<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div>
<p style="margin-bottom: 0cm">Hallo ihr Debattierer,</p>

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<p style="margin-bottom: 0cm">Wenn ich die Diskussionen hier so verfolge, geht es fast immer nur um Sieg oder Niederlage. Egal ob die Manipulation der Menschen durchs Schulsystem oder die Misere der Sowjetunion geht, die sich ja gegen die Übermacht des Westens gewehrt hat, oder andere Themen. “So heißt unser System SCHAU MIR NICHT IN DIE KARTEN, ICH WILL UND MUSS GEWINNEN, WEIL MICH DAS VERLIEREN IN MANGEL VERSETZT“ ist auch Relikt des Denkens in Sieg oder Niederlage.</p>

<p style="margin-bottom: 0cm">Selbst die Gorbatschow hat gelernt, dass es jenseits dieses eindimensionale Freund-Feind Denkens weitere Möglichkeiten gibt, mit Konflikten umzugehen: Delegation an einen neutralen Dritten (z.B. die UNO), die Verhandlung deren Ergebnis ein Kompromiss ist.(der sich manchmal zum faulen Kompromiss wird) und der Konsens (Win-Win Situation), bei dem es gelingt, gegensätzliche Positionen so miteinander zu verschmelzen, dass jeder Versuch, zum Status quo ante zurückzukehren für jeden (oft erst langfristig) zum Verlust führt, so dass alle verlieren. Das habe ich in <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Paradigma.htm#urkonflikt">http://staatsbuergersteuer.de/Paradigma.htm#urkonflikt</a> am Beispiel des Uralt-Konflikts zwischen Freiheit (jeder darf sich verwirklichen) und Gleichheit (jedem das Gleiche) zu beschreiben. Dort kann man auch nachlesen, dass jeder Versuch, den Konflikt durch Kampf und Sieg zu lösen, den Konflikt nicht beseitigen kann, weil er immer wieder neu (oft mit anderen Konfliktparteien) aufbricht.</p>

<p style="margin-bottom: 0cm">Ich würde es gerne erleben, dass wir auch in der Diskussion um das Grundeinkommen dieses eindimensionale Denken in Sieg oder Niederlage überwinden könnten. In <a href="http://www.oekonomiemodelle.de/Meinung.htm#MBW5">http://www.oekonomiemodelle.de/Meinung.htm#MBW5</a> habr ich beschrieben„ "Dass man mit dieser Missions-, Überredungs- oder Überzeugungsarbeit nicht mehr weiter kommt, erkennt man daran, dass die Konfliktparteien die immer gleichen Argumente bemühen, ohne überzeugen zu können“. In unserer Debatte habe ich oft genau dieses Gefühl gehabt. Der einzige Sieg, der dort erreicht wurde, war, dass Thorsten Arfst nicht mehr mit debattiert. Was haben wir jetzt davon?</p>

<p style="margin-bottom: 0cm">Wir brauchen jeden, der bereit ist, sich für ein Grundeinkommen zu interessieren. Selbst Lippenbekenner (<a href="http://www.oekonomiemodelle.de/Meinung.htm#MBW1.2">http://www.oekonomiemodelle.de/Meinung.htm#MBW1.2</a>) helfen, den den Widerstand zu überwinden. (Ich glaube aber, dass Thorsten kein Lippenbekenner, sondern ein Gläubiger ist).</p>

<p style="margin-bottom: 0cm">Unser Bestreben sollte es sein, Abwartende und Gleichgültige zu Lippenbekennern zu machen (Am BGE könnte vielleicht etwas dran sein). Mindestens ebenso wichtig ist es, Kontakt zu offenen Gegnern zu bekommen, weil wir erst dann unsere Argumentation schärfen und optimieren können.</p>

<p style="margin-bottom: 0cm">Schwieriger wird es, die Untergrundkämpfer und ihren Widerstand zu identifizieren. Das wäre aber wichtig, um deren Einfluss zu neutralisieren. Ich fürchte, mit Grabenkämpfen und ideologisch motivierten Meinungskämpfen wie bisher liefern wir den Untergrundkämpfern nur die Munition, die sie brauchen, um das BGE zu sabotieren.</p>

<p style="margin-bottom: 0cm">Denkt mal darüber nach!</p>

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<p style="margin-bottom: 0cm">Bernd</p>

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