<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div>
<div>Hallo,</div>

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<div>Wer möchte das sein Wille mehr Gewicht hat, muss in die Politik gehen. Das ist ja schon mal ein richtiger Ansatz. Wer nur Wähler ist, muss sich zwischen dem entscheiden, was die Macher anbieten, die ja auch über Jahre die Arbeit damit haben. Wer ein Problem mit unserem Wahlsystem hat, sollte doch lieber eine Partei gründen, die das Sytem abschaft. Siehe AFD. Gegen das System zu sein, dann aber nur sein Thema zu polarisieren, führt doch zu wild wuchs und kleinst Parteien. Wählen mit Hintergrundwissen aus dem Parteiprogrammen ist ja jetzt schon zu schwierig für viele!;) Wollt ihr wirklich ein anderes System, in dem jeder sein Themchen einbringt und zum Schluss kommt wieder eine NSDAP Partei, behauptet die Mehrheit zu vertreten und übernimmt das Land? Das System hatten wir doch schon in unserer Geschichte. Themchenabwägung wird deshalb auf Parteitagen gemacht. Da muss man hingehen!</div>

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<div>Nein, ich bin nicht gegen Veränderungen oder ein Grundeinkommen. Es wird nur nicht über Parteibeschlüsse gegen eine etablierte Gesellschaftliche Grundordnung, (die ich so auch nicht zu 100% unterstütze) gehen! Ja, da wird man noch bestimmt ein Jahrzehnt dran arbeiten müssen. Wie viele Jahrzehnte wird nochmal darüber debattiert unser Steuersystem nur ein wenig zu ändern? Ein BGE kann man nicht einfach einführen und dann mal schauen wie unsere Gesellschaft und Wirtschaft das verträgt. Wenn der Staat dann pleite ist haben wir alle halt Pech gehabt. Das ist doch bei Harz 4 schon schief gegangen. Halbherzig beschlossen und Nachbesserungen gab es nicht weil SPD und Grüne dafür abgewählt wurden. Das FDP und CDU Harz 4 zur Ausbeutung optimiert haben muss man nicht erwähnen. Auch schön das Beispiel Betribsrenten: Bei einer Reform der Krankenkassenbeiträge vor 12 Jahren, erwachen erst jetzt einige Schlafmützen und merken das ihre damals auf kosten unserer Sozialkassen subventionierte, private betriebliche Altersvorsorge, eine Nullrechnung geworden ist. Die Grundeinkommenseinführung wird ein überlegter schrittweiser Prozess sein müssen und das verbittert mich nicht! Ganz im Gegenteil. Ich finde es recht gut in einem innovativem Land zu leben, in dem man so weit denken darf! Wir schaffen ja auch die Energiewende schrittweise. Drei Schritte vor und immer wieder zwei mit Merkel, CDU und Lobbyisten zurück. Aber wir kommen voran und andere Länder hängen im alten fest.</div>

<div>Und wenn ich hier schreibe wie ein BGE Gegner, dann liegt das daran das diese Debattengruppe, die für mich schädliche Gründung einer populistischen Nieschenpartei zum Thema hat. Von einer ein Themenpartei erwarte ich keine erfolgreichen Lösungsansätze zu den Problemen die ich alle noch vor einer Gesellschaftlichen Akzeptanz sehe. Die erarbeite ich aber in meiner Partei, in der ich mich wohl fühle, auch wenn ich dort nicht alles mag. Das ist das System das unser Land weiter gebracht hat als andere und ich fühle mich hier auch ohne Grundeinkommen, das ich aber begrüßen würde, (weil ich unser Steuerschlupflochsystem nicht mag), sehr wohl.</div>

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<div>Und wenn ich schreibe "Eure Partei wird genau so korrupt, verlogen und uneins sein, wie jede<br/>
andere Partei, die nur aus Menschen besteht." dann nicht weil ich euch perse für korrupt oder verlogen halte. Sondern weil ich diesen Vorwuf immer gegen die etablierten Partein bei dieser Debatte höre. Eine neue Partei wird eine Partei wie jede andere, mit den selben fehlern.<br/>
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<div>Liebe Grüße</div>

<div>Thorsten</div>

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<div name="quote" style="margin: 10px 5px 5px 10px; padding: 10px 0px 10px 10px; border-left-color: rgb(195, 217, 229); border-left-width: 2px; border-left-style: solid; -ms-word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space;">
<div style="margin: 0px 0px 10px;"><b>Gesendet:</b> Montag, 19. Dezember 2016 um 15:42 Uhr<br/>
<b>Von:</b> "Karin Teetzen" <karin@inkat.de><br/>
<b>An:</b> "'Thorsten Bloch -von der Haar'" <tbvdhaar@gmx.net>, debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<br/>
<b>Betreff:</b> AW: [Debatte-Grundeinkommen] Monothematische Partei vs Vollpartei</div>

<div name="quoted-content">Hallo Thorsten,<br/>
<br/>
> Meinen Willen spiegelt eine einthemen Partei ebend nicht zu 100% wieder,<br/>
weil ich sonst ein recht verbohrter, einthemen Typ wäre, dem sehr viel<br/>
scheiß egal sein müsste.<br/>
<br/>
Viele Menschen in diesem Land sind verbohrte, einthemen Typen! Schau dir nur<br/>
mal den Erfolg der AFD an, für wie viele Themen stehen die? Und selbst bei<br/>
den großen Volksparteien werden viele Menschen sich gar nicht für deren<br/>
Parteiprogramm interessieren, sondern nur einer bestimmte Richtung, einem<br/>
Gefühl Ausdruck verleihen wollen, wenn sie diese wählen.<br/>
<br/>
Dass eine BGE-Partei viele verschiedene Konzepte unter einen Hut bringen<br/>
muss, ist mir klar. Dies ist aber bei einer Vollpartei genauso der Fall und<br/>
sogar noch schlimmer, weil dort noch viel weniger Zeit für eine Diskussion<br/>
ist. Andere Themen sind eben auch wichtig, wenn nicht sogar wichtiger.<br/>
<br/>
Wenn mir nur das Thema BGE wichtig ist, bin ich mit einer Monothematischen<br/>
Partei besser dran.<br/>
<br/>
Wahlen sind sowieso immer eine schwierige Abwägungssache, unser Konzept von<br/>
Parteien führt automatisch dazu, dass mein Wille NIE zu 100% repräsentiert<br/>
wird.<br/>
<br/>
> Es wird kaum jemand eine Partei wählen, die nur eine Idee hat und diese<br/>
nicht mal zu Ende gedacht hat. Das wird nur eine populistische Freakshow.<br/>
<br/>
Und das ist bei den anderen Parteien anders?<br/>
<br/>
><br/>
Da siehst du mal, wie schnell es zu Missverständnissen kommt. Ich bin<br/>
nämlich kein Mitglied einer BGE-Partei, sondern finde nur das Konzept einer<br/>
Monothematischen Partei gut. ;-)<br/>
<br/>
Wenn du so viele Probleme bei der Umsetzung eines BGE siehst, warum liest du<br/>
dann hier mit? Oder habe ich dich nur falsch verstanden und du meinst, wir<br/>
müssten erst noch unsere Gesellschaft ein paar Jahrzehnte auf die Einführung<br/>
des BGE vorbereiten? Oder bist du einfach (wie ich auch) Frustriert von<br/>
unserem jetzigen Gesellschaftssystem und hast keine Hoffnung mehr, dass es<br/>
noch mal besser wird?<br/>
<br/>
Hast du Angst vor Veränderung? Nun, Veränderungen gehören zum Leben und<br/>
unsere Gesellschaft (auch ohne BGE) verändert sich ständig.<br/>
<br/>
Bei der Einführung einer so komplexen Veränderung unserer Gesellschaft wie<br/>
dem BGE können nicht alle Probleme von Anfang an schon gelöst worden sein.<br/>
Es werden ständig Anpassungen und Veränderungen nötig sein. Aber das ist<br/>
normal.<br/>
<br/>
Ich bin übrigens eher skeptisch und pessimistisch, was die Einführung eines<br/>
BGE angeht. Ich glaube kaum, dass es, selbst mit einer BGE-Partei,<br/>
durchkommt.<br/>
<br/>
Mein Beitrag hier steht unter dem Motto, "die Hoffnung stirbt zuletzt".<br/>
<br/>
Liebe Grüße<br/>
Karin<br/>
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