<html>
  <head>

    <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=ISO-8859-15">
  </head>
  <body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
    Lieber Bernd (liebe Mitlesende).<br>
    In meinem Beitrag vom 9.3. hab ich peinlicherweise vergessen, den
    Zusammenhng herzustellen. Ich hatte ja auf eine Mail von Bernd
    geantwortet, die er mit direkt geschickt hatte. Er hatte mir
    zugesagt, daß ich unseren Austausch auf der Debattenliste hier
    veröffentlichen kann. Dummerweise habe ich nun vergessen, den Text,
    auf den ich antworte in die mail zu kopieren; deshalb hier meine
    Entschuldigung und im folgenden nochmal die Texte im Zusammenhang.<br>
    <br>
    4.3. Bernd<br>
    <meta http-equiv="CONTENT-TYPE" content="text/html;
      charset=ISO-8859-15">
    <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Hi Jochen,</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">In
      <a href="http://www.staatsbuergersteuer.de/TauschGeldZins.htm"
        target="_blank">http://www.staatsbuergersteuer.de/TauschGeldZins.htm</a>
      habe ich ausdrücklich zugestanden, dass die von mir skizzierte
      Entwicklunglinie nur eines der vielen möglichen Szenarien ist. Ob
      und inwieweit es mit anderen Entwürfen übereinstimmt, weiß ich
      nicht; Du sagst, daß Carl Menger ähliche entwickelt hat. Freut
      mich, dann stehe ich nicht ganz alleine da. Geld und Herrschaft
      läßt
      sich sicher nicht trennen Auch darin geb ich Dir recht, wenn wir
      Geld
      und Herrschaft weiter fassen als heute üblich.
    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">Im Konfliktstufenmodell sind 4 von 5
      Stufen durchaus friedliche und fördern freundliche Begegnungen:
      Flucht ist die erste und häufigste Stufe und ebenfalls durchaus
      friedlich. Dahinter steckt die Anerkennung der Herrschaft des
      anderen, das <em>Sich Feiwillig Unteordnen</em>, Kinder ordnen
      sich
      den Eltern unter - meistens wenigstens. Wenn Menschen (nicht nur
      die,
      sondern auch Rudel-Tiere wie Hunde oder Wölfe) in die <em>soziale
        Distanzzone </em>eines anderen eindringen (ca. 2-6 m Distanz)
      machen
      sie Unterwefungsgesten z.B: Augen neiderschlagen oder weggucken,
      beschwichtigende Gesten, rituelle Formeln sagen (<em>Friede sei
        mit
        Dir</em>) oder wenigstens freundlich Brumme usw. Mir scheint
      dass Du
      diese Stufe meinst, wenn du von matriarchalischer Phase sprichst.
      Jeder darf machen, was er will, solange dem andern nicht in die
      Quere
      kommt und in seine Distanzzone eindringt.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">Die 2. Stufe, Kampf kennt durchaus
      sehr
      lange äußerlich friedliche Episoden: der Konflikt ist kalt, wie
      beim Kalten Krieg. Begrenzte Zusammenarbeit ist möglich. Beide
      Seiten sich aber ihrer Interessengegensätze bewußt und haben kein
      Interesse den Konflikt zu lösen. Die meisten sagen es gibt keinen
      Konflikt, bloß ein paar Probleme, weil <em>die Anderen </em>bei
      diesem oder jenem blockieren. Kommunikation ist auf das Minimum
      beschränkt, wird über Formulare und ähnliche Rituale abgewickelt .
      Dies ist daher die am schwersten aufzulösende Phase, weil jeder
      weiß: wenn der Konflikt wieder heiß wird ist der Aufwand riesig
      und
      alles andere muss zurückgestellt werden. Auch wenn es bereits
      Kampf
      und Sieg gegeben hat. Die Verlierer sind dann die Sklaven der
      Sieger.
      Jede Hierarchie besteht aus kalten Konflikten. Die Unterdrückten
      Unterschichten sind die Sklaven. Die Demokratie funktioniert auch
      nach diesem Prinzip: Im Wahlkampf gibt es dann den Sieger,. Die
      Minderheit bzw. die Opposition wird in ihren Wirkungsmöglichkeiten
      einschränkt. In der Demokratie gibt es das Ritual, das nach Ablauf
      der Wahlperiode die kalte Phase beendet und wieder in die heiße
      Phase des Wahlkampfs gewechselt wird usw. usw.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">Auch die 3. Stufe, die Delegation des
      Konflikts an eine von beiden Parteien als überlegen akzeptierte
      Person oder Instanz ist friedlich, wenn oder weil beide einsehen,
      das
      Kampf nichts bringt. Sie <em>unterwerfen</em> sich dann beide dem
      Urteil des Richters, der je nachdem der Chef, ein Schlichter oder
      eine beliebige Person sein kann, den beide Seiten akzeptieren
      können.
      Die 4. Stufe Kompromiss und 5. Konsens sind ebenfalls friedlich
      und
      der Konsens soll sogar Misstrauen ganz abbauen und zu echter
      Partnerschaft führen. (dies ist das Messkriterium, ob ein Konsens
      Kompromiss oder Kompromiss vorliegt.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm"><br>
    </p>
    Auch ich glaube nicht, dass in der
    Jungsteinzeit jeder <strong>ständig </strong>um sein Überleben
    kämpfte. Auch da wird es einige gegeben haben, die künstlerisch
    tätig sein durften und/oder das Volk mit magischen Ritualen
    beglückten. Sogar zu Megalitbauten werden diese ihre Gläubigen
    veranlasst haben.
    <p style="margin-bottom: 0cm">Dass Eigentum nicht ohne Herrschaft
      gedacht werden kann, bestreite ich, wenn ich vom heutigen Begriff
      der
      Herrschaft ausgehe. Der Jäger wird seine Beute gegen Fremde
      verteidigt haben, es sei denn sie war so groß, dass er sie nicht
      selbst verwerten konnte. Ebenso wird er seine Jagdwaffen selbst
      gebaut, gepflegt und mit ihr bis zur Perfektion geübt haben. Ich
      glaube nicht, dass er sie einfach jedem Fremden, der sie haben
      wollte
      ohne Kompensation überlassen hat. Wenn Du <strong>das </strong>Herrschaft
nennst,
      dann gab es schon immer Herrschaft und damit auch schon immer
      Geld. Auch dass sich der Eigentumsbegriff, die Herrschaft und
      damit
      auch das Geld weiterentwickelt hat ist logisch. Ab wann ist dieser
      Eigentumsbegriff mit dem, was <em>man </em>heute darunter
      versteht
      identisch? Unser BGB - Begriff von Eigentum oder der
      Eigentumsbegriff
      der Sinti und Roma oder der der Kibbuz-Genossen oder ...</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">Wie auch immer. ich kann auch Dein
      Szenario der Historie akzeptieren, auch wenn ich die<em> Harmonie
        und
        Einklang mit der Natur </em>nicht so romantisch sehe, wie Du.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">Eigentlich will ich nicht das Geld aus
      seiner historischen Entwicklung erklären. Ich will damit nur
      hinführen zu dem Satz, den auch Du als Fazit nennst: <strong>Geld
        ist kein Ding, das wir benutzen, sondern ein soziales Werkzeug</strong>,
      ich drücke das zwar ein bisschen anders aus, aber wenn Du <strong>soziales
Werkzeug
      </strong>durch <strong>Glauben an den Nimbus des Geldes und
        Vertrauen in die Institutionen, die dessen Werterhalt
        garantieren
        (sollen)</strong> ersetzt, bin ich mit Dir Dir einig. Uns trennt
      zwar
      unterschiedliche Wortwahl und manche Sichtweise, aber wir haben
      doch
      eine tragfähige gemeinsame Grundlage.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">Mich interessiert die Zukunft mehr als
      die Vergangenheit. Laßt uns daran gemeinsam arbeiten.
    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">Bernd
      <br>
    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">6.3. Jochen<br>
    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">
      <meta http-equiv="CONTENT-TYPE" content="text/html;
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    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">
      <title></title>
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      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Lieber Bernd,</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">ich interessiere
        mich für die Vergangenheit auch nur, weil es helfen kann, die
        Gegenwart zu verstehen. Und die Zukunft interessiert mich nur,
        insofern sie die Folge unserer gegenwärtigen Entscheidungen und
        Handlungen ist. Die Gegenwart ist also das eigentliche Feld
        unserer
        gemeinsamen Tätigkeit. Diesen kleinen Unterschied möchte ich
        betonen, weil es unter anderem ein Mittel der Herrschaft ist,
        den
        Leuten zu versprechen, daß sie in einer mehr oder weniger fernen
        Zukunft ein paradiesisches Leben haben werden, wenn sie nur
        heute
        Entbehrungen auf sich nehmen und den Befehlen der großen
        Besserwisser folgen.</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Der Besitz von
        persönlichen Gegenständen ist sicher nicht per se Herrschaft;
        aber
        die Bedeutung des Begriffs "Besitz" verändert sich je nach
        den sozialen Verhältnissen und kann natürlich auch zu einem
        Element
        der Herrschaft werden.</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Formal
        juristisch
        ist der heute gültige Eigentumsbegriff erstmalig wohl im
        Napoleonischen Zivilgesetzbuch festgelegt worden. Wie weit er
        sich
        davor und danach entwickelt hat, kann ich jetzt nicht aus dem
        Ärmel
        schütteln, müßte ich erst nachforschen; ist aber wohl jetzt
        nicht
        erforderlich. Eine genauere Darstellung der Entwicklung des
        Eigentumsbegriffs wäre wohl eine gesonderte Abhandlung wert;
        wenn
        ich dazu komme, werde ich das hier in der Debattenliste
        einstellen.</p>
      Soweit erstmal ganz
      kurz.Herzlichen Gruß
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Jochen<br>
      </p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">6.3. Bernd<br>
      </p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">
        <meta http-equiv="CONTENT-TYPE" content="text/html;
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      </p>
    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">
      <title></title>
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        </style>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Hi Jochen,</p>
      <br>
      Bei meiner letzten Erwiderung hab ich
      Gödel vergessen "Genau umgekehrt verhält es sich mit
      Gödel; Du sagst, das ist nur eine<br>
      <p style="margin-bottom: 0cm"><em>mathematische Spitzfindigkeit,
          aber dem ist nicht so. Sein Theorem ist eine grundlegende
          Aussage
          über die Grenzen der Rationalität. An diesem Punkt berührt
          sich
          Mathematik mit Philosophie.</em>" Ich habe noch einmal Gödels
        1. und 2 Satz und seine Beweisführung angeschaut. Auch wenn ich
        nicht jedes Lemma oder die Konstruktion der Gödelschen Nummer
        auf
        die schnelle verstanden habe: Wie Du auch in
        <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6delscher_Unvollst%C3%A4ndigkeitssatz">http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6delscher_Unvollst%C3%A4ndigkeitssatz</a>
nachlesen
        kannst, ist dieser Satz zwar von grundlegender Bedeutung
        für die Mathematik und für bestimmte Annahmen der Logik, hat
        aber
        mit der Philosophie oder gar der erfahrbaren Realität nichts,
        aber
        auch gar nichts zu tun. Aber bleiben sie bei der Philosophie:
        Welches
        philosophische System meinst Du, auf das der Satz von Gödel
        anwendbar wäre? Hat dieses sauber definierte Axiome und ein
        sauber
        definiertes Begriffssystem, mit dem sich Behauptungen
        formulieren
        lassen, die dann logisch aus den Axiomen folgern ließe?
        Behauptet es
        dann, es könne<strong> alle denkbaren </strong>Aussagen aus
        seinen
        Axiomen anleiten? Ich kenne keins.</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm"><br>
      </p>
      Ich kenn nur ein paar Versuche der
      Theologie Gott logisch zu beweisen. Abgesehen davon, dass Gott als
      Begriff völlig unklar ist, sind alle <em>Gottesbeweise </em>als
      unlogisch bzw. Wunschdenken entlarvt worden. Das bedeutet nicht,
      dass
      Gott (Was immer darunter zu verstehen ist) nicht exisitiert,
      sondern
      nur, dass die Theologie ihn nicht beweisen kann. Als Axiom taugt
      Gott
      auch nicht, denn dazu wäre ein klares Begriffssystem nötig. Selbst
      diese unterstellt: Nach Gödel wäre dann die Aussage "die
      Theologie ist richtig" innerhalb der Theologie nicht beweisbar
      und es gäbe Aussagen, zu denen die Theologie keine Meinung haben
      kann. Aber genug der Spitzfindigkeiten.
      <p style="margin-bottom: 0cm"><br>
      </p>
      Für die empirische Wissenschaft ist
      Gödels Satz völlig uninteressant, denn selbst Einstein wusste um
      die Grenzen seiner Modell-Gleichungen, auch wenn er vielleicht an
      die
      Möglichkeit einer Weltformel glaubte. Aber auch die müsste
      grundsätzlich durch empirische Fakten falsifizierbar sein, um ein
      physikalisch belastbares Modell der Realität zu sein. Die Idee,
      man
      könne die Richtigkeit der Weltformel durch logisch Schlüsse
      beweisen, ist so absurd, dass kein ernsthafter Physiker dies
      behaupten würde.
      <p style="margin-bottom: 0cm">Bernd<br>
      </p>
      <p style="margin-bottom: 0cm">
        <meta http-equiv="CONTENT-TYPE" content="text/html;
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      </p>
    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">
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      <p style="margin-bottom: 0cm">PS. Wenn Du Deine Beiträge in die
        Debatte BGE einbringst, Dann doch auch bitte diese Ergüsse.</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm">Bernd<br>
      </p>
      <p style="margin-bottom: 0cm">9.3. Jochen<br>
      </p>
      <p style="margin-bottom: 0cm">
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      </p>
    </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm">
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      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Lieber Bernd,</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">wenn ich mich
        bezüglich der Begrenztheit der rationalistischen Weltanschauung
        auf
        Gödel beziehe und sage, daß sich Mathematik mit Philosophie
        berührt, dann will ich damit ausdrücken, daß die Gödelschen
        Ergebnisse meiner Meinung nach durchaus eine philosophische
        Relevanz
        haben. Ich habe auch nicht alle Einzelheiten von Gödels
        Beweisführung nachvollzogen (oder verstanden), habe nicht einmal
        die
        Originalarbeiten gelesen. Ich denke aber, daß ich die
        Kerngedanken
        verstanden habe. Vor allem über das Buch "Gödel, Escher, Bach
        ein Endloses Geflochtenes Band" von Douglas R. Hofstadter bin
        ich mit diesen Gedanken vertraut geworden (das wird auch auf der
        Wikipedia-Seite erwähnt), habe aber auch noch andere Arbeiten
        darüber gelesen. Hofstadter entwickelt den Gedanken am Beispiel
        der
        Entwicklung einer Programmiersprache recht anschaulich. Daß
        Physiker
        und Mathematiker in den meisten Fällen wissen, daß die Realität
        (oder die Wirklichkeit) nicht mit ihren Modellen identisch ist,
        das
        will ich nicht bestreiten; aber der Glaube, daß es vielleicht
        doch
        eine Weltformel geben könnte oder sogar müßte, ist doch auch
        noch
        bei machen Wissenschaftlern und in der Öffentlichkeit vorhanden
        (spielt sogar im Mainstream eine bestimmende Rolle). Die
        rationalistische Einseitigkeit zeigt sich aber noch an einer
        anderen
        Stelle; nämlich in der Überzeugung, daß nur meßbare,
        quantifizierbare Sachverhalte Wirklichkeit ausmachen, und daß
        nur
        rationale, beweisbare Aussagen - also formalisierbare - Wahrheit
        darstellen könnten. Und an dieser Stelle sagt uns Gödel, daß das
        nur die halbe Wahrheit sein kann. Das ist nach meinem
        Verständnis
        eine philosophische Aussage.</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">An eine
        Anwendung
        des Gödelschen Satzes auf ein philosophisches System hatte ich
        bei
        meiner Bemerkung überhaupt nicht gedacht, wenn wir es aber auf
        diese
        Weise betrachten wollten, so würde ich meinen, daß Hegels
        Philosophie zumindest von der Tendenz her dafür in Frage käme.
        Ich
        finde aber schon Deine Forderung eines Philosophischen Systems
        mit
        sauber definierten Axiomen und ebensolchem Begriffssystem als
        einseitig rationalistisch. Zwar schließt Philosophie solche
        Formen
        nicht aus, aber sie erschöpft sich auch nicht darin. Trotz
        verschiedener Gemeinsamkeiten, die ich auch immer wieder betonen
        möchte, habe ich den Eindruck, daß hier ein Punkt berührt wird,
        an
        dem wir irgendwie aneinander vorbeireden. </p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Insbesondere in
        der
        Ökonomie hat das rationalistische Paradigma verheerende Folgen,
        weil
        Modelle, die mit der wirklichen wirtschaftlichen Tätigkeit kaum
        noch
        Berührung haben, dann doch zu Leitlinien für ökonomische
        Entscheidungen führen, deren Risiken und Nebenwirkungen
        Menschenleben kosten. (Ich denke da etwa an die Millionen
        Hungertoten
        jährlich, obwohl Nahrungsmittel in ausreichendem Maße vorhanden
        sind; es nur nicht profitabel ist, sie so zu verteilen, daß
        niemand
        verhungern muß.)</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Zu deinem PS.:
        Habe
        ich etwas wesentliches übersehn? (Es gab
        Kommunikationsstockungen
        mit Matthias Bloecher, die sind aber jetzt überwunden.)</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Herzlichen Gruß
        (auch an eventuell Mitlesende)</p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">Jochen<br>
      </p>
      <p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal">11.3. Ich hoffe,
        ich habe nun alles beisammen, so daß eventuelle Mitleser auch
        verstehen können, worum es geht.<br>
        herzlichen Gruß<br>
        Jochen<br>
      </p>
    </p>
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    </p>
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    </p>
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