<HTML><HEAD></HEAD>
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<DIV dir=ltr>
<DIV style="FONT-SIZE: 12pt; FONT-FAMILY: 'Calibri'; COLOR: #000000">
<DIV>Hallo Willi, werte Mitlesende,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>ich lebe zwar in diesem netten Zipfel von Deutschland, stamme jedoch aus 
Westfalen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Aber ganz gleich in welchem Eckchen eines Landes wir gerade leben:</DIV>
<DIV>Die grundlegenden Mechanismen innerhalb unserer gesellschaftlichen 
Strukturen durchdringen die gesamte Nation auf allen Ebenen und erlauben die 
Verwendung der selben Schlüssel zur Modifikation der Prozessabläufe.</DIV>
<DIV>Und so unfassbar es auch für den Einzelnen im Erleben seiner ganz konkreten 
Lebenssituation erscheinen mag der sich dem gewaltigen Räderwerk 
gesellschaftlicher Prozesse ausgeliefert sieht, so liegt dennoch ein 
universeller Schlüssel zur Regelung der Prozesse in seiner eigenen Hand, bzw. in 
seinem Kopf, denn dort werden all die kleinen Entscheidungen getroffen, die ein 
Individuum entweder mehr zum Teil eines Problems, oder eher zum Teil einer 
Lösung machen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Über die Frage des erforderlichen Aufwands zur Bewältigung 
gesellschaftlicher Aufgaben lassen sich natürlich die unterschiedlichsten Level 
ansteuern, die letztlich den Stand der Bedürfnisse und den Weg zur Befriedigung 
derselben wiedergeben – und  über die Frage nach Sinn und Unsinn vieler 
Bedürfnisse könnte man sich lange Gedanken machen - man kann aber auch ganz 
einfach die natürlichen Grenzen dieses Planeten als Maßstab akzeptieren ..... 
ich stelle diesbezüglich gerne den Begriff der " intelligenten Bescheidenheit" 
in den Raum, die ich für absolut notwendig halte.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Unabhängig davon sind es aber insbesondere die Wege die zur Befriedigung 
allgemein als notwendig angesehener Bedürfnisse eingeschlagen werden, die ein 
immenses Potential zur Verwendung jenes universellen Schlüssels zur 
Beeinflussung der Regelgrößen anthropogener Lebensäußerungen bergen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Was sich ein wenig holperig liest und theoretisch auch nicht Jedermann so 
leicht zu vermitteln ist, gestaltet sich in der Praxis oftmals recht einfach 
wenn die Grundvoraussetzungen es erlauben.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Beispiel: </DIV>
<DIV>Entlang einer Doppelhaushälfte befindet sich ein 2,5 m breiter und etwa 20 
m langer öffentlicher Bürgersteig, der im Winter von Schnee und Eis frei 
gehalten werden muss. Der Besitzer des Hauses ist nicht in der Lage der 
Räumpflicht nachzukommen und ist genötigt diese Aufgabe zu delegieren.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Der zur Räumung des Gehweges verpflichtete Bürger hat nun verschiedene 
Möglichkeiten die Aufgabe zu lösen:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Der gängigste Lösungsweg führt momentan über die Suche in diversen 
Branchenverzeichnissen in denen man auch rasch fündig wird. Man nimmt also mit 
verschiedenen Anbietern Kontakt auf, lässt sich ein Angebot unterbreiten und 
vergibt den Auftrag an den günstigsten Anbieter.</DIV>
<DIV>Diese Entscheidung hat verschiedene Konsequenzen:</DIV>
<DIV>Die Firma die den Zuschlag für die Arbeit erhalten hat wird den neuen 
Kunden in ihre Tour einbinden und bestrebt sein den Auftrag mit einem möglichst 
geringen Aufwand an Zeit und Maschineneinsatz zu erledigen, denn das Ziel des 
Unternehmens ist neben einer kostendeckenden Leistung ein möglichst hoher 
Gewinn.</DIV>
<DIV>In den Preis für die angebotene Dienstleistung fließen nun verschiedene 
Faktoren ein wie etwa der Aufwand für die Unterhaltung des Büros, Kosten für 
Werbemaßnahmen, laufende Kredite, Kosten der Fahrzeugnutzung, Betriebsmittel für 
Fahrzeug und Räumgerät, Versicherungen, Lohnkosten, ein gewisser Anteil für 
Risiko und Gewinn etc. </DIV>
<DIV>Die Ausführung der Arbeit geht also einher mit einem relativ hohem Aufwand 
an Organisation, Maschinen und Betriebsmitteln und dem damit in direktem 
Zusammenhang stehenden Ressourcenverbrauch und der dadurch entstehenden 
Umweltbelastung.</DIV>
<DIV>“Hängen bleiben” kann bei diesem Auftrag für den Dienstleister und seine 
Angestellten nicht all zu viel und nicht selten müssen insbesondere die 
Angestellten mit einem sehr geringen Lohn vorlieb nehmen – und würde man endlich 
einmal die durch diese Arbeitsweise anfallenden Umweltkosten in die Kalkulation 
mit einbeziehen, dann müsste der angebotene Preis noch einmal um Einiges nach 
oben hin korrigiert werden.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Bei einem Grundeinkommen in Kombination mit einer Grundleistung deren 
Einsatz über lokale Bürgerbüros gesteuert wird, hätte der Kunde über das 
Bürgerbüro eine ganze Reihe lokaler Ansprechpartner die den Auftrag erheblich 
effizienter, umweltfreundlicher und sozialverträglicher  abwickeln 
könnten.</DIV>
<DIV>Für den selben finanziellen Aufwand des Kunden würden Menschen die vor Ort 
leben und gerade keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, zum Teil den Winterdienst 
übernehmen und könnten dies ohne jeden Transportaufwand und ohne 
Maschineneinsatz und ohne lange Anfahrzeiten problemlos erledigen.</DIV>
<DIV>Der Effekt dabei wären eine sehr kurzfristige Einsatzmöglichkeit, weil die 
Menschen unter Umständen nur zwei Straßen weiter wohnen und auf erneuten 
Schneefall und andere Wetterereignisse rasch reagieren können, Einsparungen 
hinsichtlich des Ressourcenverbrauchs, weil weder ein Fahrzeug bewegt werden 
müsste, noch eine Maschine zum Einsatz käme, noch Fahrten zum Arbeitsplatz 
anfallen würden und eine generelle Reduzierung der Umweltbelastung.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die Zahlungen des Kunden würde direkt ans Bürgerbüro gehen und von dort aus 
wieder zurück in die Gemeinschaftskasse fließen, während die Ausführenden 
einfach nur ihren Zeitaufwand angeben, da sie ja über das Grundeinkommen bereits 
bezahlt wurden und nur ihr Zeitkonto um die verwendete Arbeitszeit entlasten 
würden.</DIV>
<DIV>Ein Gewinn für die Umwelt, den Kunden, den Arbeiter und die 
Gemeinschaft.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und es bedarf lediglich der Einrichtung einer entsprechenden Struktur, 
eines annehmbaren Rahmens oder eines Bootes, in welches man die beteiligten 
Mitmenschen zum Mitfahren einladen kann.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Deine Anmerkung hinsichtlich des geringeren Levels an Aufwand birgt einen 
etwas kritischen Aspekt bei der ganzen Angelegenheit. </DIV>
<DIV>Denn im oben beschriebenen Beispiel wäre der energetische Aufwand bei der 
klassischen Verfahrensweise zwar erheblich höher als bei der Abwicklung über das 
Bürgerbüro, der personelle Aufwand hingegen in Folge des Maschineneinsatzes 
jedoch geringer. Wohingegen der energetische Aufwand bei der Abwicklung über ein 
lokales Bürgerbüro sich auf ein Minimum reduziert, der personelle Aufwand wird 
jedoch bei den Menschen die zu Fuß zum Ort des Geschehens gehen und den Gehweg 
per Hand räumen erheblich höher sein.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dieses kleine Beispiel, das sich auf eine Vielzahl von anderen Bereichen 
unserer Alltagsbewältigung übertragen lässt zeigt deutlich, dass wir es im 
Rahmen einer Umstrukturierung unserer gesellschaftlichen Prozesse unter 
Berücksichtigung sozialer und umweltrelevanter Aspekte zwar mit einer 
Verschiebung des erforderlichen Aufwands zu tun haben werden, ganz sicher jedoch 
nicht mit einer Reduzierung des zeitlichen Aufwands zur Bewältigung der 
anstehenden Aufgaben.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Eine “intelligente Bescheidenheit” wird sich entgegen des nach wie vor als 
“Weg aus der Krise” deklarierten Wachstumszwanges dadurch offenbaren, dass wir 
hinsichtlich der Technisierung unserer Alltagsprozesse einige kräftiger Schritte 
zurück zu rudern haben – und das bedeutet schlichtweg erheblich weniger Einsatz 
von Technik wo es sinnvoll ist, zu Gunsten eines erhöhten Einsatzes von 
Lebenszeit und manueller Betätigung, wo immer es machbar ist.</DIV>
<DIV>Dazu gehört selbstverständlich auch die Abwendung von der maßlosen 
Produktion von Wegwerfprodukten und eine konsequente Hinwendung zu auf 
Dauerhaftigkeit ausgelegten Gebrauchsartikeln die reparaturfähig sind und 
selbstverständlich auch eine Abwendung vom Individualverkehr, hin zu einem 
bedarfsgerecht ausgebauten Netz öffentlicher Verkehrsmittel etc.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Was aber bedeutet das Alles?</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Es bedeutet vor Allem, dass wir vermutlich völlig vergeblich darauf warten 
werden dass irgendjemand der heute auf politischer oder wirtschaftlicher Ebene 
in der Position ist richtungsweisende Weichen zu stellen, dies auch in Richtung 
einer sozialverträglichen Postwachstumsökonomie tun wird.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und das bedeutet, dass wir es selbst tun müssen. Jeder nach seinen 
individuellen Möglichkeiten.</DIV>
<DIV>Frei nach dem Motto das Herr Werner für seinen Internetauftritt verwendet: 
</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>“Unternimm die Zukunft” </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Wir selbst müssen viele kleine Boote bauen und unsere Mitmenschen einladen 
einzusteigen in unser Boot.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo Rohner</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>-----Ursprüngliche Nachricht----- </DIV>
<DIV>From: willi uebelherr</DIV>
<DIV>Sent: Saturday, May 24, 2014 6:06 AM</DIV>
<DIV>To: Udo Rohner</DIV>
<DIV>Cc: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</DIV>
<DIV>Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Lieber Udo,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>ich danke dir sehr fuer deinen Beitrag. Auch ich sehe die 
Notwendigkeit,</DIV>
<DIV>das bedingungslose Grundeinkommen "als Synonym für eine notwendige</DIV>
<DIV>existenzsichernde Grundversorgung und “Grundleistung” als Synonym für</DIV>
<DIV>einen notwendigen existenzsichernden Zeitaufwand in ein</DIV>
<DIV>nachvollziehbares Verhältnis zueinander" zu setzen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Aber wir sollten nicht versuchen, auf dem Muellhaufen unsinniger</DIV>
<DIV>Ressourcen-Verschwendung ein Passiv-Haus zu bauen. Das soll jetzt 
nicht</DIV>
<DIV>deine Relation schmaelern.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Sondern den Ausdruck "notwendigen existenzsichernden Zeitaufwand" in</DIV>
<DIV>seiner aktuellen Bedingtheit verdeutlichen. Wir brauchen kein 
Militaer,</DIV>
<DIV>keine Ruestungsproduktion, keinen aufgeblaehten Buerokratismus. Aber</DIV>
<DIV>selbst auf dem niederen Level notwendigen Energieaufwands stimmt 
deine</DIV>
<DIV>Relation. Nur eben auf einem deutlich niederen Level des Aufwands.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Deine Beispiele haben mir gut gefallen. Ein echter Bayer eben.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>mit lieben gruessen, willi</DIV>
<DIV>z.zt. Jinotepe, Nicaragua</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Am 23/05/2014 07:53, schrieb Udo Rohner:</DIV>
<DIV>> Hallo Jens, werte Mitlesende</DIV>
<DIV>> die letzte kurze Mail war Resultat eines falschen Klicks ..... ich 
fange</DIV>
<DIV>> noch mal von Vorne an:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Eigentlich sehe ich es eher so, das wir Alle, und damit meine ich 
jede</DIV>
<DIV>> Lebensform,  als Teil dieser Erde zur Erde gehören, ohne dass 
irgend einer</DIV>
<DIV>> Lebensform auch nur ein Krümel davon gehört.</DIV>
<DIV>> Und ich meine, dass im Prinzip jede Lebensform einen 
gleichberechtigten</DIV>
<DIV>> Nutzungsanspruch auf den Lebensraum Erde hat und dass dem Menschen 
als</DIV>
<DIV>> vernunftbegabtes Wesen hinsichtlich der Nutzung unseres 
gemeinsamen</DIV>
<DIV>> Lebensraums eine ganz besondere Rolle zufällt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> “Macht Euch die Erde untertan” gehört endgültig auf den Kompost. 
Wenn</DIV>
<DIV>> schon dann muss heißen: “Macht Euch der Erde untertan” Denn 
diese</DIV>
<DIV>> Aufforderung entspräche der tatsächlich Position die wir als Spezies 
auf</DIV>
<DIV>> diesem Planeten einzunehmen haben.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Es existiert im Grunde keinerlei Recht auf den exklusiven Besitz 
eines</DIV>
<DIV>> Teils der Erde ..... jedes existierende Besitzrecht ist letztlich 
ein</DIV>
<DIV>> Ausdruck von angewandter Gewalt und damit lediglich das Recht 
des</DIV>
<DIV>> Stärkeren und in sofern ist nach meinem Empfinden jeder Besitz Unrecht 
–</DIV>
<DIV>> auch wenn es allgemein anerkanntes Recht ist.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn ich von der “freien” Verfügbarkeit von Land und anderen 
Ressourcen</DIV>
<DIV>> als erste Säule eines Grundeinkommens rede, dann will ich damit in 
erster</DIV>
<DIV>> Linie zum Ausdruck bringen dass ein Grundeinkommen immer nur so viel 
Wert</DIV>
<DIV>> ist, wie ein Mensch davon zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse 
auch</DIV>
<DIV>> erwerben kann.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Solange es als legitim angesehen wird, wenn beispielsweise tausende 
Tonnen</DIV>
<DIV>> von Getreide von Menschen die über hinreichend Vermögen verfügen</DIV>
<DIV>> “gebunkert” werden können und damit die “freie” Verfügbarkeit 
von</DIV>
<DIV>> Ressourcen künstlich eingeschränkt wird damit die Preise steigen, 
solange</DIV>
<DIV>> befinden wir uns im Prinzip im Krieg.</DIV>
<DIV>> Solange es als legitim angesehen wird, dass wir riesige Landflächen 
dazu</DIV>
<DIV>> benutzen Pflanzen anzubauen um daraus Biokraftstoffe herzustellen 
damit</DIV>
<DIV>> auf der einen Seite der Welt ein paar privilegierte Menschen 
guten</DIV>
<DIV>> Gewissens ihrem Individualverkehr frönen können während auf der 
anderen</DIV>
<DIV>> Seite der Welt die Menschen verhungern, befinden wir uns im 
Krieg.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und bei diesem Krieg steht annähernd die ganze Bevölkerung an der 
Front</DIV>
<DIV>> und die einzelnen Scharmützel finden in den Schulen, auf den</DIV>
<DIV>> Arbeitsplätzen, in den Kaufhäusern, an den Bankautomaten, vor 
den</DIV>
<DIV>> Fernsehgeräten und in vielen anderen Alltagssituationen statt, in 
denen</DIV>
<DIV>> der Mensch aktive Entscheidungen zu treffen hat – im Rahmen der vom 
System</DIV>
<DIV>> vorgegebenen Möglichkeiten und vor dem Hintergrund seiner 
intellektuellen,</DIV>
<DIV>> emotionalen und sozialen Kompetenz, versteht sich.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und bei jedem Krieg gibt es kurzfristig betrachtet zwar Sieger 
und</DIV>
<DIV>> Verlierer,  in erster Linie aber nur Opfer und keinen wirklichen 
Gewinn.</DIV>
<DIV>> Und wenn wir uns auf diesen Kriegszustand einlassen und mit neuer 
Gewalt</DIV>
<DIV>> gegen die herrschende Gewalt vorgehen, dann führt das unter Umständen 
zwar</DIV>
<DIV>> zu kurzfristigen Siegen, langfristig jedoch zu einer Eskalation der 
Gewalt</DIV>
<DIV>> mit entsprechend vielen Opfern und weder die Menschheit, noch 
unsere</DIV>
<DIV>> Mitwelt hätte etwas Gewonnen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Der Weg zum Grundeinkommen muss ein friedlicher Weg sein – doch auch 
ein</DIV>
<DIV>> demokratisch angeordneter Krieg ist ein Krieg.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Daher komme ich an dieser Stelle nochmals zur Bedeutung der dritten 
Säule</DIV>
<DIV>> des Fundamentes für ein BGE zurück, nämlich dem vereinten Willen 
der</DIV>
<DIV>> menschlichen Gemeinschaften und dem Einverständnis darüber, in 
welcher</DIV>
<DIV>> Weise hinsichtlich der beiden anderen Säulen verfahren werden 
soll.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Im Rahmen einer Antwort - Mail zu Jochen Titel schrieb ich:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> “Wenn Du schreibst:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> “es ist die Anerkennung der Ebenbürtigkeit oder Gleichrangigkeit 
aller</DIV>
<DIV>> Lebewesen  “, dann ist genau das einer der Grundsteine für das 
Fundament</DIV>
<DIV>> der dritten Säule des Grundeinkommens.</DIV>
<DIV>> Das Bewusstsein darüber muss sich jedoch in sehr vielen Köpfen 
unserer</DIV>
<DIV>> Zeitgenossen zunächst einmal ein wenig Raum verschaffen. Selbst 
engagierte</DIV>
<DIV>> und versierte Mitdenker wie etwa Katja Kipping, sind doch noch 
sehr</DIV>
<DIV>> verhaftet in der anthropozentrischen Perspektive – wie ich heute 
wieder in</DIV>
<DIV>> einem Video mit Frau Kipping bemerkt habe, als sie auf die 
selbst</DIV>
<DIV>> gestellte Frage: “Wem gehört die Welt”  sich selbst die Antwort 
gab: “die</DIV>
<DIV>> Welt gehört den Menschen” !</DIV>
<DIV>> Das meint sie wahrscheinlich gar nicht so absolut und sie ergänzte 
noch</DIV>
<DIV>> “und seinen friedlichen Interessen” ...... doch die Perspektive des 
über</DIV>
<DIV>> den Planeten wandelnden Kind Gottes, das sich die Erde untertan zu 
machen</DIV>
<DIV>> habe, ist tief eingebrannt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Grundfrage die eigentlich niemals wirklich zur Sprache gebracht 
und</DIV>
<DIV>> die doch letztlich über den Erfolg entscheiden wird ist:</DIV>
<DIV>> “Wie öffnen wir Herz und Geist einer möglichst großen Anzahl von 
Menschen,</DIV>
<DIV>> die sich unter dem Einfluss ihrer anthropozentrischen Weltsicht noch 
ganz</DIV>
<DIV>> wohl fühlen weil sie ihnen einfach so vertraut ist?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Antwort die ich persönlich für mich auf diese Frage gefunden 
habe</DIV>
<DIV>> spiegelt sich skizzenhaft in einem Bild, auf dem ein Mensch einem 
anderen</DIV>
<DIV>> Menschen die Hand reicht und ihm auf ein Boot hilft.....”</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn Du, Jens, also nun in Deiner Mail fragst: “Wie kann man der 
Idee</DIV>
<DIV>> eines BGE zu einer Mehrheit verhelfen ....?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Dann ist meine Antwort darauf: “Indem wir ein brauchbares Boot bauen 
und</DIV>
<DIV>> den Menschen die Hand reichen um sie mit ins Boot zu holen ...”</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und damit komme ich auf die zweite Säule des Fundamentes für ein 
BGE</DIV>
<DIV>> zurück, denn solch eine Handreichung ist nichts weiter als eine Form 
von</DIV>
<DIV>> Arbeit und auch um ein Boot zu bauen, selbst wenn es sich nur um 
ein</DIV>
<DIV>> Gedankengebäude handelt, ist eine Form von Arbeit.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und daher muss mit der völlig legitimen Forderung nach einem</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen von dem jedes Mitglied einer Gemeinschaft 
bedingungslos</DIV>
<DIV>> profitiert, auch ganz selbstverständlich die Forderung nach 
einer</DIV>
<DIV>> Grundleistung an jedes Mitglied der Gemeinschaft stehen, von der 
die</DIV>
<DIV>> Gemeinschaft bedingungslos profitiert.</DIV>
<DIV>> Dann stimmt die Rechnung rein energetisch betrachtet, und die 
Forderung</DIV>
<DIV>> nach einem Grundeinkommen würde dadurch vermittelbar und damit auch 
eher</DIV>
<DIV>> mehrheitsfähig.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die SPD hat das Grundeinkommen als “Exklusionsprämie” tituliert.</DIV>
<DIV>> Wenn ich das für mich selbst frei übersetze, dann bedeutet dieser 
Begriff</DIV>
<DIV>> in etwa so etwas wie “Ausschlussabfindung”</DIV>
<DIV>> Solch ein Begriff ist im Prinzip der klare Spiegel dessen, wie der 
Gedanke</DIV>
<DIV>> um ein Grundeinkommen bei der Öffentlichkeit ankommt</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ein Grundeinkommen bedeutet vor dem Hintergrund solch einer</DIV>
<DIV>> Begrifflichkeit so viel wie:</DIV>
<DIV>> “Unsere Gesellschaft ist so strukturiert, dass ein gewisser Anteil 
unserer</DIV>
<DIV>> Bevölkerung vom gesellschaftlichen Miteinander und Füreinander 
wegen</DIV>
<DIV>> Unbrauchbarkeit ausgeschlossen werden muss. Und da wir dieses</DIV>
<DIV>> “unbrauchbare Humankapital” nicht einfach verrecken lassen oder des 
Landes</DIV>
<DIV>> verweisen können, ist der brauchbare Teil der Gemeinschaft 
gezwungen</DIV>
<DIV>> zusammen zu legen und davon diesen Leuten eine Abfindung zu 
zahlen.”</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und das ist schlichtweg falsch, setzt das Grundeinkommen in 
einen</DIV>
<DIV>> vollkommen verzerrten Kontext und bietet letztlich natürlich auch 
einen</DIV>
<DIV>> Hinweis darauf, das der Gedanke “Grundeinkommen” in der 
Öffentlichkeit</DIV>
<DIV>> unzureichend und missverständlich kommuniziert wird und vielleicht 
ja</DIV>
<DIV>> strukturelle Fehler hat.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn aber die einander bedingenden Regelgrößen “Grundeinkommen” 
als</DIV>
<DIV>> Synonym für eine notwendige existenzsichernde Grundversorgung 
und</DIV>
<DIV>> “Grundleistung” als Synonym für einen notwendigen 
existenzsichernden</DIV>
<DIV>> Zeitaufwand in ein nachvollziehbares Verhältnis zueinander gesetzt 
werden,</DIV>
<DIV>> dann öffnet das sehr viele Tore und baut Widerstände auf 
verschiedenen</DIV>
<DIV>> gesellschaftlichen Ebenen kampflos ab.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Grundeinkommen kann nach meiner Auffassung so funktionieren:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ein Mitglied unserer Gemeinschaft erhält aus dem Gemeinschaftstopf 
ein</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen in Höhe von beispielsweise 1200,- € Netto, mit dem 
er</DIV>
<DIV>> bezahlen kann was er an Grundbedürfnissen hat. Dies befreit ihn vom 
akuten</DIV>
<DIV>> Existenzdruck und verleiht ihm die Herrschaft über die Verwendung 
seines</DIV>
<DIV>> Potentials an Lebenszeit und Energie.</DIV>
<DIV>> Von dem Geld das er ausgibt werden wiederum die anderen Mitglieder 
der</DIV>
<DIV>> Gemeinschaft bezahlt die das was sie für sich selbst und für die 
nicht</DIV>
<DIV>> Erwerbstätigen der Gemeinschaft unter Verwendung ihrer Potentiale 
an</DIV>
<DIV>> Lebenszeit und Energie erarbeitet haben.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Grundversorgung der Gemeinschaft ist damit gewährleistet, 
die</DIV>
<DIV>> Potentiale der Erwerbstätigen sind zu einem Großteil ausgeschöpft und 
die</DIV>
<DIV>> freien Potentiale der Nichterwerbstätigen die von der 
Gemeinschaft</DIV>
<DIV>> getragen werden, stünden wiederum der Gemeinschaft zur Verfügung – 
ein</DIV>
<DIV>> Potential, das unsere Gemeinschaft auch dringend benötigt weil 
die</DIV>
<DIV>> Erfordernisse zur Funktion unseres Gemeinwesens ja nur zu einem Teil 
durch</DIV>
<DIV>> Erwerbsarbeit abgedeckt werden.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Das aktuelle Konzept des Grundeinkommens legt die Verwendung der durch 
das</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen frei gesetzten Potentiale bedingungslos in die</DIV>
<DIV>> Verantwortung derer, die sich vom Existenzdruck befreit nun 
überlegen</DIV>
<DIV>> können was sie mit ihren Potentialen anfangen sollen.</DIV>
<DIV>> Und dies ist ein Aspekt beim Thema Grundeinkommen, mit dem ein 
Großteil</DIV>
<DIV>> der Öffentlichkeit und damit jener Menschen die sich mehrheitlich für 
die</DIV>
<DIV>> Einführung eines Grundeinkommens entscheiden müssten um es ein 
Teil</DIV>
<DIV>> unserer Wirklichkeit werden zu lassen, aus verschiedenen Gründen</DIV>
<DIV>> überfordert sind.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn wir ein Boot mit dem Namen “Grundeinkommen” bauen und den 
Menschen</DIV>
<DIV>> die Hand reichen möchten um sie mit in dieses Boot zu holen, dann 
sollte</DIV>
<DIV>> das Boot auch so gebaut sein das auch wirklich Jeder darin seinen 
Platz</DIV>
<DIV>> findet und vor Allem auch Jeder wirklich gern mit einsteigt, weil er 
sich</DIV>
<DIV>> davon etwas erhoffen darf.</DIV>
<DIV>> So wie das Boot aktuell konstruiert ist, sieht ein Teil der 
Bevölkerung</DIV>
<DIV>> der Fertigstellung in freudiger Erwartung entgegen, wohingegen ein 
anderer</DIV>
<DIV>> Teil der Bevölkerung die Konstruktionspläne skeptisch beäugt und</DIV>
<DIV>> befürchtet das sie es sein werden die dieses Boot zunächst einmal 
zu</DIV>
<DIV>> schnitzen haben, den Proviant mitzubringen haben und im Folgenden 
dann</DIV>
<DIV>> auch noch unter Deck an den Rudern zu sitzen haben, während die 
Anderen</DIV>
<DIV>> sich oben den Wind der Freiheit um die Nase wehen lassen auf der Reise 
zu</DIV>
<DIV>> neuen Ufern.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn wir also ein brauchbares Boot bauen und damit auf die Reise 
gehen</DIV>
<DIV>> wollen, dann sollten wir es gemeinsam bauen und gemeinsam in Fahrt 
bringen</DIV>
<DIV>> und das bedeutet, dass ein Grundeinkommen und die dazu 
erforderliche</DIV>
<DIV>> Grundleistung als eine voneinander untrennbare Einheit zu betrachten 
sind.</DIV>
<DIV>> Und so wie wir auf der einen Seite den Fluss des Einkommens aus 
dem</DIV>
<DIV>> zentralen Gemeinschaftstopf steuern und dem Individuum zufließen 
lassen,</DIV>
<DIV>> so muss auf der anderen Seite auch der Fluss der durch das Einkommen 
bei</DIV>
<DIV>> den einzelnen Individuen freigesetzten Potentiale in Richtung 
Gemeinwesen</DIV>
<DIV>> geregelt werden.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ganz konkret bedeutet das:</DIV>
<DIV>> Wenn meine Nachbarn zur Arbeit gehen und ihre Lebenszeit und 
ihre</DIV>
<DIV>> Lebensenergie in die Waagschale unserer Gemeinschaft legen und 
aufgrund</DIV>
<DIV>> ihres Einsatzes zur Sicherung ihrer und meiner Existenz selber nur 
noch</DIV>
<DIV>> über eine sehr begrenzte Menge an freien Potentialen verfügen, dann 
ist es</DIV>
<DIV>> doch selbstverständlich wenn ich, da ich von deren Arbeit 
profitiere,</DIV>
<DIV>> einen angemessenen Teil meiner freien Potentiale dazu verwende, 
meine</DIV>
<DIV>> Mitmenschen nach meinen Möglichkeiten entgegen zu kommen und sie 
zu</DIV>
<DIV>> entlasten.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> So wie wir als Instrument zur Verteilung des Grundeinkommens an 
die</DIV>
<DIV>> Menschen vermutlich unsere Banken und Sparkassen nutzen werden, so 
könnten</DIV>
<DIV>> wir zur Verteilung unserer Grundleistungen lokale Bürgerbüros nutzen, 
in</DIV>
<DIV>> denen das aktuelle Angebot an freien Potentialen mit den 
aktuellen</DIV>
<DIV>> Bedürfnissen unserer Gemeinschaft zusammen geführt werden kann.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wer auch immer gerade aus irgendwelchen Gründen keiner 
Erwerbsarbeit</DIV>
<DIV>> nachgeht und ein Grundeinkommen bezieht, der geht zum Bürgerbüro, 
stellt</DIV>
<DIV>> sein Leistungsangebot zur Disposition, informiert sich was gerade 
so</DIV>
<DIV>> ansteht oder unterbreitet Vorschläge für neue Projekte.</DIV>
<DIV>> Und wer aus irgendwelchen Gründen gerade nicht über eigene freie</DIV>
<DIV>> Potentiale verfügt, aber in irgendeiner Form einer Entlastung bedarf 
oder</DIV>
<DIV>> wer Vorschläge für irgendwelche Projekte hat die dem Gemeinwohl 
dienen,</DIV>
<DIV>> der kann dies im Bürgerbüro verkünden.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die konkreten Folgen aus einer kreativen Verknüpfung von 
Grundeinkommen</DIV>
<DIV>> und Grundleistung wären sehr vielschichtig und vor Allem für 
Jedermann</DIV>
<DIV>> offensichtlich! “Da geht was weiter”, wie hier der bajuwarische 
Volksmund</DIV>
<DIV>> zu sagen pflegt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Da könnten Ereignisse stattfinden wie etwa ....</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> die Renovierung der Küche von Oma Hedwig, die zwar daheim noch ganz 
gut</DIV>
<DIV>> zurecht kommt, sich aber von ihrer kleinen Rente keine Malerfirma 
leisten</DIV>
<DIV>> kann,</DIV>
<DIV>> der Nachhilfeunterricht für Anna, deren Mutter das Geld für 
einen</DIV>
<DIV>> Nachhilfelehrer nicht aufbringen kann,</DIV>
<DIV>> die Reparatur des Schuppens bei dem Kleinbauern Karl, der trotz 
seines</DIV>
<DIV>> steifen Beins die Hofarbeit gut erledigen kann, aber nicht aufs 
Dach</DIV>
<DIV>> steigen kann,</DIV>
<DIV>> die barrierefreie Gestaltung eines Gebäudezugangs, für die bislang 
das</DIV>
<DIV>> Geld gefehlt hat,</DIV>
<DIV>> die Anlage eines Naturlehrpfades im Gemeindewald, für den die 
Gemeinde</DIV>
<DIV>> bislang weder Zeit noch Geld hatte,</DIV>
<DIV>> das Angebot von Seminaren für Meditation oder Permakultur, richtig 
Atmen</DIV>
<DIV>> oder sonst etwas, für das Interesse, aber kein Geld vorhanden 
ist,</DIV>
<DIV>> die Veranstaltung von Informations – und Diskussionsrunden zu 
aktuellen</DIV>
<DIV>> Themen des Zeitgeschehens</DIV>
<DIV>> die Organisation von kostenlosen Kinderfreizeiten mit 
verschiedenen</DIV>
<DIV>> sozialen, kulturellen und ökologischen Schwerpunkten,</DIV>
<DIV>> die Einrichtung einer kleinen Reparaturwerkstatt für Haushaltsgeräte 
die</DIV>
<DIV>> aus Kostengründen entsorgt würden obwohl nur Kleinigkeiten 
fehlen,</DIV>
<DIV>> das gemeinsame Zusammenrechen von Laub im Stadtpark unter Verzicht 
von</DIV>
<DIV>> dröhnenden, stinkenden Laubblasmonstern,</DIV>
<DIV>> die Organisation einer lokalen Mitfahrzentrale, von Literaturabenden 
bei</DIV>
<DIV>> Kerzenschein, geführten Wanderungen durch Wald und Flur,</DIV>
<DIV>> und so weiter ....</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Unzählige Möglichkeiten auf zwischenmenschlicher und 
gesellschaftlicher</DIV>
<DIV>> Ebene seine freien Potentiale zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen, 
ohne</DIV>
<DIV>> dass dabei auch nur ein Euro den Besitzer wechselt, denn die 
Gemeinschaft</DIV>
<DIV>> hat diese Leistungen ja im Prinzip bereits in Form des 
Grundeinkommens</DIV>
<DIV>> bezahlt - und der freien Entfaltung der Persönlichkeit und einer 
kreativen</DIV>
<DIV>> Lebensgestaltung sind dadurch keinerlei Grenzen gesetzt</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> So in etwa ......</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo Rohner</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
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<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> From: Jens Kasten</DIV>
<DIV>> Sent: Wednesday, May 14, 2014 12:02 PM</DIV>
<DIV>> To: Udo Rohner</DIV>
<DIV>> Cc: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</DIV>
<DIV>> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Hallo Udo,</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> danke für deine ausführliche Antwort.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Mit Willi und dir (und anderen) teile ich die Vision von einer Erde, 
die</DIV>
<DIV>> allen gehört.</DIV>
<DIV>> Diese Idee hatte ich in diesem Forum bisher noch nicht vernommen, 
was</DIV>
<DIV>> nicht bedeutet, dass kein anderer sie vor dir geäußert haben 
könnte.</DIV>
<DIV>> Du hast diese Frage zur ersten Säule des BGE erkoren.</DIV>
<DIV>> Die Idee, der allen gehörenden Erde wurde in der Vergangenheit jedoch 
auch</DIV>
<DIV>> von Gruppen getragen, die darunter verstanden, "fremdes" Gebiet - 
also</DIV>
<DIV>> Gebiet,</DIV>
<DIV>> dass von anderen Menschen besetzt gehalten wurde, einfach zu den 
gleichen</DIV>
<DIV>> Bedingungen (zur Not auch gewaltsam) zu übernehmen,</DIV>
<DIV>> wenn ihnen der "eigene" Raum zu "knapp" erschien.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Der Gedanke, dass "fremdes" Land zum Teil auch mir gehört ist kein 
neuer,</DIV>
<DIV>> auch kein visionärer.</DIV>
<DIV>> Die Vision von heute muss einige Details mehr umfassen. Einige</DIV>
<DIV>> Vorstellungen, Einzelheiten, die sich von einer Wegnehmlösung 
ausreichend</DIV>
<DIV>> absetzen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die "nützlichsten" Teile der Erde sind in Privathand. Jeder weiß, dass 
er</DIV>
<DIV>> keinen Widerstand zu erwarten hat,</DIV>
<DIV>> wenn er nach Alaska, Sibirien, in den Norden Schwedens, oder in die 
Sahara</DIV>
<DIV>> übersiedeln wollen würde.</DIV>
<DIV>> Vielleicht ließe sich irgendwann mal das Geld dafür auftreiben, 
solche</DIV>
<DIV>> Landstriche urbar zu machen,</DIV>
<DIV>> so dass man dort auch auf hohem Niveau überleben kann. Aber soweit ist 
es</DIV>
<DIV>> noch nicht.</DIV>
<DIV>> Der Landbesitz konzentriert sich auch wie der Geldbesitz in 
tatsächlich</DIV>
<DIV>> wenigen Händen.</DIV>
<DIV>> Mögen viele Menschen Bodenbesitz für sich reklamieren. In den 
meisten</DIV>
<DIV>> Fällen gehört dieser Boden noch der Bank, oder den Banken.</DIV>
<DIV>> Und diese verwalten ihn auch nur für die wirklich Reichen auf dieser 
Welt.</DIV>
<DIV>> Und wer am Ende der 2. Generation dann ein Häuschen sein eigen nennt 
(dazu</DIV>
<DIV>> noch am Rand der Tundra oder bei den Schties),</DIV>
<DIV>> der kann wohl kaum irgendwelchen Ausbeutern zugeordnet werden. 
Ausnahmen</DIV>
<DIV>> bestätigen auch hier die Regel.</DIV>
<DIV>> Auch die größten Ausbeuter bewohnen in der Regel "nur ein 
Häuschen".</DIV>
<DIV>> Manche von ihnen sind bescheiden und mieten Wohnungen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die guten Schollen sind verteilt, die Claims vergeben.</DIV>
<DIV>> Deswegen hab ich mich hier zu Wort gemeldet.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Soweit ich die Wortmeldungen der letzten Tage richtig ausgewertet 
habe,</DIV>
<DIV>> dann besteht im Forum die Hoffnung,</DIV>
<DIV>> auf parlamentarischem Wege eine Reform in dieser Frage auf den Weg 
zu</DIV>
<DIV>> bringen.</DIV>
<DIV>> Doch selbst, wenn sich ein Parlament damit beschäftigen sollte, wären 
für</DIV>
<DIV>> diese Ideen auch Verkäufer gefragt.</DIV>
<DIV>> Wie kann man diese Idee zu einer Mehrheit verhelfen, ohne damit</DIV>
<DIV>> einhergehend Hass auf die Besitzenden zu säen?</DIV>
<DIV>> Wie kann verhindert werden, dass der einfache Häuslebauer noch 
vor</DIV>
<DIV>> Abschluss der Debatte vom Hof gejagt wird,</DIV>
<DIV>> und wie kann verhindert werden, dass geschieht, was geschehen muss, 
wenn</DIV>
<DIV>> er sich nicht verjagen ließe?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Das sind doch keine Fragen, die uns davon abhalten lassen sollten, 
weiter</DIV>
<DIV>> über den freien Zugang zu den Schätzen dieser Erde zu sinnieren.</DIV>
<DIV>> Seien es materielle wie Bodenschätze oder kulturell geistige Schätze 
wie</DIV>
<DIV>> Stonehenge oder die Pyramiden.</DIV>
<DIV>> Und für jeden Vorschlag, der gemacht werden will gilt: auch dieser 
muss</DIV>
<DIV>> mehrheitsfähig sein. Nicht nur im Forum.</DIV>
<DIV>> Dafür enthält er am besten so wenig wie möglich logische 
Widersprüche.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Viele Grüße in den Chiemgau</DIV>
<DIV>> Jens</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Gesendet: Sonntag, 11. Mai 2014 um 18:54 Uhr</DIV>
<DIV>> Von: "Udo Rohner" <rohner@regionaldienstleistungen.de></DIV>
<DIV>> An: "Jens Kasten" <jens.kasten@gmx.com></DIV>
<DIV>> Cc: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</DIV>
<DIV>> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE</DIV>
<DIV>> Hallo Jens,</DIV>
<DIV>> danke für Deine Antwort.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Theorie und Praxis liegen natürlich sehr häufig in ihrer Konsequenz 
auf</DIV>
<DIV>> die Wirklichkeit ein gutes Stück weit voneinander entfernt – und 
diese</DIV>
<DIV>> Distanz wächst selbstverständlich mit der Komplexität dessen, womit 
wir</DIV>
<DIV>> uns konkret beschäftigen – insbesondere dann, wenn der konkrete 
Einfluss</DIV>
<DIV>> dessen der denkt und tut, auf die einzelnen Aspekte eines 
komplexen</DIV>
<DIV>> Prozesses nur sehr begrenzt ist.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Dennoch halte ich persönlich es für wichtig gerade im Rahmen 
einer</DIV>
<DIV>> theoretischen Auseinandersetzung mit einer Thematik möglichst 
weitgreifend</DIV>
<DIV>> und detailliert das geistige Vorbild einer zukünftigen Wirklichkeit 
zu</DIV>
<DIV>> erdenken und bei der Erschaffung einer Vision äußerst radikal 
vorzugehen –</DIV>
<DIV>> auch wenn klar zu sein scheint, dass Teile dieser Vision unter 
den</DIV>
<DIV>> gegenwärtigen “Bedingungen” nicht zu verwirklichen sein werden.</DIV>
<DIV>> Warum?</DIV>
<DIV>> Weil ich gewohnt bin so zu arbeiten und diese Herangehensweise in 
meiner</DIV>
<DIV>> beruflichen Praxis ansehnliche Erfolge erwirkt hat und weil mir 
daran</DIV>
<DIV>> gelegen ist meine Visionen mit der größten mir zur Verfügung 
stehenden</DIV>
<DIV>> Energie zu versorgen und ich meinen Energiefluss nicht schon im 
Ansatz</DIV>
<DIV>> “auf Sparflamme” schalten möchte, nur weil die Verwirklichung 
gewisser</DIV>
<DIV>> Teilaspekte zum Zeitpunkt des Impulses der mich zum Erbauen einer 
Vision</DIV>
<DIV>> bewegte, noch mit all zu vielen Fragezeichen behaftet war.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Konkret auf ein Grundeinkommen und Deine nachvollziehbare Ansicht 
bezogen,</DIV>
<DIV>> meine Ausführungen seien “zu hoch angesetzt” bedeutet das:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ich muss aufgrund meiner konkreten Kontakte zu Menschen in</DIV>
<DIV>> unterschiedlichsten Lebenssituationen davon ausgehen, dass dem 
Großteil</DIV>
<DIV>> derer die von einem Grundeinkommen sofort spürbar profitieren 
würden,</DIV>
<DIV>> völlig egal ist auf welchen Säulen solch ein Konstrukt ruht ..... 
solange</DIV>
<DIV>> ihnen nur hinreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und 
dadurch</DIV>
<DIV>> ihr akuter Existenzdruck gemindert wird.</DIV>
<DIV>> Ich muss ebenfalls davon ausgehen, dass ein Großteil derer die 
momentan</DIV>
<DIV>> auch ohne ein Grundeinkommen ganz gut mit ihrem Dasein zurecht 
kommen,</DIV>
<DIV>> weil sie beispielsweise über ein mehr oder weniger hinreichend 
hohes</DIV>
<DIV>> Einkommen aus Erwerbsarbeit verfügen, nicht Feuer und Flamme für 
diese</DIV>
<DIV>> Idee sind, da sie nicht ganz zu Unrecht vermuten dürfen dass sie es 
sein</DIV>
<DIV>> werden, von deren Wertschöpfung die notwendigen Mittel zur Gewährung 
eines</DIV>
<DIV>> Grundeinkommens abgezweigt werden.</DIV>
<DIV>> Ich muss auch davon ausgehen, dass ein Großteil derer die momentan 
über</DIV>
<DIV>> ganz beträchtliche Vermögenswerte verfügen und daher 
selbstverständlich</DIV>
<DIV>> auch ohne ein Grundeinkommen sehr gut zurecht kommen, ebenfalls nicht 
sehr</DIV>
<DIV>> erbaut von dem Gedanken an ein Grundeinkommen sind, weil sie damit 
rechnen</DIV>
<DIV>> müssen, dass die Finanzierung eines Grundeinkommens und vor Allem 
die</DIV>
<DIV>> Konsequenzen die eine Befreiung der Menschen von der Existenzangst 
mit</DIV>
<DIV>> sich bringen, zu Lasten der Vermehrung ihrer eigenen Vermögenswerte 
gehen</DIV>
<DIV>> wird.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Natürlich wäre es vor dem Hintergrund solcher Gegebenheiten schon 
sehr</DIV>
<DIV>> erfreulich, wenn der Gedanke um ein Grundeinkommen trotz des 
Gegenwindes</DIV>
<DIV>> aus unterschiedlichen Lagern irgendwie den Weg durch die Instanzen 
auf</DIV>
<DIV>> eine Ebene finden könnte, auf der eine Entscheidung mit solcher 
Tragweite</DIV>
<DIV>> getroffen werden kann ..... und wenn die dort getroffene Entscheidung 
auch</DIV>
<DIV>> “nur” eine Art Trostpflaster darstellt, das die schlafende Masse 
befriedet</DIV>
<DIV>> und in ihre Lethargie bannt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Spannt man den Rahmen rund um den Komplex “Grundeinkommen” 
inhaltlich</DIV>
<DIV>> nicht weit genug dann ist zu befürchten, dass abgesehen davon dass 
Jeder</DIV>
<DIV>> zunächst einmal über eine bestimmte Geldmenge verfügt, sich an 
den</DIV>
<DIV>> Grundzügen unserer gesellschaftlichen Strukturen nichts ändert:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Diejenigen denen der Existenzdruck genommen wurde können aufatmen, 
was</DIV>
<DIV>> zweifellos eine feine Sache für die Betroffenen darstellt, aber auch 
durch</DIV>
<DIV>> eine grundgesetzkonforme Humanisierung der Harz 4 – Gesetze 
geregelt</DIV>
<DIV>> werden könnte.</DIV>
<DIV>> Diejenigen denen klar ist dass sie zunächst einmal ihr eigenes</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen und darüber hinaus dann auch noch die Grundeinkommen 
derer</DIV>
<DIV>> erwirtschaften müssen die keiner Erwerbsarbeit nachgehen können 
oder</DIV>
<DIV>> wollen und auch kein Vermögen besitzen, werden das zwar murrend 
hinnehmen,</DIV>
<DIV>> einem “sozialen Frieden” wird dies vermutlich aber nicht gerade 
zuträglich</DIV>
<DIV>> sein und unsere Gesellschaft wird unter Umständen noch tiefer 
gespalten.</DIV>
<DIV>> Diejenigen die aus ihrer Perspektive heraus berechtigter Weise um 
eine</DIV>
<DIV>> Verringerung ihrer Vermögenswerte fürchten, werden sich alles 
Mögliche</DIV>
<DIV>> einfallen lassen, um ihre Vermögenswerte “in Sicherheit” zu 
bringen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> In der Konsequenz bedeutet dies tendenziell wahrscheinlich 
folgendes:</DIV>
<DIV>> Die Einen werden ihre Existenz nach wie vor als “Sozialfall” 
empfinden, in</DIV>
<DIV>> totaler Abhängigkeit von der Barmherzigkeit der Gemeinschaft.</DIV>
<DIV>> Die Anderen werden sich nach wie vor als “die Melkkühe der 
Nation”</DIV>
<DIV>> empfinden, zur Barmherzigkeit wider Willen verdammt.</DIV>
<DIV>> Die Vermögenden werden sich zunehmend als “bedrängte Minderheit” 
empfinden</DIV>
<DIV>> und sich genötigt sehen, die Verteidigungswälle rund um ihr 
Vermögen</DIV>
<DIV>> auszubauen und zu versuchen ihr substanzloses Kapital in reale 
Werte</DIV>
<DIV>> umzuwandeln und sich damit hinter ihren Wällen zu verschanzen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Zusammengefasst ergäbe dies ein gesellschaftliches Klima, unter 
dessen</DIV>
<DIV>> Einfluss der bereits in Ansätzen vorhandene und dringend 
erforderliche</DIV>
<DIV>> gesellschaftliche Entwicklungsschub ( zu dem auch die Visionen um 
ein</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen gehören ), unnötig gebremst würde – da ganz einfach 
viel zu</DIV>
<DIV>> viel Energie in Ohnmachts – und Widerstandshaltungen und</DIV>
<DIV>> Abgrenzungsstrategien gebunden bleibt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn ich jedoch “hoch” ansetze, dann gebe ich mich damit zumindest auf 
der</DIV>
<DIV>> Ebene meiner grundlegenden Vision nicht zufrieden sondern erschaffe 
ein</DIV>
<DIV>> inneres Bild, in dem die Menschen ....</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> - die Rechtmäßigkeit ihres eigenen Anspruches auf eine Teilhabe an 
der</DIV>
<DIV>> Gesamtwertschöpfung die aus der Verwertung “unserer” Ressourcen und 
der</DIV>
<DIV>> Leistung “unserer” Gemeinschaft erkennen und dies auch aufrecht 
und</DIV>
<DIV>> konsequent einfordern.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> - die Selbstverständlichkeit des Anspruches Anderer auf die Teilhabe 
an</DIV>
<DIV>> der Wertschöpfung anerkennen, die aus der eigenen Leistung im 
Rahmen</DIV>
<DIV>> “unserer” Wirtschaftskreisläufe erwächst und dies als gerechtfertigte 
und</DIV>
<DIV>> notwendige Grundlage für die friedliche Koexistenz innerhalb 
unserer</DIV>
<DIV>> Gesellschaft begreifen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> - die Unrechtmäßigkeit einer exklusiven Herrschaft über Land und</DIV>
<DIV>> Ressourcen anerkennen und die Position der Stärke die sich aus 
einem</DIV>
<DIV>> großen Vermögen ergibt, in angemessener Weise zur Mehrung des 
Gemeinwohls</DIV>
<DIV>> verwenden.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn man also ein Grundeinkommen “gesellschaftsfähig” machen möchte, 
dann</DIV>
<DIV>> muss das Bild das der Öffentlichkeit präsentiert wird dazu ausgelegt 
sein,</DIV>
<DIV>> dass jedem Betroffenen sowohl seine eigenen Vorteile, als auch 
die</DIV>
<DIV>> erforderlichen gegenseitigen Verpflichtungen und die 
individuellen</DIV>
<DIV>> Abstriche vor Augen gehalten werden mit denen sich jeder Einzelne 
aus</DIV>
<DIV>> seiner aktuellen persönlichen Lebenssituation heraus im Zuge der</DIV>
<DIV>> Realisierung eines Grundeinkommens konfrontiert sehen würde.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und Du hast vollkommen Recht!</DIV>
<DIV>> Es wäre wesentlich einfacher eine Linienverbindung zwischen Erde und 
Mond</DIV>
<DIV>> einzurichten, als die Energien innerhalb unserer Gesellschaft</DIV>
<DIV>> freizusetzen, die es uns ermöglichen könnten in relativ kurzer Zeit 
eine</DIV>
<DIV>> konstruktive und global verträgliche gesellschaftliche Lebensweise 
zu</DIV>
<DIV>> kreieren.</DIV>
<DIV>> Denn dazu bedarf es der dritten, der mentalen Säule, also dem</DIV>
<DIV>> Einverständnis der Menschen darüber, in welcher Weise wir mit den 
beiden</DIV>
<DIV>> anderen Säulen verfahren.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Deine schon recht detaillierten Ausführungen mit Hinblick auf 
eine</DIV>
<DIV>> denkbare und für mich auf den ersten Blick durchaus praktikabel</DIV>
<DIV>> erscheinende Bodenpolitik in Anlehnung an die Gedanken von Herrn 
Gesell</DIV>
<DIV>> finde ich gut, so wie ich auch das “Experiment Wörgl” faszinierend 
finde.</DIV>
<DIV>> Dein Angebot zum “Mitspinnen” ehrt mich, doch ich persönlich werde 
mich</DIV>
<DIV>> nicht eingehender mit solchen Details auseinandersetzen, weil 
ich</DIV>
<DIV>> diesbezüglich mein Vertrauen in die Vielzahl anderer Vordenker 
und</DIV>
<DIV>> Mitdenker setze, die sich bereits intensiv mit der Thematik 
beschäftigt</DIV>
<DIV>> haben und dies auch weiterhin tun.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ich sehe meine Aufgabe momentan vorwiegend dort, wo ich meinen 
ganz</DIV>
<DIV>> konkreten Handlungsspielraum sehe.</DIV>
<DIV>> In meinem direkten privaten und beruflichen Umfeld, in meinem 
direkten</DIV>
<DIV>> Einflussbereich hinsichtlich der Ressourcenverwendung, in meiner</DIV>
<DIV>> Eigenschaft als Unternehmer hinsichtlich einer auf Nachhaltigkeit 
und</DIV>
<DIV>> soziale Belange orientierten Betriebsführung.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Irgendwann bin ich mal zu dem Schluss gekommen, dass es für Jemanden 
der</DIV>
<DIV>> etwas unternehmen möchte wichtig ist Strukturen zu schaffen, die ihn 
in</DIV>
<DIV>> die Lage versetzen seine Mitmenschen von genau jenem Punkt aus mit 
ins</DIV>
<DIV>> Boot zu nehmen, an dem sie gerade stehen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Das Grundeinkommen hat das Zeug dazu Energien frei zu setzen, die uns 
auf</DIV>
<DIV>> verschiedenen Ebenen des gesellschaftlichen Miteinanders ein gutes 
Stück</DIV>
<DIV>> voran bringen. Doch für so selbstverständlich wie ich die 
gesetzlich</DIV>
<DIV>> garantierte Teilhabe eines Jeden an der Wertschöpfung aus der</DIV>
<DIV>> Gesamtleistung unserer Gemeinschaft halte, für so selbstverständlich 
halte</DIV>
<DIV>> ich auch die kollektive Teilhabe an der Schöpfung und am Bewahren der 
zu</DIV>
<DIV>> verteilenden Werte.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Das Grundeinkommen kann für unsere Gesellschaft so etwas wie der 
Regen</DIV>
<DIV>> sein, der auf die Erde fällt und für fruchtbare, blühende 
Landschaften</DIV>
<DIV>> sorgt. Doch wie der Regen von der unermüdlichen Arbeit der Sonne 
abhängt,</DIV>
<DIV>> so hängt das Grundeinkommen von der unermüdlichen Arbeit unserer</DIV>
<DIV>> Gemeinschaft ab.</DIV>
<DIV>> Wenn es versäumt wird diese schlichte Kausalität bei der 
strukturellen</DIV>
<DIV>> Gestaltung eines Grundeinkommens in angemessener Weise zu 
berücksichtigen,</DIV>
<DIV>> dann wird es schlichtweg auch kein Grundeinkommen geben, weil die 
dazu</DIV>
<DIV>> erforderliche Resonanz innerhalb unserer Gesellschaft leider nicht 
erzeugt</DIV>
<DIV>> werden kann.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo Rohner</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> From: Jens Kasten</DIV>
<DIV>> Sent: Thursday, April 17, 2014 6:10 PM</DIV>
<DIV>> To: Udo Rohner</DIV>
<DIV>> Subject: Aw: Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des 
BGE</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Hallo Udo,</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> danke für deine gewichtige Antwort.</DIV>
<DIV>> schön, dass Du auch konkret auf meine Provokationen eingegangen 
bist.</DIV>
<DIV>> Auf diesem Niveau würde ich gern noch einen Moment verweilen.</DIV>
<DIV>> Denn da entscheidet sich, ob eine Theorie, welch außerordentlich</DIV>
<DIV>> wohltuende Ziele sie auch vertritt, irgendeine Realisierungschance 
hat</DIV>
<DIV>> oder nicht.</DIV>
<DIV>> Nun könnte man philosophisch ohne Ende werden, und behaupten, wir 
lassen</DIV>
<DIV>> uns eine Theorie nicht von der Praxis kaputtmachen.</DIV>
<DIV>> Ich hoffe, Du bist dem widerspruchsfreien Denken nicht abhold 
und</DIV>
<DIV>> versuchst die Fragen zu klären, die sich andere nicht ausdenken, 
sondern</DIV>
<DIV>> konkret haben.</DIV>
<DIV>> Ich markiere das von dir geschriebene Fett und versuche normal 
dazuwischen</DIV>
<DIV>> zu schreiben:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ganz konkret bedeutet das anhand des von Dir angeführten 
Beispiels:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Es wird, eine soziale, vernunftorientierte, zukunftsfähige 
Politik</DIV>
<DIV>> vorausgesetzt, keinen Linienverkehr zwischen Erde und Mond geben 
solange</DIV>
<DIV>> nicht die große Anzahl viel näher liegender Erfordernisse zum Wohle 
der</DIV>
<DIV>> Menschheit und unserer natürlichen Umwelt erfüllt sind:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Das Beispiel mit dem Linienverkehr sollte deutlich machen, dass die 
freie</DIV>
<DIV>> Verfügbarkeit von Land, Wasser und Energie als Voraussetzung für ein 
BGE</DIV>
<DIV>> "etwas zu hoch" angesetzt ist. Deshalb die Übertreibung.</DIV>
<DIV>> Solch eine Linienverbindung halte ich nicht für notwendig oder</DIV>
<DIV>> wünschenswert.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die meiste Energie entstammt "letzen Endes" dem Boden, hier auch in 
der</DIV>
<DIV>> Bedeutung von allem, worauf wir leben können (eine Insel im Wasser, 
eine</DIV>
<DIV>> künstliche Insel...).</DIV>
<DIV>> Selbst Seen werden schon unter Bodenbesitz geführt. Mit Meeren ist 
es</DIV>
<DIV>> wegen der fehlenden Möglichkeit es zu parzellieren sicher noch 
etwas</DIV>
<DIV>> schwierig. ;-)</DIV>
<DIV>> Für Erdöl braucht es Boden, für Holzpellets braucht es Wald, braucht 
es</DIV>
<DIV>> Boden, für Gas, für Wasserkraft. Für alles braucht es irgendeinen 
Grund,</DIV>
<DIV>> auf dem etwas oder in dem etwas lagert.</DIV>
<DIV>> Für Sonnenkollektoren braucht es Stellfläche, ebenso für 
Windkrafträder.</DIV>
<DIV>> Insofern müssten wir uns "nur" um eine gerechte Verteilung des 
Bodens</DIV>
<DIV>> kümmern.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Das klingt für mich dennoch schwieriger als eine Linienverbindung 
zwischen</DIV>
<DIV>> Erde und Mond zu etablieren.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Was sind die Erfordernisse zum Wohle der Menschheit? Wer ist die</DIV>
<DIV>> Menschheit? Die Nutzung des Bodens (etwa der des sich um das 
Haus</DIV>
<DIV>> befindlichen Grundstücks) kann schon in der Familie für 
Konfliktstoff</DIV>
<DIV>> sorgen.</DIV>
<DIV>> Die halbwüchsigen motorisch hochtalentierten Kinder wollen Rasen 
zum</DIV>
<DIV>> Spielen, die Frau einen Blumen dominierten Garten und der Gärtner 
möchte</DIV>
<DIV>> seine Lieblingskartoffeln pflanzen.</DIV>
<DIV>> Was wenn nicht genug Boden für alle Zwecke verfügbar ist? Welcher 
Zweck</DIV>
<DIV>> steht höher? Wird sich am Ende nicht mit großer Wahrscheinlichkeit 
der</DIV>
<DIV>> durchsetzen, der den größten Anteil für den Erwerb des Bodens 
eingebracht</DIV>
<DIV>> hat.</DIV>
<DIV>> Soll eine Kommission entscheiden, weil der Boden nicht mehr gekauft 
wird,</DIV>
<DIV>> sondern verteilt wird? Spielen Schönheit Essen. Brauche wir nicht 
alles</DIV>
<DIV>> irgendwie. Wer soll entscheiden wenn nicht die Familie selbst, bzw. 
jene,</DIV>
<DIV>> denen der Boden gehört, oder dessen wie auch immer geartete Nutzung 
sie</DIV>
<DIV>> verbrieft bekommen haben?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Der Boden ist über die Zeit so ungleichmäßig verteilt, dass damit 
für</DIV>
<DIV>> einige extrem hohe leistungslose Einkommen erzielt werden, weil 
dieser</DIV>
<DIV>> Besitz monopolisiert ist.</DIV>
<DIV>> Der Wettbewerb ist nicht aufgehoben, aber eingeschränkt.</DIV>
<DIV>> Vor allem der fruchtbarste Boden oder der aus Sicht von 
Pachteinnahmen</DIV>
<DIV>> nützlichste Boden hat längst Besitzer gefunden, die mit der Knappheit 
im</DIV>
<DIV>> Verhältnis zur Nachfrage bestens spielen können.</DIV>
<DIV>> Wenn über künftige Landerwerbungen aus Erwägungen des 
Grundbedarfes</DIV>
<DIV>> entschieden werden soll, bedeutet das, dass jemand ermächtigt wird, 
die</DIV>
<DIV>> Vergabe jedes Stück Landes zu beeinflussen wenn nicht gar irgendwie 
zu</DIV>
<DIV>> bestimmen.</DIV>
<DIV>> Du nimmst Das Wort 'Enteignung' nicht in den Mund. Doch wie soll das 
ohne</DIV>
<DIV>> dieselbe gehen.</DIV>
<DIV>> Wenn ein Bodenbesitzer, oder eine Besitzergemeinschaft 
entscheiden,</DIV>
<DIV>> Landflächen für die Produktion von Tierfutter zu verwenden, oder 
es</DIV>
<DIV>> ansonsten brach liegen lassen,</DIV>
<DIV>> weil die Nahrungsmittelproduktion gerade mal nicht rentabel ist, 
dann</DIV>
<DIV>> passiert was? Wie soll die Spekulation mit dem Boden 
ausgeschlossen</DIV>
<DIV>> werden?</DIV>
<DIV>> Enteignung? Umerziehung? Wie sieht die Ökodiktatur in deinen 
"Träumen"</DIV>
<DIV>> aus?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> In meiner Welt gehört der Boden auch allen. In meiner Welt erwerben 
die</DIV>
<DIV>> Kommunen allen privaten Boden mittels Schuldscheinen zu einem Wert, 
der</DIV>
<DIV>> über eine Pachtversteigerung ermittelt wird.</DIV>
<DIV>> Bietet ein Pachtinteressent zum Stichtag für das Grundstück 10 
Prozent</DIV>
<DIV>> mehr als der gegenwärtige oder fast gewesene Besitzer es tut, dann 
wird</DIV>
<DIV>> dieser Betrag umgerechnet in eine Kaufsumme für das Grundstück.</DIV>
<DIV>> Beispiel: Das Grundstück bringt zu einem Stichtag Pachteinnahmen bei 
einer</DIV>
<DIV>> Versteigerung von 1500 monatlich ein. Wenn der bisherige Besitzer, dem 
die</DIV>
<DIV>> Kaufsumme zufließen soll mitbietet und weniger als 10 Prozent unter 
dem</DIV>
<DIV>> Höchstgebot liegt, dann bleibt er im Haus und sein Gebot sagen wir 
1370,-</DIV>
<DIV>> Euro werden bei einem aktuellen Zinssatz zum Kaufpreis 
umgerechnet.</DIV>
<DIV>> Beträgt der Zinssatz 4 %, dann wird der Betrag mit 25 multipliziert 
und</DIV>
<DIV>> danach mit 20 Jahren.</DIV>
<DIV>> So werden die Preise ermittelt. Für das konkrete Objekt werden 685.000 
als</DIV>
<DIV>> Schuldschein über den Tisch gehen.</DIV>
<DIV>> Das heißt der Käufer erhält einen Schuldschein für einen festen 
Zinssatz</DIV>
<DIV>> von 4% über diese Summe.</DIV>
<DIV>> Die Kommune schuldet ihm diese Summe. Da der Kommune als 
numehriger</DIV>
<DIV>> Eigentümer jedoch auch die Pachteinnahmen zufließen, zahlt sie diese 
dem</DIV>
<DIV>> Eigentümer, was darauf hinausläuft, dass dieser bzw. die</DIV>
<DIV>> Eigentümergemeinschaft 20 Jahre dieses Grundstück mietfrei benutzen 
darf,</DIV>
<DIV>> bevor die Pachteinnahmen dann fällig werden. Und nun würde es sich 
rächen,</DIV>
<DIV>> zuviel für das Grundstück geboten zu haben, bzw. mehr als das 
Höchstgebot</DIV>
<DIV>> abzüglich der 10 Prozent Enteignungsbonus. In Wirklichkeit gibt es 
keine</DIV>
<DIV>> Enteignung, sondern einen Rückkauf.</DIV>
<DIV>> Die Pachtverträge sind eine eigene Baustelle, denn sie verpflichten. 
In</DIV>
<DIV>> der Hauptsache verpflichten sie zur Unterlassung von diesem oder 
jenem.</DIV>
<DIV>> Giftentsorgung, Auslaugung, alles was mit einem vertretbaren Aufwand 
auch</DIV>
<DIV>> leicht kontrollierbar ist.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Nach 20 Jahren fließen die Pachteinnahmen der Allgemeinheit in Gestalt 
der</DIV>
<DIV>> Mütter nach der Zahl ihrer noch nicht volljährigen Kinder zu. Da 
jeder</DIV>
<DIV>> eine Mutter hat (ich hoffe, dass die Retortenbabys das Recht auf 
eine</DIV>
<DIV>> Mutter zugesprochen bekommen, auch wenn diese sie nicht ausgetragen 
haben</DIV>
<DIV>> sollte) käme auch jeder in den Genuss der Pachteinnahmen.Da hätten 
wir</DIV>
<DIV>> buchstäblich unser "Grundgehalt".Denn die Erde gehört allen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und alle die sich ansiedeln treiben die Pachteinnahmen höher weil 
mehr</DIV>
<DIV>> Bewohner auch mehr brauchen und mehr kaufen und damit auch die Preise 
in</DIV>
<DIV>> der Region anheben und damit auch die Pachterträge der Pächter und 
damit</DIV>
<DIV>> auch die Pachteinnahmen durch die Kommune. Mehransiedlungen können 
diesen</DIV>
<DIV>> Regelkreis nicht durcheinanderbringen. Ansiedeln kann sich auch nur, 
wer</DIV>
<DIV>> die Pachten die überall aufgerufen werden mit seinen Erträgen 
harmonisiert</DIV>
<DIV>> bekommt.</DIV>
<DIV>> Damit wird harmonisch besiedelt. Einer Übersiedelung wird 
dadurch</DIV>
<DIV>> vorgebeugt, dass mit einer höheren Besiedelung auch die Preise 
im</DIV>
<DIV>> Einzugsgebiet steigen können, zumindest die Pachten steigen, wegen 
der</DIV>
<DIV>> erhöhten Nachfrage.</DIV>
<DIV>> Ebenso Minderansiedlungen. Sinkt die Nachfrage nach Boden, sinken 
die</DIV>
<DIV>> Pachterträge, sinken die Pachteinnahmen, müssen die Pachten für noch 
nicht</DIV>
<DIV>> verpachteten Boden niedriger angesetzt werden.</DIV>
<DIV>> Das wiederum führt zu neuen Ansiedlungen, welche Minderansiedlungen 
wieder</DIV>
<DIV>> ausgleichen können.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Vieles regelt sich dadurch.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Würde mich freuen, wenn ich mit jemand auf dieser niedrigen</DIV>
<DIV>> Abstraktionsebene weiterspinnen könnte.</DIV>
<DIV>> Das ich mir das nicht alles allein ausgedacht habe sei hier noch 
der</DIV>
<DIV>> Vollständigkeit halber noch angefügt.</DIV>
<DIV>> Alle Ideen über eine natürliche Ordnung des Zusammenlebens und</DIV>
<DIV>> Wirtschaftens, die ich aus vollem Herzen weiterempfehlen kann, habe 
ich</DIV>
<DIV>> von Silvio Gesell "abgelauscht".</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Viele Grüße</DIV>
<DIV>> Jens</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Gesendet: Dienstag, 15. April 2014 um 15:27 Uhr</DIV>
<DIV>> Von: "Udo Rohner" <rohner@regionaldienstleistungen.de></DIV>
<DIV>> An: "Jens Kasten" <jens.kasten@gmx.com></DIV>
<DIV>> Cc: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</DIV>
<DIV>> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE</DIV>
<DIV>> Hallo Jens, werte Mit - Leser,</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> eine beruhigende Leseart meines Textes kann ich persönlich nur 
finden,</DIV>
<DIV>> wenn ich mir erlaube mich in Vertrauen hüllen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Dieses Vertrauen richtet sich an die Entwicklungsfähigkeit der 
Menschheit,</DIV>
<DIV>> also dem Glauben an die Möglichkeit, das immer mehr Menschen, 
immer</DIV>
<DIV>> schneller in die Lage versetzt sein werden, sich eine 
ganzheitliche</DIV>
<DIV>> Betrachtungsweise ihres eigenen Daseins anzueignen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Also das Vertrauen auf die Fähigkeit einer rasch wachsenden Anzahl 
von</DIV>
<DIV>> Individuen die in der Lage sind ihre eigene Existenz und die</DIV>
<DIV>> gesellschaftlichen Strukturen die sie durch ihren gelebten Alltag 
mit</DIV>
<DIV>> gestalten, vor dem Hintergrund des wachsenden Verständnisses über 
die</DIV>
<DIV>> globalen Zusammenhänge zwischen den Auswirkungen individueller</DIV>
<DIV>> Lebensführung und den kritischen Zuständen auf diesem Planeten 
auf</DIV>
<DIV>> ökologischer und sozialer Ebene zu erkennen und im Rahmen ihrer</DIV>
<DIV>> individuellen Möglichkeiten ihre eigene Lebensweise den Erfordernissen 
der</DIV>
<DIV>> herrschenden Gegebenheiten anzupassen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Diese Vision im Herzen zu tragen kann mich beruhigen ..... immer 
wieder</DIV>
<DIV>> für den Moment in dem ich solch ein Luftschloss in mir wachsen 
lasse.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Wirklichkeit um mich herum, der gelebte Alltag meiner 
Zeitgenossen,</DIV>
<DIV>> mein eigener gelebter Alltag eingeschlossen, die Fragmente der</DIV>
<DIV>> Wirklichkeit die uns von den Medien in mehr oder weniger verzerrter 
Form</DIV>
<DIV>> zugetragen werden, die propagierten Zielsetzungen von Politik 
und</DIV>
<DIV>> Wirtschaft, die Auswirkungen der Entscheidungen die in unser aller 
Namen</DIV>
<DIV>> von den gewählten Vertretern der Völker getroffen werden – all dies 
birgt</DIV>
<DIV>> natürlich hinreichend Anlass solch eine Vision immer wieder verblassen 
zu</DIV>
<DIV>> lassen und das Licht des Vertrauens durch den Schatten der</DIV>
<DIV>> Hoffnungslosigkeit zu ersetzen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Frage danach, was unter einer “freien” Verfügbarkeit von 
Lebensraum</DIV>
<DIV>> und lebensnotwendigen Ressourcen vor dem Hintergrund der Forderung 
nach</DIV>
<DIV>> einem Grundeinkommen zu verstehen sei ist relativ einfach zu 
beantworten,</DIV>
<DIV>> denn unsere Verfassung biete diesbezüglich im Grunde 
hinreichende</DIV>
<DIV>> Handlungsvorgaben:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> “Das deutsche Volk bekennt sich zu den unverletzlichen 
unveräußerlichen</DIV>
<DIV>> Menschenrechten, als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, 
des</DIV>
<DIV>> Friedens und der Gerechtigkeit auf der Welt.”</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> -Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.</DIV>
<DIV>> -Jeder hat das Recht auf Leben und auf körperliche 
Unversehrtheit.</DIV>
<DIV>> -Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner 
Persönlichkeit,</DIV>
<DIV>> soweit er nicht die Rechte Anderer verletzt.</DIV>
<DIV>> -Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und 
Ausbildungsstätte</DIV>
<DIV>> frei zu wählen.</DIV>
<DIV>> -Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden.</DIV>
<DIV>> -Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.</DIV>
<DIV>> -Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle 
der</DIV>
<DIV>> Allgemeinheit dienen.</DIV>
<DIV>> -Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.</DIV>
<DIV>> -Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke 
der</DIV>
<DIV>> Vergesellschaftung in Gemeineigentum oder in andere Formen der</DIV>
<DIV>> Gemeinwirtschaft überführt werden.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Vor dem Hintergrund dieser Leitlinien, die zu verwirklichen zumindest 
von</DIV>
<DIV>> den offiziellen Vertretern unserer Gemeinschaft im Rahmen ihrer</DIV>
<DIV>> Amtsaufnahme hoch und heilig versprochen wurden, gestaltet sich 
die</DIV>
<DIV>> Antwort auf die Frage nach der freien Verfügbarkeit von Lebensraum 
und</DIV>
<DIV>> Ressourcen für jedes Mitglied unserer Gemeinschaft zumindest 
grundsätzlich</DIV>
<DIV>> relativ einfach:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Der verfügbare Lebensraum und die lebensnotwendigen Ressourcen sind 
derart</DIV>
<DIV>> auf alle Mitglieder unserer Gemeinschaft zu verteilen, dass die</DIV>
<DIV>> Grundbedürfnisse aller Menschen in möglichst nachhaltiger Weise 
abgedeckt</DIV>
<DIV>> sind – und zwar unabhängig von den aktuellen Besitzverhältnissen und 
frei</DIV>
<DIV>> von irgendwelchen Kursentwicklungen an irgendwelchen Börsen dieser 
Welt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Diese Menschenrechte durchzusetzen, das ist der Auftrag des Volkes 
an</DIV>
<DIV>> seine demokratisch gewählten Vertreter.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Dass dieser Auftrag momentan in mancherlei Hinsicht nur 
unzureichend</DIV>
<DIV>> umgesetzt wird, das dürfte allgemein bekannt sein. Das dieser Auftrag 
in</DIV>
<DIV>> unserem Lande in einem nicht geringen Umfang bereits 
zufriedenstellend</DIV>
<DIV>> erfüllt wird, darf bei allen offensichtlichen Ungleichgewichten bei 
der</DIV>
<DIV>> Umsetzung aber auch nicht außer Acht gelassen werden.</DIV>
<DIV>> Wie dieser Auftrag unter Berücksichtigung eines Grundeinkommens 
nun</DIV>
<DIV>> konkret umzusetzen wäre, dazu gibt es verschiedene Überlegungen und 
dazu</DIV>
<DIV>> liegen bereits verschiedene Konzepte vor, die auf ihre Brauchbarkeit 
und</DIV>
<DIV>> ihre Durchsetzungsfähigkeit hin zu prüfen sind ..... ungeachtet dessen 
ist</DIV>
<DIV>> jedoch der tendenzielle Inhalt der Antwort ganz eindeutig 
festzustellen:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> “Das Recht auf Eigentum und dessen Gebrauch verliert seinen 
Rechtsanspruch</DIV>
<DIV>> in dem Maße, wie die mit dem Eigentum und dessen Gebrauch 
verknüpften</DIV>
<DIV>> Verpflichtungen dem Allgemeinwohl gegenüber nicht erfüllt 
werden.”</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Das ist natürlich ein reichlich unbequemer Grundsatz der, wenn 
er</DIV>
<DIV>> konsequent verwirklicht würde, in weiten Zügen dem widerspräche, was 
den</DIV>
<DIV>> derzeit üblichen Gepflogenheiten im Umgang mit Eigentum entspricht 
....</DIV>
<DIV>> doch zur nachhaltigen Gewährleistung eines Grundeinkommens, kommen wir 
um</DIV>
<DIV>> eine intensivere Auseinandersetzung mit dieser Thematik nicht 
herum.</DIV>
<DIV>> Denn es geht ja letztendlich nicht darum einem Menschen einen 
bestimmten</DIV>
<DIV>> Geldbetrag zur Verfügung zu stellen mit dem er sich dann kaufen darf 
was</DIV>
<DIV>> er davon vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation gerade 
noch</DIV>
<DIV>> bezahlen kann, sondern es geht darum, die Grundversorgung der Menschen 
mit</DIV>
<DIV>> real verfügbaren Ressourcen im erforderlichen Umfang zu gewährleisten 
und</DIV>
<DIV>> eine gesellschaftliche Struktur vorzuhalten, die den Bedürfnissen 
nach</DIV>
<DIV>> Information und Bildung gerecht wird.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ganz konkret bedeutet das anhand des von Dir angeführten 
Beispiels:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Es wird, eine soziale, vernunftorientierte, zukunftsfähige 
Politik</DIV>
<DIV>> vorausgesetzt, keinen Linienverkehr zwischen Erde und Mond geben 
solange</DIV>
<DIV>> nicht die große Anzahl viel näher liegender Erfordernisse zum Wohle 
der</DIV>
<DIV>> Menschheit und unserer natürlichen Umwelt erfüllt sind:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> - Es werden keine für den Bau eines Raumfahrt – Flughafens 
erforderlichen</DIV>
<DIV>> Landflächen zu erwerben sein, solange diese Flächen nicht für 
die</DIV>
<DIV>> Versorgung unserer Bevölkerung mit Lebensraum, Erholungsraum, 
Anbauflächen</DIV>
<DIV>> oder als Lebensraum für unsere natürliche Mitwelt entbehrlich 
sind.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> - Es werden keine für den Bau von Raumschiffen erforderlichen 
Ressourcen</DIV>
<DIV>> zu erwerben sein, solange diese Ressourcen nicht für die 
Versorgung</DIV>
<DIV>> unserer Bevölkerung mit lebensnotwendigen Maschinen, Gerätschaften 
und</DIV>
<DIV>> Gebrauchsgegenständen entbehrlich sind.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> - Es werden keine für die Herstellung und den Betrieb von 
Raumschiffen</DIV>
<DIV>> erforderlichen Energieträger zu erwerben sein, solange diese 
Energieträger</DIV>
<DIV>> nicht für die Versorgung unserer Bevölkerung entbehrlich sind.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und das Alles völlig unabhängig davon, über wie viele Billionen 
von</DIV>
<DIV>> welcher Währung auch immer das Konsortium verfügt um Land und 
Ressourcen</DIV>
<DIV>> zu kaufen und auch unabhängig davon, wie viele Arbeitsplätze solch 
eine</DIV>
<DIV>> Unternehmung schaffen würde und wie hoch die Steuereinnahmen daraus 
sein</DIV>
<DIV>> könnten wenn diese lukrative Geschäft erst einmal im Gange wäre ..... 
denn</DIV>
<DIV>> kein Geld dieser Welt steht in irgendeinem angemessenen Verhältnis zu 
dem</DIV>
<DIV>> tatsächlichen Wert den ein Stückchen Land, ein Liter Wasser oder 
ein</DIV>
<DIV>> gesunder natürlicher Lebensraum für den Menschen darstellt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Sozialismus 2.0 ?</DIV>
<DIV>> Nein, zunächst einmal würde es völlig ausreichen die Leitlinien die 
unser</DIV>
<DIV>> Grundgesetz zu bieten hat, realpolitisch umzusetzen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wer dies konsequent in Angriff nehmen möchte, der kommt weder um 
die</DIV>
<DIV>> Einführung eines Grundeinkommens herum, noch um eine neue Definition 
des</DIV>
<DIV>> Arbeitsbegriffes, noch um eine neue Bewertung des Kapitals.</DIV>
<DIV>> Denn das Grundeinkommen ist konsequent angewandtes Grundrecht.</DIV>
<DIV>> Der Arbeitsbegriff muss von der engen Bindung an Erwerbstätigkeit 
gelöst</DIV>
<DIV>> werden, weil es viel zu viele wichtige Aufgaben gibt, die unter 
Anwendung</DIV>
<DIV>> des klassischen Arbeitsbegriffes unerledigt bleiben.</DIV>
<DIV>> Und dem Kapital müssen deutlichere Grenzen hinsichtlich des Einsatzes 
von</DIV>
<DIV>> “Vermögen” gesetzt werden – also hinsichtlich dessen, was “man” 
mit</DIV>
<DIV>> Kapital zu tun vermag.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Eine erstrebenswerte Entwicklung sehe ich vielmehr losgelöst von</DIV>
<DIV>> althergebrachten Begrifflichkeiten -  eher hin zu einer Art 
globaler,</DIV>
<DIV>> sozial orientierter, auf ein friedliches Miteinander der Völker</DIV>
<DIV>> ausgerichtete Ökodiktatur als einzige sinnvolle Alternative zu 
einer</DIV>
<DIV>> globalen, auf den ungezügelten Wohlstand einer Geldelite 
ausgerichteten</DIV>
<DIV>> und mit dem dazu gehörenden Macht – und Gewaltpotential 
ausgestattete</DIV>
<DIV>> Kapitaldiktatur auf die wir fortschreitend zusteuern.</DIV>
<DIV>> Das in den 90 er Jahren unter dem Begriff Agenda 21 von knapp 180 
Nationen</DIV>
<DIV>> verabschiedete Leitpapier für eine nachhaltige Entwicklung unter 
dem</DIV>
<DIV>> Motto: “Global denken, lokal handeln” gibt da im Grunde auch schon 
eine</DIV>
<DIV>> sehr gute Richtung und eine Vielzahl sehr konkreter 
Handlungsmöglichkeiten</DIV>
<DIV>> vor ..... doch die Ordner verstauben in den hintersten Regalen 
unserer</DIV>
<DIV>> Amtsstuben, weil damit nicht das schnelle Geld zu verdienen ist und 
weil</DIV>
<DIV>> es keine verbindlichen Handlungsaufforderungen gibt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Und das macht die dritte Säule des Grundeinkommens so bedeutsam 
......</DIV>
<DIV>> denn wenn die mentale Säule nicht steht, also ein möglichst weit</DIV>
<DIV>> gestreutes Einverständnis der Menschen darüber, wie sie bei der 
Verteilung</DIV>
<DIV>> der vorhandenen Ressourcen und bei dem Einsatz menschlicher 
Potentiale</DIV>
<DIV>> vorgehen wollen, dann sind wir gezwungen auf einer ganz archaischen 
Ebene</DIV>
<DIV>> unserer Entwicklung zu verharren – und das bedeutet eine 
fortschreitende</DIV>
<DIV>> Plünderung des Planeten für kurzfristige Profite, eine 
fortschreitende</DIV>
<DIV>> Vernichtung der Lebensgrundlagen auf dem Planeten und eine 
fortschreitende</DIV>
<DIV>> Herrschaft der Gewalt, die weder davor zurück schreckt die 
Menschenrechte</DIV>
<DIV>> zu zermalmen, noch davor, unserer natürlichen Mitwelt den Garaus 
zu</DIV>
<DIV>> machen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> From: Jens Kasten</DIV>
<DIV>> Sent: Wednesday, April 09, 2014 6:44 PM</DIV>
<DIV>> To: netzwerk GE debatte</DIV>
<DIV>> Subject: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Sorry Willi, das sollte natürlich an alle gehen</DIV>
<DIV>> :-)</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Gesendet: Mittwoch, 09. April 2014 um 13:29 Uhr</DIV>
<DIV>> Von: "Jens Kasten" <jens.kasten@gmx.com></DIV>
<DIV>> An: "willi uebelherr" <wube@gmx.net></DIV>
<DIV>> Betreff: Aw: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als 
(Teil)Lösung</DIV>
<DIV>> für die Ukraine?</DIV>
<DIV>> Hallo zusammen,</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> erste Säule:  Vorhandensein und freie Verfügbarkeit von Land, 
Wasser,</DIV>
<DIV>> Energie</DIV>
<DIV>> zweite Säule: Lebenszeit</DIV>
<DIV>> dritte Säule: Einigkeit, dass Arterhaltung vor Selbsterhaltung geht 
und</DIV>
<DIV>> dass deswegen zurückgesteckt werden muss</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Land, Wasser und Energie sind offenbar vorhanden, und in Ansätzen 
auch</DIV>
<DIV>> verfügbar, allerdings nicht für jeden.</DIV>
<DIV>> Es müssen alle Faktoren frei verfügbar sein,...</DIV>
<DIV>> "um überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form 
in</DIV>
<DIV>> Erwägung ziehen zu können."</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Bevor es keinen stündlichen Linienverkehr zwischen Erde und Mond 
gibt,</DIV>
<DIV>> brauchen wir über A,B oder C gar nicht nachdenken.</DIV>
<DIV>> Natürlich muss der Mond vorhanden sein. Und ausreichend 
Raumschiffe.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Mit solch einem Statement kann man natürlich nichts Falsches 
sagen.</DIV>
<DIV>> Doch ob es damit auch gut und richtig wird, das wage ich zu 
bezweifeln.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Erde gehört allen Menschen. Das ist korrekt. Sie ist geliehen, 
mehr</DIV>
<DIV>> als dass sie jemandem gehört.</DIV>
<DIV>> Doch wie das aussehen soll, dass keiner sich davor fürchten muss, ab 
einer</DIV>
<DIV>> ungewissen Zukunft nurmehr als Nomade leben zu müssen,</DIV>
<DIV>> und keine innigen Beziehungen zu einem Stückchen Land entwickeln 
sollte,</DIV>
<DIV>> das ja allen gehört, das wäre interessant.</DIV>
<DIV>> Nicht alles möchte ich so gemeinschaftlich nutzen wie die Ruheliegen 
im</DIV>
<DIV>> Schwimmbad.</DIV>
<DIV>> Irgendwo möchte ich mein Handtuch gern liegenlassen, ohne gegen irgend 
ein</DIV>
<DIV>> Gemeinwohl zu verstoßen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Was heißt freie Verfügbarkeit? Hat dazu jemand einen Vorschlag?</DIV>
<DIV>> So wie ich das lese, werden Land, Wasser und Energie kommunal 
zugeteilt.</DIV>
<DIV>> Sozialismus 2.0</DIV>
<DIV>> Aber das kann auch meine Paranoia sein.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Vielleicht hat ja jemand eine beruhigendere Lesart.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Für die anderen Säulen hätte ich natürlich auch noch etwas...</DIV>
<DIV>> aber wenn wir vorläufig die erste Säule bearbeiten könnten...</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Prof. O. Kant</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Gesendet: Dienstag, 08. April 2014 um 00:20 Uhr</DIV>
<DIV>> Von: "willi uebelherr" <wube@gmx.net></DIV>
<DIV>> An: "netzwerk GE debatte"</DIV>
<DIV>> <debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de></DIV>
<DIV>> Cc: "Udo Rohner" <rohner@regionaldienstleistungen.de></DIV>
<DIV>> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung 
für</DIV>
<DIV>> die Ukraine?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Liebe Freunde,</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> ich habe von Udo Rohner diese Mail erhalten. Es sieht so aus, dass 
er</DIV>
<DIV>> nicht Mitglied dieser Liste ist. Ich kenne ihn auch nicht. Aber 
sein</DIV>
<DIV>> Text ist grossartig und deswegen moechte ich, dass auch ihr ihn 
lesen</DIV>
<DIV>> koennt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ich hoffe, dass "unser Moderator" Matthias Blöcher hierfuer 
Verstaendnis</DIV>
<DIV>> entwickelt.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> mit lieben gruessen, willi</DIV>
<DIV>> Quetzaltenango, Guatemala</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> -------- Original-Nachricht --------</DIV>
<DIV>> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als 
(Teil)Lösung</DIV>
<DIV>> für die Ukraine?</DIV>
<DIV>> Datum: Mon, 7 Apr 2014 18:57:29 +0200</DIV>
<DIV>> Von: Udo Rohner <rohner@regionaldienstleistungen.de></DIV>
<DIV>> An: tobego <tobego@web.de></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Einen guten, friedlichen Tag zusammen...</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Verzeiht bitte, wenn ich nun hinsichtlich der Versendung meiner</DIV>
<DIV>> Nachricht irgend einen Fehler mache .... aber ich habe das</DIV>
<DIV>> Kommunikationsprinzip in dieser Debatte noch nicht so recht 
verstanden.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Mir persönlich wäre hinsichtlich der Ukraine zunächst einmal 
daran</DIV>
<DIV>> gelegen aufzuklären welche Zeitgenossen es waren, die dort den 
Prügel</DIV>
<DIV>> geschwungen, die Brandsätze geschleudert und die Schüsse abgefeuert 
und</DIV>
<DIV>> andere Zeitgenossen erschlagen, verbrannt und erschossen haben 
......</DIV>
<DIV>> und wer dies alles organisiert und finanziert hat, bevor auf den</DIV>
<DIV>> diffusen Grundlagen der aktuellen Machtverhältnisse irgend etwas</DIV>
<DIV>> aufgebaut wird.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Unabhängig von den Vorkommnissen in der Ukraine oder anderen 
staatlichen</DIV>
<DIV>> Konstruktionen sind natürlich das Vorhandensein und die freie</DIV>
<DIV>> Verfügbarkeit von Land und Wasser und Energie die Grundlage, um</DIV>
<DIV>> überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form 
in</DIV>
<DIV>> Erwägung ziehen zu können.</DIV>
<DIV>> Dies ist sozusagen die erste der tragenden Säulen, ohne die ein</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen undenkbar ist.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die zweite Säule eines tragfähigen Fundamentes für ein 
Grundeinkommen</DIV>
<DIV>> ohne die wir eben so wenig auskommen, ist die Lebenszeit eines 
Menschen</DIV>
<DIV>> die er dafür aufbringt die vorhandenen Ressourcen zu gewinnen, sie 
zur</DIV>
<DIV>> Verwertung aufzubereiten und sie bedarfsgerecht zu verteilen.</DIV>
<DIV>> Auch ohne diese tragende Säule ist ein Grundeinkommen undenkbar.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die dritte Säule des Fundamentes ohne die wir ebenfalls nicht 
zurecht</DIV>
<DIV>> kommen, das sind wir, das ist der vereinte Wille der 
menschlichen</DIV>
<DIV>> Gemeinschaften und ein Einverständnis darüber, in welcher Weise</DIV>
<DIV>> hinsichtlich der beiden anderen Säulen verfahren werden soll ..... 
und</DIV>
<DIV>> dies ist die wackeligste und gleichzeitig auch bedeutsamste Säule 
eines</DIV>
<DIV>> Fundamentes das die Einführung eines Grundeinkommens ermöglichen würde 
-</DIV>
<DIV>> denn ohne diese “mentale” Säule werden die beiden anderen Säulen 
auch</DIV>
<DIV>> weiterhin unter der Herrschaft jener stehen, die mit hinreichender 
Macht</DIV>
<DIV>> und der damit zu dirigierenden Gewalt ausgestattet sind.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ein wie auch immer gestaltetes Grundeinkommen kann es also nur 
geben,</DIV>
<DIV>> wenn die Bedingungen dafür gegeben sind, also wenn die drei</DIV>
<DIV>> beschriebenen tragenden Säulen eines Grundeinkommens gut 
aufeinander</DIV>
<DIV>> abgestimmt im Raum stehen.</DIV>
<DIV>> Daher lehne ich persönlich den Begriff “bedingungslos” im 
Zusammenhang</DIV>
<DIV>> mit einem Grundeinkommen grundsätzlich ab.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn wir uns die drei oben grob skizzierten Säulen vor Augen halten 
und</DIV>
<DIV>> uns darauf aufbauend die gesellschaftliche Ebene vorstellen auf der 
ein</DIV>
<DIV>> soziales Miteinander und Füreinander im Geleit eines 
Grundeinkommens</DIV>
<DIV>> stattfinden darf, dann sind mindestens zwei Aspekte unschwer zu 
erkennen:</DIV>
<DIV>> Zum Einen nämlich, dass gewisse substanzielle Bedingungen erfüllt 
sein</DIV>
<DIV>> müssen ohne die ein hinreichendes Grundeinkommen undenkbar ist und 
zum</DIV>
<DIV>> Anderen, dass das Geld dabei lediglich eine untergeordnete Rolle 
spielt,</DIV>
<DIV>> weil es eine Variable ohne eigene Substanz darstellt, deren Wert</DIV>
<DIV>> beliebig modifiziert werden kann.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn man also von einem Grundeinkommen für ein Individuum als 
kleinste</DIV>
<DIV>> Einheit einer Gemeinschaft spricht, dann kann man seriöser Weise nur 
von</DIV>
<DIV>> der Zusicherung eines angemessenen Anteils an der Nutzung der</DIV>
<DIV>> verfügbaren Ressourcen und an der Arbeitsleistung einer 
Gemeinschaft</DIV>
<DIV>> sprechen ..... im Prinzip also von der Zusicherung jenes Anteils an 
real</DIV>
<DIV>> nutzbarem Lebensraum, real verfügbarer Ressourcen und an real</DIV>
<DIV>> geleisteter Arbeit welcher groß genug ist, jedem Einzelnen 
unserer</DIV>
<DIV>> Gemeinschaft eine menschenwürdige Existenz zu ermöglichen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Meiner Ansicht nach ist das Grundeinkommen derart zu gestalten, dass 
es</DIV>
<DIV>> gänzlich ohne eine direkte Verknüpfung mit den monetären 
Aspekten</DIV>
<DIV>> unserer Wirtschaft zurecht kommt – zum Einen weil wir untereinander 
nur</DIV>
<DIV>> verteilen können was real verfügbar ist und zum Anderen deshalb, 
damit</DIV>
<DIV>> das was unsere Gemeinschaft zum Leben benötigt auch dann 
verfügbar</DIV>
<DIV>> bleibt, wenn ein Finanzsystem in sich zusammen fällt.</DIV>
<DIV>> Oder anders ausgedrückt:</DIV>
<DIV>> Der Anteil an Ressourcen und Arbeitsleistung, der zur Bereitstellung 
der</DIV>
<DIV>> substanziellen Bedürfnisse unserer Gemeinschaft nach Lebensraum,</DIV>
<DIV>> Energie, Nahrung, Information, medizinischer Versorgung, Bildung 
und</DIV>
<DIV>> Sicherheit erforderlich ist, der darf nicht den Unwägbarkeiten und 
der</DIV>
<DIV>> Willkür eines Finanzsystems unterworfen sein das mit Werten 
jongliert,</DIV>
<DIV>> die real gar nicht vorhanden sind, sondern muss einen 
substanziellen,</DIV>
<DIV>> vor Spekulationen geschützten Wert innerhalb unseres</DIV>
<DIV>> Wirtschaftskreislaufs darstellen.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Grundvoraussetzung für solch einen oder auch irgendeinen anderen 
Ansatz</DIV>
<DIV>> wäre jedoch, dass der mentalen Säule des Fundamentes auf dem ein</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen bedarfsgerecht entwickelt werden kann, zunächst 
einmal</DIV>
<DIV>> eine mehrheitsfähige Gestalt annimmt.</DIV>
<DIV>> Eine Gestalt, deren Grundgerüst von der unmissverständlichen 
Klärung</DIV>
<DIV>> zweier Punkte abhängt:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> 1. Wie errichten wir die erste Säule, nämlich die freie 
Verfügbarkeit</DIV>
<DIV>> von Lebensraum und Ressourcen?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Fragmente dieser Säule befinden sich aktuell unter der 
Herrschaft</DIV>
<DIV>> derer, die diese elementaren Bedingungen für menschliches Leben 
bereits</DIV>
<DIV>> “besetzt” halten, sie also “besitzen”, sie nach geltendem Recht 
ihr</DIV>
<DIV>> “Eigentum” nennen dürfen und damit größtenteils auch die 
exklusiven</DIV>
<DIV>> Nutzungsrechte erworben haben.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wie also bewegen wir die Besitzenden dazu, sich von dem nicht 
mehr</DIV>
<DIV>> zeitgemäßen Eigentumsrecht zu verabschieden und sich einer 
anderen</DIV>
<DIV>> Betrachtung zuzuwenden indem sie beginnen sich als</DIV>
<DIV>> verantwortungsbewusster Verwalter von Allgemeingut im Dienste 
des</DIV>
<DIV>> Gemeinwohls zu begreifen?</DIV>
<DIV>> Eine Forderung, die sich im Grunde ja schon sehr treffenden im 
Artikel</DIV>
<DIV>> 14 unseres Grundgesetzes spiegelt in dem es heißt:</DIV>
<DIV>> “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich auch dem Wohle 
der</DIV>
<DIV>> Allgemeinheit dienen ” !</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> 2. Wie errichten wir die zweite Säule, die den Einsatz einer</DIV>
<DIV>> hinreichenden Menge menschlicher Aktivitäten gewährleistet?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Die Fragmente dieser Säule befinden sich aktuell unter der 
Herrschaft</DIV>
<DIV>> derer, die den überwiegenden Anteil des vorhandenen menschlichen</DIV>
<DIV>> Potentials bereits vor ihren Karren gespannt haben und deren</DIV>
<DIV>> Hauptinteresse darin besteht einen möglichst großen Anteil der</DIV>
<DIV>> Wertschöpfung aus Arbeit zu ihren Gunsten zu kanalisieren. Der</DIV>
<DIV>> verbleibende Rest der menschlichen Potentiale steckt derweil in 
der</DIV>
<DIV>> Warteschleife des sogenannten “Arbeitsmarktes” und wird unter</DIV>
<DIV>> unverhältnismäßig hohem und wenig innovativem Aufwand nahezu</DIV>
<DIV>> zweckentbunden verwaltet.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wie also können wir mit Hilfe der verantwortlichen Menschen aus</DIV>
<DIV>> Wirtschaft und Politik und Institutionen und selbstverständlich 
auch</DIV>
<DIV>> jedes Erwerbstätigen, den Fluss der menschlichen Potentiale 
derart</DIV>
<DIV>> lenken, dass die Wertschöpfung aus Arbeit in einem hinreichenden 
Maße</DIV>
<DIV>> dem Wohle der Allgemeinheit zugute kommt ?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wenn diese beiden Punkte inhaltlich geklärt sind, dann gilt es 
“nur</DIV>
<DIV>> noch” den Willen zur Umsetzung in einer möglichst breiten</DIV>
<DIV>> Bevölkerungsschicht zu erwecken, woraus sich die Frage ergibt:</DIV>
<DIV>> Wie errichten wir die dritte unsichtbare Säule, also das 
Einverständnis</DIV>
<DIV>> der Mitglieder unserer Gemeinschaft darüber, dass wir hinsichtlich 
der</DIV>
<DIV>> beiden anderen Säulen in der beschriebenen Weise verfahren?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Auch die Fragmente dieser Säule sind ansatzweise in schwankender</DIV>
<DIV>> Qualität und Quantität wohl in jedem Menschen vorhanden, liegen 
jedoch</DIV>
<DIV>> zu einem großen Teil in den Ketten von Gewohnheit, Unwissenheit 
und</DIV>
<DIV>> Angst, von Neid und Gier und Maßlosigkeit und stellen für Viele 
doch</DIV>
<DIV>> eher eine bittere Medizin dar, als einen lichtvollen Zaubertrank der 
die</DIV>
<DIV>> Menschheit endlich mal wieder einen Schritt voran bringt auf ihrer 
Reise</DIV>
<DIV>> durch die Evolution.</DIV>
<DIV>> Denn schließlich und endlich bedeutet die stärkere Orientierung 
am</DIV>
<DIV>> Gemeinwohl unweigerlich für das besitzende und erwerbstätige 
Individuum</DIV>
<DIV>> den konkreten und ganz bewussten Verzicht auf einen Teil ihrer</DIV>
<DIV>> individuellen Macht, ihres persönlichen Wohlstands und ihrer 
frei</DIV>
<DIV>> verfügbaren Lebenszeit zugunsten der Allgemeinheit.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Wie also bewegen wir auf mentaler Ebene den Menschen dazu innerlich 
eine</DIV>
<DIV>> Kehrtwendung zu vollziehen?</DIV>
<DIV>> Wie ermuntern wir die Menschen sich abzuwenden vom egozentrisch</DIV>
<DIV>> orientierten, auf den eigenen Vorteil bedachten, sich zu seiner 
Mitwelt</DIV>
<DIV>> in Konkurrenz befindlichen Individuum, hin zu einem altruistisch</DIV>
<DIV>> orientierten, auf den Vorteil der Gemeinschaft bedachten, sich zu 
seiner</DIV>
<DIV>> Mitwelt in Synergie befindlichen Wesen? Einem Wesen, das Seite an 
Seite</DIV>
<DIV>> mit seinen Artgenossen unter Berücksichtigung der 
gleichberechtigten</DIV>
<DIV>> Bedürfnisse seiner natürlichen Umwelt an der Umgestaltung 
unserer</DIV>
<DIV>> Gesellschaftsstruktur mit Hinblick auf eine soziale und 
zukunftsfähige</DIV>
<DIV>> gesellschaftliche Lebensweise arbeitet?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Liebe Grüße, Udo</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> From: tobego</DIV>
<DIV>> Sent: Friday, March 14, 2014 4:25 PM</DIV>
<DIV>> To: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</DIV>
<DIV>> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als 
(Teil)Lösung</DIV>
<DIV>> für die Ukraine?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Hallo zusammen !</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Ich schliesse mich dem hier an:</DIV>
<DIV>> "Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind 
Allgemeingüter</DIV>
<DIV>> die kein Mensch erschaffen hat".</DIV>
<DIV>> Ein BGE ist nett, die Ursachen der zerstörenden Wirtschaft bleiben 
aber</DIV>
<DIV>> gleich - wieso nicht gleich ein gesundes Finanzsystem benutzen, 
das</DIV>
<DIV>> Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft schützt durch 
den</DIV>
<DIV>> Geldwert selber, damit stabile Werte aufweist und Profit mit 
Geld</DIV>
<DIV>> endlich obsolet macht. Interessantes Beispiel und hochgradig 
durchdacht:</DIV>
<DIV>> 
www.buch.de/shop/home/mehrvonartikel/319/sathya_proemm/ISBN3-7322-8651-7/ID37437634.html?fftrk=1%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=1719364</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> liebe Grüße</DIV>
<DIV>> Felix</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Am 27.01.14 11:23, schrieb Pius Lischer:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Am 1/27/2014 10:52, schrieb Joerg Drescher:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Hallo zusammen</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind 
Allgemeingüter</DIV>
<DIV>> die kein Mensch erschaffen hat.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Land und nicht erneuerbare Energie sind Privateigentum.</DIV>
<DIV>> Das ist politisch legalisierter Diedstahl.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Warum finanzieren wir das BGE nicht global mit Lenkungsabgaben 
für</DIV>
<DIV>> Landnutzung und Verbrauch von nicht erneuerbaren Energien?</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> mit den besten Wünschen Pius</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> 
---------------------------------------------------------------------------------------------</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Hallo zusammen,</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> wie manche wissen, lebe ich in Kiew, wo es erst Demonstrationen</DIV>
<DIV>> aufgrund eines geplatzten EU-Assoziierungsabkommens gab, die sich 
Anfang</DIV>
<DIV>> Dezember gegen die Regierung richtete und zwischenzeitlich 
landesweit</DIV>
<DIV>> teils in eine blutige Revolution gewandelt haben. Der Ausgang 
dieser</DIV>
<DIV>> Revolution ist noch offen und eine Frage der Zeit.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Zum Jahreswechsel 2013/2014 schrieb ich hierzu einen Artikel für</DIV>
<DIV>> BINews, ob und wie ein Grundeinkommen für die weitere Zukunft 
der</DIV>
<DIV>> Ukraine interessant sein könnte:</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> 
http://binews.org/2013/12/opinion-basic-income-and-the-ukrainian-revolution/</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Bereits im Januar 2011 schrieb ich als Antwort auf einen Artikel</DIV>
<DIV>> zur Ukraine, daß die Ukrainer selbst die Verantwortung für ihr 
Land</DIV>
<DIV>> übernehmen sollten, wofür sie aber auch die entsprechenden 
Mittel</DIV>
<DIV>> benötigen:</DIV>
<DIV>> 
http://ukraine-nachrichten.de/sind-revolution_3042_meinungen-analysen</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Meine Frage ist nun, was die Listenmitglieder meinen, ob eine</DIV>
<DIV>> solche Revolution wie sie in der Ukraine stattfindet, auch ein</DIV>
<DIV>> Grundeinkommen zum Ziel haben sollte, bzw. ob die Idee des</DIV>
<DIV>> Grundeinkommens andernorts eine vergleichbare Revolution auslösen 
könnte.</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Viele Grüße soweit aus Kiew,</DIV>
<DIV>></DIV>
<DIV>> Jörg (Drescher)</DIV>
<DIV>> Projekt Jovialismus</DIV>
<DIV>></DIV>
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