<html>
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    <meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
      http-equiv="Content-Type">
  </head>
  <body text="#000099" bgcolor="#FFFFFF">
    <div class="moz-cite-prefix">Hallo Peter,<br>
      <br>
      wieder mal ein paar unsystematische Gedanken zum Thema ;)<br>
      <br>
      <br>
      Das Argument neue Energie und Lust zur Arbeit scheint die Leute
      betroffen zu machen. <br>
      <br>
      Ob es sie wirklich überzeugt hat, dass zeigt sich in deren Taten
      zur Systemänderung.<br>
      <br>
      <br>
      <br>
      Wären es Ideen, die das jetzige Herrschaftssystem nicht wirklich
      verändern,<br>
      dann könnte man die Idee an CDU-SPD, die Dauerregierenden seit
      Ende des Weltkriegs, schicken,<br>
      und die würden das umsetzen.<br>
      <br>
      Umso stärker die Idee das System ändert,<br>
      umso weniger wird das Senden an CDU-SPD ausreichen.<br>
      <br>
      <br>
      <br>
      Der nächste Schritt der nach der Diskussion (z.B. mit Dir)
      Überzeugten wäre z.B. diese Idee auch anderen mitzuteilen.<br>
      Aber in allen Herrschaftssystemen weltweit und geschichtlich gibt
      es eine Art von Zensur.<br>
      Die Überzeugten werden aus Angst vor Verlust des Jobs oder der
      Aufträge ihre Ideen nicht öffentlich kundgeben.<br>
      <br>
      <br>
      Und vielleicht finden sie es zwar gut, dass dann alle mehr Lust
      zur Arbeit haben,<br>
      aber vielleicht finden sie es nicht so gut, dass dann ihr
      Einkommen sinkt,<br>
      weil die Menschen vielleicht (z.B. künstlerischen) Tätigkeiten
      nachgehen, die nicht profitabel sind.<br>
      <br>
      Weniger Geld kann für Männer Stress mit der Frau bedeuten.<br>
      Und für Frauen (das kann hier eine Frau besser beantworten,
      irgendwas mit Haus und Kindern)<br>
      <br>
      <br>
      Die Wahrheit über die jetzigen Verhältnisse ist so von <br>
      Propaganda der Elite in den kapitalistischen Parteien und von
      Werbung der Elite in den Unternehmen <br>
      verdeckt, dass hier vielleicht ein Vergleich hilft.<br>
      <br>
      Unternehmen = Gelddruckmaschinen für Unternehmensbesitzer /
      Management<br>
      Angestellte = Söldner-Armee mit Hierarchie<br>
      <br>
      Jeder kann sich die Frage beantworten :<br>
      Hätte ich die Macht über eine Söldner-Armee, die mir durch
      Tätigkeiten wie Herstellung und Vertrieb von Produkten und
      Dienstleistungen, monatlich überdurchschnittlich viel Geld (und
      damit Macht und Freiheit) beschafft und hätte mich an die Macht
      über diese Söldner-Armee und die eigene Freiheit alles zu tun und
      zu kaufen, was ich will gewöhnt, würde ich dann wollen, dass ein
      großer Teil meiner Söldner-Armee nicht mehr zum Dienst antritt,
      sondern sich künstlerisch verwirklicht, sich um Kinder kümmert,
      sich in Afrika engagiert etc und somit mein Unternehmer-Einkommen
      stark einbricht?<br>
      <br>
      Ähnlich : <br>
      Will ich, dass meine Maschinen (Haushaltsgeräte, Fahrzeug,
      Computer etc.) Gefühle bekommen und ihren eigenen Willen und dann
      machen was sie wollen anstatt dass sie machen was ich will?<br>
      <br>
      Da die Reichen meist große Angst vor der Armut haben, werden die
      Reichen wohl meistens nein antworten.<br>
      <br>
      <br>
      Die Gesetze bzw. Spielregeln einer Kultur werden nicht von allen
      gleich bestimmt, selbst in einer Demokratie nicht.<br>
      Jede Stimme INTERESSE / PSYCHE DES ABSTIMMENDEN<br>
      hat eine Wertigkeit. MACHT / MACHTMITTEL DES ABSTIMMENDEN<br>
      <br>
      Die Stimme von Mächtigen hat einen höheren Wert, die Stimme von
      Machtlosen einen geringeren Wert.<br>
      Wenn die gesamte Oberschicht und Teile der MIttelschicht
      (Unternehmer, Manager etc.) Nein abstimmen, dann können sie ruhig
      in der Minderheit sein,<br>
      aber gewinnen die Wahl aufgrund des höheren Werts ihrer Stimmen
      dennoch.<br>
      <br>
      Das liegt auch daran, dass die höheren Schichten die Psyche der
      unteren Schichten besser kontrollieren können als umgekehrt. Und
      deshalb die unteren Schichten nicht nach ihren eigenen Interessen
      abstimmen bzw. Macht ausüben, sondern so wie die höheren Schichten
      sie beeinflusst haben.<br>
      Beispiel : Deutsche wollen zur NS-Zeit den Krieg, der sie selbst
      tötet. Oder Arme heute wählen entgegen ihren eigenen Interessen
      FDP, CDU, SPD.<br>
      <br>
      Die bisherigen Verbesserungen bis hin zum jetzigen Sozialsystem
      wie Rente, ALG II, Krankengeld etc. wie auch Sätze in einer
      Verfassung werden von den höheren Schichten nur aus der Angst vor
      Revolution geduldet. Immer, wenn das Volk auf die Straße geht,
      dann werfen die höheren Schichten ihm die bekannten Krümel hin,
      damit sie wieder die Herrschaft prinzipiell akzeptieren. <br>
      <br>
      <br>
      Der Kampf um das BGE allgemein ist umso mehr ein Kampf um die
      Verteilung von Macht (Informationen, Geld, Politik, Militär und
      die Auswirkungen auf die Psyche der Untertanen) bzw. ein
      Klassenkampf, umso näher das BGE an das Durchschnittseinkommen
      kommt.<br>
      Bei 50 Euro pro Monat noch nicht...<br>
      Bei einem BGE zur Sicherung des ALG II (sanktionsfrei) wären
      manche Supermarktbesitzer und Wohnungsbesitzer wohl dafür, um ihre
      Einkünfte abzusichern.<br>
      Aber in der Höhe vom Durchschnittseinkommen wäre es Angleichung
      der Einkommen und somit ein Klassenkampf. (Da würden einige
      Sozialismus / Kommunismus schreien, obwohl es keiner so wie die
      realen Systeme wäre)<br>
      <br>
      <br>
      Beim BGE in Höhe vom Durchschnittseinkommen <br>
      könnte jeder das tun, was diejenigen wollen, die außer mit Geld
      noch immer seine Psyche beeinflussen.<br>
      <br>
      <br>
      Im Anhang habe ich die Aussagen von Wilkens über das Buch von
      Trabold ergänzt, die mit meinen Aussagen vergleichbar sind.<br>
      Wilkens wählt jedoch mehr die üblichen Worte wie man sie bei
      sozialen Parteien und Gewerkschaften findet,<br>
      und vernachlässigt die für manche schockierende Trennung zwischen
      Machtmitteln und Einfluss auf die Psyche (Gedanken, Gefühle, Werte
      etc.) und das von der Psyche gesteuerte Verhalten.<br>
      <br>
      VG<br>
      Andreas S.<br>
      <br>
      _________________________________________________ <br>
      <br>
      ANHANG<br>
      <h2 class="artikeltitel">Kapital Macht Politik</h2>
      <p class="metadata"> 12.12.14 | Von Herbert Wilkens <a
href="https://www.grundeinkommen.de/12/12/2014/kapital-macht-politik.html/print/"
          title="Druckversion" rel="nofollow"></a> </p>
      <p>Harald Trabold – Ökonomie-Professor an der Hochschule Osnabrück
        und aus­ge­wie­sener Fachmann für inter­natio­nale
        Wirtschafts­beziehungen – beschreibt detailreich, fesselnd und
        bildhaft, wie der Kapitalismus sich anschickt, die Demokratie
        auszuhebeln. In vielen Industrieländern ist dieser Prozess schon
        weit fortgeschritten. Eine sehr kleine Schicht von Reichen ist
        dabei, die Macht im Staate zu übernehmen. <br>
      </p>
      <p>Der Bürger als demokratischer Souverän wird ruhiggestellt und
        abkassiert. Sein Wahlrecht nimmt er mehrheitlich im Sinne der
        Kapitaleigentümer wahr – demokratische Legitimierung einer
        undemokratischen Plutokratie.</p>
      <u></u>Aktuell ist jedoch eine krasse Fehlentwicklung zu
      beobachten. Die Kapitalisten haben ein parasitäres Gewinnstreben
      entwickelt und das Gemeinwohl dabei vernachlässigt.<br>
      <br>
      Eines der Ergebnisse ist die Kluft zwischen Reichen und Armen, die
      sich ständig vertieft. Auch die Ausbeutung der Menschen in der
      Dritten Welt und die grenzenlose Plünderung der Natur gehen auf
      dieses Konto.
      <p>Trabold beschreibt, wie die Kapitalisten ihr schon jetzt
        riesiges Vermögen als politisches Machtmittel einsetzen. Gesetze
        werden ihren Zielen entsprechend entworfen, verabschiedet und
        durchgesetzt. Ein Beispiel ist das Steuerrecht zu Lasten des
        Staates und der Mehrheit seiner Bürger. Exemplarisch auch die
        Rettung der meisten Banken in der Finanzkrise, welche die Banken
        selber verursacht hatten. Die Politik wird zum Diener einer
        kleinen Kapitalistenschicht und ihres Gewinnstrebens. <br>
      </p>
      <p>Die Schwächung der Demokratie zeigt sich zum Beispiel in der
        niedrigen Wahlbeteiligung. Die Kapitalseite hat mit einer Fülle
        von Methoden und Einzelmaßnahmen dazu beigetragen, dass der
        Durchschnittsbürger keine wirkliche Alternative mehr sieht. Wozu
        dann noch wählen gehen?</p>
      <p>Oft sind die einzelnen Elemente der kapitalistischen
        Machtübernahme an sich kaum als besonders gefährlich zu
        erkennen, beispielsweise die Konsumwerbung, die
        Unterhaltungsindustrie, die Veränderungen im Bildungswesen, die
        Beeinflussung der Massenmedien, um nur einige Bereiche zu
        nennen. Sie verstärken einander zu einem machtvollen Angriff auf
        die Demokratie. Nur wenige Menschen erkennen den
        Gesamtzusammenhang, und es gelingt ihnen nicht, die Mehrheit der
        Bürger davon zu überzeugen, dass Gefahr im Verzuge ist. Trabold
        leistet eine solche Gesamtschau. Sein Fazit: Letztlich stellt
        sich die Machtfrage. Werden wir unsere demokratischen Rechte
        kampflos aufgeben zugunsten weniger Kapitalisten, die uns alle
        ausbeuten?</p>
      <p><br>
      </p>
      <p><br>
        Vorschlägen für konkrete Maßnahmen vorstellt.</p>
      <p>Änderung des politischen Systems, gegliedert in fünf
        Abschnitte:</p>
      <ul>
        <li>direkte Demokratie stärken</li>
        <li>Lobbyismus eindämmen</li>
        <li>Abgeordnete gegen Korruption abschirmen (Nebentätigkeiten
          verbieten, Diäten erhöhen)</li>
        <li>Parteienfinanzierung neu ordnen</li>
        <li>Privatisierung der Politik stoppen</li>
      </ul>
      <p>Begrenzung der ökonomischen Macht des Kapitals</p>
      <ul>
        <li>Kapital machtreduzierend besteuern</li>
        <li>Wettbewerbspolitik intensivieren</li>
        <li>Privatisierung stoppen; private Vermarktung von
          Naturressourcen staatlich kontrollieren</li>
        <li>Gesetzesverstöße härter ahnden</li>
        <li>der Meinungsmache widerstehen</li>
        <li>Maßnahmen international koordinieren</li>
      </ul>
      <p>Stärkung der ökonomischen Macht der Mittelschicht und der
        Marginalisierten</p>
      <ul>
        <li>Mindestlohn zahlen</li>
        <li>Grundeinkommen gewähren. Hiervon gehe eine Befreiung der
          Bürger zu politischer Teilhabe aus, und der Kapitalismus
          verlöre “das letzte Instrument repressiver Machtausübung …,
          nämlich den Menschen Angst vor einem Leben in Armut am Rande
          der Gesellschaft einzujagen.” (S. 431) Trabold weist bei
          dieser Gelegenheit auch die Standardargumente der
          Grundeinkommensgegner (unfinanzierbar! leistungshemmend!)
          zurück, und zwar – wie durchgehend in dem ganzen Buch – mit
          rationalen Argumenten.</li>
        <li>Spitzeneinkommen höher besteuern, Mittelschicht entlasten</li>
      </ul>
      <p>Aufklärung und Bildung</p>
      <ul>
        <li>kritische Berichterstattung stärken</li>
        <li>Freiräume für Bildung schaffen</li>
      </ul>
      <p>Besser leben und wirtschaften</p>
      <ul>
        <li>Sinngebung jenseits des Materiellen</li>
        <li>Werbung einschränken</li>
        <li>Arbeitszeit verkürzen</li>
        <li>Wohlstand anders messen</li>
      </ul>
      <br>
      <p>In seinem Schlusswort schreibt Trabold: “Wem etwas an
        Selbstbestimmung und Freiheit liegt, der kann das noch
        verbleibende Zeitfenster nutzen, um sich persönlich für die
        Umsetzung der oben vorgeschlagenen Maßnahmen zu engagieren. Es
        würde vermutlich schon reichen, wenn sich jeder zehnte Bürger
        eine davon aussuchen und sich für ihre Verwirklichung einsetzen
        würde. Denn der beste Schutz gegen eine Plutokratie ist immer
        noch eine starke Demokratie. Da Demokratie aber kein
        Zuschauersport ist, kommt es darauf an, sich persönlich
        einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. 99% der Menschen
        würden davon profitieren.” (S. 445)<br>
      </p>
      <p><br>
      </p>
      <p><a
href="https://www.grundeinkommen.de/12/12/2014/kapital-macht-politik.html">https://www.grundeinkommen.de/12/12/2014/kapital-macht-politik.html</a><br>
      </p>
      <br>
      <br>
      <br>
      <br>
      Am 15.12.2014 00:11, schrieb Debattenliste des Netzwerks
      Grundeinkommen:<br>
    </div>
    <blockquote
cite="mid:mailman.7253.1418637650.7151.debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
      type="cite">
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"><span style="font-family:
          arial,helvetica,sans-serif; font-size: 10pt; color: #000000;">Hallo

          Andreas</span></p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"> </p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"><span style="font-family:
          arial,helvetica,sans-serif; font-size: 10pt; color: #000000;">ich


          habe bislang überzeugt einen Manager und eine Vertriebstätige,
          eine Richterin und einen Schuldirektor, einen
          Vertriebstätigen, einen Intensivpfleger, eine
          Intensivpflegerin und habe etwa 50 weitere den Link und Info
          zugestellt, darunter Betriebs- und Personalräte,
          Schwerbehindertenvertreter, Ärzte, Kaufleute usf.</span><span
          style="font-family: arial,helvetica,sans-serif; font-size:
          10pt; color: #000000;"><br>
        </span></p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"> </p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"><span style="font-family:
          arial,helvetica,sans-serif; font-size: 10pt; color: #000000;">Ich


          habe noch keinen gehört, gelesen, der sich gegen ein BGE
          auspricht, maximal einzelne Aspekte eigener Angstprägung
          anspricht, fast immer daas dann noch weniger Lúst zur Arbeit
          bestünde, wenn ich hier entgegne, das Angst verringert würde
          und neue Energie und Lust zu Arbeit entstünde, sind viele sehr
          still und in sich gekehrt</span></p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"> </p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"><span style="font-family:
          arial,helvetica,sans-serif; font-size: 10pt; color: #000000;">Seltsam

          oft geschieht nachfolgend dann einfach gar nichts mehr, mithin
          donnernde Stille im Umsetzungstrip BGE....</span></p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"> </p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"><span style="font-family:
          arial,helvetica,sans-serif; font-size: 10pt; color: #000000;">BG</span></p>
      <p style="margin: 0px 5px 0px 0px;"><span style="font-family:
          arial,helvetica,sans-serif; font-size: 10pt; color: #000000;">Peter</span></p>
    </blockquote>
    <br>
  </body>
</html>