<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div>Lieber Bert,</div>

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<div>Egal wie Du es anstellen willst:<strong> jede</strong> Finanzirung über Steuern produziert das Problem, dass arbeitende Hausfrauen schlechter gestellt werden, wenn sie aus einer steuerfreier Hausfrauen-Tätigkeit in eine steuerpflichtige Tätigkeit wechseln. In der Nedden-Sozialkonsumsteuer oder der bisherigen Einkommensteuer sogar noch erheblich schlechter als in jeder Variante mit noch höherem <strong>m  </strong>als 0,5 in  der Staatsbürgeteuer.  Dies gilt auch für andere Finanzierungsmodelle eines Grundeinkommens.</div>

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<div>In der Zeit, als wir die Staatsbürgersteuer erfanden, war ich auch der naiven Meinung, das Bürgergeld solle für alle gleich sein. Es ist das Verdienst von Prof. Wolfram Engels, das Problem der arbeitenden Hausfrau (bzw. des arbeitenden Hausmanns) (Myrdal-Effekt) in die Diskussionen einzubringen und als Lösungsvorschlag das Differenzierungskriterium<strong> Erwerbsfähig aber nicht Erwerbstätig </strong>vorzuschlagen.</div>

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<div>Uns hat dieser Vorschlag eingeleuchtet.  In  http://staatsbuergersteuer.de/Haushalt.htm#tz62 der Urfassung ist er bereits gemacht, und ich habe ihn seither in vielen Diskussionen zu verteidigen versucht.  Ähnlich sieht es mit der Differenzierung nach Alter aus. Ich glaube, dass die Bedingungslosigkeit des Grundeinkommens eine ideologisch bedingte heilige Kuh (Forderung der egalite?) ist. Sie stammt vermutlich aus der Auseinandersetzung mit Hartz IV und anderen persönlichen Subventionen des heutigen Systems, deren Sinn kaum noch zu verstehen ist. Für eine sinnvolle Differenzierung des Grundeinkommens wie für das Bürgergeld der Staatsbürgerrsteuer in  http://staatsbuergersteuer.de/Differenzierung.htm#3.2.1 vorgeschlagen kann man die egalite durchaus modifizieren. So wird dort z.B. gefordert
<p>"Beim Bürgergeld werden Unterschiede transparent. Andernfalls ist der soziale Friede gefährdet. Transparent und nachvollziehbar sind Differenzierungen des Bürgergelds, wenn sie</p>

<ul>
        <li>leicht festzustellen,</li>
        <li>zeitlich stabil bleiben und</li>
        <li>möglichst nicht manipulierbar sind.</li>
</ul>

<div>Gut geeignet sind persönliche Merkmale, z.B. das Lebensalter, die Erwerbsfähigkeit bzw. der Grad der Behinderung. Eine weitere Differenzierungsmöglichkeit ist die Staatsbürgerschaft."  Diese Kriterien sind so einfach und transparent, dass es keiner besonderen Prüfung duch besondere Behörden bedarf. Ich glaube sogar, dass die von mir daraufhin entwickelte Differenzierung sozaler und gerechter ist als ein egalitäres Grundeinkommen. Das Finanzamt ist - wie in diesem Beispiel gezeigt - durchaus in der Lage, diese Kriterien problemlos anzuwenden.  </div>

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<div>Im übrigen habe ich in dieser konkreten Ausgestaltung bemüht, den Einfluss dieser Bedingungen (außer dem Alter) klein zu halten. All dieses haben wir beide neben vielen anderen Fragen in http://staatsbuergersteuer.de/DebatteBGE.htm#5.3.2 aber schon diskutiert. </div>

<div> </div>

<div>Natürlich bist Du frei, den Aspekt Bedingungslos in einer Variante der Staatsbürgersteuer einzubringen.</div>

<div> </div>

<div>Bernd</div>
</div></div></body></html>