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<DIV dir=ltr>
<DIV style="FONT-SIZE: 12pt; FONT-FAMILY: 'Calibri'; COLOR: #000000">
<DIV>Hallo Jens, </DIV>
<DIV>danke für Deine Antwort.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Theorie und Praxis liegen natürlich sehr häufig in ihrer Konsequenz auf die
Wirklichkeit ein gutes Stück weit voneinander entfernt – und diese Distanz
wächst selbstverständlich mit der Komplexität dessen, womit wir uns konkret
beschäftigen – insbesondere dann, wenn der konkrete Einfluss dessen der denkt
und tut, auf die einzelnen Aspekte eines komplexen Prozesses nur sehr begrenzt
ist.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dennoch halte ich persönlich es für wichtig gerade im Rahmen einer
theoretischen Auseinandersetzung mit einer Thematik möglichst weitgreifend und
detailliert das geistige Vorbild einer zukünftigen Wirklichkeit zu erdenken und
bei der Erschaffung einer Vision äußerst radikal vorzugehen – auch wenn klar zu
sein scheint, dass Teile dieser Vision unter den gegenwärtigen “Bedingungen”
nicht zu verwirklichen sein werden.</DIV>
<DIV>Warum? </DIV>
<DIV>Weil ich gewohnt bin so zu arbeiten und diese Herangehensweise in meiner
beruflichen Praxis ansehnliche Erfolge erwirkt hat und weil mir daran gelegen
ist meine Visionen mit der größten mir zur Verfügung stehenden Energie zu
versorgen und ich meinen Energiefluss nicht schon im Ansatz “auf Sparflamme”
schalten möchte, nur weil die Verwirklichung gewisser Teilaspekte zum Zeitpunkt
des Impulses der mich zum Erbauen einer Vision bewegte, noch mit all zu vielen
Fragezeichen behaftet war.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Konkret auf ein Grundeinkommen und Deine nachvollziehbare Ansicht bezogen,
meine Ausführungen seien “zu hoch angesetzt” bedeutet das:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Ich muss aufgrund meiner konkreten Kontakte zu Menschen in
unterschiedlichsten Lebenssituationen davon ausgehen, dass dem Großteil derer
die von einem Grundeinkommen sofort spürbar profitieren würden, völlig egal ist
auf welchen Säulen solch ein Konstrukt ruht ..... solange ihnen nur hinreichende
finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und dadurch ihr akuter Existenzdruck
gemindert wird.</DIV>
<DIV>Ich muss ebenfalls davon ausgehen, dass ein Großteil derer die momentan
auch ohne ein Grundeinkommen ganz gut mit ihrem Dasein zurecht kommen, weil sie
beispielsweise über ein mehr oder weniger hinreichend hohes Einkommen aus
Erwerbsarbeit verfügen, nicht Feuer und Flamme für diese Idee sind, da sie nicht
ganz zu Unrecht vermuten dürfen dass sie es sein werden, von deren Wertschöpfung
die notwendigen Mittel zur Gewährung eines Grundeinkommens abgezweigt
werden.</DIV>
<DIV>Ich muss auch davon ausgehen, dass ein Großteil derer die momentan über
ganz beträchtliche Vermögenswerte verfügen und daher selbstverständlich auch
ohne ein Grundeinkommen sehr gut zurecht kommen, ebenfalls nicht sehr erbaut von
dem Gedanken an ein Grundeinkommen sind, weil sie damit rechnen müssen, dass die
Finanzierung eines Grundeinkommens und vor Allem die Konsequenzen die eine
Befreiung der Menschen von der Existenzangst mit sich bringen, zu Lasten der
Vermehrung ihrer eigenen Vermögenswerte gehen wird.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Natürlich wäre es vor dem Hintergrund solcher Gegebenheiten schon sehr
erfreulich, wenn der Gedanke um ein Grundeinkommen trotz des Gegenwindes aus
unterschiedlichen Lagern irgendwie den Weg durch die Instanzen auf eine Ebene
finden könnte, auf der eine Entscheidung mit solcher Tragweite getroffen werden
kann ..... und wenn die dort getroffene Entscheidung auch “nur” eine Art
Trostpflaster darstellt, das die schlafende Masse befriedet und in ihre
Lethargie bannt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Spannt man den Rahmen rund um den Komplex “Grundeinkommen” inhaltlich nicht
weit genug dann ist zu befürchten, dass abgesehen davon dass Jeder zunächst
einmal über eine bestimmte Geldmenge verfügt, sich an den Grundzügen unserer
gesellschaftlichen Strukturen nichts ändert:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Diejenigen denen der Existenzdruck genommen wurde können aufatmen, was
zweifellos eine feine Sache für die Betroffenen darstellt, aber auch durch eine
grundgesetzkonforme Humanisierung der Harz 4 – Gesetze geregelt werden
könnte.</DIV>
<DIV>Diejenigen denen klar ist dass sie zunächst einmal ihr eigenes
Grundeinkommen und darüber hinaus dann auch noch die Grundeinkommen derer
erwirtschaften müssen die keiner Erwerbsarbeit nachgehen können oder wollen und
auch kein Vermögen besitzen, werden das zwar murrend hinnehmen, einem “sozialen
Frieden” wird dies vermutlich aber nicht gerade zuträglich sein und unsere
Gesellschaft wird unter Umständen noch tiefer gespalten.</DIV>
<DIV>Diejenigen die aus ihrer Perspektive heraus berechtigter Weise um eine
Verringerung ihrer Vermögenswerte fürchten, werden sich alles Mögliche einfallen
lassen, um ihre Vermögenswerte “in Sicherheit” zu bringen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>In der Konsequenz bedeutet dies tendenziell wahrscheinlich folgendes:</DIV>
<DIV>Die Einen werden ihre Existenz nach wie vor als “Sozialfall” empfinden, in
totaler Abhängigkeit von der Barmherzigkeit der Gemeinschaft.</DIV>
<DIV>Die Anderen werden sich nach wie vor als “die Melkkühe der Nation”
empfinden, zur Barmherzigkeit wider Willen verdammt.</DIV>
<DIV>Die Vermögenden werden sich zunehmend als “bedrängte Minderheit” empfinden
und sich genötigt sehen, die Verteidigungswälle rund um ihr Vermögen auszubauen
und zu versuchen ihr substanzloses Kapital in reale Werte umzuwandeln und sich
damit hinter ihren Wällen zu verschanzen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Zusammengefasst ergäbe dies ein gesellschaftliches Klima, unter dessen
Einfluss der bereits in Ansätzen vorhandene und dringend erforderliche
gesellschaftliche Entwicklungsschub ( zu dem auch die Visionen um ein
Grundeinkommen gehören ), unnötig gebremst würde – da ganz einfach viel zu viel
Energie in Ohnmachts – und Widerstandshaltungen und Abgrenzungsstrategien
gebunden bleibt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Wenn ich jedoch “hoch” ansetze, dann gebe ich mich damit zumindest auf der
Ebene meiner grundlegenden Vision nicht zufrieden sondern erschaffe ein inneres
Bild, in dem die Menschen ....</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- die Rechtmäßigkeit ihres eigenen Anspruches auf eine Teilhabe an der
Gesamtwertschöpfung die aus der Verwertung “unserer” Ressourcen und der Leistung
“unserer” Gemeinschaft erkennen und dies auch aufrecht und konsequent
einfordern.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- die Selbstverständlichkeit des Anspruches Anderer auf die Teilhabe an der
Wertschöpfung anerkennen, die aus der eigenen Leistung im Rahmen “unserer”
Wirtschaftskreisläufe erwächst und dies als gerechtfertigte und notwendige
Grundlage für die friedliche Koexistenz innerhalb unserer Gesellschaft
begreifen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- die Unrechtmäßigkeit einer exklusiven Herrschaft über Land und Ressourcen
anerkennen und die Position der Stärke die sich aus einem großen Vermögen
ergibt, in angemessener Weise zur Mehrung des Gemeinwohls verwenden.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Wenn man also ein Grundeinkommen “gesellschaftsfähig” machen möchte, dann
muss das Bild das der Öffentlichkeit präsentiert wird dazu ausgelegt sein, dass
jedem Betroffenen sowohl seine eigenen Vorteile, als auch die erforderlichen
gegenseitigen Verpflichtungen und die individuellen Abstriche vor Augen gehalten
werden mit denen sich jeder Einzelne aus seiner aktuellen persönlichen
Lebenssituation heraus im Zuge der Realisierung eines Grundeinkommens
konfrontiert sehen würde.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und Du hast vollkommen Recht! </DIV>
<DIV>Es wäre wesentlich einfacher eine Linienverbindung zwischen Erde und Mond
einzurichten, als die Energien innerhalb unserer Gesellschaft freizusetzen, die
es uns ermöglichen könnten in relativ kurzer Zeit eine konstruktive und global
verträgliche gesellschaftliche Lebensweise zu kreieren.</DIV>
<DIV>Denn dazu bedarf es der dritten, der mentalen Säule, also dem
Einverständnis der Menschen darüber, in welcher Weise wir mit den beiden anderen
Säulen verfahren.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Deine schon recht detaillierten Ausführungen mit Hinblick auf eine denkbare
und für mich auf den ersten Blick durchaus praktikabel erscheinende Bodenpolitik
in Anlehnung an die Gedanken von Herrn Gesell finde ich gut, so wie ich auch das
“Experiment Wörgl” faszinierend finde.</DIV>
<DIV>Dein Angebot zum “Mitspinnen” ehrt mich, doch ich persönlich werde mich
nicht eingehender mit solchen Details auseinandersetzen, weil ich diesbezüglich
mein Vertrauen in die Vielzahl anderer Vordenker und Mitdenker setze, die sich
bereits intensiv mit der Thematik beschäftigt haben und dies auch weiterhin
tun.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Ich sehe meine Aufgabe momentan vorwiegend dort, wo ich meinen ganz
konkreten Handlungsspielraum sehe.</DIV>
<DIV>In meinem direkten privaten und beruflichen Umfeld, in meinem direkten
Einflussbereich hinsichtlich der Ressourcenverwendung, in meiner Eigenschaft als
Unternehmer hinsichtlich einer auf Nachhaltigkeit und soziale Belange
orientierten Betriebsführung.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Irgendwann bin ich mal zu dem Schluss gekommen, dass es für Jemanden der
etwas unternehmen möchte wichtig ist Strukturen zu schaffen, die ihn in die Lage
versetzen seine Mitmenschen von genau jenem Punkt aus mit ins Boot zu nehmen, an
dem sie gerade stehen. </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das Grundeinkommen hat das Zeug dazu Energien frei zu setzen, die uns auf
verschiedenen Ebenen des gesellschaftlichen Miteinanders ein gutes Stück voran
bringen. Doch für so selbstverständlich wie ich die gesetzlich garantierte
Teilhabe eines Jeden an der Wertschöpfung aus der Gesamtleistung unserer
Gemeinschaft halte, für so selbstverständlich halte ich auch die kollektive
Teilhabe an der Schöpfung und am Bewahren der zu verteilenden Werte.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das Grundeinkommen kann für unsere Gesellschaft so etwas wie der Regen
sein, der auf die Erde fällt und für fruchtbare, blühende Landschaften sorgt.
Doch wie der Regen von der unermüdlichen Arbeit der Sonne abhängt, so hängt das
Grundeinkommen von der unermüdlichen Arbeit unserer Gemeinschaft ab.</DIV>
<DIV>Wenn es versäumt wird diese schlichte Kausalität bei der strukturellen
Gestaltung eines Grundeinkommens in angemessener Weise zu berücksichtigen, dann
wird es schlichtweg auch kein Grundeinkommen geben, weil die dazu erforderliche
Resonanz innerhalb unserer Gesellschaft leider nicht erzeugt werden kann.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo Rohner</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV
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<DIV style="FONT: 10pt tahoma">
<DIV> </DIV>
<DIV style="BACKGROUND: #f5f5f5">
<DIV style="font-color: black"><B>From:</B> <A title=jens.kasten@gmx.com
href="mailto:jens.kasten@gmx.com">Jens Kasten</A> </DIV>
<DIV><B>Sent:</B> Thursday, April 17, 2014 6:10 PM</DIV>
<DIV><B>To:</B> <A title=rohner@regionaldienstleistungen.de
href="mailto:rohner@regionaldienstleistungen.de">Udo Rohner</A> </DIV>
<DIV><B>Subject:</B> Aw: Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des
BGE</DIV></DIV></DIV>
<DIV> </DIV></DIV>
<DIV
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<DIV style="FONT-SIZE: 12px; FONT-FAMILY: verdana">
<DIV>
<DIV>Hallo Udo,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>danke für deine gewichtige Antwort.</DIV>
<DIV>schön, dass Du auch konkret auf meine Provokationen eingegangen bist.</DIV>
<DIV>Auf diesem Niveau würde ich gern noch einen Moment verweilen.</DIV>
<DIV>Denn da entscheidet sich, ob eine Theorie, welch außerordentlich wohltuende
Ziele sie auch vertritt, irgendeine Realisierungschance hat oder nicht.</DIV>
<DIV>Nun könnte man philosophisch ohne Ende werden, und behaupten, wir lassen
uns eine Theorie nicht von der Praxis kaputtmachen.</DIV>
<DIV>Ich hoffe, Du bist dem widerspruchsfreien Denken nicht abhold und versuchst
die Fragen zu klären, die sich andere nicht ausdenken, sondern konkret
haben.</DIV>
<DIV>Ich markiere das von dir geschriebene Fett und versuche normal dazuwischen
zu schreiben:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>
<DIV><STRONG>Ganz konkret bedeutet das anhand des von Dir angeführten
Beispiels:</STRONG></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><STRONG>Es wird, eine soziale, vernunftorientierte, zukunftsfähige Politik
vorausgesetzt, keinen Linienverkehr zwischen Erde und Mond geben solange nicht
die große Anzahl viel näher liegender Erfordernisse zum Wohle der Menschheit und
unserer natürlichen Umwelt erfüllt sind:</STRONG></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das Beispiel mit dem Linienverkehr sollte deutlich machen, dass die freie
Verfügbarkeit von Land, Wasser und Energie als Voraussetzung für ein BGE "etwas
zu hoch" angesetzt ist. Deshalb die Übertreibung.</DIV>
<DIV>Solch eine Linienverbindung halte ich nicht für notwendig oder
wünschenswert.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die meiste Energie entstammt "letzen Endes" dem Boden, hier auch in der
Bedeutung von allem, worauf wir leben können (eine Insel im Wasser, eine
künstliche Insel...).</DIV>
<DIV>Selbst Seen werden schon unter Bodenbesitz geführt. Mit Meeren ist es wegen
der fehlenden Möglichkeit es zu parzellieren sicher noch etwas schwierig.
;-)</DIV>
<DIV>Für Erdöl braucht es Boden, für Holzpellets braucht es Wald, braucht es
Boden, für Gas, für Wasserkraft. Für alles braucht es irgendeinen Grund, auf dem
etwas oder in dem etwas lagert.</DIV>
<DIV>Für Sonnenkollektoren braucht es Stellfläche, ebenso für Windkrafträder.
Insofern müssten wir uns "nur" um eine gerechte Verteilung des Bodens
kümmern.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das klingt für mich dennoch schwieriger als eine Linienverbindung zwischen
Erde und Mond zu etablieren.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Was sind die Erfordernisse zum Wohle der Menschheit? Wer ist die
Menschheit? Die Nutzung des Bodens (etwa der des sich um das Haus befindlichen
Grundstücks) kann schon in der Familie für Konfliktstoff sorgen.</DIV>
<DIV>Die halbwüchsigen motorisch hochtalentierten Kinder wollen Rasen zum
Spielen, die Frau einen Blumen dominierten Garten und der Gärtner möchte seine
Lieblingskartoffeln pflanzen.</DIV>
<DIV>Was wenn nicht genug Boden für alle Zwecke verfügbar ist? Welcher Zweck
steht höher? Wird sich am Ende nicht mit großer Wahrscheinlichkeit der
durchsetzen, der den größten Anteil für den Erwerb des Bodens eingebracht
hat.</DIV>
<DIV>Soll eine Kommission entscheiden, weil der Boden nicht mehr gekauft wird,
sondern verteilt wird? Spielen Schönheit Essen. Brauche wir nicht alles
irgendwie. Wer soll entscheiden wenn nicht die Familie selbst, bzw. jene, denen
der Boden gehört, oder dessen wie auch immer geartete Nutzung sie verbrieft
bekommen haben?</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Der Boden ist über die Zeit so ungleichmäßig verteilt, dass damit für
einige extrem hohe leistungslose Einkommen erzielt werden, weil dieser Besitz
monopolisiert ist.</DIV>
<DIV>Der Wettbewerb ist nicht aufgehoben, aber eingeschränkt.</DIV>
<DIV>Vor allem der fruchtbarste Boden oder der aus Sicht von Pachteinnahmen
nützlichste Boden hat längst Besitzer gefunden, die mit der Knappheit im
Verhältnis zur Nachfrage bestens spielen können.</DIV>
<DIV>Wenn über künftige Landerwerbungen aus Erwägungen des Grundbedarfes
entschieden werden soll, bedeutet das, dass jemand ermächtigt wird, die Vergabe
jedes Stück Landes zu beeinflussen wenn nicht gar irgendwie zu bestimmen.</DIV>
<DIV>Du nimmst Das Wort 'Enteignung' nicht in den Mund. Doch wie soll das ohne
dieselbe gehen.</DIV>
<DIV>Wenn ein Bodenbesitzer, oder eine Besitzergemeinschaft entscheiden,
Landflächen für die Produktion von Tierfutter zu verwenden, oder es ansonsten
brach liegen lassen,</DIV>
<DIV>weil die Nahrungsmittelproduktion gerade mal nicht rentabel ist, dann
passiert was? Wie soll die Spekulation mit dem Boden ausgeschlossen
werden?</DIV>
<DIV>Enteignung? Umerziehung? Wie sieht die Ökodiktatur in deinen "Träumen"
aus?</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>In meiner Welt gehört der Boden auch allen. In meiner Welt erwerben die
Kommunen allen privaten Boden mittels Schuldscheinen zu einem Wert, der über
eine Pachtversteigerung ermittelt wird.</DIV>
<DIV>Bietet ein Pachtinteressent zum Stichtag für das Grundstück 10 Prozent mehr
als der gegenwärtige oder fast gewesene Besitzer es tut, dann wird dieser Betrag
umgerechnet in eine Kaufsumme für das Grundstück.</DIV>
<DIV>Beispiel: Das Grundstück bringt zu einem Stichtag Pachteinnahmen bei einer
Versteigerung von 1500 monatlich ein. Wenn der bisherige Besitzer, dem die
Kaufsumme zufließen soll mitbietet und weniger als 10 Prozent unter dem
Höchstgebot liegt, dann bleibt er im Haus und sein Gebot sagen wir 1370,- Euro
werden bei einem aktuellen Zinssatz zum Kaufpreis umgerechnet. Beträgt der
Zinssatz 4 %, dann wird der Betrag mit 25 multipliziert und danach mit 20
Jahren.</DIV>
<DIV>So werden die Preise ermittelt. Für das konkrete Objekt werden 685.000 als
Schuldschein über den Tisch gehen.</DIV>
<DIV>Das heißt der Käufer erhält einen Schuldschein für einen festen Zinssatz
von 4% über diese Summe.</DIV>
<DIV>Die Kommune schuldet ihm diese Summe. Da der Kommune als numehriger
Eigentümer jedoch auch die Pachteinnahmen zufließen, zahlt sie diese dem
Eigentümer, was darauf hinausläuft, dass dieser bzw. die Eigentümergemeinschaft
20 Jahre dieses Grundstück mietfrei benutzen darf, bevor die Pachteinnahmen dann
fällig werden. Und nun würde es sich rächen, zuviel für das Grundstück geboten
zu haben, bzw. mehr als das Höchstgebot abzüglich der 10 Prozent
Enteignungsbonus. In Wirklichkeit gibt es keine Enteignung, sondern einen
Rückkauf.</DIV>
<DIV>Die Pachtverträge sind eine eigene Baustelle, denn sie verpflichten. In der
Hauptsache verpflichten sie zur Unterlassung von diesem oder jenem.
Giftentsorgung, Auslaugung, alles was mit einem vertretbaren Aufwand auch leicht
kontrollierbar ist.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Nach 20 Jahren fließen die Pachteinnahmen der Allgemeinheit in Gestalt der
Mütter nach der Zahl ihrer noch nicht volljährigen Kinder zu. Da jeder eine
Mutter hat (ich hoffe, dass die Retortenbabys das Recht auf eine Mutter
zugesprochen bekommen, auch wenn diese sie nicht ausgetragen haben sollte) käme
auch jeder in den Genuss der Pachteinnahmen.Da hätten wir buchstäblich unser
"Grundgehalt".Denn die Erde gehört allen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und alle die sich ansiedeln treiben die Pachteinnahmen höher weil mehr
Bewohner auch mehr brauchen und mehr kaufen und damit auch die Preise in der
Region anheben und damit auch die Pachterträge der Pächter und damit auch die
Pachteinnahmen durch die Kommune. Mehransiedlungen können diesen Regelkreis
nicht durcheinanderbringen. Ansiedeln kann sich auch nur, wer die Pachten die
überall aufgerufen werden mit seinen Erträgen harmonisiert bekommt.</DIV>
<DIV>Damit wird harmonisch besiedelt. Einer Übersiedelung wird dadurch
vorgebeugt, dass mit einer höheren Besiedelung auch die Preise im Einzugsgebiet
steigen können, zumindest die Pachten steigen, wegen der erhöhten
Nachfrage.</DIV>
<DIV>Ebenso Minderansiedlungen. Sinkt die Nachfrage nach Boden, sinken die
Pachterträge, sinken die Pachteinnahmen, müssen die Pachten für noch nicht
verpachteten Boden niedriger angesetzt werden.</DIV>
<DIV>Das wiederum führt zu neuen Ansiedlungen, welche Minderansiedlungen wieder
ausgleichen können.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Vieles regelt sich dadurch.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Würde mich freuen, wenn ich mit jemand auf dieser niedrigen
Abstraktionsebene weiterspinnen könnte.</DIV>
<DIV>Das ich mir das nicht alles allein ausgedacht habe sei hier noch der
Vollständigkeit halber noch angefügt.</DIV>
<DIV>Alle Ideen über eine natürliche Ordnung des Zusammenlebens und
Wirtschaftens, die ich aus vollem Herzen weiterempfehlen kann, habe ich von
Silvio Gesell "abgelauscht".</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Viele Grüße</DIV>
<DIV>Jens</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV></DIV>
<DIV>
<DIV
style="WORD-WRAP: break-word; PADDING-BOTTOM: 10px; PADDING-TOP: 10px; PADDING-LEFT: 10px; MARGIN: 10px 5px 5px 10px; BORDER-LEFT: #c3d9e5 2px solid; PADDING-RIGHT: 0px; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space"
name="quote">
<DIV style="MARGIN: 0px 0px 10px"><B>Gesendet:</B> Dienstag, 15. April 2014 um
15:27 Uhr<BR><B>Von:</B> "Udo Rohner"
<rohner@regionaldienstleistungen.de><BR><B>An:</B> "Jens Kasten"
<jens.kasten@gmx.com><BR><B>Cc:</B>
debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR><B>Betreff:</B> Re:
[Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE</DIV>
<DIV name="quoted-content">
<DIV>
<DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12pt; FONT-FAMILY: calibri; COLOR: rgb(0,0,0)">
<DIV
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<DIV>
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<DIV
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<DIV
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<DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12pt; FONT-FAMILY: calibri; COLOR: rgb(0,0,0)">
<DIV>Hallo Jens, werte Mit - Leser,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>eine beruhigende Leseart meines Textes kann ich persönlich nur finden, wenn
ich mir erlaube mich in Vertrauen hüllen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dieses Vertrauen richtet sich an die Entwicklungsfähigkeit der Menschheit,
also dem Glauben an die Möglichkeit, das immer mehr Menschen, immer schneller in
die Lage versetzt sein werden, sich eine ganzheitliche Betrachtungsweise ihres
eigenen Daseins anzueignen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Also das Vertrauen auf die Fähigkeit einer rasch wachsenden Anzahl von
Individuen die in der Lage sind ihre eigene Existenz und die gesellschaftlichen
Strukturen die sie durch ihren gelebten Alltag mit gestalten, vor dem
Hintergrund des wachsenden Verständnisses über die globalen Zusammenhänge
zwischen den Auswirkungen individueller Lebensführung und den kritischen
Zuständen auf diesem Planeten auf ökologischer und sozialer Ebene zu erkennen
und im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten ihre eigene Lebensweise den
Erfordernissen der herrschenden Gegebenheiten anzupassen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Diese Vision im Herzen zu tragen kann mich beruhigen ..... immer wieder für
den Moment in dem ich solch ein Luftschloss in mir wachsen lasse.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die Wirklichkeit um mich herum, der gelebte Alltag meiner Zeitgenossen,
mein eigener gelebter Alltag eingeschlossen, die Fragmente der Wirklichkeit die
uns von den Medien in mehr oder weniger verzerrter Form zugetragen werden, die
propagierten Zielsetzungen von Politik und Wirtschaft, die Auswirkungen der
Entscheidungen die in unser aller Namen von den gewählten Vertretern der Völker
getroffen werden – all dies birgt natürlich hinreichend Anlass solch eine Vision
immer wieder verblassen zu lassen und das Licht des Vertrauens durch den
Schatten der Hoffnungslosigkeit zu ersetzen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die Frage danach, was unter einer “freien” Verfügbarkeit von Lebensraum und
lebensnotwendigen Ressourcen vor dem Hintergrund der Forderung nach einem
Grundeinkommen zu verstehen sei ist relativ einfach zu beantworten, denn unsere
Verfassung biete diesbezüglich im Grunde hinreichende Handlungsvorgaben:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>“Das deutsche Volk bekennt sich zu den unverletzlichen unveräußerlichen
Menschenrechten, als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und
der Gerechtigkeit auf der Welt.”</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>-Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.</DIV>
<DIV>-Jeder hat das Recht auf Leben und auf körperliche Unversehrtheit.</DIV>
<DIV>-Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit
er nicht die Rechte Anderer verletzt.</DIV>
<DIV>-Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte
frei zu wählen.</DIV>
<DIV>-Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden.</DIV>
<DIV>-Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.</DIV>
<DIV>-Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der
Allgemeinheit dienen.</DIV>
<DIV>-Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.</DIV>
<DIV>-Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der
Vergesellschaftung in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft
überführt werden.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Vor dem Hintergrund dieser Leitlinien, die zu verwirklichen zumindest von
den offiziellen Vertretern unserer Gemeinschaft im Rahmen ihrer Amtsaufnahme
hoch und heilig versprochen wurden, gestaltet sich die Antwort auf die Frage
nach der freien Verfügbarkeit von Lebensraum und Ressourcen für jedes Mitglied
unserer Gemeinschaft zumindest grundsätzlich relativ einfach:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Der verfügbare Lebensraum und die lebensnotwendigen Ressourcen sind derart
auf alle Mitglieder unserer Gemeinschaft zu verteilen, dass die Grundbedürfnisse
aller Menschen in möglichst nachhaltiger Weise abgedeckt sind – und zwar
unabhängig von den aktuellen Besitzverhältnissen und frei von irgendwelchen
Kursentwicklungen an irgendwelchen Börsen dieser Welt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Diese Menschenrechte durchzusetzen, das ist der Auftrag des Volkes an seine
demokratisch gewählten Vertreter.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dass dieser Auftrag momentan in mancherlei Hinsicht nur unzureichend
umgesetzt wird, das dürfte allgemein bekannt sein. Das dieser Auftrag in unserem
Lande in einem nicht geringen Umfang bereits zufriedenstellend erfüllt wird,
darf bei allen offensichtlichen Ungleichgewichten bei der Umsetzung aber auch
nicht außer Acht gelassen werden.</DIV>
<DIV>Wie dieser Auftrag unter Berücksichtigung eines Grundeinkommens nun konkret
umzusetzen wäre, dazu gibt es verschiedene Überlegungen und dazu liegen bereits
verschiedene Konzepte vor, die auf ihre Brauchbarkeit und ihre
Durchsetzungsfähigkeit hin zu prüfen sind ..... ungeachtet dessen ist jedoch der
tendenzielle Inhalt der Antwort ganz eindeutig festzustellen:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>“Das Recht auf Eigentum und dessen Gebrauch verliert seinen Rechtsanspruch
in dem Maße, wie die mit dem Eigentum und dessen Gebrauch verknüpften
Verpflichtungen dem Allgemeinwohl gegenüber nicht erfüllt werden.”</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das ist natürlich ein reichlich unbequemer Grundsatz der, wenn er
konsequent verwirklicht würde, in weiten Zügen dem widerspräche, was den derzeit
üblichen Gepflogenheiten im Umgang mit Eigentum entspricht .... doch zur
nachhaltigen Gewährleistung eines Grundeinkommens, kommen wir um eine
intensivere Auseinandersetzung mit dieser Thematik nicht herum.</DIV>
<DIV>Denn es geht ja letztendlich nicht darum einem Menschen einen bestimmten
Geldbetrag zur Verfügung zu stellen mit dem er sich dann kaufen darf was er
davon vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation gerade noch bezahlen
kann, sondern es geht darum, die Grundversorgung der Menschen mit real
verfügbaren Ressourcen im erforderlichen Umfang zu gewährleisten und eine
gesellschaftliche Struktur vorzuhalten, die den Bedürfnissen nach Information
und Bildung gerecht wird.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Ganz konkret bedeutet das anhand des von Dir angeführten Beispiels:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Es wird, eine soziale, vernunftorientierte, zukunftsfähige Politik
vorausgesetzt, keinen Linienverkehr zwischen Erde und Mond geben solange nicht
die große Anzahl viel näher liegender Erfordernisse zum Wohle der Menschheit und
unserer natürlichen Umwelt erfüllt sind:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- Es werden keine für den Bau eines Raumfahrt – Flughafens erforderlichen
Landflächen zu erwerben sein, solange diese Flächen nicht für die Versorgung
unserer Bevölkerung mit Lebensraum, Erholungsraum, Anbauflächen oder als
Lebensraum für unsere natürliche Mitwelt entbehrlich sind.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- Es werden keine für den Bau von Raumschiffen erforderlichen Ressourcen zu
erwerben sein, solange diese Ressourcen nicht für die Versorgung unserer
Bevölkerung mit lebensnotwendigen Maschinen, Gerätschaften und
Gebrauchsgegenständen entbehrlich sind.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- Es werden keine für die Herstellung und den Betrieb von Raumschiffen
erforderlichen Energieträger zu erwerben sein, solange diese Energieträger nicht
für die Versorgung unserer Bevölkerung entbehrlich sind.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und das Alles völlig unabhängig davon, über wie viele Billionen von welcher
Währung auch immer das Konsortium verfügt um Land und Ressourcen zu kaufen und
auch unabhängig davon, wie viele Arbeitsplätze solch eine Unternehmung schaffen
würde und wie hoch die Steuereinnahmen daraus sein könnten wenn diese lukrative
Geschäft erst einmal im Gange wäre ..... denn kein Geld dieser Welt steht in
irgendeinem angemessenen Verhältnis zu dem tatsächlichen Wert den ein Stückchen
Land, ein Liter Wasser oder ein gesunder natürlicher Lebensraum für den Menschen
darstellt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Sozialismus 2.0 ?</DIV>
<DIV>Nein, zunächst einmal würde es völlig ausreichen die Leitlinien die unser
Grundgesetz zu bieten hat, realpolitisch umzusetzen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Wer dies konsequent in Angriff nehmen möchte, der kommt weder um die
Einführung eines Grundeinkommens herum, noch um eine neue Definition des
Arbeitsbegriffes, noch um eine neue Bewertung des Kapitals.</DIV>
<DIV>Denn das Grundeinkommen ist konsequent angewandtes Grundrecht.</DIV>
<DIV>Der Arbeitsbegriff muss von der engen Bindung an Erwerbstätigkeit gelöst
werden, weil es viel zu viele wichtige Aufgaben gibt, die unter Anwendung des
klassischen Arbeitsbegriffes unerledigt bleiben.</DIV>
<DIV>Und dem Kapital müssen deutlichere Grenzen hinsichtlich des Einsatzes von
“Vermögen” gesetzt werden – also hinsichtlich dessen, was “man” mit Kapital zu
tun vermag.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Eine erstrebenswerte Entwicklung sehe ich vielmehr losgelöst von
althergebrachten Begrifflichkeiten - eher hin zu einer Art globaler,
sozial orientierter, auf ein friedliches Miteinander der Völker ausgerichtete
Ökodiktatur als einzige sinnvolle Alternative zu einer globalen, auf den
ungezügelten Wohlstand einer Geldelite ausgerichteten und mit dem dazu
gehörenden Macht – und Gewaltpotential ausgestattete Kapitaldiktatur auf die wir
fortschreitend zusteuern.</DIV>
<DIV>Das in den 90 er Jahren unter dem Begriff Agenda 21 von knapp 180 Nationen
verabschiedete Leitpapier für eine nachhaltige Entwicklung unter dem Motto:
“Global denken, lokal handeln” gibt da im Grunde auch schon eine sehr gute
Richtung und eine Vielzahl sehr konkreter Handlungsmöglichkeiten vor ..... doch
die Ordner verstauben in den hintersten Regalen unserer Amtsstuben, weil damit
nicht das schnelle Geld zu verdienen ist und weil es keine verbindlichen
Handlungsaufforderungen gibt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und das macht die dritte Säule des Grundeinkommens so bedeutsam ...... denn
wenn die mentale Säule nicht steht, also ein möglichst weit gestreutes
Einverständnis der Menschen darüber, wie sie bei der Verteilung der vorhandenen
Ressourcen und bei dem Einsatz menschlicher Potentiale vorgehen wollen, dann
sind wir gezwungen auf einer ganz archaischen Ebene unserer Entwicklung zu
verharren – und das bedeutet eine fortschreitende Plünderung des Planeten für
kurzfristige Profite, eine fortschreitende Vernichtung der Lebensgrundlagen auf
dem Planeten und eine fortschreitende Herrschaft der Gewalt, die weder davor
zurück schreckt die Menschenrechte zu zermalmen, noch davor, unserer natürlichen
Mitwelt den Garaus zu machen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV
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<DIV style="FONT: 10pt tahoma">
<DIV> </DIV>
<DIV style="BACKGROUND: rgb(245,245,245)">
<DIV><B>From:</B> <A title=jens.kasten@gmx.com
href="wlmailhtml:jens.kasten@gmx.com" target=_parent>Jens Kasten</A></DIV>
<DIV><B>Sent:</B> Wednesday, April 09, 2014 6:44 PM</DIV>
<DIV><B>To:</B> <A title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="wlmailhtml:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_parent>netzwerk GE debatte</A></DIV>
<DIV><B>Subject:</B> [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des
BGE</DIV></DIV></DIV>
<DIV> </DIV></DIV>
<DIV
style="FONT-SIZE: small; TEXT-DECORATION: none; FONT-FAMILY: calibri; FONT-WEIGHT: normal; COLOR: rgb(0,0,0); FONT-STYLE: normal; DISPLAY: inline">
<DIV style="FONT-SIZE: 12px; FONT-FAMILY: verdana">
<DIV>
<DIV>Sorry Willi, das sollte natürlich an alle gehen</DIV>
<DIV>:-)</DIV>
<DIV>
<DIV
style="PADDING-BOTTOM: 10px; PADDING-TOP: 10px; PADDING-LEFT: 10px; MARGIN: 10px 5px 5px 10px; BORDER-LEFT: rgb(195,217,229) 2px solid; PADDING-RIGHT: 0px">
<DIV style="MARGIN: 0px 0px 10px"><B>Gesendet:</B> Mittwoch, 09. April 2014 um
13:29 Uhr<BR><B>Von:</B> "Jens Kasten" <jens.kasten@gmx.com><BR><B>An:</B>
"willi uebelherr" <wube@gmx.net><BR><B>Betreff:</B> Aw: Re:
[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung für die Ukraine?</DIV>
<DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px; FONT-FAMILY: verdana">
<DIV>
<DIV>Hallo zusammen,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>erste Säule: Vorhandensein und freie Verfügbarkeit von Land, Wasser,
Energie</DIV>
<DIV>zweite Säule: Lebenszeit</DIV>
<DIV>dritte Säule: Einigkeit, dass Arterhaltung vor Selbsterhaltung geht und
dass deswegen zurückgesteckt werden muss</DIV>
<DIV>Land, Wasser und Energie sind offenbar vorhanden, und in Ansätzen auch
verfügbar, allerdings nicht für jeden.</DIV>
<DIV>Es müssen alle Faktoren frei verfügbar sein,...</DIV>
<DIV>"um überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form in
Erwägung ziehen zu können."</DIV>
<DIV>Bevor es keinen stündlichen Linienverkehr zwischen Erde und Mond gibt,
brauchen wir über A,B oder C gar nicht nachdenken.</DIV>
<DIV>Natürlich muss der Mond vorhanden sein. Und ausreichend Raumschiffe.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Mit solch einem Statement kann man natürlich nichts Falsches sagen.</DIV>
<DIV>Doch ob es damit auch gut und richtig wird, das wage ich zu
bezweifeln.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die Erde gehört allen Menschen. Das ist korrekt. Sie ist geliehen, mehr als
dass sie jemandem gehört.</DIV>
<DIV>Doch wie das aussehen soll, dass keiner sich davor fürchten muss, ab einer
ungewissen Zukunft nurmehr als Nomade leben zu müssen,</DIV>
<DIV>und keine innigen Beziehungen zu einem Stückchen Land entwickeln sollte,
das ja allen gehört, das wäre interessant.</DIV>
<DIV>Nicht alles möchte ich so gemeinschaftlich nutzen wie die Ruheliegen im
Schwimmbad.</DIV>
<DIV>Irgendwo möchte ich mein Handtuch gern liegenlassen, ohne gegen irgend ein
Gemeinwohl zu verstoßen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Was heißt freie Verfügbarkeit? Hat dazu jemand einen Vorschlag?</DIV>
<DIV>So wie ich das lese, werden Land, Wasser und Energie kommunal zugeteilt.
Sozialismus 2.0</DIV>
<DIV>Aber das kann auch meine Paranoia sein.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Vielleicht hat ja jemand eine beruhigendere Lesart.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Für die anderen Säulen hätte ich natürlich auch noch etwas...</DIV>
<DIV>aber wenn wir vorläufig die erste Säule bearbeiten könnten...</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Prof. O. Kant</DIV>
<DIV>
<DIV
style="PADDING-BOTTOM: 10px; PADDING-TOP: 10px; PADDING-LEFT: 10px; MARGIN: 10px 5px 5px 10px; BORDER-LEFT: rgb(195,217,229) 2px solid; PADDING-RIGHT: 0px">
<DIV style="MARGIN: 0px 0px 10px"><B>Gesendet:</B> Dienstag, 08. April 2014 um
00:20 Uhr<BR><B>Von:</B> "willi uebelherr" <wube@gmx.net><BR><B>An:</B>
"netzwerk GE debatte"
<debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de><BR><B>Cc:</B> "Udo
Rohner" <rohner@regionaldienstleistungen.de><BR><B>Betreff:</B> Re:
[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung für die Ukraine?</DIV>
<DIV><BR>Liebe Freunde,<BR><BR>ich habe von Udo Rohner diese Mail erhalten. Es
sieht so aus, dass er<BR>nicht Mitglied dieser Liste ist. Ich kenne ihn auch
nicht. Aber sein<BR>Text ist grossartig und deswegen moechte ich, dass auch ihr
ihn lesen<BR>koennt.<BR><BR>Ich hoffe, dass "unser Moderator" Matthias Blöcher
hierfuer Verstaendnis<BR>entwickelt.<BR><BR>mit lieben gruessen,
willi<BR>Quetzaltenango, Guatemala<BR><BR><BR>-------- Original-Nachricht
--------<BR>Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als
(Teil)Lösung<BR>für die Ukraine?<BR>Datum: Mon, 7 Apr 2014 18:57:29
+0200<BR>Von: Udo Rohner <rohner@regionaldienstleistungen.de><BR>An:
tobego <tobego@web.de><BR><BR>Einen guten, friedlichen Tag
zusammen...<BR><BR>Verzeiht bitte, wenn ich nun hinsichtlich der Versendung
meiner<BR>Nachricht irgend einen Fehler mache .... aber ich habe
das<BR>Kommunikationsprinzip in dieser Debatte noch nicht so recht
verstanden.<BR><BR>Mir persönlich wäre hinsichtlich der Ukraine zunächst einmal
daran<BR>gelegen aufzuklären welche Zeitgenossen es waren, die dort den
Prügel<BR>geschwungen, die Brandsätze geschleudert und die Schüsse abgefeuert
und<BR>andere Zeitgenossen erschlagen, verbrannt und erschossen haben
......<BR>und wer dies alles organisiert und finanziert hat, bevor auf
den<BR>diffusen Grundlagen der aktuellen Machtverhältnisse irgend
etwas<BR>aufgebaut wird.<BR><BR>Unabhängig von den Vorkommnissen in der Ukraine
oder anderen staatlichen<BR>Konstruktionen sind natürlich das Vorhandensein und
die freie<BR>Verfügbarkeit von Land und Wasser und Energie die Grundlage,
um<BR>überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form
in<BR>Erwägung ziehen zu können.<BR>Dies ist sozusagen die erste der tragenden
Säulen, ohne die ein<BR>Grundeinkommen undenkbar ist.<BR><BR>Die zweite Säule
eines tragfähigen Fundamentes für ein Grundeinkommen<BR>ohne die wir eben so
wenig auskommen, ist die Lebenszeit eines Menschen<BR>die er dafür aufbringt die
vorhandenen Ressourcen zu gewinnen, sie zur<BR>Verwertung aufzubereiten und sie
bedarfsgerecht zu verteilen.<BR>Auch ohne diese tragende Säule ist ein
Grundeinkommen undenkbar.<BR><BR>Die dritte Säule des Fundamentes ohne die wir
ebenfalls nicht zurecht<BR>kommen, das sind wir, das ist der vereinte Wille der
menschlichen<BR>Gemeinschaften und ein Einverständnis darüber, in welcher
Weise<BR>hinsichtlich der beiden anderen Säulen verfahren werden soll .....
und<BR>dies ist die wackeligste und gleichzeitig auch bedeutsamste Säule
eines<BR>Fundamentes das die Einführung eines Grundeinkommens ermöglichen würde
-<BR>denn ohne diese “mentale” Säule werden die beiden anderen Säulen
auch<BR>weiterhin unter der Herrschaft jener stehen, die mit hinreichender
Macht<BR>und der damit zu dirigierenden Gewalt ausgestattet sind.<BR><BR>Ein wie
auch immer gestaltetes Grundeinkommen kann es also nur geben,<BR>wenn die
Bedingungen dafür gegeben sind, also wenn die drei<BR>beschriebenen tragenden
Säulen eines Grundeinkommens gut aufeinander<BR>abgestimmt im Raum
stehen.<BR>Daher lehne ich persönlich den Begriff “bedingungslos” im
Zusammenhang<BR>mit einem Grundeinkommen grundsätzlich ab.<BR><BR>Wenn wir uns
die drei oben grob skizzierten Säulen vor Augen halten und<BR>uns darauf
aufbauend die gesellschaftliche Ebene vorstellen auf der ein<BR>soziales
Miteinander und Füreinander im Geleit eines Grundeinkommens<BR>stattfinden darf,
dann sind mindestens zwei Aspekte unschwer zu erkennen:<BR>Zum Einen nämlich,
dass gewisse substanzielle Bedingungen erfüllt sein<BR>müssen ohne die ein
hinreichendes Grundeinkommen undenkbar ist und zum<BR>Anderen, dass das Geld
dabei lediglich eine untergeordnete Rolle spielt,<BR>weil es eine Variable ohne
eigene Substanz darstellt, deren Wert<BR>beliebig modifiziert werden
kann.<BR><BR>Wenn man also von einem Grundeinkommen für ein Individuum als
kleinste<BR>Einheit einer Gemeinschaft spricht, dann kann man seriöser Weise nur
von<BR>der Zusicherung eines angemessenen Anteils an der Nutzung
der<BR>verfügbaren Ressourcen und an der Arbeitsleistung einer
Gemeinschaft<BR>sprechen ..... im Prinzip also von der Zusicherung jenes Anteils
an real<BR>nutzbarem Lebensraum, real verfügbarer Ressourcen und an
real<BR>geleisteter Arbeit welcher groß genug ist, jedem Einzelnen
unserer<BR>Gemeinschaft eine menschenwürdige Existenz zu
ermöglichen.<BR><BR>Meiner Ansicht nach ist das Grundeinkommen derart zu
gestalten, dass es<BR>gänzlich ohne eine direkte Verknüpfung mit den monetären
Aspekten<BR>unserer Wirtschaft zurecht kommt – zum Einen weil wir untereinander
nur<BR>verteilen können was real verfügbar ist und zum Anderen deshalb,
damit<BR>das was unsere Gemeinschaft zum Leben benötigt auch dann
verfügbar<BR>bleibt, wenn ein Finanzsystem in sich zusammen fällt.<BR>Oder
anders ausgedrückt:<BR>Der Anteil an Ressourcen und Arbeitsleistung, der zur
Bereitstellung der<BR>substanziellen Bedürfnisse unserer Gemeinschaft nach
Lebensraum,<BR>Energie, Nahrung, Information, medizinischer Versorgung, Bildung
und<BR>Sicherheit erforderlich ist, der darf nicht den Unwägbarkeiten und
der<BR>Willkür eines Finanzsystems unterworfen sein das mit Werten
jongliert,<BR>die real gar nicht vorhanden sind, sondern muss einen
substanziellen,<BR>vor Spekulationen geschützten Wert innerhalb
unseres<BR>Wirtschaftskreislaufs darstellen.<BR><BR>Grundvoraussetzung für solch
einen oder auch irgendeinen anderen Ansatz<BR>wäre jedoch, dass der mentalen
Säule des Fundamentes auf dem ein<BR>Grundeinkommen bedarfsgerecht entwickelt
werden kann, zunächst einmal<BR>eine mehrheitsfähige Gestalt annimmt.<BR>Eine
Gestalt, deren Grundgerüst von der unmissverständlichen Klärung<BR>zweier Punkte
abhängt:<BR><BR>1. Wie errichten wir die erste Säule, nämlich die freie
Verfügbarkeit<BR>von Lebensraum und Ressourcen?<BR><BR>Die Fragmente dieser
Säule befinden sich aktuell unter der Herrschaft<BR>derer, die diese elementaren
Bedingungen für menschliches Leben bereits<BR>“besetzt” halten, sie also
“besitzen”, sie nach geltendem Recht ihr<BR>“Eigentum” nennen dürfen und damit
größtenteils auch die exklusiven<BR>Nutzungsrechte erworben haben.<BR><BR>Wie
also bewegen wir die Besitzenden dazu, sich von dem nicht mehr<BR>zeitgemäßen
Eigentumsrecht zu verabschieden und sich einer anderen<BR>Betrachtung zuzuwenden
indem sie beginnen sich als<BR>verantwortungsbewusster Verwalter von
Allgemeingut im Dienste des<BR>Gemeinwohls zu begreifen?<BR>Eine Forderung, die
sich im Grunde ja schon sehr treffenden im Artikel<BR>14 unseres Grundgesetzes
spiegelt in dem es heißt:<BR>“Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich
auch dem Wohle der<BR>Allgemeinheit dienen ” !<BR><BR>2. Wie errichten wir die
zweite Säule, die den Einsatz einer<BR>hinreichenden Menge menschlicher
Aktivitäten gewährleistet?<BR><BR>Die Fragmente dieser Säule befinden sich
aktuell unter der Herrschaft<BR>derer, die den überwiegenden Anteil des
vorhandenen menschlichen<BR>Potentials bereits vor ihren Karren gespannt haben
und deren<BR>Hauptinteresse darin besteht einen möglichst großen Anteil
der<BR>Wertschöpfung aus Arbeit zu ihren Gunsten zu kanalisieren.
Der<BR>verbleibende Rest der menschlichen Potentiale steckt derweil in
der<BR>Warteschleife des sogenannten “Arbeitsmarktes” und wird
unter<BR>unverhältnismäßig hohem und wenig innovativem Aufwand
nahezu<BR>zweckentbunden verwaltet.<BR><BR>Wie also können wir mit Hilfe der
verantwortlichen Menschen aus<BR>Wirtschaft und Politik und Institutionen und
selbstverständlich auch<BR>jedes Erwerbstätigen, den Fluss der menschlichen
Potentiale derart<BR>lenken, dass die Wertschöpfung aus Arbeit in einem
hinreichenden Maße<BR>dem Wohle der Allgemeinheit zugute kommt ?<BR><BR>Wenn
diese beiden Punkte inhaltlich geklärt sind, dann gilt es “nur<BR>noch” den
Willen zur Umsetzung in einer möglichst breiten<BR>Bevölkerungsschicht zu
erwecken, woraus sich die Frage ergibt:<BR>Wie errichten wir die dritte
unsichtbare Säule, also das Einverständnis<BR>der Mitglieder unserer
Gemeinschaft darüber, dass wir hinsichtlich der<BR>beiden anderen Säulen in der
beschriebenen Weise verfahren?<BR><BR>Auch die Fragmente dieser Säule sind
ansatzweise in schwankender<BR>Qualität und Quantität wohl in jedem Menschen
vorhanden, liegen jedoch<BR>zu einem großen Teil in den Ketten von Gewohnheit,
Unwissenheit und<BR>Angst, von Neid und Gier und Maßlosigkeit und stellen für
Viele doch<BR>eher eine bittere Medizin dar, als einen lichtvollen Zaubertrank
der die<BR>Menschheit endlich mal wieder einen Schritt voran bringt auf ihrer
Reise<BR>durch die Evolution.<BR>Denn schließlich und endlich bedeutet die
stärkere Orientierung am<BR>Gemeinwohl unweigerlich für das besitzende und
erwerbstätige Individuum<BR>den konkreten und ganz bewussten Verzicht auf einen
Teil ihrer<BR>individuellen Macht, ihres persönlichen Wohlstands und ihrer
frei<BR>verfügbaren Lebenszeit zugunsten der Allgemeinheit.<BR><BR>Wie also
bewegen wir auf mentaler Ebene den Menschen dazu innerlich eine<BR>Kehrtwendung
zu vollziehen?<BR>Wie ermuntern wir die Menschen sich abzuwenden vom
egozentrisch<BR>orientierten, auf den eigenen Vorteil bedachten, sich zu seiner
Mitwelt<BR>in Konkurrenz befindlichen Individuum, hin zu einem
altruistisch<BR>orientierten, auf den Vorteil der Gemeinschaft bedachten, sich
zu seiner<BR>Mitwelt in Synergie befindlichen Wesen? Einem Wesen, das Seite an
Seite<BR>mit seinen Artgenossen unter Berücksichtigung der
gleichberechtigten<BR>Bedürfnisse seiner natürlichen Umwelt an der Umgestaltung
unserer<BR>Gesellschaftsstruktur mit Hinblick auf eine soziale und
zukunftsfähige<BR>gesellschaftliche Lebensweise arbeitet?<BR><BR>Liebe Grüße,
Udo<BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR>From: tobego<BR>Sent: Friday,
March 14, 2014 4:25 PM<BR>To:
debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>Subject: Re:
[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung<BR>für die
Ukraine?<BR><BR>Hallo zusammen !<BR><BR>Ich schliesse mich dem hier
an:<BR>"Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind
Allgemeingüter<BR>die kein Mensch erschaffen hat".<BR>Ein BGE ist nett, die
Ursachen der zerstörenden Wirtschaft bleiben aber<BR>gleich - wieso nicht gleich
ein gesundes Finanzsystem benutzen, das<BR>Land, Wasser, Nicht erneuerbare
Energie und Luft schützt durch den<BR>Geldwert selber, damit stabile Werte
aufweist und Profit mit Geld<BR>endlich obsolet macht. Interessantes Beispiel
und hochgradig durchdacht:<BR><A
href="http://www.buch.de/shop/home/mehrvonartikel/319/sathya_proemm/ISBN3-7322-8651-7/ID37437634.html?fftrk=1%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=1719364"
target=_blank>www.buch.de/shop/home/mehrvonartikel/319/sathya_proemm/ISBN3-7322-8651-7/ID37437634.html?fftrk=1%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=1719364</A><BR><BR>liebe
Grüße<BR>Felix<BR><BR><BR><BR><BR>Am 27.01.14 11:23, schrieb Pius
Lischer:<BR><BR>Am 1/27/2014 10:52, schrieb Joerg Drescher:<BR><BR>Hallo
zusammen<BR><BR>Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind
Allgemeingüter<BR>die kein Mensch erschaffen hat.<BR><BR>Land und nicht
erneuerbare Energie sind Privateigentum.<BR>Das ist politisch legalisierter
Diedstahl.<BR><BR>Warum finanzieren wir das BGE nicht global mit Lenkungsabgaben
für<BR>Landnutzung und Verbrauch von nicht erneuerbaren Energien?<BR><BR>mit den
besten Wünschen
Pius<BR><BR>---------------------------------------------------------------------------------------------<BR><BR><BR>Hallo
zusammen,<BR><BR>wie manche wissen, lebe ich in Kiew, wo es erst
Demonstrationen<BR>aufgrund eines geplatzten EU-Assoziierungsabkommens gab, die
sich Anfang<BR>Dezember gegen die Regierung richtete und zwischenzeitlich
landesweit<BR>teils in eine blutige Revolution gewandelt haben. Der Ausgang
dieser<BR>Revolution ist noch offen und eine Frage der Zeit.<BR><BR>Zum
Jahreswechsel 2013/2014 schrieb ich hierzu einen Artikel für<BR>BINews, ob und
wie ein Grundeinkommen für die weitere Zukunft der<BR>Ukraine interessant sein
könnte:<BR><BR><A
href="http://binews.org/2013/12/opinion-basic-income-and-the-ukrainian-revolution/"
target=_blank>http://binews.org/2013/12/opinion-basic-income-and-the-ukrainian-revolution/</A><BR><BR><BR>Bereits
im Januar 2011 schrieb ich als Antwort auf einen Artikel<BR>zur Ukraine, daß die
Ukrainer selbst die Verantwortung für ihr Land<BR>übernehmen sollten, wofür sie
aber auch die entsprechenden Mittel<BR>benötigen:<BR><A
href="http://ukraine-nachrichten.de/sind-revolution_3042_meinungen-analysen"
target=_blank>http://ukraine-nachrichten.de/sind-revolution_3042_meinungen-analysen</A><BR><BR>Meine
Frage ist nun, was die Listenmitglieder meinen, ob eine<BR>solche Revolution wie
sie in der Ukraine stattfindet, auch ein<BR>Grundeinkommen zum Ziel haben
sollte, bzw. ob die Idee des<BR>Grundeinkommens andernorts eine vergleichbare
Revolution auslösen könnte.<BR><BR>Viele Grüße soweit aus Kiew,<BR><BR>Jörg
(Drescher)<BR>Projekt
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