<div dir="ltr"><div class="gmail_extra"><div class="gmail_quote"><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0px 0px 0px 0.8ex;border-left:1px solid rgb(204,204,204);padding-left:1ex"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=FSk3TG5czcg">https://www.youtube.com/watch?v=FSk3TG5czcg</a><br><div><div style="font-family:verdana;font-size:12px"><div>
<p style="margin-bottom:0cm">Lieber Bert,</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Es stimmt, Blaschke hat die Staatsbürgersteuer nicht in seine Tabelle aufgenommen, Hauptsächlich, <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Varianten.htm#5.4.1weil" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/<wbr>Varianten.htm#5.4.1weil</a> er sie nicht verstanden hat, und lieber Nebensächlichkeiten diskutiert hat. Dafür hat er andere, wenig taugliche Modelle, unter anderen z.B. das von meinem CoAutor Mitschke in die Tabelle aufgenommen</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Ich kenne Dich als sehr kreativen Kopf, der jede Menge Ideen zur Finanzierung des BGE in den Kampf wirft. Für mich sind sie anregend, weil es manchmal interessant ist, zu zeigen, warum sie nicht funktionieren (können).</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Glaubst Du tatsächlich, dass die – wie Du inzwischen zugibst - von Deinem Vorschlag ausgelöste Inflation für das Grundeinkommen per Dekret verhindert werden kann? Dies geht wohl nur, indem Du das Grundeinkommen mit inflationierst. Mit Lerneffekten ist da nix drin. Das Ende ist nur durch eine Währungsreform möglich, Die Inflation vor 90 Jahren konnte auch nicht anders gestoppt werden. Aber – wie bereits erwähnt – die Zentralbanken werden es gar nicht so weit kommen lassen. Aber scheinbar hast Du diese Idee inzwischen vorläufig fallen gelassen. Prima!</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Mich freut, Dass Du Dich mit Der Staatsbürgersteuer so eingelesen hast, dass Du mit de Zahlen in <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Varianten.htm#5.4.1" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/<wbr>Varianten.htm#5.4.1</a> andere Marginalsteuersätze m und daraus resultierend (höhere) Bürgergelder selbst errechnen kannst.</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Du machst seitdem ja richtig Werbung für die Staatsbürgersteuer, wenn auch nicht für mein Differenzierungsbeispiel (Starkloff-Variante) des Bürgergelds.</p>

<p>Du hast zu Recht die Annahmen zur Sparquote hinterfragt. Nun kann ja in der Staatsbürgersteuer (privilegiertes) Vermögen aus unversteuertem Einkommen gebildet werden. Es wird (mit dem Marginalsatz m) erst versteuert, wenn es zu Konsum führt oder der Vermögensinhaber stirbt. Will er also zu einen bestimmten Zweck sparen, z.B. zur Alterssicherung oder um sich ein Auto zu kaufen oder Seinen Erben ein bestimmtes Vermögen zu hinterlassen, So muss er in der Staatsbürgersteuer höhere Beträge sparen. Damit er<b> X €</b> für diesen späteren Zweck übrig hat, muss er<b> X/(1-m)</b> zurücklegen (sparen). Beispiel: will später er <b>600 € (+ Zinsen)</b> konsumieren, muss er heute <b>600/(1-m)</b>, bei <b>m=0,4 </b>also <b>1000 €</b> sparen.</p>

<p>Im Bezugsjahr 2010 haben private Haushalte im Monat durchschnittlich 178.75 € gespart. Sie müssten also eigentlich <b>178,75 €/(1-m)</b>, bei <b>m=0.4</b> also <b>297,24 €</b> sparen. Dieses mindert den 2010 mit der Staatsbürgersteuer erzielbaren Steuerbetrag und damit entsprechend das Bürgergeld.</p>

<p>Dieser Sparbetrag ist wichtig für die Volkswirtschaft, denn sie ist die Quelle aller Investitionen – auch wenn da meistens Banken dazwischen geschaltet sind..Ich habe dann dann überlegt, ob die Staatsbürger tatsächlich so hohe Betrage sparen würden. Ein Teil der Vorsorge entfällt, weil (in meinem Vorschlag) das Altersbürgergeld höher ist als die heutige Rente und weil andere Vorsorgegründe bzw. ökonomische Risiken aus dem höheren (Brutto-) Vermögen abgefangen werden können und weil es bestimmt Unternehmer gibt, denen es egal ist, wie viel sie ihren Erben vererben und es daher versäumen, zu Lebzeiten Geld zurück zu legen (zu sparen). Diese Effekte verringern die Sparquote. Ich habe daher mit <b>150 € /(1-m)</b> einen geringeren Betrag angesetzt. Als 2010 gespart wurde.</p>

<p>Für sehr<b> m>0,6</b> führt dies zu erheblichen Abstrichen beim Bürgergeld; bei m=1 (100%) zu unendlich hohen Sparbeträgen. Letzteres ist natürlich Quatsch, stimmt aber in der Tendenz: Wenn alles Zusatzeinkommen weggesteuert wird, werden die Leute die letzte legale Chance, möglichst viel Geld vor dem Fiskus zu retten, nutzen. Sie hoffen vielleicht, dass sie ihr so gebildetes privilegiertes Vermögen doch noch irgendwie am Fiskus vorbei konsumieren zu können.</p>

<p>Eine weitere Bemerkung ist noch wichtig: Die ganze Rechnung gilt<b> nur für das Jahr 2010</b> als Einführungsjahr. In späteren Jahren generiert ja das gesparte privilegierte Vermögen Zusatzeinkommen bzw. Zusatzkonsum und damit wieder höhere Steuereinnahmen.und automatisch höhere Bürgergelder. Für längerfristige Rechnungen kannst Du also den Sparterm <b>S</b> weglassen oder besser noch, die in <a href="http://staatsbuergersteuer.de/StAufkommen.htm#4.1.9" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/<wbr>StAufkommen.htm#4.1.9</a> angegebenen Entwicklungen einsetzen. Dieses Modellsimulation unterstellt konstantes Volkseinkommen/Kopf. Die der Realität sieht es noch besser aus, weil das Volkseinkommen/Kopf ja ohnehin steigt.</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Die weitere Steigerung der Entwicklung des Volkseinkommens/Kopf und damit des Bürgergelds auf Grund der Kosten-Nutzen Ersparnisse habe ich in meinem letzten Beitrag bereits erwähnt. Dies gilt aber nur für die Starkloff-Variante in <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Varianten.htm#5.4.2" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/<wbr>Varianten.htm#5.4.2</a></p>

<p style="margin-bottom:0cm">Du siehst, dass das Bürgergeld in der Staatsbürgersteuer dynamisch wachsen wird, vorausgesetzt die Wirtschaft bricht nicht ein. Ich habe daher vorgeschlagen, wie in der Starkloff-Variante behutsam vorzugehen.</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Ich verstehe aber, dass Du da anders rangehen willst. Ein möglichst hohes Bürgergeld bzw. Grundeinkommen soll agitationstechnisch (Deine Wortwahl) Wähler gewinnen. Dass man dies später im Zuge der Verhandlungen und politischen Kompromisse nicht durchsetzen kann, ist dann die Ausrede, warum das Eingangsversprechen nicht durchgehalten werden kann. Meinst Du das so?</p>

<p style="margin-bottom:0cm">Ich bin immer noch bereit eine Bert-Varante in <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Varianten.htm#5.4.2" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/<wbr>Varianten.htm#5.4.2</a> einzutraen. Sag mir Deione Parameter (m und ggf. Differrenzierung des Bürgergelds). Vielleicht entspricht BGE4 mit m=0,6 Deinen Vorstellungen?</p>
 

<p style="margin-bottom:0cm">Bernd</p>

<p style="margin-bottom:0cm"> </p>
</div></div></div>

<br><br>---------- Weitergeleitete Nachricht ----------<br>From: Bernd Starkloff <<a href="mailto:B.Starkloff@gmx.de">B.Starkloff@gmx.de</a>><br>To: <a href="mailto:Debatte-Grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-Grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>Cc: <br>Date: Tue, 3 Jan 2017 20:17:30 +0100<br>Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Zum Corinna Emma Problemzum<br><div><div style="font-family:verdana;font-size:12px"><div>Lieber Bert,</div>

<div> </div>

<div>Egal wie Du es anstellen willst:<strong> jede</strong> Finanzirung über Steuern produziert das Problem, dass arbeitende Hausfrauen schlechter gestellt werden, wenn sie aus einer steuerfreier Hausfrauen-Tätigkeit in eine steuerpflichtige Tätigkeit wechseln. In der Nedden-Sozialkonsumsteuer oder der bisherigen Einkommensteuer sogar noch erheblich schlechter als in jeder Variante mit noch höherem <strong>m  </strong>als 0,5 in  der Staatsbürgeteuer.  Dies gilt auch für andere Finanzierungsmodelle eines Grundeinkommens.</div>

<div> </div>

<div>In der Zeit, als wir die Staatsbürgersteuer erfanden, war ich auch der naiven Meinung, das Bürgergeld solle für alle gleich sein. Es ist das Verdienst von Prof. Wolfram Engels, das Problem der arbeitenden Hausfrau (bzw. des arbeitenden Hausmanns) (Myrdal-Effekt) in die Diskussionen einzubringen und als Lösungsvorschlag das Differenzierungskriterium<strong> Erwerbsfähig aber nicht Erwerbstätig </strong>vorzuschlagen.</div>

<div> </div>

<div>Uns hat dieser Vorschlag eingeleuchtet.  In  <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Haushalt.htm#tz62" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/<wbr>Haushalt.htm#tz62</a> der Urfassung ist er bereits gemacht, und ich habe ihn seither in vielen Diskussionen zu verteidigen versucht.  Ähnlich sieht es mit der Differenzierung nach Alter aus. Ich glaube, dass die Bedingungslosigkeit des Grundeinkommens eine ideologisch bedingte heilige Kuh (Forderung der egalite?) ist. Sie stammt vermutlich aus der Auseinandersetzung mit Hartz IV und anderen persönlichen Subventionen des heutigen Systems, deren Sinn kaum noch zu verstehen ist. Für eine sinnvolle Differenzierung des Grundeinkommens wie für das Bürgergeld der Staatsbürgerrsteuer in  <a href="http://staatsbuergersteuer.de/Differenzierung.htm#3.2.1" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.de/<wbr>Differenzierung.htm#3.2.1</a> vorgeschlagen kann man die egalite durchaus modifizieren. So wird dort z.B. gefordert
<p>"Beim Bürgergeld werden Unterschiede transparent. Andernfalls ist der soziale Friede gefährdet. Transparent und nachvollziehbar sind Differenzierungen des Bürgergelds, wenn sie</p>

<ul>
        <li>leicht festzustellen,</li>
        <li>zeitlich stabil bleiben und</li>
        <li>möglichst nicht manipulierbar sind.</li>
</ul>

<div>Gut geeignet sind persönliche Merkmale, z.B. das Lebensalter, die Erwerbsfähigkeit bzw. der Grad der Behinderung. Eine weitere Differenzierungsmöglichkeit ist die Staatsbürgerschaft."  Diese Kriterien sind so einfach und transparent, dass es keiner besonderen Prüfung duch besondere Behörden bedarf. Ich glaube sogar, dass die von mir daraufhin entwickelte Differenzierung sozaler und gerechter ist als ein egalitäres Grundeinkommen. Das Finanzamt ist - wie in diesem Beispiel gezeigt - durchaus in der Lage, diese Kriterien problemlos anzuwenden.  </div>

<div> </div>

<div>Im übrigen habe ich in dieser konkreten Ausgestaltung bemüht, den Einfluss dieser Bedingungen (außer dem Alter) klein zu halten. All dieses haben wir beide neben vielen anderen Fragen in <a href="http://staatsbuergersteuer.de/DebatteBGE.htm#5.3.2" target="_blank">http://staatsbuergersteuer.<wbr>de/DebatteBGE.htm#5.3.2</a> aber schon diskutiert. </div>

<div> </div>

<div>Natürlich bist Du frei, den Aspekt Bedingungslos in einer Variante der Staatsbürgersteuer einzubringen.</div>

<div> </div>

<div>Bernd</div>
</div></div></div>

<br>______________________________<wbr>_________________<br>
Debatte-Grundeinkommen mailing list<br>
<a href="mailto:Debatte-Grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-Grundeinkommen@listen.<wbr>grundeinkommen.de</a><br>
<a href="https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen" rel="noreferrer" target="_blank">https://listi.jpberlin.de/<wbr>mailman/listinfo/debatte-<wbr>grundeinkommen</a><br>
<br>
Hinweis:<br>
Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler:<br>
<a href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info" rel="noreferrer" target="_blank">http://listi.jpberlin.de/<wbr>mailman/listinfo/<wbr>grundeinkommen-info</a><br>
 <br></blockquote></div><br></div></div>