<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div name="quoted-content">Liebe Karin,</div>

<div name="quoted-content">eine gute Stellungsnahme.</div>

<div name="quoted-content"> </div>

<div name="quoted-content">Ich möchte das jenseits dieser Überlegungen einmal  untersuchen.</div>

<div name="quoted-content">Wir sind alle im Osten wie im Westen in einem System von Belohnung</div>

<div name="quoted-content">und Bestrafung groß geworden. Was heißt das? Wir haben gelernt auf</div>

<div name="quoted-content">Belohnung und Bestrafung zu reagieren. Also haben wir gelernt unseren</div>

<div name="quoted-content">Vorteil zu suchen. So haben wir uns denen angeglichen, bei denen wir</div>

<div name="quoted-content">gesehen haben, dass sie erfolgreich waren. Doch was tun Menschen die</div>

<div name="quoted-content">erfolgreich sind? Sie wollen sich ausdehnen, und wie tun sie das, wenn</div>

<div name="quoted-content">andere die nicht erfolgreich sind, sie daran hindern? Sie werden versuchen,</div>

<div name="quoted-content">diesen Verhinderen, das nicht zu erzählen, was sie vorhaben. Nehmen wir ein</div>

<div name="quoted-content">Fussballspiel. Das gibt es in der ganzen Welt. Es gibt Regeln und trotz oder gerade </div>

<div name="quoted-content">wegen der Regeln, überlegen sich die Mannschaften, wie sie die Gegner besiegen</div>

<div name="quoted-content">können, die Grundlage ist die gelernte Belohnung und Bestrafung. Somit werden heute </div>

<div name="quoted-content">bei der DB schon keine Einzerkandidaten mit Abitur mehr eingestellt, ihnen fehlt</div>

<div name="quoted-content">häufig die soziale Kompetenz. Jetzt kann das Grundeinkommen den Menschen von diesem</div>

<div name="quoted-content">Mangelbewusstsein befreien, denn Belohnung und Bestrafung und der Drang sich auszudehnen,</div>

<div name="quoted-content">hat das ja so geschaffen. Was wir wieder lernen dürfen ist FASZI NATION. Und das können wir</div>

<div name="quoted-content">durch kleine Kinder lernen, die durch die Bewegung ihrer Muskeln sprich Faszien in Faszination</div>

<div name="quoted-content">kommen, wenn sie es z.B. nach 1000 Versuchen es geschafft haben aufzustehen, um das zu</div>

<div name="quoted-content">können was Erwachene können. Das begeistert sie. Und damit bleiben sie offenen und teilen</div>

<div name="quoted-content">dem anderen ihre Freude mit. Das tun sie dann nicht mehr, wenn sie von Eltern, und anderen</div>

<div name="quoted-content">Lehrern daran gehindert werden. Sie machen dann aus anderen Objekte ihrer Begierde,"böse Mama" weil sie </div>

<div name="quoted-content">im Mangel sind. Nicht die Faszination also die Selbstbelohnung löst ihre Begeisterung aus, sondern</div>

<div name="quoted-content">die Fremdbelohnung, wo sie die Fremdbestrafung vermeiden wollen. So heißt unser System SCHAU</div>

<div name="quoted-content">MIR NICHT IN DIE KARTEN, ICH WILL UND MUSS GEWINNEN, WEIL MICH DAS VERLIEREN IN MANGEL VERSETZT.</div>

<div name="quoted-content">Somit ist der Mangel der Antrieb in unserer Gesellschaft und nicht die Faszination an meinem Tun.</div>

<div name="quoted-content">Und das sind dann die Warenbeziehungen, statt offene = wahre Beziehungen. So arbeitet auch die Werbung. So arbeitet die Schule. So arbeiten Politiker, Gerichte, Ärzte usw. Man will Menschen von A nach B bewegen, und das nennt man</div>

<div name="quoted-content">dann in der Schule Curicula und es ist nur Manipulation, die durch Methoden wie NLP immer raffinierter </div>

<div name="quoted-content">praktiziert werden. Das ist nicht mehr so möglich bei einem BGE, weil ich dann mehr das TUN kann, was mich</div>

<div name="quoted-content">fasziniert,  was mich also aus der inneren Freude heraus antreibt. Gerald Hüther, der als Neurobiologe und</div>

<div name="quoted-content">Gehirnforscher die Denk- und Handlungsstrukturen untersucht hat nimmt im Folgenden dazu Stellung: </div>

<div name="quoted-content">http://www.grundeinkommen.ch/neurobiologe-beschreibt-aspekte-der-generation-grundeinkommen/</div>

<div name="quoted-content">Axel Tigges</div>

<div> 
<div name="quoted-content"><br/>
<br/>
----------------------------------------------------------------------<br/>
<br/>
<br/>
<br/>
Hallo Bernd,<br/>
<br/>
> Ich will da auf jeden Fall nicht mitspielen. Ich freue mich, dass noch<br/>
Häuser gebaut werden<br/>
> (Es muss ja nicht gleich der Turmbau zu Babel sein.) Ich zahle gerne<br/>
Miete, um nicht unter<br/>
> einer Brücke schlafen zu müssen, die auf lange Sicht ja ebenfalls<br/>
einstürzen muss. Ich finde<br/>
> es gut, wenn es Unternehmen gibt, in die ich meine Arbeit und meine<br/>
Kreativität einbringen<br/>
> kann und dafür Gegenwerte erhalte, die ich konsumieren oder (auch für mein<br/>
Alter) sparen<br/>
> kann. Karin und möglichersweise auch Du glauben ja, dass auch der Staat<br/>
diese Unternehmen<br/>
> zur Verfügungg stellen können.<br/>
<br/>
> Wie weit der Staat in der Lage ist, innovative Unternehmen zu führen,<br/>
haben die DDR und<br/>
> andere komministische Staaten gezeigt. Auch das kommunistische(?) China<br/>
hat eingesehen,<br/>
> das das nicht funktioniert. Dort und in Russland, der Ukraine und anderen<br/>
ehemaligen<br/>
> Ostblock-Staaten gibt es schon lange keine egalitäre Vermögensverteilung<br/>
mehr. Im Gegenteil:<br/>
> was man so hört, ist dass Politiker ehemalige Funktionäre und einige<br/>
Großmodule ungeheuer<br/>
> reich sind. Leider fehlen Statistiken die belegen, dass dort die<br/>
Vermögensverteilung noch<br/>
> viel ungleicher ist, als ei uns.<br/>
<br/>
> Der Trick der Marktwirtschaft ist, dass Unternehmen scheitern, wer sich<br/>
Veränderungen nicht<br/>
> anpassen und nicht lernen, neuen Herausforderunen nachzukommen. Dass viele<br/>
Großunternehmen<br/>
> Lobbys finanzieren, um vereint mit der Politik diesen Wettbewerbsdruck zu<br/>
umgehen, notfalls<br/>
> sogar die Kunden betrügen, ist bedauerliche Realität und ein Versagen des<br/>
Marktes, den ich<br/>
> versucht habe, in <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Waxtum.htm" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/Waxtum.htm</a> zu beschreiben.<br/>
Dies beweist aber<br/>
> nicht das Versagen des Marktes, sondern nur, dass in der politischen<br/>
Praxis die Idee des<br/>
> Marktes nicht konsequent verwirklicht ist. Auch die soziale<br/>
Marktwirtschaft bisheriger<br/>
> Prägung steckt voller solcher Ungereimtheiten.<br/>
<br/>
IMO sind DDR und UDSSR nicht daran gescheitert, dass sie statt auf<br/>
Privatwirtschaft lieber auf Staatliche Betriebe gesetzt haben.<br/>
<br/>
Gescheitert sind sie, weil sie ineffektiv gewirtschaftet haben, z.B.<br/>
aufgrund des 'Jeder hat ein Recht auf Arbeit' viel zu viele Arbeitnehmer in<br/>
den Betrieben mit durchgeschleppt haben. Es gab also keinen Anreiz<br/>
effektiver (und damit produktiver in Bezug auf die Lohn-Stück-Kosten) zu<br/>
werden.<br/>
<br/>
Außerdem wurde sehr viel Kapazität für den unproduktiven Wirtschaftzweig<br/>
Rüstung aufgebracht. Der kleine Staat DDR (1/4 der Bevölkerung der BRD)<br/>
hatte eine vergleichbar große Armee. Die UDSSR leistete sich einen 10<br/>
jährigen Krieg in Afghanistan und einen Rüstungswettlauf mit den USA. Auch<br/>
beim Wettlauf in den Weltraum würden sehr viele Ressourcen verbraucht, die<br/>
anderswo besser investiert worden wären. Dazu kommen die klimatischen<br/>
Schwierigkeiten der UDSSR mit den weiten, sibirischen Steppen, die auch<br/>
UNBEDINGT erschlossen werden sollten, auch hier ein enormer<br/>
Ressourcenbedarf, der keine Rendite erbracht hat.<br/>
<br/>
Die USA hatte klimatisch dagegen keine (so großen) Probleme und Zugang zu<br/>
billigem Öl aus Arabien.<br/>
<br/>
Das China in den letzten Jahren einen so starken Aufschwung genommen hat,<br/>
muss nicht unbedingt am jetzigen marktwirtschaftlichen System liegen. China<br/>
hat es geschafft, sehr viele Güter in die USA exportieren zu dürfen, vorher,<br/>
als rein kommunistisches System, war ihnen das nicht erlaubt. Vielleicht<br/>
wäre der Chinesische Aufschwung schon 30 Jahre früher gekommen, wenn dieser<br/>
Export nicht aus Ideologischen Gründen untersagt gewesen wäre.<br/>
<br/>
In der DDR wurden viele Produkte gefertigt, die durchaus qualitativ mit den<br/>
Westprodukten mithalten konnten. So ließ z.B. die Firma Quelle ihre<br/>
Waschmaschinen dort fertigen. Die Firma IKEA ließ viele Jahre in der DDR<br/>
ihre Möbel produzieren. Statt in die Wirtschaft zu investieren wurde das<br/>
damit erwirtschaftete Geld aber für die Bedürfnisbefriedigung (Westprodukte)<br/>
der Politikerkaste ausgegeben.<br/>
<br/>
Wenn in einer Diktatur die Politiker lieber Prestigebauten als effektive<br/>
Maschinen bauen lassen, wenn das ökonomische Modell keine Anreize zum<br/>
Rationalisieren hat, wenn aus politischen Gründen Menschen entgegen ihren<br/>
Fähigkeiten und Neigungen in anderen Bereichen eingesetzt werden, dann kann<br/>
das nicht funktionieren.<br/>
<br/>
Liebe Grüße<br/>
Karin<br/>
<br/>
<br/>
<br/>
------------------------------<br/>
<br/>
Subject: Fusszeile der Nachrichtensammlung<br/>
<br/>
_______________________________________________<br/>
Debatte-Grundeinkommen mailing list<br/>
Debatte-Grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<br/>
<a href="https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen" target="_blank">https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen</a><br/>
<br/>
Hinweis:<br/>
Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler:<br/>
<a href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info" target="_blank">http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info</a><br/>
<br/>
<br/>
------------------------------<br/>
<br/>
Ende Debatte-Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 126, Eintrag 19<br/>
*********************************************************************</div>
</div></div></body></html>