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<meta content="text/html; charset=utf-8" http-equiv="Content-Type">
</head>
<body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
<div class="moz-cite-prefix">Lieber Ulrich,<br>
die Idee des bGE ist von ihrem Wesen her völlig ungeeignet, von
einer einzige Partei okkupiert zu werden. Das zeigt bereits die
Tatsache, dass die Idee des bGE aus verschiedensten
gesellschaftlichen Schichten heraus diskutiert wird.<br>
Sie ist eben eine gesamtgesellschaftliche Idee.<br>
Eine Partei stellt sich immer GEGEN andere Parteien auf. Deswegen
steckt auch das Wort "Part" in der Bezeichnung.<br>
Parteien sollen möglicherweise sogar bestimmte unterschiedliche
Interessen, die es in einer Gesellschaft immer geben wird,
vertreten.<br>
Das bGE ist aber für die Gesamtgesellschaft da.<br>
Zieht man sie auf die Parteienebene, in EINE Partei, dann zerstört
man vielleicht gerade diese Qualität. <br>
Ich sehe das so und dazu stehe ich auch, selbst wenn mich jetzt
einige aus den Reihen der bGE-Partei als heimlicher Gegner des bGE
bezeichnen (ist passiert).<br>
Ich möchte, dass das bGE letztlich die Politik, auch die Parteien,
die Bildung und so weiter nachhaltig verändert und nicht die
Idee, entschuldige, dass ich es so nenne, in die Fleischerei der
Parteienlandschaft einseitig hinunterziehe und dort verankere.<br>
<br>
Für mich wirkt die Parteiengründung als eine zwar verständliche
Reaktion auf die Stagnation der bGE-Bewegung der letzten Jahre.<br>
Die Ursachen der Stagnation einmal zu analysieren, wäre sicher
sinnvoll. Und daraus mal Konsequenzen zu ziehen.<br>
Die scheinbare "Flucht nach vorne" einer Parteiengründung halte
ich für falsch aus oben genannten Gründen.<br>
<br>
Außerdem sieht es so aus, als ob diese Gründung der Partei die
bGE-Bewegung, so man sie so nennen will, weiter spaltet. Und wenn
die neue Parteio überhaupt etwas erreichen will, dann braucht sie
dafür den überwiegenden Teil der Bewegung. Wenn man aber noch
nicht mal kostruktive Kritik aushält, anderen Parteien aber unter
anderem genau das vorwirft, dann stimmt da was grundsätzlich
nicht.<br>
<br>
Anscheinend hält die Partei nicht mal eine kritische Debatte aus.
Ablehnung bis hin zum Hass gegen die "etablierten" Parteien<br>
habe ich jede Menge erfahren in den letzten Wochen. Zumindest der
Hass kann aber keine vernüftige Motivation sein, Politik zu
machen. Und Hass und das bGE verträgt sich schon gar nicht.<br>
<br>
Hier stehe ich, ich kann nicht anders... :-)<br>
<br>
Arfst<br>
<br>
<br>
Am 29.12.2016 um 21:20 schrieb ulrich.huehn:<br>
</div>
<blockquote cite="mid:D33343702E7F46248283EC04A6B43BD7@HhnPC"
type="cite">
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<div dir="ltr">
<div style="FONT-SIZE: 12pt; FONT-FAMILY: 'Calibri'; COLOR:
#000000">
<div>Das reizt zu einer Antwort:</div>
<div>Parteienverdrossenheit und vor allem politische
Neutralität ist das was die bGe Diskussion zumindest aktuell
voran bringt</div>
<div>Ich werde die Anregung von Claudia Laux, eine
Veranstaltungsreihe durch Deutschland zu bringen hier
aufgreifen und fürchte mich schon jetzt vor der Reaktion des
ersten Saal Vermieters: Schon wieder eine Parteien
Veranstaltung, das Themas ist ja allgegenwärtig !!!!</div>
<div>Ich werde vom Netzwerk Grundeinkommen sprechen, das ich
in jedem Fall unterstütze</div>
<div>Nebenbemerkung: ich ging davon aus, die bGe Finanzierung
sei Konsens (nicht die der Modelle !), die Überwindung der
Hindernisse in einzelnen gesellschaftlichen Gruppen ist für
uns von Bedeutung</div>
<div>Ulrich</div>
<div style="FONT-SIZE: small; TEXT-DECORATION: none;
FONT-FAMILY: "Calibri"; FONT-WEIGHT: normal;
COLOR: #000000; FONT-STYLE: normal; DISPLAY: inline">
<div style="FONT: 10pt tahoma">
<div> </div>
<div style="BACKGROUND: #f5f5f5">
<div style="font-color: black"><b>From:</b> <a
moz-do-not-send="true"
title="debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Arfst
Wagner via Debatte-Grundeinkommen</a> </div>
<div><b>Sent:</b> Thursday, December 29, 2016 10:29 AM</div>
<div><b>To:</b> <a moz-do-not-send="true"
title="debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">NwGE
debatte</a> ; <a moz-do-not-send="true"
title="gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de">gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de</a>
; <a moz-do-not-send="true"
title="gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request@gruene-berlin.de">gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request@gruene-berlin.de</a>
</div>
<div><b>Subject:</b> [Debatte-Grundeinkommen] Nochmal
bGE-Partei</div>
</div>
</div>
<div> </div>
</div>
<div style="FONT-SIZE: small; TEXT-DECORATION: none;
FONT-FAMILY: "Calibri"; FONT-WEIGHT: normal;
COLOR: #000000; FONT-STYLE: normal; DISPLAY: inline">
<p><span class="null">Lieber NetzwerkerInnen,<br>
</span></p>
<p><span class="null">nochmal zur bGE-Partei:<br>
</span></p>
<p><span class="null">das faszinierende der bGE-Idee war für
mich bisher, dass sie gesamtgesellschaftlich und
Parteiübergreifend gedacht werden konnte. Sie trug die
Überwindung des Parteimäßigen in sich, für das ich
jedenfalls, selbst als Parteivorsitzender, stehe. Jetzt
schlüpft das bGE in EINE Partei oder es wird versucht.
Damit verliert die bGE-Bewegung in Deutschland ihre
politische Unschuld, was auch die irreale Aufstellung
als Ein-Themen-Partei nicht kaschieren kann. Das war bei
der Gründung der Grünen so: sie sog die Friedens- und
Ökobewegung auf, die als Bewegung dadurch schwächer
wurden oder aufhörten zu existieren. Die Linke Bewegung
ist in der Linkspartei aufgegangen - eine linke bewegung
gibt es in Deutschland nicht mehr. Das war mit der
Occupy-Bewegung so, aus der die Piraten hervorgingen. -
Vielleicht ist das ein notwendiger Schritt. Aber ich
bezweifle, dass das zu etwas Gutem führt, das sich die
neue Partei in eine sehr gespaltene politische Situation
hineingründet und durch das Ausblenden anderer Themen
die Zerspaltung der bGE-Bewegung geradezu
vorprogrammiert. Die weitere Zerspaltung. Deswegen
bleibe ich ziemlich skeptisch. Sehr skeptisch. Und sogar
ein wenig traurig.</span></p>
<p><span class="null">Einen guten Rutsch ins sicher nicht
einfach werdende Jahr 2017</span></p>
<p><span class="null">wünscht Euch</span></p>
<p><span class="null">Arfst aus SH<br>
</span></p>
<p>
</p>
<hr>
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