<html>
<head>
<meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
http-equiv="Content-Type">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
<div class="moz-cite-prefix">Hallo Jens,<br>
für Gold gilt das eispielsweise auch, was Du über Geld schreibst,
für alle Edelmetalle eigentlich.<br>
<br>
In Afrika werden die Preise durch Billigimporte kaputt gemacht, so
dass die afrikanischen Bauern von ihrer Produktion nicht mehr
leben können.<br>
Natürlich hat das mit Geld zu tun, nämlich mit Missbrauch von
Geld. Diese Missbrauch liegt jedoch nicht im Wesen des Geldes,
sondern im Wesen des Menschen.<br>
Alle Deine Mißbrauchsaspekte zeigen das deutlich.<br>
<br>
Danke dennoch für Deine Ausführungen, die natürlich Fragen
berühren, die viel intensiver diskutiert werden müssen.<br>
Und wenn ich Dir mal ein Buch empfehlen darf: lies mal "Das kranke
Geld" von Hans Georg Schweppenhäuser.<br>
Viele Grüße!<br>
Arfst<br>
<br>
<br>
Am 27.11.2014 14:26, schrieb Debattenliste des Netzwerks
Grundeinkommen:<br>
</div>
<blockquote
cite="mid:mailman.234029.1417102721.26278.debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
type="cite">
<div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
<div>
<div>Hallo Arfst,</div>
<div> </div>
<div>in den Besitz von Dingen zu gelangen, um andere davon
auszuschließen, oder</div>
<div>andere daran zu hindern, Dinge herzustellen oder sich
Dinge anzueignen, die andere schon besitzen</div>
<div>und <strong>die alle brauchen</strong>
(Sammlerbriefmarken, Deos usw. also ausgenommen) das ist
Machtausübung.</div>
<div>Konzentration, Verknappung, Monopolisierung,
Diskriminierung, Machtausübung</div>
<div>Dafür braucht es Geld.</div>
<div>Sage mir, was die EU in Afrika macht, und ich sage dir,
was das mit Geld zu tun hat.</div>
<div>Vielleicht bemerkst du es selbst, wenn du es
aufschreibst.</div>
<div> </div>
<div>Geld kann nicht schießen, das ist richtig. Insofern kann
es nur "harmlos" sein.</div>
<div> </div>
<div>Aber Geldüberschussbesitzer können entscheiden, wer sich
diese Überschüsse leihen darf und wofür und ob überhaupt.</div>
<div>Wer meint, dass uns diese Überschüsse nichts angehen?</div>
<div>Nicht des Neides wegen. Aber Geld, das sich nicht bewegt,
dass seine Funktion des Tausches der unzähligen Waren</div>
<div>gegen andere nicht mehr nachkommt, kommt einer
Schwellung, einer Geschwulst, einem Gerinnsel gleich.</div>
<div>Nur dass das wirkliche Leid nicht immer gleich
vollständig den ganzen makroökonomischen Organismus ergreift
und sich erst</div>
<div>mal mit einer Gruppe, einer Schicht von Individuen
"begnügt" und deren Existenzen ruiniert.</div>
<div> </div>
<div>Geld und Boden bilden die einzigen wesentlichen
Lebensgrundlagen (zum Boden zählt nämlich auch das Wasser)
aller Menschen.</div>
<div>Das war nicht immer so. Geld zählte nicht immer schon zu
den Lebensgrundlagen.</div>
<div>Aber es wurde zu einer. Arbeitsteilung und
Spezialisierung ermöglichen heute nur noch einem Bruchteil
der Menschheit</div>
<div>ein Leben ohne Geld. Nämlich jenen, welche das Know how
und die Landflächen haben, ohne Maschinen, ohne Öl, fast
ohne Hilfsmittel eine Landwirtschaft zu betreiben, wie sie
vor laaaanger Zeit einmal auch ohne Geld betrieben werden
konnte.</div>
<div>Ich schätze das sind ganz wenige.</div>
<div> </div>
<div>All unsere Bedürfnisse können wir nur durch den freien
ungehinderten - jedoch nicht ungeregelten - Zugang zum Boden
realisieren. Das römische Bodenrecht - der Privatbesitz und
damit das ungehinderte Schalten und Walten, das Zocken mit
Landsplittern, das Ausgrenzen, das "wir sind das Volk" ("wir
sind die Menschen" klingt weniger diskriminierend anderen
Völkern gegenüber) - dieses Bodenrecht, das Staaten zu
seiner Sicherung nötig hat und möglich macht, dieses
Bodenrecht verhindert</div>
<div>den freien Zugang zum Boden. Ermöglicht den Besitzern,
besser den Eigentümern der fruchtbaren, die
verkehrstechnisch relevanten und die attraktiven Teile der
Erde den Bezug eines Einkommens, das andere erarbeiten
müssen. Die Pacht.</div>
<div> </div>
<div>Boden ist somit ein Machtmittel, schon bevor das Geld
eines war.</div>
<div>Mit Geld wird das Machtmittel Boden weiter entwickelt.</div>
<div>Geld kann alles das, was ganz oben als der Kern der
Machtausübung geschildert wurde. Am besten.</div>
<div>Natürlich immer unter der Vorraussetzung, dass es als
Nichtsubjekt völlig harmlos ist.</div>
<div>Doch für den Besitz, für den Zugang zu dieser
Lebensgrundlage tun Menschen buchstäblich alles.</div>
<div>Nicht weil sie amoralisch sind, sondern weil sie leben
wollen. Wer sich um den Zugang zum Geld keine Sorgen macht,
wird das nicht verstehen. Aber die Menschen, die wirklichen
Hunger leiden, die Augenzeugen der immer wieder behaupteten
Folgen von Hunger sind, die weder gescheiten Bodenzugang
noch einen zufriedenstellenden Geldzugang haben, die werden
darüber vom Menschsein entfremdet. Wenn es um die Existenz
geht, dann werden die moralischen Kategorien außer Kraft
gesetzt.</div>
<div>Für diese Menschen ist 'Geldbesitz gleich Leben' Dafür
gehen sie größte Risiken ein. Oder verkaufen ihre Seele.
Schiffen sich auf Booten ein, welche ihre Last kaum
fortbewegen können, oder werden Soldaten, weil Waffen auch
so eine Art Währung sind.</div>
<div>Andere Leben lassen gegen Nahrung oder andere vernichten
gegen Nahrung. Das ist dann der Tausch.</div>
<div>
<div style="margin:0 0 10px 0;"> </div>
<div style="margin:0 0 10px 0;">Muss erst mal schließen</div>
<div style="margin:0 0 10px 0;">bis hier hin</div>
<div style="margin:0 0 10px 0;">viele Grüße</div>
<div style="margin:0 0 10px 0;">Jens</div>
<div style="margin:0 0 10px 0;"> </div>
<div style="margin:0 0 10px 0;"><b>Gesendet:</b> Mittwoch,
26. November 2014 um 19:48 Uhr<br>
<b>Von:</b> "Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen"
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a><br>
<b>An:</b> <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
<b>Betreff:</b> Re: [Debatte-Grundeinkommen] Herrn und
Diener</div>
<div name="quote" style="margin:10px 5px 5px 10px; padding:
10px 0 10px 10px; border-left:2px solid #C3D9E5;
word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space;
-webkit-line-break: after-white-space;">
<div name="quoted-content">
<div style="background-color: rgb(255,255,255);">
<div class="moz-cite-prefix">Lieber Jens, man kann mit
Nahrungsmitteln nicht nur durch ein "Zuviel",
sondern wir wir durch das gebaren der EU in Afrika
wissen, durch ein "Zuwenig" Macht ausüben.<br>
Macht sitzt jedoch weder im Geld, noch in
Nahrungsmitteln sondern nur im Menschen.<br>
Es kommt immer darauf an, was wir damit machen.<br>
Selbst Waffenlieferungen, aber auch keine
Waffenlieferungen können ein Machtmittel sein.<br>
Wasser wird es zunehmen, was Menschen, von denen in
5 Metern Entfernung ihr Leben lang ein<br>
Wasserhahn vorhanden war, nicht so einfach
begreifen.<br>
<br>
Was ohne Geld?<br>
<br>
Gruß!<br>
Arfst<br>
<br>
<br>
Am 26.11.2014 15:45, schrieb Debattenliste des
Netzwerks Grundeinkommen:</div>
<blockquote>
<div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
<div>
<div>Hallo Arfst,</div>
<div> </div>
<div>Das interessiert mich sehr.</div>
<div>Nahrungsmittel zu Machtmitteln ohne den
Einsatz von Geld (umfangreich und gekonnter
Einsatz von Geld möchte ich hinzufügen)</div>
<div>Mit Geld könnte ich mir diese
Transformation noch vorstellen.</div>
<div>Aber allein das in Besitzbringen von
relavanten Mengen an Nahrungsmitteln scheint
außer mit militärischen Mitteln (auch Waffen
und Söldner sind nicht umsonst zu haben) und
oder allein mit wesentlichen finanziellen
Mitteln kaum zu stemmen zu sein.</div>
<div>Dann das Aufbewahren, dann die Streuung von
Informationen und, und, und.</div>
<div>Im Übrigen scheint ja der Hunger in den
meisten Fällen weniger an der Knappheit der
Nahrung im Allgemeinen, als an der Knappheit
der Zahlungsmittel zu liegen.</div>
<div>
<div>Und wenn von Nahrung als Element der
Unterdrückung die Rede ist, dann meist im
Zusammenhang mit den Finanzmärkten</div>
<div>Also ohne Geld?</div>
<div>Das interessiert mich sehr.</div>
<div> </div>
<div>viele Grüße</div>
<div>Jens</div>
<div> </div>
<div style="margin: 10.0px 5.0px 5.0px
10.0px;padding: 10.0px 0 10.0px
10.0px;border-left: 2.0px solid
rgb(195,217,229);">
<div style="margin: 0 0 10.0px 0;"><b>Gesendet:</b> Montag,
24. November 2014 um 19:15 Uhr<br>
<b>Von:</b> "Debattenliste des Netzwerks
Grundeinkommen" <a moz-do-not-send="true"
class="moz-txt-link-rfc2396E"
href="debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target="_parent"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a><br>
<b>An:</b> <a moz-do-not-send="true"
class="moz-txt-link-abbreviated"
href="debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target="_parent">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
<b>Betreff:</b> Re:
[Debatte-Grundeinkommen] Herrn und Diener</div>
<div>
<div style="background-color:
rgb(255,255,255);">
<div class="moz-cite-prefix">Hallo
Andreas,<br>
<br>
es gibt noch viel mehr Dinge, die man
zu Machtmitteln umgestalten kann. Zum
Beispiel Nahrungsmittel.
Möglicherwweise kann man nahezu alles
zu Machtmitteln umgestalten. Daran
kann man erkennen, dass das Problem
nicht im Geld oder in anderem liegt,
sondern im Menschen.<br>
Geld halte ich persönlich für eine der
großartigsten Erfindungen der
menschheit.<br>
<br>
Viele Grüße!<br>
Arfst aus SH<br>
<br>
Am 23.11.2014 00:07, schrieb
Debattenliste des Netzwerks
Grundeinkommen:</div>
<blockquote> </blockquote>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
</blockquote>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
<title></title>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">Hallo
Andreas</span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">was
schlägst du vor?</span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"> </p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">BG</span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">PH</span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);"> </span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">-----Original-Nachricht-----</span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">Betreff:
[Debatte-Grundeinkommen] Herrn und Diener</span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">Datum: Sat,
22 Nov 2014 11:20:03 +0100</span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">Von:
Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen <a
moz-do-not-send="true" class="moz-txt-link-rfc2396E"><debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></a></span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);">An: <a
moz-do-not-send="true" class="moz-txt-link-abbreviated">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a></span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);"> </span></p>
<p style="margin: 0.0px 5.0px 0.0px 0.0px;"><span
style="font-family: arial , helvetica ,
sans-serif;font-size: 10.0pt;color: rgb(0,0,0);"> </span></p>
<div style="position: relative;color: rgb(0,0,0);font: 12.0px
Arial , Helvetica , sans-serif;">
<div class="moz-cite-prefix">Hallo,<br>
<br>
im Kapitalismus will bekanntlich keiner arm sein.<br>
Besonders die Reichen haben am meisten Angst, arm zu werden
und nicht wieder reich werden zu können.<br>
<br>
Keiner will für sich - nur - ein BGE an der Armutsgrenze.
Höchstens für andere.<br>
So wie Reiche die Armut für andere wollen. Ohne die Armut
anderer wären sie ja nicht mehr reich.<br>
<br>
Fast alle wollen gerne reich sein, Millionär sein.<br>
<br>
NIcht weil Geld ein Tauschmittel ist,<br>
sondern weil Geld ein Machtmittel ist.<br>
<br>
Ein Machtmittel, mit dem man - frei - andere Menschen als
Untertanen mieten kann,<br>
und mit dem man - frei - Grundstücke, Produkte wie
Immobilien und Mobilien etc. in Besitz nehmen und anderen
vorenthalten kann.<br>
<br>
Aber offensichtlich vor allem dann, wenn man selbst viel und
andere wenig davon haben.<br>
<br>
<br>
Ähnliche Machtmittel sind z.B. Waffen.<br>
<br>
Mit Waffengewalt bekommt man ebenso Dienste von Untertanen
und kann Materielles in Besitz nehmen.<br>
<br>
<br>
Ein weiteres ähnliches Machtmittel ist die Entscheidung der
Entscheidungsbefugten und das Gesetz.<br>
Wer eher alleine (wie die politische Klasse und die Richter)
die Gesetze bestimmen,<br>
der kann per Gesetz oder im Einzelfall entscheiden,<br>
wer was tun muss (z.B. Militärdienst),<br>
und wer was bekommt (z.B. Unterhalt, wer das Haus bekommt
etc.)<br>
<br>
Über das Thema Machtmittel, Machtmethoden, System etc. habe
ich vorgestern ein paar Tausend Seiten starkes
logisch-sachliches aufgebautes Werk - abgesehen von vielen
geplanten Mini-Schönheitsreparaturen - fertig gestellt.<br>
<br>
<br>
Die Grundfrage, die sich dann stellt, ist :<br>
<br>
Wen wollt ihr - per Spielregel Gesetz - reich / frei /
mächtig und wen arm / unfrei / machtlos machen?<br>
Wen zum Herrn, wen zum Diener?<br>
<br>
Wollt ihr (mit einem Armuts-BGE) immer noch die Erben, die
raffinierten Betrüger, die Ausbeuter, die Diebe, die
Gierigen etc. zu Herrn über<br>
die Nicht-Erben, die Ehrlichen, die Ausgebeuteten, die
NIcht-Gierigen machen?<br>
<br>
Viel Spaß beim Entwerfen einer besseren Gesellschaft<br>
Andreas S.<br>
<br>
</div>
</div>
<div>
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