen] Staatsbürgersteuer in die zweite Ableitung?</div>

<div name="quoted-content">
<div style="background-color: rgb(255,255,255);">
<p>Hallo Bernd,</p>

<p>da du in unserer privaten Korrespondenz die Frage ignoriert hast und ich durch Ronald gerade animiert werde, da näher drüber nachzudenken (siehe parallel verschickte Mail an Ronald), will ich dich nochmal in der Öffentlichkeit dieses Verteilers fordern: Wäre es nicht sinnvoll, zur Stärkung des Progressionsgedankens nicht in die erste, sondern in die zweite Ableitung zu gehen und deine Staatsbürgersteuer von da aus zu konzipieren?</p>

<p>Schaut man sich <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.staatsbuergersteuer.de/StBSt.htm#3.1.3" target="_blank">http://www.staatsbuergersteuer.de/StBSt.htm#3.1.3</a> an, demonstrierst du im Graphen "Steuersatz s und Marginalsteuersatz m der Staatsbürgersteuer", dass deine Staatsbürgersteuer immer progressiv ist (was einfach und ausschließlich an dem Negativsteueranteil Bürgergeld B, also dem Quasi-bGE bei dir liegt). Was du nicht thematisierst, was sich aber einfach am Graphen ablesen lässt, ist der Umstand, dass die Progression zunehmend abflacht (was wiederum einfach und ausschließlich daran liegt, dass der Negativsteueranteil Bürgergeld B bei zunehmend hohem Einkommen zunehmend unerheblich wird). Ich bin dir ja mit meinem m=77% schon weit entgegen gekommen, wo ich doch ursprünglich 80 bis 100 % vor Augen hatte, du hast dieses Entgegenkommen aber brüsk als trivial ausgeschlagen. Entweder siehst du nicht oder willst du nicht sehen, dass ich bei diesem Entgegenkommen durchaus auch große Bauchschmerzen hatte, weil jeder einzelne Prozentpunkt unter 100 % eine weitere Vererbung großer Vermögen zulässt und damit perspektivisch die Schere zwischen reich und arm spreizt. Selbst 99 % sind diesbezüglich eigentlich ein Desaster, wenn auch ein weniger großes als das heutige System. Belassen wir 1 % eines 100-Milliarden-Euro-Erbes steuerbefreit, vererbt sich da ein Milliarde Euro leistungslos. Gerechtigkeitstheoretisch ist das nicht zu rechtfertigen. Statt abzuflachen, müsste daher die Progression ansteigen. Politisch müssten wir uns eigentlich auf einen maximalen Absolutbetrag einigen, der deiner Lebenssteuer als Erbmasse entwischen kann. Mir erschiene da alles oberhalb einer Million Euro heutiger Kaufkraft amoralisch. Ich hab das als Einzelperson aber ja eh nicht zu entscheiden. Die Frage wäre erstmal: Erschiene nicht auch dir irgendein Betrag 10 hoch x Euro amoralisch, ob jetzt das x gleich 6, gleich 8,7 oder gleich whatever ist? Wie dir ja schon gesagt: Ableitungen verwirren mich immer. Aber grundsätzlich müsste eine Konzeption von der zweiten Ableitung ausgehend so etwas doch bewerkstelligen können, oder?</p>

<p>[... Moderationskürzung ... deshalb auch keine zeitlich parallele Versendung wie behauptet...]</p>

<p>Liebe Grüße,</p>

<p>Bert</p>

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