<html>
<head>
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">
</head>
<body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
<p>Hi,</p>
<p>mein Französisch ist mieserabel, weshalb ich die Quellen nicht
gegenchecken kann. Aber da steckt doch mal etwas Hoffnung in
dieser düsteren Zeit drin:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.heise.de/tp/features/Benoit-Hamon-Sieger-der-jungen-linken-Sozialdemokraten-3609945.html">https://www.heise.de/tp/features/Benoit-Hamon-Sieger-der-jungen-linken-Sozialdemokraten-3609945.html</a>
- "Die politischen Ziele, für die Hamon <a
href="http://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2017/01/29/hamon-un-programme-qui-veut-retrouver-les-fondamentaux-de-la-gauche_5071059_4355770.html#fBRBr2G3cHM1P4QA.99"
target="_blank" rel="external">wirbt</a>, sprechen für sich: Er
exponierte sich mit der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens
für das Lager der Realisten als "Träumer"."</p>
<p>In Erinnerung an dieses Statement Fefes:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://blog.fefe.de/?ts=a680876e">http://blog.fefe.de/?ts=a680876e</a> möchte ich in dem Zusammenhang
darauf hinweisen, dass Hamon Jahrgang 1967 ist,
"SPD-Kanzlerkandidat" (ein Oxymoron) Martin Schulz z. B. knapp 12
Jahre älter, Merkel 13. Ich hab ältere Menschen grundsätzlich
nicht weniger lieb als jüngere, aber politisch ist es klar, dass
die jüngeren Generationen in Europa von der Schaffung der working
poor und von der zunehmenden Spreizung von arm und reich weit
stärker betroffen sind als ältere Generationen. M. E. ist es daher
zumindest im Schnitt echt nötig, dass wir gerade in der
politischen Sphäre (aber eigentlich in allen gesellschaftlichen
Sphären) die Babyboomer-Generationen in die zweite, dritte, x-te
Reihe verweisen müssen, um in der ersten Reihe Platz für jüngere
Leute zu machen, die im Zweifelsfall auch in ihrem eigenen Leben
(oder zumindest dem ihrer Bekannten) unmittelbarer von den
eigentlich heute wichtigen politischen Problemen betroffen sind.<br>
</p>
<p>Ist zwar ein wenig offtopic, da ich aber bei SPON (das ich gar
nicht regelmäßig zur Kenntnis nehme) die letzten Wochen mehrere
Artikel mit dem Tenor las, dass die EU wegen Trumps
nationalistischem Protektionismus jetzt eine komplett
eigenständige Sicherheitsarchitektur jenseits der NATO benötige
(und dem impliziten Tenor, dass von D-Land im EU-Kleidchen jetzt
endlich wieder so richtig echte imperialistische Kriege ausgehen
können dürfen müssen), möchte ich euch mal hierauf hinweisen:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.dihk.de/themenfelder/international/news?m=2017-01-27-treier-handelspartner">http://www.dihk.de/themenfelder/international/news?m=2017-01-27-treier-handelspartner</a></p>
<p>Ist's nicht ernsthaft an der Zeit, eine eurasische
Sicherheitsarchitektur gemeinsam mit vor allem Russland und VR
China zu schmieden, wenn dieses Schmieden schon immer als
unumgänglich betrachtet wird? Trump gibt dafür doch nun wirklich
DIE Vorlage. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade die VR China
ein europäisches bGE aus vielfältigen Gründen begrüßenswert fände,
eine solche sicherheitsarchitektonische Konstellation unsere
innenpolitische Position also stärken könnte. Anders gesagt: Wenn
Trump dazu führt, dass den Transatlantikern gerade eh massiv in
den Arsch getreten wird, dann erschiene mir eine Verstärkung der
Kooperation mit Russland und VR China und sicher auch Indien
allemal die bessere Alternative als ein neuer selbstherrlicher
Imperialismus der EU-Eliten in Konkurrenz zu sowohl USA als auch
Asien. Irgendwie müssen wir's doch mal zur Kosmopolis schaffen und
diesen Nationenscheiß überwinden, der immer wieder Ulbrichts
Aussage variieren wird, dass niemand die Absicht habe, eine Mauer
zu errichten. <br>
</p>
<p>Liebe Grüße,</p>
<p>Bert<br>
</p>
</body>
</html>