<html>
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    <meta content="text/html; charset=windows-1252"
      http-equiv="Content-Type">
  </head>
  <body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
    <div class="moz-cite-prefix">Hi Jens, Arfst, Bernd,<br>
      <br>
      ihr seid ja richtig rege. Cool.<br>
      <br>
      Ich mag ein paar kleinere Bemerkungen und Fragen reinwerfen:<br>
      <br>
      Jens: "Mit dem Zins wird die Rüstung überflüssig.
      <div>Doch das ist ein weiteres Thema, für das ich schon ein paar
        Seiten fertig habe.</div>
      <div>Interesse?"<br>
        Ja. Fragen tue ich mich allerdings grundsätzlich, wie du den
        Zins überflüssig machen willst. Ohne die
        Privateigentumskategorie gesellschaftlich aufzuheben, scheint
        mir das ein unmögliches Unterfangen. Zudem: Rüstung ist auch im
        Interesse der Rüstungshersteller einschließlich deren
        Arbeitskräften, im Interesse der Militärs einschließlich der
        kleinen Soldaten, im Interesse von Nationalisten oder
        PolitikerInnen, die sich an nationaler Souveränität orientieren,
        und selbst noch im Interesse aller auf Sicherheit bedachten
        Leute, die sich eine Welt ohne Aggressionen nicht vorstellen
        können oder jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.
        Verschwörungstheoretisch könnte man zudem alle möglichen
        Interessen irgendwelcher elitärer Klüngel vermuten. Dass
        jedenfalls, wie Bernd behauptete, niemand Krieg möchte, scheint
        mir eine These zu sein, die an der Realität zerschellt. Doch,
        solche Menschen gibt es offensichtlich. Dennoch: Interesse an
        deinen Seiten!<br>
        <br>
        <br>
        Jens: "Klar ist die Vermögensverteilung an die
        <div>Leistungsfrage zu koppeln und nicht wie hier als Axiom
          beschworen, Einkommen</div>
        <div>und Leistung, Output und Input zu entkoppeln.</div>
        <div>Das Gegenteil von Umverteilung ist nicht Gleichverteilung.</div>
        <div>Sondern Verteilung  entsprechend der eigenen Leistung - und
          weil das auf</div>
        <div>individueller Basis nicht geht - entsprechend der
          Leistungen der jeweiligen Gruppen,</div>
        <div>welche durch Verträge also durch Handel, die Anteile am
          Gruppenerlös aushandeln."<br>
          <br>
          Mit "hier als Axiom beschworen" meinst du mich, oder? Mit
          Bezug auf dein vorher genanntes Axiom macht die Aussage m. E.
          jedenfalls keinen Sinn. Ich habe in meinen letzten Beiträgen
          eigentlich dafür argumentiert, dass Einkommen und Leistung,
          Output und Input faktisch gar nicht so klar gekoppelt sind wie
          immer unterstellt. M. E. sagst du das implizit auch selbst in
          deinen Erwägungen zu Angebot und Nachfrage: Angebot ohne
          Nachfrage ist keine Leistung? Arfsts insolvente Handwerker
          haben keine Leistung erbracht?<br>
          Es geht mir gar nicht darum, es zu entkoppeln, sondern klar zu
          kriegen, dass es sowieso schon entkoppelt ist und es daher
          auch gar nicht so schwer zu denken ist, das ohnehin
          Entkoppelte politisch bewusst in Entkoppelungs-Regie zu
          nehmen. <br>
          Das mit dem Gegenteil von Umverteilung verstehe ich gar nicht.
          Gleichverteilung könnte ein Effekt von Umverteilung sein (wenn
          man es denn überhaupt mit etwas zu tun hätte, was sich
          gleichverteilen ließe, was in Bezug auf konkrete Arbeit und
          konkreten Reichtum wegen der Unvergleichlichkeit nicht der
          Fall ist). Umverteilung wiederum ist in alle möglichen
          Richtungen denkbar. Von daher könnte Gleichverteilung auch das
          Gegenteil von Umverteilung sein, nämlich dann, wenn die
          Umverteilung radikal von allen weg bloß zu einer Person
          funktionieren würde. Also in der Gini-Index-Logik die
          Gleichverteilungs-Null als Gegensatz zur
          Ungleichverteilungs-Eins. Das ist zwar nicht der Fall, aber
          zumindest ja die Tendenz des Kapitals. <br>
          Interessieren würde mich, was du hier für einen
          Gruppen-Begriff verwendest. Denkst du an Unternehmen als
          institutionelle Zusammenhänge? An Kommunen, Staaten? An
          Familien, Freundeskreise, politische Vereinigungen? Mir
          scheint das gaga zu sein: Du gibst zu, dass sich Leistung auf
          individueller Basis nicht messen lässt. Aber aggregiert zu
          irgendwelchen Gruppen soll das dann gehen? <br>
          Mein Tenor war demgegenüber: Wirtschaftsprozesse sind ihrem
          inneren Gehalt nach immer solche von Entgrenzung - und zwar
          letztlich auf globaler Ebene. Gleichzeitig werden sie
          strukturell bspw. durch Eigentum eingegrenzt. Abgesehen davon,
          dass wir alle auf diese Form der Eingrenzung konditioniert
          sind, sehe ich nicht, warum wir die brauchen sollten oder
          inwiefern diese Eingrenzung irgendwie rational zu legitimieren
          wäre. Über einen Gruppenbegriff? Ist freilich mal wieder sehr
          abstrakt von mir, aber ich wäre dafür, die Entgrenzung zu
          radikalisieren und auf Eingrenzung nur noch zurückzugreifen,
          wo sich das aus stofflichen Gründen nicht vermeiden lässt.
          Erster stofflicher Grund für Eingrenzungen: bGE (bzw.
          entsprechender Warenkorb), damit die individuellen Existenzen
          gesichert sind. Daraus folgen selbstverständlich weitere, weil
          der Warenkorb ja irgendwie auch hergestellt werden muss, also
          praktische Auseinandersetzung mit Natur verlangt.<br>
          Ist Entgrenzung ohnehin dem historischen Zug des
          Produktivitätswachstums insbesondere in den Transport- und
          Kommunikationstechniken eingepflanzt, scheint mir, dass das
          mit zunehmender Automatisierung eingeläutete Ende des
          Taylorismus uns vor ganz neue Entgrenzungsaufgaben stellt,
          wenn wir denn noch eine gesellschaftliche Synthese über die
          Arbeitswelt organisieren wollen: Routinen können von Maschinen
          erledigt werden, Nicht-Routiniertes hat demgegenüber m. E.
          immer schon irgendeinen Charakter von Entgrenzung. Will man
          die Krise des Taylorismus als Chance begreifen, ist man
          eigentlich wieder sehr unmittelbar bei den alten Hoffnungen
          der Menschen auf eine Freiheit gegenüber der Fron, bei
          spielerischen, kreativen, sich ihren Impulsen hingebenden
          Menschen. Das scheint mir so ein Unterton dabei zu sein, wenn
          ich das bGE als Mittel zur Aufwertung von sozialer und
          kultureller Wohlfahrtswirtschaftlichkeit zu denken versuche.
          Das Maß an Disziplin jedenfalls, das der Taylorismus den
          Menschen zur Verdichtung der Produktivität in den Poren ihrer
          Lebenszeit aufnötigte, dürfte im gesellschaftlichen Großen und
          Ganzen der Vergangenheit angehören, weil Maschinen im
          Zweifelsfall dann einfach doch noch ein wenig disziplinierter
          agieren können und der Konkurrenzdruck die
          Automatisierungstendenzen weiter anheizen wird. Andererseits
          hoffe ich schon, dass etwa Rettungssanitäter möglichst
          erfahren eine bestimmte Routiniertheit aufweisen. Konkrete
          Arbeit verlangt im Zweifelsfall halt immer irgendeine Form von
          Disziplin. Dennoch scheint mir der Zug der Zeit auch innerhalb
          der Arbeitswelt eher einer zur Entdisziplinierung zu sein.
          Kulturell ohnehin.<br>
          Ich muss dabei wieder an Russel Brands spiritual revolution
          denken. Spiritualität im engeren Sinne geht ja immer auf
          Entgrenzung, auf etwas Größeres als Ego und routinierte
          Gewissheit. Das christliche Liebesgebot etwa lässt sich null
          als irgendwie Eingegrenztes auffassen. Insofern die
          menschliche one world hoffentlich und bitte mal einen Weg
          findet, sich gegen die Partikularität jeder spirituellen
          Tradition zu einer gelebten gemeinsamen aufzuraffen, dürfte
          Entgrenzung ein Thema sein, dessen Vielschichtigkeit wir
          begrenzten Identitätsbündel uns schwerlich auch nur ausmalen
          können.<br>
          Die Gegenbewegungen hin zu mehr Disziplin, Ordnung,
          Homogenität gibt's zwar auch zur Genüge, sind m. E. aber immer
          nur umso gruseliger, je ernster sie das meinen.<br>
          <br>
          Jens: "Luxusgüter, Produktionsmittel, Ressourcen, Geld. Das
          sind Allgemeinplätze.
          <div>Was sind Luxusgüter? Alle Autos mit Stern oder Raute? Was
            sind Produktionsmittel? Eine Bohrmaschine? Ein Auto?</div>
          <div>Dann sollte ein verständliches Bild darüber gezeichnet
            werden, wie alles dadurch an seinen (gerechten) Platz
            kommt."<br>
            <br>
            Da verlangst du aber eine Menge. Ich verweise ja lieber mit
            meiner Planwirtschaft-2.0-Idee auf die Schwarmintelligenz
            der Menschen. Ist nicht so, dass ich das als Individuum klar
            hätte. Ist eine alte Selbstkritik von mir, der ich mich
            immer wieder ausgesetzt fühle: So sehr ich darauf
            insistiere, dass sich letztlich alles historisch konkret
            ereignet, worüber wir mit mehr oder weniger allgemeinen
            Begriffen palavern, bin ich in meinem geschichtlichen Wissen
            echt arg beschränkt, insbesondere wirklich kein
            Wirtschaftshistoriker. Ich könnte dir z. B. nicht einmal ein
            vages Bild davon malen, was und wie in Bremen eigentlich
            produziert wird - obwohl das vor meiner Haustür liegt. Ist
            viel, arg kompliziert, nicht wirklich mein Thema. Ich
            versuche mich gelegentlich über Statistiken da näher
            reinzudenken, habe ansonsten meine Alltagsbeobachtungen und
            dies und das gelesen. Aber im Detail das alles
            auseinanderlegen ... so'n Masterbrain habe ich nun wirklich
            nicht.<br>
            Gleichwohl scheinen mir die genannten Kategorien nicht
            beliebig, sondern durchaus hilfreich, um bestimmte Dinge
            überhaupt besprechbar zu machen. Luxusgüter würden wir
            beispielsweise heute ja vornehmlich über den Preis von
            Konsumgütern bestimmen: Konsumprodukte, die sich eh nur die
            oberen Zehntausend leisten können. Ich neige ja eher dazu,
            mir das schlichter bloß mit Bezug auf die Springquellen des
            Reichtums, Arbeit und Natur zu denken. Ein hoher Preis muss
            nicht notwendig eine Menge gesellschaftlicher Arbeit oder
            eine hohe Umweltbelastung im Sinne von Ressourcenverbrauch
            und Entsorgungsproblemen bedeuten. Es kann sich bspw. auch
            um irgendein Kunstwerk handeln, um reine Statussymbole, wo
            der Preis den Status macht etc. Unter dem
            Umweltbelastungsaspekt würde ich meinen: Jedes
            Supermarktding, das in Plastik verpackt ist, ist Luxus.<br>
            Die in meinem Besitz befindlichen Bohrmaschinen sind die
            meiste Zeit über ungenutzt. Sie ließen sich auch zu
            Dekorationszwecken in einer Vase drappieren, können aber
            auch produktiv nützlich sein, dann aber nicht zur Produktion
            von irgendwas, was ich für Geld verticken würde. Andere
            Bohrmaschinen, etwa die von Handwerkern, werden sicherlich
            als Produktionsmittel im ökonomischen Sinn verwendet. Und
            eine Bohrmaschine ist stofflich sicherlich nicht von der
            selben Bedeutsamkeit wie die Fabrik, in der die
            Bohrmaschinen hergestellt werden. Ich weiß nicht, mir
            erscheint das sophistisch, die Begriffe selbst anzugreifen.
            Die dienen doch eh nur dazu, auf theoretische Zusammenhänge
            hinzuweisen, die mehr oder weniger gut die Realität
            einzufangen versuchen. Andersrum gefragt: Kannst du denn ein
            Bild davon malen, wie alles an seinen Platz kommen könnte?
            Von einem gerechten Platz würde ich da auch eh wieder nicht
            reden wollen, weil ich weiterhin jede konkrete Arbeit als
            mit jeder anderen unvergleichlich empfinde und mir daher
            völlig unklar ist, was denn letztlich wirklich gerecht sein
            könnte. Das finde ich gerade am bGE so charmant: Es fordert
            erstmal die Befriedigung von Grundbedürfnissen ohne Druck.
            Was aus dieser Befreitheit herauswachsen könnte, lässt sich
            m. E. nicht theoretisch irgendwie vorwegnehmen. Letztlich
            kam mir in Bezug auf die ökonomische Bestimmtheit und
            Unbestimmtheit der Bohrmaschinen in den Sinn, dass mein
            Akkuschrauber (zu dem ich echt ein libidinöses Verhältnis
            habe, der macht mir einfach Freude) wirklich ein
            zeitsparendes Instrument wäre, wenn es darum ginge, mal ein
            paar hundert Jesusse zu kreuzigen. Schrauben halten einfach
            besser als Nägel.<br>
          </div>
          <br>
          <br>
          Bernd: "Unternehmen, die auf Dauer Verlust machen scheiden aus
          dem Markt aus (und vernichten Kapital)."<br>
          <br>
          Ich stutzte darüber, dass Marktausscheidung schon
          gleichbedeutend mit Kapitalvernichtung sein soll. Im
          Zweifelsfall kann der stoffliche Reichtum des insolventen
          Einzelkapitals ja einfach von einem konkurrierenden
          Einzelkapital als Insolvenzmasse billig übernommen werden und
          fungiert dann weiter. Dieses Stutzen bewegte mich zu einer
          kleinen Netzrecherche. Das hier scheint mir in dem
          Zusammenhang lesenswert:<br>
          <a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.rosalux.de/gesellschaft/specials/wirtschaft/hypothekenkrise/kapitalvernichtung-entwertung.html">http://www.rosalux.de/gesellschaft/specials/wirtschaft/hypothekenkrise/kapitalvernichtung-entwertung.html</a><br>
          <br>
          <br>
          Bernd: "Warum erinnert mich das an die DDR, in der es keine
          Bananen oder Apfelsinen gab oder wo man nicht reisen durfte,
          wohin man wollte?"<br>
          <br>
          Meine Frau war echt aufgebracht als ich ihr mit dem Vorurteil
          kam, es habe in der DDR keine Bananen gegeben. Ich hing wegen
          des alten Titanic-Titelblatts diesem Glauben an:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.titanic-magazin.de/shop/index.php?action=showdetails&from=list&pageNr=1&productId=3f7acc8253928">https://www.titanic-magazin.de/shop/index.php?action=showdetails&from=list&pageNr=1&productId=3f7acc8253928</a><br>
          Sie meint, dass Bananen kein sonderliches Problem gewesen
          seien. Apfelsinen aber habe es tatsächlich wohl nur selten und
          nur zu Weihnachten gegeben. Ist ja nun aber auch nicht so,
          dass wir jederzeit jedes Obst und Gemüse im Supermarkt
          vorfinden würden. Reisen innerhalb des Ostblocks war auch
          nicht so das Problem, oder? Für die Wessis zu der Zeit
          vermutlich schon eher, die aber den Westblock hatten. Heute
          können wir, das nötige Kleingeld und die frei verfügbare Zeit
          vorausgesetzt, nahezu überall hinreisen, was aber nicht immer
          empfehlenswert ist:
          <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.auswaertiges-amt.de/nn_582140/sid_62269C658201A6FB507776A5DD133742/DE/mobil/Laenderinformationen/01-Reisewarnungen-Liste_node.html">http://www.auswaertiges-amt.de/nn_582140/sid_62269C658201A6FB507776A5DD133742/DE/mobil/Laenderinformationen/01-Reisewarnungen-Liste_node.html</a>
          .<br>
          Kleine Korrektur in dem Zusammenhang: Ich hatte behauptet,
          dass meine Frau bis zur Wende und ihrem 17. Lebensjahr
          Ostdeutsche gewesen sei. Das ist quatsch. Ich meinte:
          DDR-Bürgerin. Ostdeutsche im Sinne des Wohnorts blieb sie bis
          vor knapp drei Jahren. Ich bin so ein böser Wessi, der den
          Ossis die Frauen, also jedenfalls meine, klaut (vgl.
          <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.bib-demografie.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Broschueren/bevoelkerung_2013.pdf?__blob=publicationFile&v=12">http://www.bib-demografie.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Broschueren/bevoelkerung_2013.pdf?__blob=publicationFile&v=12</a>
          , S. 46). Man mag mir das bitte im Angedenken an das "wo die
          Liebe hinfällt" nachsehen. War nicht geplant. Zudem haben wir
          eh vor, demnächst nach McPom zu ziehen, womit ich dann der von
          einer Ossifrau geklaute Westmann wäre - was statistisch
          betrachtet die Sache aber nicht unbedingt besser macht für
          Ostmenschen mit Bedarf an Partnerinnen.<br>
          <br>
          Noch eine Fehlerkorrektur: Willi hat u. a. mir eine Mail mit
          Diskussionsbeiträgen zum Anschlag in Paris (u. a. mit Hinweis
          auf dies:
          <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/150108_ken_jebsen.pdf">http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/150108_ken_jebsen.pdf</a>
          ) geschickt, was mich animierte, mir nochmal die
          Pegida-Passage in meinem letzten PDF-Beitrag anzuschauen.
          Dabei fiel mir ein copy&paste-Fehler auf. Mit korrektem
          Link hätte es eigentlich heißen sollen:<br>
          "Will man sich vielleicht nicht erschöpfend, aber doch
          vermutlich recht prägnant vergegenwärtigen, warum die
          öffentlichen Finanzen Bremens heute so mies aussehen, scheint
          mir dieser knappe Artikel geeignet:
          <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.radiobremen.de/politik/dossiers/finanzen/bremens-schulden100.html">http://www.radiobremen.de/politik/dossiers/finanzen/bremens-schulden100.html</a>
          ."<br>
          <br>
          Liebe Grüße,<br>
          <br>
          Bert<br>
        </div>
      </div>
      <br>
      <br>
      Am 08.01.2015 um 00:51 schrieb Debattenliste des Netzwerks
      Grundeinkommen:<br>
    </div>
    <blockquote
cite="mid:%3Cmailman.29592.1420708028.7151.debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de%3E"
      type="cite">
      <div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
        <div>Hi Jens,
          <div>
            <div>Dass Monopole den Preis bestimmen können, stimmt. Da
              bin ich mit Dir einig. Ich weiß nicht, ob Du einmal in
              einem deutschen Unternehmen gearbeitet hast und Einblick
              in die Marketingaktivitäten und Kalkulationen hast, die
              unter anderem auch zur Preissetzung führen. Da ich da -
              auch als Berater - diesen Einblick hatte, darf ich Dir
              sagen, dass die Überlegung, was die Kunden und was
              Konkurrenten (vermutlich) machen, eine wichtige Rolle
              spielen. Ohne Marktforschung und den darauf basierenden
              Entscheidungen wird es ein Blindflug und das Unternehmen
              macht Verluste. Hält dieser Blindflug länger an, fliegt es
              aus dem Markt.</div>
            <div>Nebenbemerkung: Auch Monopole  oder Oligolopole müssen
              potentielle Konkurrenz fürchten, wenn sie ihre Preise so
              setzen, dass sie über längere Zeiträume hohe Gewinne
              erzielen. Hohe Gewinne ziehen andere Unternehmen an wie
              das Licht die Motten. Globaler Wettbewerb unterstützt
              dies.</div>
            <div>Auch ich sehe die Tendenz der Kapitalakkumulation. Die
              Staatsbürgersteuer mildert diese zumindest für den
              Erbgang.  Dass der Bilanzen und Zinsen als Maßstab für das
              Konsum und Einkommen wenig taugen, habe ich in <a
                class="moz-txt-link-freetext"
                href="http://www.staatsbuergersteuer.de/Messung.htm">http://www.staatsbuergersteuer.de/Messung.htm</a>
              zu zeigen versucht. Seit 10 Jahren sind z.B. die Zinsen,
              Dividendenrendite usw. extrem niedrig. Führt das zur
              Kapitulation der Kapitalisten?</div>
            <div>Wie dem auch sei: Selbst wenn  Unternehmen auf
              irgendeinem Gewinnniveau arbeiten und eine Steuererhöhung
              diesen Gewinn schmälert, werden sie versuchen wieder auf
              das vorige Gewinnniveau zurückzu kommen. Wenn dieses geht,
              weil die Konkurrenten sie nicht unterbieten können, weil
              deren Kosten ebenfalls durch die Steuererhöhung gestiegen
              sind. Wenn die Nachfrage unelastisch ist, also trotz
              Preisanstieg  gleich bleibt: warum sollten sie Dauer die
              Preise niedrig lassen und auf Gewinn verzichten? Bei
              elastischer Nachfrage erhöhen sie ebenfalls ihre Preise
              (vielleicht etwas weniger bei unelastischer Nachfrage) und
              schränken sie ihre Produktion so weit ein, dass ein neues
              Gewinnmaxiimum erreicht wird. </div>
            <div>Diese Fixierung auf Preise und Löhne und Zinsen ist
              extrem statisch und geht sowieso an der Praxis vorbei.
              Marketing und Produktion bieten viele Möglichkeiten der
              Reaktion auf Veränderungen. Alles fließt. Nur eines ist
              sicher: Unternehmen, die auf Dauer Verlust machen scheiden
              aus dem Markt aus (und vernichten Kapital). Neue
              Unternehmen entstehen, die die Bedürfnisse der Nachfrager
              genauer erkennen, besser und oder effizienter erfüllen,
              und daher erfolgreicher sind, wenn sie das dafür nötige
              Kapital zusammenbekommen. Ein Effekt der
              Staatsbürgertgeuer ist es, diese Dynamik zu unterstützen,
              statt sie - wie heute - zu unterbinden.</div>
            <div>Gruß Bernd</div>
            <div name="quote" style="margin:10px 5px 5px 10px; padding:
              10px 0 10px 10px; border-left:2px solid #C3D9E5;
              word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space;
              -webkit-line-break: after-white-space;">
              <div style="margin:0 0 10px 0;"><b>Gesendet:</b> Mittwoch,
                07. Januar 2015 um 15:20 Uhr<br>
                <b>Von:</b> "Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen"
                <a class="moz-txt-link-rfc2396E"
                  href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a><br>
                <b>An:</b> <a class="moz-txt-link-abbreviated"
                  href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
                <b>Betreff:</b> Re: [Debatte-Grundeinkommen]
                Lenkungsabgaben</div>
              <div name="quoted-content">
                <div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
                  <div>
                    <div>Hallo Bernd,</div>
                    <div>danke für deine Antwort :-)</div>
                    <div> </div>
                    <div><u>Wenn alle Unternehmen der gleichen Steuer
                        unterliegen, braucht keines zu fürchten, </u></div>
                    <div><u>dass die Konkurrenz es besser kann. Also
                        kann es den Preis entsprechend erhöhen.</u></div>
                    <div> </div>
                    <div>Axiom1:</div>
                    <div>Die Löhne können nur einmal monatlich
                      ausgegeben werden.</div>
                    <div>
                      <div> </div>
                      <div>Wenn die Preise trotz höherer Lasten für
                        Unternehmen (Mehrwertsteuererhöhungen)</div>
                      <div>nicht steigen, dann nicht, weil die
                        Unternehmen bisher oder trotzdem immer noch
                        genug</div>
                      <div>Gewinne gemacht haben, weil sie weniger
                        Wettbewerb ausgesetzt waren.</div>
                      <div>Jene Unternehmen, welche kaum Wettbewerb
                        haben, sind in der Regel die ersten, welche</div>
                      <div>die Preise bis zu dem Punkt anheben, den
                        ihnen die Nachfrage gestattet.</div>
                      <div>Stärkerer Wettbewerb drückt auf den Preis
                        bzw. hält ihn unten. Weniger Wettbewerb...</div>
                    </div>
                    <div> </div>
                    <div>Wenn die Nachfrage - also das Bündnis von Geld
                      und Bedarf - mit der</div>
                    <div>steuerinduzierten oder sonstwie erzeugten
                      Preiserhöhung - nicht Schritt hält,</div>
                    <div>weil die Vermögen sich bei denen konzentrieren,
                      deren Bedarfe kraft leistungsloser</div>
                    <div>Einkommen eh schon wesentlich besser gedeckt
                      sind als die Bedarfe der Schuldner,</div>
                    <div>die Löhne der Bedürftigen nicht im gleichen
                      Maße erhöht wurden und auch sonst kein</div>
                    <div>Geld in den  Kreislauf eingeschleust wurde, um
                      durch die Hintertür die Nachfrage</div>
                    <div>wieder zu erhöhen,  dann müssen oft selbst
                      Monopole die gestiegenen Preise</div>
                    <div>wieder auf den für die verbliebene Nachfrage
                      angemessenen Stand zurücksetzen.</div>
                    <div>Preissteigerungen können dann auch nicht unter 
                      Berufung auf Investitionsaufwendungen</div>
                    <div>wegen Produktionsverkleinerung aufrechterhalten
                      werden.</div>
                    <div> </div>
                    <div>Was im Einzelnen funktionieren wird, wenn die
                      Monopolstellung qualitativ oder</div>
                    <div>quantitativ besonders durchschlägt, dann heißt
                      das nicht, dass sich die Preise beliebig</div>
                    <div>vom  Unternehmer beeinflussen lassen. Deswegen
                      haben wir ja die Monopolbildung</div>
                    <div>als logische Konsequenz einer tiefer liegenden
                      Verwerfung.  Wir haben es mit einer</div>
                    <div>systemisch veranlagten Umverteilung sämtlicher
                      Arbeitserlöse zu tun, welche</div>
                    <div>kräftig genug den Eindruck erweckt, dass
                      Leistung (Arbeitsprodukte) und Einkommen</div>
                    <div>(Arbeitserlöse) nichts oder kaum etwas
                      miteinander zu tun haben.</div>
                    <div> </div>
                    <div>Wer den Akkumulationsvorteil für sich entdeckt
                      hat und Mittel und Wege (er)findet,</div>
                    <div>um diesen für sich zu nutzen, tut sich in der
                      Folge in der Produktion immer leichter.</div>
                    <div>Bis er selbst nicht mehr produzieren muss -
                      auch wenn er es dann noch tut -</div>
                    <div>weil viele andere das akkumulierte Vermögen
                      gegen Belohnungsversprechen (Zins)</div>
                    <div>sich leihen müssen, damit sie gegebenenfalls
                      auch ihre Produktion an gewachsenene</div>
                    <div>oder geschrumpfte Nachfrage anpassen können.</div>
                    <div>In jedem Fall ist es eine Mehrheit, welche sich
                      die Mittel für diese Investitionen nicht</div>
                    <div>selbst über den Preis beschaffen
                      kann. Schuldenfreies Sachkapital wird bei etwa</div>
                    <div>fünfzehn Prozent der Unternehmen anzutreffen
                      sein.</div>
                    <div> </div>
                    <div>Die Umverteilung der Vermögen ist nicht die
                      Folge eines weltweiten Versagens, die</div>
                    <div>Steuerfrage zu lösen. Aber eben auch nicht die
                      Folge einer  weltweiten</div>
                    <div>Verweitgerung einem BGE gegenüber. Klar ist die
                      Vermögensverteilung an die</div>
                    <div>Leistungsfrage zu koppeln und nicht wie hier
                      als Axiom beschworen, Einkommen</div>
                    <div>und Leistung, Output und Input zu entkoppeln.</div>
                    <div>Das Gegenteil von Umverteilung ist nicht
                      Gleichverteilung.</div>
                    <div>Sondern Verteilung  entsprechend der eigenen
                      Leistung - und weil das auf</div>
                    <div>individueller Basis nicht geht - entsprechend
                      der Leistungen der jeweiligen Gruppen,</div>
                    <div>welche durch Verträge also durch Handel, die
                      Anteile am Gruppenerlös aushandeln.</div>
                    <div>Wenn bereits diese Gruppen um den vollen Ertrag
                      ihrer Leistung gebracht werden,</div>
                    <div>weil Geldbesitz Produktionsleistung aussticht,
                      weil Geldbesitz darüber entscheidet,</div>
                    <div>was produziert, wieviel produziert und ob
                      überhaupt produziert wird, weil also Teile</div>
                    <div>vom Erlös der jeweiligen Unternehmen
                      leistungslos dem Geldkapitalgeber in Form von</div>
                    <div>Sonderabgaben zufließen, kann es mit der
                      Gerechtigkeit bei der Verteilung des Restes</div>
                    <div>vom Erlös nicht weit her sein.</div>
                    <div> </div>
                    <div>Die Monopolstellung der Geldbesitzer
                      (weitgehend gedeckte wenn auch hohe Bedarfe)</div>
                    <div>gegenüber der Mehrheit der Produzenten
                      (Unternehmer und Arbeiter; ein Unternehmer</div>
                    <div>welcher die Arbeit seines Unternehmens leitet,
                      ist nichts anderes als ein Organisator,</div>
                    <div>bei dessen Lohnhöhe auch keiner auf die Idee
                      kommt, dass diese Null sei.)</div>
                    <div>sorgt dafür, dass überschüssiges Geld nur dann
                      aus den Einlagen</div>
                    <div>(potentielle Nachfrage) wieder zur aktiven
                      Nachfrage wird, wenn es zinsbringend ist.</div>
                    <div>Hier nützt es auch nichts darauf zu verweisen,
                      dass diese Sonderabgabe ja wiederum</div>
                    <div>alle betrifft. Denn alle Ersparnisse werden in
                      der Wirtschaft gebraucht.</div>
                    <div>Und die perodische Fehlallokation der
                      Ersparnisse in ihrer Gesamtheit - es kommt ja</div>
                    <div>auch immer wieder mal vor, dass jemand auch
                      seine auf diese Weise gewachsenen</div>
                    <div>Ersparnisse wieder aufzulösen gezwungen oder
                      geneigt ist - sorgt auch dafür, dass</div>
                    <div>der Kreditbedarf  - und damit auch der Zins -
                      hoch bleibt.</div>
                    <div>Der Kapitalkostenanteil in allen Preisen liegt
                      im Warendurchschnitt bei über 30 Prozent.</div>
                    <div>Werden die Kostenanteile für Mieten und Pachten
                      in den Preisen hinzuaddiert und mit</div>
                    <div>den Vorteilen verrechnet, welche die
                      schuldenfreien Sachkapitalbesitzer ja ebenfalls
                      aus</div>
                    <div>den Preisen ziehen (wer keine Schulden in den
                      Preisen unterbringen muss, der verzichtet</div>
                    <div>nicht einfach auf den höheren erzielbaren
                      Preis) dann kann ohne Übertreibung gesagt</div>
                    <div>werden, dass sämtliche Preise zu 50 Prozent aus
                      Zugeständnissen an Geld- und Boden-</div>
                    <div>besitz bestehen und die halbe
                      Wirtschaftsleistung aller Produzenten der Gruppe
                      der Geld</div>
                    <div>und Bodenbesitzer zugute kommt.</div>
                    <div>Da werden nicht nur Unternehmer dabei sein,
                      sondern auch ein paar Arbeiter, welche</div>
                    <div>durch Geschick und Glück auf die richtigen
                      Pferde gesetzt haben, die richtigen Aktien,</div>
                    <div>die richtigen Obligationen, die richtigen
                      Hedgefondpapiere erworben und vor allem zur</div>
                    <div>richtigen Zeit wieder abgestoßen haben.</div>
                    <div>Der Riss zwischen Arbeit und Besitz geht
                      deswegen auch partiell durch die Individuen.</div>
                    <div>Als Produzent tributpflichtig (auch die
                      Staatsschulden bei Geld und Bodenbesitzern,</div>
                    <div>werden den Lohnempfängern in Rechnung gestellt)
                      und um den gerechten Lohn gebracht,</div>
                    <div>kassieren jene Geld- und Bodenbesitzer eben
                      auch von den Löhnen anderer Arbeiter und</div>
                    <div>Unternehmer, nämlich über die Zinsen in den
                      Preisen jener Unternehmen, welche auf</div>
                    <div>dieser Grundlage wirtschaften müssen.</div>
                    <div> </div>
                    <div><u>Muss jemand vorschreiben, was ich kaufen
                        darf, damit ich zufriedener bin? </u></div>
                    <div>Wenn der Lohn nur einmal ausgegeben werden
                      kann, dann sind Preiserhöhungen</div>
                    <div>bei nicht gewachsener Nachfrage nicht
                      unkritisch.</div>
                    <div>Da wird eher die Frage relevant, was ich dann
                      noch kaufen kann, von dem was ich darf.</div>
                    <div> </div>
                    <div><u>Wann ist die Steuerschraube überdreht?</u></div>
                    <div>Das ist eine einfache Frage, bei einer sicher
                      nicht ganz so unkomplexen Angelegenheit.</div>
                    <div>Die Praxis würde wahrscheinlich zeigen, ab wann
                      die Last der Produzenten zu groß</div>
                    <div>ist, ab wann die Kosten die erzielbaren Preise
                      permanent übersteigen.</div>
                    <div>Zinsen und Steuern (und die Zinsen in den
                      Steuern, denn die Schuldenlast des Staates</div>
                    <div>wird ja ebenfalls mit Steuern versucht
                      "heimzuzahlen") müssen in den Preisen tragbar</div>
                    <div>sein. Willkür bei der Preisbildung ist wenigen
                      Monopolen überlassen, welche jedoch</div>
                    <div>damit nicht  das Axiom, dass die Löhne nur
                      einmal je Zeiteinheit ausgegeben werden</div>
                    <div>können, stürzen können.</div>
                    <div>Wenn die Preise in ihrer Gesamtheit der Nenner
                      von Nachfrage (Geld in den Händen von</div>
                    <div>Bedarf) und dem Warenangebot ist, dann müssen
                      alle Abzüge (Steuern und Zinsen) am</div>
                    <div>Arbeitserlös (Preise) in diesen erzielbaren
                      Preisen realisiert werden.</div>
                    <div> </div>
                    <div>Allein die Nachfrage entscheidet, ob Preise
                      steigen, bleiben oder sinken.</div>
                    <div>Wenn jemand Preise erhöhen will, dann weil er
                      es kann, weil die Nachfrage es ihm</div>
                    <div>gestattet. Wenn Kaffee für 7 Euro das Pfund
                      gekauft wird, bzw. wenn weniger verkaufter</div>
                    <div>Kaffee den Produzenten den gleichen oder gar
                      einen höheren Erlös bringt, dann ist alles</div>
                    <div>gut. Doch wenn zu viel Öl auf dem Markt
                      erscheint, dann kann der Dieselpreis für einen</div>
                    <div>Liter schon mal statt auf 2 Euro zu steigen,
                      wie es in der Vergangenheit zahllose Experten</div>
                    <div>immer wieder prophezeit haben, schon mal gegen
                      1 Euro konvergieren.</div>
                    <div> </div>
                    <div>Rüstung ist die Schwester des Zinses.</div>
                    <div>Mit dem Zins wird die Rüstung überflüssig.</div>
                    <div>Doch das ist ein weiteres Thema, für das ich
                      schon ein paar Seiten fertig habe.</div>
                    <div>Interesse?</div>
                    <div> </div>
                    <div>viele Grüße</div>
                    <div>Jens</div>
                    <div><a moz-do-not-send="true"
                        href="jens.kasten@gmx.com" target="_parent">jens.kasten@gmx.com</a></div>
                    <div> 
                      <div style="border-left: rgb(195,217,229) 2.0px
                        solid;padding-bottom: 10.0px;margin: 10.0px
                        5.0px 5.0px 10.0px;padding-left:
                        10.0px;padding-right: 0.0px;padding-top:
                        10.0px;">
                        <div style="margin: 0.0px 0.0px 10.0px;"><b>Gesendet:</b> Dienstag,


                          06. Januar 2015 um 15:04 Uhr<br>
                          <b>Von:</b> "Debattenliste des Netzwerks
                          Grundeinkommen" <a
                            class="moz-txt-link-rfc2396E"
                            href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a><br>
                          <b>An:</b> <a class="moz-txt-link-abbreviated"
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
                          <b>Betreff:</b> Re: [Debatte-Grundeinkommen]
                          Lenkungsabgaben</div>
                        <div>
                          <div style="font-family: Verdana;font-size:
                            12.0px;">
                            <div>
                              <div>Hi Jens,</div>
                              <div>Wenn alle Unternehmen der gleichen
                                Steuer unterliegen, braucht keines zu
                                fürchten, dass die Konkurrenz es besser
                                kann. Also kann es den Preis
                                entsprechend erhöhen. Wenn allerdings
                                die Nachfrage nachlässt, weil die
                                Nachfrager nicht zahlen wollen, z.B:
                                Fahrrad fahren oder nicht ins Kino
                                gehen. dann wird er die Produktion der
                                gesunkenen Nachfrage anpassen - was zu
                                weiteren Preissteigerungen führen kann,
                                wenn die Fixkosten auf den geringeren
                                Ausstoß umgelegt werden. (Wann ist die
                                Steuerschraube überdreht?)</div>
                              <div>Andere Frage: warum wollte die
                                Fahrradfahrer vorher nicht fahren oder
                                warum wollten die Kinobesucher vorher
                                ins Kino? Muss jemand vorschreiben, was
                                ich kaufen darf, damit ich zufriedener
                                bin? Warum erinnert mich das an die DDR,
                                in der es keine Bananen oder Apfelsinen
                                gab oder wo man nicht reisen durfte,
                                wohin man wollte?</div>
                              <div>Wenn einige Unternehmen oder Branchen
                                bei der Mehrwertsteuererhöhung ihre
                                Preise zunächst nicht angehoben haben,
                                waren sie vielleicht vorher nicht so
                                hartem Wettbewerb ausgesetzt, so dass
                                sie Gewinne gemacht haben, die sie nun
                                in ihr Marketing investieren. Wenn der
                                Wettbewerb auf längere Sicht wieder
                                funktioniert, werden sie  um eine
                                Anpassung nicht herum kommen.</div>
                              <div>
                                <div>Wieso können die Lieferanten, (die
                                  Unterrnehmen, bei denen sie ihre
                                  Produkte einkaufen)  ihre Preise
                                  erhöhen?</div>
                                <div>Wenn da die MWST der Lieferenaten
                                  gemeint ist, dann sind nur die
                                  Nettopreise relevant, weil die MWST
                                  der Lieferanten wieder als Vorsteuer
                                  wieder vom Fiskus wieder erstattet
                                  wird. (Elementare MWST Ökonomie!)</div>
                                <div>Zu Luxusgütern: In <a
                                    moz-do-not-send="true"
                                    href="http://www.staatsbuergersteuer.de/Diskussion.htm#5.2.2.2"
                                    target="_blank">http://www.staatsbuergersteuer.de/Diskussion.htm#5.2.2.2</a>
                                  habe ich den inzwischen
                                  zurückgenommenen Versuch der
                                  Osterreicher beschrieben, eine
                                  Luxussteuer zu erheben. Griechenland
                                  und Italien haben ähnliches vor, aber
                                  da keine ich die Details nicht.
                                  Vermutlich steht ihnen dieses Fiasko
                                  noch bevor.</div>
                                <div>Dass eine Lenkung der Nachfrage nur
                                  dann funktioniert, wenn sie weltweit
                                  (zumindest erst einmal EU weit, wobei
                                  man an der Grenze der EU dann
                                  Schutzzölle einrichten müsste: Dann
                                  sollte man besser die MWST
                                  entsprechend harmonisieren.
                                  einheitlich mit gleichen Steuersätzen
                                  lenken würde.  Am Beispiel der
                                  Stromsteuer und des EEG habe ich die
                                  Problematik beschieben. Dies wäre der
                                  einzige Weg auf dem es ginge. Ob
                                  dieser weltweite Konsens jemals
                                  zustande kommt?</div>
                                <div>Leichter zu erreichen ist
                                  vermutlich ein weltweiter Konsens,
                                  keine Rüstingsgüter mehr herzustellen.
                                  Will das bicht jeder?</div>
                                <div>Gruß</div>
                                <div>Bernd</div>
                                <div style="border-left:
                                  rgb(195,217,229) 2.0px
                                  solid;padding-bottom: 10.0px;margin:
                                  10.0px 5.0px 5.0px
                                  10.0px;padding-left:
                                  10.0px;padding-right:
                                  0.0px;padding-top: 10.0px;">
                                  <div style="margin: 0.0px 0.0px
                                    10.0px;"><b>Gesendet:</b> Sonntag,
                                    04. Januar 2015 um 11:09 Uhr<br>
                                    <b>Von:</b> "Debattenliste des
                                    Netzwerks Grundeinkommen" <a
                                      class="moz-txt-link-rfc2396E"
                                      href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a><br>
                                    <b>An:</b> <a
                                      class="moz-txt-link-abbreviated"
                                      href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
                                    <b>Betreff:</b> Re:
                                    [Debatte-Grundeinkommen]
                                    Lenkungsabgaben</div>
                                  <div>
                                    <div style="font-family:
                                      Verdana;font-size: 12.0px;">
                                      <div>
                                        <div>Hallo,</div>
                                        <div> </div>
                                        <div>alles was Unternehmen
                                          zahlen müssen, muss in den
                                          Preisen "unterkommen", sonst
                                          ist Schicht im Schacht.
                                          Einfach aufschlagen ist nicht.</div>
                                        <div>Als die Mehrwertsteuer um
                                          einiges angehoben wurde,
                                          konnten viele Unternehmen
                                          (ganze Branchen) diese nicht
                                          an die Kunden weitergeben.</div>
                                        <div>Die Preise sind die Preise.
                                          Wenn sie der Kunde nicht
                                          zahlen will und einen Ausweg
                                          findet (indem er nicht ins
                                          Kino geht, oder mal mit dem
                                          Fahrrad fährt)</div>
                                        <div>dann muss der Unternehmer
                                          solange knapsen, bis er seine
                                          Kosten wieder in den Preisen
                                          untergebracht hat oder
                                          aufgeben.</div>
                                        <div> </div>
                                        <div>Lassen sich die Preise
                                          jedoch "einfach so erhöhen",
                                          zahlen alle Unternehmen in
                                          ihren Kosten auch die
                                          zusätzlichen Kosten der
                                          anderen Unternehmen,</div>
                                        <div>bei denen sie für ihre
                                          Produktion einkaufen. Dann
                                          erhöhen sich auch die Kosten.
                                          Elementare Ökonomie.</div>
                                        <div> </div>
                                        <div>Wenn mehr verteilt werden
                                          soll, dann muss mehr oder
                                          besseres hergestellt,
                                          geleistet werden.</div>
                                        <div>Wenn besser verteilt werden
                                          soll, dann muss Konsens
                                          darüber bestehen, was denn
                                          schlecht verteilt ist.</div>
                                        <div>Luxusgüter,
                                          Produktionsmittel, Ressourcen,
                                          Geld. Das sind
                                          Allgemeinplätze.</div>
                                        <div>Was sind Luxusgüter? Alle
                                          Autos mit Stern oder Raute?
                                          Was sind Produktionsmittel?
                                          Eine Bohrmaschine? Ein Auto?</div>
                                        <div>Dann sollte ein
                                          verständliches Bild darüber
                                          gezeichnet werden, wie alles
                                          dadurch an seinen (gerechten)
                                          Platz kommt.</div>
                                        <div> </div>
                                        <div>Steueroptimierung ist das
                                          eine.</div>
                                        <div>Wird die Steuerschraube
                                          überdreht, dreht sie am Ende
                                          durch und verliert ihre
                                          Funktion. Wie bei einer
                                          üblichen Metallschraube.</div>
                                        <div>Dann leidet die Produktion.
                                          Leider nicht die
                                          Rüstungsproduktion. Die
                                          zuletzt.</div>
                                        <div>An die 400 jährlichen
                                          Milliarden Zinsgutschriften
                                          (Einkommen, die auf den
                                          Leistungen anderer beruhen)
                                          heranzukommen ist etwas
                                          anderes.</div>
                                        <div>Warum diese unverdienten
                                          Leistungen nicht an die
                                          Erbringer zurückverteilen? An
                                          die Produzenten? An deren
                                          Familien. Nicht an Thurns und
                                          Taxis.</div>
                                        <div>Kommt dieses Geld wieder
                                          bei den Bedürftigen an -
                                          Produzenten sind per
                                          Definition bedürftig - dann
                                          kommt es allen anderen auch zu
                                          gute.</div>
                                        <div>Denn dann wird es
                                          regelmäßig umlaufen. Schluss
                                          mit der Umverteilung von
                                          Arbeit zu Besitz.</div>
                                        <div> </div>
                                        <div>Das funktioniert nicht über
                                          herkömmliche oder bekannte
                                          Steuern, oder deren
                                          Optimierung.</div>
                                        <div>Aber es geht.</div>
                                        <div>Will das außer mir noch
                                          jemand?</div>
                                        <div> </div>
                                        <div>Grüße</div>
                                        <div>Jens</div>
                                        <div>
                                          <div> </div>
                                          <div> </div>
                                          <div style="border-left:
                                            rgb(195,217,229) 2.0px
                                            solid;padding-bottom:
                                            10.0px;margin: 10.0px 5.0px
                                            5.0px 10.0px;padding-left:
                                            10.0px;padding-right:
                                            0.0px;padding-top: 10.0px;">
                                            <div style="margin: 0.0px
                                              0.0px 10.0px;"><b>Gesendet:</b> Freitag,


                                              02. Januar 2015 um 23:51
                                              Uhr<br>
                                              <b>Von:</b> "Debattenliste
                                              des Netzwerks
                                              Grundeinkommen" <a
                                                class="moz-txt-link-rfc2396E"
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a><br>
                                              <b>An:</b> <a
                                                class="moz-txt-link-rfc2396E"
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">"debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"</a>
                                              <a
                                                class="moz-txt-link-rfc2396E"
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a><br>
                                              <b>Betreff:</b> Re:
                                              [Debatte-Grundeinkommen]
                                              Lenkungsabgaben</div>
                                            <div>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;"> </span>Hallo
                                                Bernd</p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;">exakt


                                                und super Frage.</p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;">Lenkung


                                                finde ich analog zu
                                                Anreiz allerdings als
                                                Begriffe positiver
                                                besetzt und im Sinne der
                                                Gestaltung einer
                                                sozialen und
                                                kulturell-kreativen-angstbefreiten
                                                Gesellschaft irgendwie
                                                als reifer.</p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;">Sämtliche


                                                Definitionen halte ich
                                                ansonsten für sinnfrei.</p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;"> </span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;">mfG</span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;">PH</span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;">-----Original-Nachricht-----</span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;">Betreff:
                                                  [Debatte-Grundeinkommen]
                                                  Lenkungsabgaben</span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;">Datum: Tue,
                                                  23 Dec 2014 10:41:37
                                                  +0100</span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;">Von:
                                                  Debattenliste des
                                                  Netzwerks
                                                  Grundeinkommen <a
                                                    class="moz-txt-link-rfc2396E"
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a></span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;">An: <a
                                                    class="moz-txt-link-abbreviated"
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a></span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;"> </span></p>
                                              <p style="margin: 0.0px
                                                5.0px 0.0px 0.0px;"><span
                                                  style="font-family:
                                                  arial , helvetica ,
                                                  sans-serif;color:
                                                  rgb(0,0,0);font-size:
                                                  10.0pt;"> </span></p>
                                              <div style="position:
                                                relative;font: 12.0px
                                                Arial , Helvetica ,
                                                sans-serif;color:
                                                rgb(0,0,0);">
                                                <div style="font-family:
                                                  Verdana;font-size:
                                                  12.0px;">
                                                  <div>Hi</div>
                                                  <div> </div>
                                                  <div>Kann mir jemand
                                                    mal erklären, was
                                                    der Unterschied
                                                    zwischen
                                                    Lenkungsabgaben,
                                                    Steuern Gebühren und
                                                    sonstigen Abgaben
                                                    ist. Wer zahlt sie
                                                    und was tut der, der
                                                    sie zahlen muss z.B.
                                                    mit seinen Preisen.
                                                    Da alles, was
                                                    Unternehmen zahlen
                                                    müssen, letztlich
                                                    auf die Preise
                                                    aufgeschlagen wird,
                                                    wenden es immer die
                                                    Konsumenten sein,
                                                    die zahlen.</div>
                                                  <div> </div>
                                                  <div>mfg, Bernd
                                                    Starkloff</div>
                                                </div>
                                              </div>
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