<html>
  <head>

    <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">
  </head>
  <body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
    <p>Hallo Bernd,</p>
    <p>da du in unserer privaten Korrespondenz die Frage ignoriert hast
      und ich durch Ronald gerade animiert werde, da näher drüber
      nachzudenken (siehe parallel verschickte Mail an Ronald), will ich
      dich nochmal in der Öffentlichkeit dieses Verteilers fordern: Wäre
      es nicht sinnvoll, zur Stärkung des Progressionsgedankens nicht in
      die erste, sondern in die zweite Ableitung zu gehen und deine
      Staatsbürgersteuer von da aus zu konzipieren?</p>
    <p>Schaut man sich <a class="moz-txt-link-freetext"
        href="http://www.staatsbuergersteuer.de/StBSt.htm#3.1.3">http://www.staatsbuergersteuer.de/StBSt.htm#3.1.3</a>
      an, demonstrierst du im Graphen "Steuersatz s und
      Marginalsteuersatz m der Staatsbürgersteuer", dass deine
      Staatsbürgersteuer immer progressiv ist (was einfach und
      ausschließlich an dem Negativsteueranteil Bürgergeld B, also dem
      Quasi-bGE bei dir liegt). Was du nicht thematisierst, was sich
      aber einfach am Graphen ablesen lässt, ist der Umstand, dass die
      Progression zunehmend abflacht (was wiederum einfach und
      ausschließlich daran liegt, dass der Negativsteueranteil
      Bürgergeld B bei zunehmend hohem Einkommen zunehmend unerheblich
      wird). Ich bin dir ja mit meinem m=77% schon weit entgegen
      gekommen, wo ich doch ursprünglich 80 bis 100 % vor Augen hatte,
      du hast dieses Entgegenkommen aber brüsk als trivial
      ausgeschlagen. Entweder siehst du nicht oder willst du nicht
      sehen, dass ich bei diesem Entgegenkommen durchaus auch große
      Bauchschmerzen hatte, weil jeder einzelne Prozentpunkt unter 100 %
      eine weitere Vererbung großer Vermögen zulässt und damit
      perspektivisch die Schere zwischen reich und arm spreizt. Selbst
      99 % sind diesbezüglich eigentlich ein Desaster, wenn auch ein
      weniger großes als das heutige System. Belassen wir 1 % eines
      100-Milliarden-Euro-Erbes steuerbefreit, vererbt sich da ein
      Milliarde Euro leistungslos. Gerechtigkeitstheoretisch ist das
      nicht zu rechtfertigen. Statt abzuflachen, müsste daher die
      Progression ansteigen. Politisch müssten wir uns eigentlich auf
      einen maximalen Absolutbetrag einigen, der deiner Lebenssteuer als
      Erbmasse entwischen kann. Mir erschiene da alles oberhalb einer
      Million Euro heutiger Kaufkraft amoralisch. Ich hab das als
      Einzelperson aber ja eh nicht zu entscheiden. Die Frage wäre
      erstmal: Erschiene nicht auch dir irgendein Betrag 10 hoch x Euro
      amoralisch, ob jetzt das x gleich 6, gleich 8,7 oder gleich
      whatever ist? Wie dir ja schon gesagt: Ableitungen verwirren mich
      immer. Aber grundsätzlich müsste eine Konzeption von der zweiten
      Ableitung ausgehend so etwas doch bewerkstelligen können, oder?</p>
    <p>[... Moderationskürzung ... deshalb auch keine zeitlich parallele
      Versendung wie behauptet...]</p>
    <p>Liebe Grüße,</p>
    <p>Bert<br>
    </p>
    <h4><br>
    </h4>
  </body>
</html>