<HTML><HEAD></HEAD>
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<DIV dir=ltr>
<DIV style="FONT-SIZE: 12pt; FONT-FAMILY: 'Calibri'; COLOR: #000000">
<DIV>Hallo Jens, werte Mit - Leser,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>eine beruhigende Leseart meines Textes kann ich persönlich nur finden, wenn 
ich mir erlaube mich in Vertrauen hüllen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dieses Vertrauen richtet sich an die Entwicklungsfähigkeit der Menschheit, 
also dem Glauben an die Möglichkeit, das immer mehr Menschen, immer schneller in 
die Lage versetzt sein werden, sich eine ganzheitliche Betrachtungsweise ihres 
eigenen Daseins anzueignen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Also das Vertrauen auf die Fähigkeit einer rasch wachsenden Anzahl von 
Individuen die in der Lage sind ihre eigene Existenz und die gesellschaftlichen 
Strukturen die sie durch ihren gelebten Alltag mit gestalten, vor dem 
Hintergrund des wachsenden Verständnisses über die globalen Zusammenhänge 
zwischen den Auswirkungen individueller Lebensführung und den kritischen 
Zuständen auf diesem Planeten auf ökologischer und sozialer Ebene zu erkennen 
und im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten ihre eigene Lebensweise den 
Erfordernissen der herrschenden Gegebenheiten anzupassen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Diese Vision im Herzen zu tragen kann mich beruhigen ..... immer wieder für 
den Moment in dem ich solch ein Luftschloss in mir wachsen lasse.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die Wirklichkeit um mich herum, der gelebte Alltag meiner Zeitgenossen, 
mein eigener gelebter Alltag eingeschlossen, die Fragmente der Wirklichkeit die 
uns von den Medien in mehr oder weniger verzerrter Form zugetragen werden, die 
propagierten Zielsetzungen von Politik und Wirtschaft, die Auswirkungen der 
Entscheidungen die in unser aller Namen von den gewählten Vertretern der Völker 
getroffen werden – all dies birgt natürlich hinreichend Anlass solch eine Vision 
immer wieder verblassen zu lassen und das Licht des Vertrauens durch den 
Schatten der Hoffnungslosigkeit zu ersetzen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die Frage danach, was unter einer “freien” Verfügbarkeit von Lebensraum und 
lebensnotwendigen Ressourcen vor dem Hintergrund der Forderung nach einem 
Grundeinkommen zu verstehen sei ist relativ einfach zu beantworten, denn unsere 
Verfassung biete diesbezüglich im Grunde hinreichende Handlungsvorgaben:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>“Das deutsche Volk bekennt sich zu den unverletzlichen unveräußerlichen 
Menschenrechten, als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und 
der Gerechtigkeit auf der Welt.”</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>-Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.</DIV>
<DIV>-Jeder hat das Recht auf Leben und auf körperliche Unversehrtheit.</DIV>
<DIV>-Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit 
er nicht die Rechte Anderer verletzt.</DIV>
<DIV>-Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte 
frei zu wählen.</DIV>
<DIV>-Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden.</DIV>
<DIV>-Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.</DIV>
<DIV>-Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der 
Allgemeinheit dienen.</DIV>
<DIV>-Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.</DIV>
<DIV>-Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der 
Vergesellschaftung in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft 
überführt werden.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Vor dem Hintergrund dieser Leitlinien, die zu verwirklichen zumindest von 
den offiziellen Vertretern unserer Gemeinschaft im Rahmen ihrer Amtsaufnahme 
hoch und heilig versprochen wurden, gestaltet sich die Antwort auf die Frage 
nach der freien Verfügbarkeit von Lebensraum und Ressourcen für jedes Mitglied 
unserer Gemeinschaft zumindest grundsätzlich relativ einfach:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Der verfügbare Lebensraum und die lebensnotwendigen Ressourcen sind derart 
auf alle Mitglieder unserer Gemeinschaft zu verteilen, dass die Grundbedürfnisse 
aller Menschen in möglichst nachhaltiger Weise abgedeckt sind – und zwar 
unabhängig von den aktuellen Besitzverhältnissen und frei von irgendwelchen 
Kursentwicklungen an irgendwelchen Börsen dieser Welt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Diese Menschenrechte durchzusetzen, das ist der Auftrag des Volkes an seine 
demokratisch gewählten Vertreter.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dass dieser Auftrag momentan in mancherlei Hinsicht nur unzureichend 
umgesetzt wird, das dürfte allgemein bekannt sein. Das dieser Auftrag in unserem 
Lande in einem nicht geringen Umfang bereits zufriedenstellend erfüllt wird, 
darf bei allen offensichtlichen Ungleichgewichten bei der Umsetzung aber auch 
nicht außer Acht gelassen werden.</DIV>
<DIV>Wie dieser Auftrag unter Berücksichtigung eines Grundeinkommens nun konkret 
umzusetzen wäre, dazu gibt es verschiedene Überlegungen und dazu liegen bereits 
verschiedene Konzepte vor, die auf ihre Brauchbarkeit und ihre 
Durchsetzungsfähigkeit hin zu prüfen sind ..... ungeachtet dessen ist jedoch der 
tendenzielle Inhalt der Antwort ganz eindeutig festzustellen:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>“Das Recht auf Eigentum und dessen Gebrauch verliert seinen Rechtsanspruch 
in dem Maße, wie die mit dem Eigentum und dessen Gebrauch verknüpften 
Verpflichtungen dem Allgemeinwohl gegenüber nicht erfüllt werden.”</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das ist natürlich ein reichlich unbequemer Grundsatz der, wenn er 
konsequent verwirklicht würde, in weiten Zügen dem widerspräche, was den derzeit 
üblichen Gepflogenheiten im Umgang mit Eigentum entspricht .... doch zur 
nachhaltigen Gewährleistung eines Grundeinkommens, kommen wir um eine 
intensivere Auseinandersetzung mit dieser Thematik nicht herum.</DIV>
<DIV>Denn es geht ja letztendlich nicht darum einem Menschen einen bestimmten 
Geldbetrag zur Verfügung zu stellen mit dem er sich dann kaufen darf was er 
davon vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation gerade noch bezahlen 
kann, sondern es geht darum, die Grundversorgung der Menschen mit real 
verfügbaren Ressourcen im erforderlichen Umfang zu gewährleisten und eine 
gesellschaftliche Struktur vorzuhalten, die den Bedürfnissen nach Information 
und Bildung gerecht wird.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Ganz konkret bedeutet das anhand des von Dir angeführten Beispiels:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Es wird, eine soziale, vernunftorientierte, zukunftsfähige Politik 
vorausgesetzt, keinen Linienverkehr zwischen Erde und Mond geben solange nicht 
die große Anzahl viel näher liegender Erfordernisse zum Wohle der Menschheit und 
unserer natürlichen Umwelt erfüllt sind:</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- Es werden keine für den Bau eines Raumfahrt – Flughafens erforderlichen 
Landflächen zu erwerben sein, solange diese Flächen nicht für die Versorgung 
unserer Bevölkerung mit Lebensraum, Erholungsraum, Anbauflächen oder als 
Lebensraum für unsere natürliche Mitwelt entbehrlich sind.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- Es werden keine für den Bau von Raumschiffen erforderlichen Ressourcen zu 
erwerben sein, solange diese Ressourcen nicht für die Versorgung unserer 
Bevölkerung mit lebensnotwendigen Maschinen, Gerätschaften und 
Gebrauchsgegenständen entbehrlich sind.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>- Es werden keine für die Herstellung und den Betrieb von Raumschiffen 
erforderlichen Energieträger zu erwerben sein, solange diese Energieträger nicht 
für die Versorgung unserer Bevölkerung entbehrlich sind.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und das Alles völlig unabhängig davon, über wie viele Billionen von welcher 
Währung auch immer das Konsortium verfügt um Land und Ressourcen zu kaufen und 
auch unabhängig davon, wie viele Arbeitsplätze solch eine Unternehmung schaffen 
würde und wie hoch die Steuereinnahmen daraus sein könnten wenn diese lukrative 
Geschäft erst einmal im Gange wäre ..... denn kein Geld dieser Welt steht in 
irgendeinem angemessenen Verhältnis zu dem tatsächlichen Wert den ein Stückchen 
Land, ein Liter Wasser oder ein gesunder natürlicher Lebensraum für den Menschen 
darstellt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Sozialismus 2.0 ? </DIV>
<DIV>Nein, zunächst einmal würde es völlig ausreichen die Leitlinien die unser 
Grundgesetz zu bieten hat, realpolitisch umzusetzen. </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Wer dies konsequent in Angriff nehmen möchte, der kommt weder um die 
Einführung eines Grundeinkommens herum, noch um eine neue Definition des 
Arbeitsbegriffes, noch um eine neue Bewertung des Kapitals.</DIV>
<DIV>Denn das Grundeinkommen ist konsequent angewandtes Grundrecht.</DIV>
<DIV>Der Arbeitsbegriff muss von der engen Bindung an Erwerbstätigkeit gelöst 
werden, weil es viel zu viele wichtige Aufgaben gibt, die unter Anwendung des 
klassischen Arbeitsbegriffes unerledigt bleiben.</DIV>
<DIV>Und dem Kapital müssen deutlichere Grenzen hinsichtlich des Einsatzes von 
“Vermögen” gesetzt werden – also hinsichtlich dessen, was “man” mit Kapital zu 
tun vermag. </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Eine erstrebenswerte Entwicklung sehe ich vielmehr losgelöst von 
althergebrachten Begrifflichkeiten -  eher hin zu einer Art globaler, 
sozial orientierter, auf ein friedliches Miteinander der Völker ausgerichtete 
Ökodiktatur als einzige sinnvolle Alternative zu einer globalen, auf den 
ungezügelten Wohlstand einer Geldelite ausgerichteten und mit dem dazu 
gehörenden Macht – und Gewaltpotential ausgestattete Kapitaldiktatur auf die wir 
fortschreitend zusteuern.</DIV>
<DIV>Das in den 90 er Jahren unter dem Begriff Agenda 21 von knapp 180 Nationen 
verabschiedete Leitpapier für eine nachhaltige Entwicklung unter dem Motto: 
“Global denken, lokal handeln” gibt da im Grunde auch schon eine sehr gute 
Richtung und eine Vielzahl sehr konkreter Handlungsmöglichkeiten vor ..... doch 
die Ordner verstauben in den hintersten Regalen unserer Amtsstuben, weil damit 
nicht das schnelle Geld zu verdienen ist und weil es keine verbindlichen 
Handlungsaufforderungen gibt.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Und das macht die dritte Säule des Grundeinkommens so bedeutsam ...... denn 
wenn die mentale Säule nicht steht, also ein möglichst weit gestreutes 
Einverständnis der Menschen darüber, wie sie bei der Verteilung der vorhandenen 
Ressourcen und bei dem Einsatz menschlicher Potentiale vorgehen wollen, dann 
sind wir gezwungen auf einer ganz archaischen Ebene unserer Entwicklung zu 
verharren – und das bedeutet eine fortschreitende Plünderung des Planeten für 
kurzfristige Profite, eine fortschreitende Vernichtung der Lebensgrundlagen auf 
dem Planeten und eine fortschreitende Herrschaft der Gewalt, die weder davor 
zurück schreckt die Menschenrechte zu zermalmen, noch davor, unserer natürlichen 
Mitwelt den Garaus zu machen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV 
style='FONT-SIZE: small; TEXT-DECORATION: none; FONT-FAMILY: "Calibri"; FONT-WEIGHT: normal; COLOR: #000000; FONT-STYLE: normal; DISPLAY: inline'>
<DIV style="FONT: 10pt tahoma">
<DIV> </DIV>
<DIV style="BACKGROUND: #f5f5f5">
<DIV style="font-color: black"><B>From:</B> <A title=jens.kasten@gmx.com 
href="mailto:jens.kasten@gmx.com">Jens Kasten</A> </DIV>
<DIV><B>Sent:</B> Wednesday, April 09, 2014 6:44 PM</DIV>
<DIV><B>To:</B> <A title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de 
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">netzwerk GE 
debatte</A> </DIV>
<DIV><B>Subject:</B> [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des 
BGE</DIV></DIV></DIV>
<DIV> </DIV></DIV>
<DIV 
style='FONT-SIZE: small; TEXT-DECORATION: none; FONT-FAMILY: "Calibri"; FONT-WEIGHT: normal; COLOR: #000000; FONT-STYLE: normal; DISPLAY: inline'>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px; FONT-FAMILY: verdana">
<DIV>
<DIV>Sorry Willi, das sollte natürlich an alle gehen</DIV>
<DIV>:-)</DIV>
<DIV>  
<DIV 
style="WORD-WRAP: break-word; PADDING-BOTTOM: 10px; PADDING-TOP: 10px; PADDING-LEFT: 10px; MARGIN: 10px 5px 5px 10px; BORDER-LEFT: #c3d9e5 2px solid; PADDING-RIGHT: 0px; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space" 
name="quote">
<DIV style="MARGIN: 0px 0px 10px"><B>Gesendet:</B> Mittwoch, 09. April 2014 um 
13:29 Uhr<BR><B>Von:</B> "Jens Kasten" <jens.kasten@gmx.com><BR><B>An:</B> 
"willi uebelherr" <wube@gmx.net><BR><B>Betreff:</B> Aw: Re: 
[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung für die Ukraine?</DIV>
<DIV name="quoted-content">
<DIV style="FONT-SIZE: 12px; FONT-FAMILY: verdana">
<DIV>
<DIV>Hallo zusammen,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>erste Säule:  Vorhandensein und freie Verfügbarkeit von Land, Wasser, 
Energie</DIV>
<DIV>zweite Säule: Lebenszeit</DIV>
<DIV>dritte Säule: Einigkeit, dass Arterhaltung vor Selbsterhaltung geht und 
dass deswegen zurückgesteckt werden muss</DIV>  
<DIV>Land, Wasser und Energie sind offenbar vorhanden, und in Ansätzen auch 
verfügbar, allerdings nicht für jeden.</DIV>
<DIV>Es müssen alle Faktoren frei verfügbar sein,...</DIV>
<DIV>"um überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form in 
Erwägung ziehen zu können."</DIV>  
<DIV>Bevor es keinen stündlichen Linienverkehr zwischen Erde und Mond gibt, 
brauchen wir über A,B oder C gar nicht nachdenken.</DIV>
<DIV>Natürlich muss der Mond vorhanden sein. Und ausreichend Raumschiffe.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Mit solch einem Statement kann man natürlich nichts Falsches sagen.</DIV>
<DIV>Doch ob es damit auch gut und richtig wird, das wage ich zu 
bezweifeln.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Die Erde gehört allen Menschen. Das ist korrekt. Sie ist geliehen, mehr als 
dass sie jemandem gehört.</DIV>
<DIV>Doch wie das aussehen soll, dass keiner sich davor fürchten muss, ab einer 
ungewissen Zukunft nurmehr als Nomade leben zu müssen,</DIV>
<DIV>und keine innigen Beziehungen zu einem Stückchen Land entwickeln sollte, 
das ja allen gehört, das wäre interessant.</DIV>
<DIV>Nicht alles möchte ich so gemeinschaftlich nutzen wie die Ruheliegen im 
Schwimmbad.</DIV>
<DIV>Irgendwo möchte ich mein Handtuch gern liegenlassen, ohne gegen irgend ein 
Gemeinwohl zu verstoßen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Was heißt freie Verfügbarkeit? Hat dazu jemand einen Vorschlag?</DIV>
<DIV>So wie ich das lese, werden Land, Wasser und Energie kommunal zugeteilt. 
Sozialismus 2.0</DIV>
<DIV>Aber das kann auch meine Paranoia sein.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Vielleicht hat ja jemand eine beruhigendere Lesart.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Für die anderen Säulen hätte ich natürlich auch noch etwas...</DIV>
<DIV>aber wenn wir vorläufig die erste Säule bearbeiten könnten...</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Prof. O. Kant</DIV>
<DIV>  
<DIV 
style="PADDING-BOTTOM: 10px; PADDING-TOP: 10px; PADDING-LEFT: 10px; MARGIN: 10px 5px 5px 10px; BORDER-LEFT: rgb(195,217,229) 2px solid; PADDING-RIGHT: 0px">
<DIV style="MARGIN: 0px 0px 10px"><B>Gesendet:</B> Dienstag, 08. April 2014 um 
00:20 Uhr<BR><B>Von:</B> "willi uebelherr" <wube@gmx.net><BR><B>An:</B> 
"netzwerk GE debatte" 
<debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de><BR><B>Cc:</B> "Udo 
Rohner" <rohner@regionaldienstleistungen.de><BR><B>Betreff:</B> Re: 
[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung für die Ukraine?</DIV>
<DIV><BR>Liebe Freunde,<BR><BR>ich habe von Udo Rohner diese Mail erhalten. Es 
sieht so aus, dass er<BR>nicht Mitglied dieser Liste ist. Ich kenne ihn auch 
nicht. Aber sein<BR>Text ist grossartig und deswegen moechte ich, dass auch ihr 
ihn lesen<BR>koennt.<BR><BR>Ich hoffe, dass "unser Moderator" Matthias Blöcher 
hierfuer Verstaendnis<BR>entwickelt.<BR><BR>mit lieben gruessen, 
willi<BR>Quetzaltenango, Guatemala<BR><BR><BR>-------- Original-Nachricht 
--------<BR>Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als 
(Teil)Lösung<BR>für die Ukraine?<BR>Datum: Mon, 7 Apr 2014 18:57:29 
+0200<BR>Von: Udo Rohner <rohner@regionaldienstleistungen.de><BR>An: 
tobego <tobego@web.de><BR><BR>Einen guten, friedlichen Tag 
zusammen...<BR><BR>Verzeiht bitte, wenn ich nun hinsichtlich der Versendung 
meiner<BR>Nachricht irgend einen Fehler mache .... aber ich habe 
das<BR>Kommunikationsprinzip in dieser Debatte noch nicht so recht 
verstanden.<BR><BR>Mir persönlich wäre hinsichtlich der Ukraine zunächst einmal 
daran<BR>gelegen aufzuklären welche Zeitgenossen es waren, die dort den 
Prügel<BR>geschwungen, die Brandsätze geschleudert und die Schüsse abgefeuert 
und<BR>andere Zeitgenossen erschlagen, verbrannt und erschossen haben 
......<BR>und wer dies alles organisiert und finanziert hat, bevor auf 
den<BR>diffusen Grundlagen der aktuellen Machtverhältnisse irgend 
etwas<BR>aufgebaut wird.<BR><BR>Unabhängig von den Vorkommnissen in der Ukraine 
oder anderen staatlichen<BR>Konstruktionen sind natürlich das Vorhandensein und 
die freie<BR>Verfügbarkeit von Land und Wasser und Energie die Grundlage, 
um<BR>überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form 
in<BR>Erwägung ziehen zu können.<BR>Dies ist sozusagen die erste der tragenden 
Säulen, ohne die ein<BR>Grundeinkommen undenkbar ist.<BR><BR>Die zweite Säule 
eines tragfähigen Fundamentes für ein Grundeinkommen<BR>ohne die wir eben so 
wenig auskommen, ist die Lebenszeit eines Menschen<BR>die er dafür aufbringt die 
vorhandenen Ressourcen zu gewinnen, sie zur<BR>Verwertung aufzubereiten und sie 
bedarfsgerecht zu verteilen.<BR>Auch ohne diese tragende Säule ist ein 
Grundeinkommen undenkbar.<BR><BR>Die dritte Säule des Fundamentes ohne die wir 
ebenfalls nicht zurecht<BR>kommen, das sind wir, das ist der vereinte Wille der 
menschlichen<BR>Gemeinschaften und ein Einverständnis darüber, in welcher 
Weise<BR>hinsichtlich der beiden anderen Säulen verfahren werden soll ..... 
und<BR>dies ist die wackeligste und gleichzeitig auch bedeutsamste Säule 
eines<BR>Fundamentes das die Einführung eines Grundeinkommens ermöglichen würde 
-<BR>denn ohne diese “mentale” Säule werden die beiden anderen Säulen 
auch<BR>weiterhin unter der Herrschaft jener stehen, die mit hinreichender 
Macht<BR>und der damit zu dirigierenden Gewalt ausgestattet sind.<BR><BR>Ein wie 
auch immer gestaltetes Grundeinkommen kann es also nur geben,<BR>wenn die 
Bedingungen dafür gegeben sind, also wenn die drei<BR>beschriebenen tragenden 
Säulen eines Grundeinkommens gut aufeinander<BR>abgestimmt im Raum 
stehen.<BR>Daher lehne ich persönlich den Begriff “bedingungslos” im 
Zusammenhang<BR>mit einem Grundeinkommen grundsätzlich ab.<BR><BR>Wenn wir uns 
die drei oben grob skizzierten Säulen vor Augen halten und<BR>uns darauf 
aufbauend die gesellschaftliche Ebene vorstellen auf der ein<BR>soziales 
Miteinander und Füreinander im Geleit eines Grundeinkommens<BR>stattfinden darf, 
dann sind mindestens zwei Aspekte unschwer zu erkennen:<BR>Zum Einen nämlich, 
dass gewisse substanzielle Bedingungen erfüllt sein<BR>müssen ohne die ein 
hinreichendes Grundeinkommen undenkbar ist und zum<BR>Anderen, dass das Geld 
dabei lediglich eine untergeordnete Rolle spielt,<BR>weil es eine Variable ohne 
eigene Substanz darstellt, deren Wert<BR>beliebig modifiziert werden 
kann.<BR><BR>Wenn man also von einem Grundeinkommen für ein Individuum als 
kleinste<BR>Einheit einer Gemeinschaft spricht, dann kann man seriöser Weise nur 
von<BR>der Zusicherung eines angemessenen Anteils an der Nutzung 
der<BR>verfügbaren Ressourcen und an der Arbeitsleistung einer 
Gemeinschaft<BR>sprechen ..... im Prinzip also von der Zusicherung jenes Anteils 
an real<BR>nutzbarem Lebensraum, real verfügbarer Ressourcen und an 
real<BR>geleisteter Arbeit welcher groß genug ist, jedem Einzelnen 
unserer<BR>Gemeinschaft eine menschenwürdige Existenz zu 
ermöglichen.<BR><BR>Meiner Ansicht nach ist das Grundeinkommen derart zu 
gestalten, dass es<BR>gänzlich ohne eine direkte Verknüpfung mit den monetären 
Aspekten<BR>unserer Wirtschaft zurecht kommt – zum Einen weil wir untereinander 
nur<BR>verteilen können was real verfügbar ist und zum Anderen deshalb, 
damit<BR>das was unsere Gemeinschaft zum Leben benötigt auch dann 
verfügbar<BR>bleibt, wenn ein Finanzsystem in sich zusammen fällt.<BR>Oder 
anders ausgedrückt:<BR>Der Anteil an Ressourcen und Arbeitsleistung, der zur 
Bereitstellung der<BR>substanziellen Bedürfnisse unserer Gemeinschaft nach 
Lebensraum,<BR>Energie, Nahrung, Information, medizinischer Versorgung, Bildung 
und<BR>Sicherheit erforderlich ist, der darf nicht den Unwägbarkeiten und 
der<BR>Willkür eines Finanzsystems unterworfen sein das mit Werten 
jongliert,<BR>die real gar nicht vorhanden sind, sondern muss einen 
substanziellen,<BR>vor Spekulationen geschützten Wert innerhalb 
unseres<BR>Wirtschaftskreislaufs darstellen.<BR><BR>Grundvoraussetzung für solch 
einen oder auch irgendeinen anderen Ansatz<BR>wäre jedoch, dass der mentalen 
Säule des Fundamentes auf dem ein<BR>Grundeinkommen bedarfsgerecht entwickelt 
werden kann, zunächst einmal<BR>eine mehrheitsfähige Gestalt annimmt.<BR>Eine 
Gestalt, deren Grundgerüst von der unmissverständlichen Klärung<BR>zweier Punkte 
abhängt:<BR><BR>1. Wie errichten wir die erste Säule, nämlich die freie 
Verfügbarkeit<BR>von Lebensraum und Ressourcen?<BR><BR>Die Fragmente dieser 
Säule befinden sich aktuell unter der Herrschaft<BR>derer, die diese elementaren 
Bedingungen für menschliches Leben bereits<BR>“besetzt” halten, sie also 
“besitzen”, sie nach geltendem Recht ihr<BR>“Eigentum” nennen dürfen und damit 
größtenteils auch die exklusiven<BR>Nutzungsrechte erworben haben.<BR><BR>Wie 
also bewegen wir die Besitzenden dazu, sich von dem nicht mehr<BR>zeitgemäßen 
Eigentumsrecht zu verabschieden und sich einer anderen<BR>Betrachtung zuzuwenden 
indem sie beginnen sich als<BR>verantwortungsbewusster Verwalter von 
Allgemeingut im Dienste des<BR>Gemeinwohls zu begreifen?<BR>Eine Forderung, die 
sich im Grunde ja schon sehr treffenden im Artikel<BR>14 unseres Grundgesetzes 
spiegelt in dem es heißt:<BR>“Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich 
auch dem Wohle der<BR>Allgemeinheit dienen ” !<BR><BR>2. Wie errichten wir die 
zweite Säule, die den Einsatz einer<BR>hinreichenden Menge menschlicher 
Aktivitäten gewährleistet?<BR><BR>Die Fragmente dieser Säule befinden sich 
aktuell unter der Herrschaft<BR>derer, die den überwiegenden Anteil des 
vorhandenen menschlichen<BR>Potentials bereits vor ihren Karren gespannt haben 
und deren<BR>Hauptinteresse darin besteht einen möglichst großen Anteil 
der<BR>Wertschöpfung aus Arbeit zu ihren Gunsten zu kanalisieren. 
Der<BR>verbleibende Rest der menschlichen Potentiale steckt derweil in 
der<BR>Warteschleife des sogenannten “Arbeitsmarktes” und wird 
unter<BR>unverhältnismäßig hohem und wenig innovativem Aufwand 
nahezu<BR>zweckentbunden verwaltet.<BR><BR>Wie also können wir mit Hilfe der 
verantwortlichen Menschen aus<BR>Wirtschaft und Politik und Institutionen und 
selbstverständlich auch<BR>jedes Erwerbstätigen, den Fluss der menschlichen 
Potentiale derart<BR>lenken, dass die Wertschöpfung aus Arbeit in einem 
hinreichenden Maße<BR>dem Wohle der Allgemeinheit zugute kommt ?<BR><BR>Wenn 
diese beiden Punkte inhaltlich geklärt sind, dann gilt es “nur<BR>noch” den 
Willen zur Umsetzung in einer möglichst breiten<BR>Bevölkerungsschicht zu 
erwecken, woraus sich die Frage ergibt:<BR>Wie errichten wir die dritte 
unsichtbare Säule, also das Einverständnis<BR>der Mitglieder unserer 
Gemeinschaft darüber, dass wir hinsichtlich der<BR>beiden anderen Säulen in der 
beschriebenen Weise verfahren?<BR><BR>Auch die Fragmente dieser Säule sind 
ansatzweise in schwankender<BR>Qualität und Quantität wohl in jedem Menschen 
vorhanden, liegen jedoch<BR>zu einem großen Teil in den Ketten von Gewohnheit, 
Unwissenheit und<BR>Angst, von Neid und Gier und Maßlosigkeit und stellen für 
Viele doch<BR>eher eine bittere Medizin dar, als einen lichtvollen Zaubertrank 
der die<BR>Menschheit endlich mal wieder einen Schritt voran bringt auf ihrer 
Reise<BR>durch die Evolution.<BR>Denn schließlich und endlich bedeutet die 
stärkere Orientierung am<BR>Gemeinwohl unweigerlich für das besitzende und 
erwerbstätige Individuum<BR>den konkreten und ganz bewussten Verzicht auf einen 
Teil ihrer<BR>individuellen Macht, ihres persönlichen Wohlstands und ihrer 
frei<BR>verfügbaren Lebenszeit zugunsten der Allgemeinheit.<BR><BR>Wie also 
bewegen wir auf mentaler Ebene den Menschen dazu innerlich eine<BR>Kehrtwendung 
zu vollziehen?<BR>Wie ermuntern wir die Menschen sich abzuwenden vom 
egozentrisch<BR>orientierten, auf den eigenen Vorteil bedachten, sich zu seiner 
Mitwelt<BR>in Konkurrenz befindlichen Individuum, hin zu einem 
altruistisch<BR>orientierten, auf den Vorteil der Gemeinschaft bedachten, sich 
zu seiner<BR>Mitwelt in Synergie befindlichen Wesen? Einem Wesen, das Seite an 
Seite<BR>mit seinen Artgenossen unter Berücksichtigung der 
gleichberechtigten<BR>Bedürfnisse seiner natürlichen Umwelt an der Umgestaltung 
unserer<BR>Gesellschaftsstruktur mit Hinblick auf eine soziale und 
zukunftsfähige<BR>gesellschaftliche Lebensweise arbeitet?<BR><BR>Liebe Grüße, 
Udo<BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR>From: tobego<BR>Sent: Friday, 
March 14, 2014 4:25 PM<BR>To: 
debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>Subject: Re: 
[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung<BR>für die 
Ukraine?<BR><BR>Hallo zusammen !<BR><BR>Ich schliesse mich dem hier 
an:<BR>"Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind 
Allgemeingüter<BR>die kein Mensch erschaffen hat".<BR>Ein BGE ist nett, die 
Ursachen der zerstörenden Wirtschaft bleiben aber<BR>gleich - wieso nicht gleich 
ein gesundes Finanzsystem benutzen, das<BR>Land, Wasser, Nicht erneuerbare 
Energie und Luft schützt durch den<BR>Geldwert selber, damit stabile Werte 
aufweist und Profit mit Geld<BR>endlich obsolet macht. Interessantes Beispiel 
und hochgradig durchdacht:<BR><A 
href="http://www.buch.de/shop/home/mehrvonartikel/319/sathya_proemm/ISBN3-7322-8651-7/ID37437634.html?fftrk=1%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=1719364" 
target=_blank>www.buch.de/shop/home/mehrvonartikel/319/sathya_proemm/ISBN3-7322-8651-7/ID37437634.html?fftrk=1%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=1719364</A><BR><BR>liebe 
Grüße<BR>Felix<BR><BR><BR><BR><BR>Am 27.01.14 11:23, schrieb Pius 
Lischer:<BR><BR>Am 1/27/2014 10:52, schrieb Joerg Drescher:<BR><BR>Hallo 
zusammen<BR><BR>Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind 
Allgemeingüter<BR>die kein Mensch erschaffen hat.<BR><BR>Land und nicht 
erneuerbare Energie sind Privateigentum.<BR>Das ist politisch legalisierter 
Diedstahl.<BR><BR>Warum finanzieren wir das BGE nicht global mit Lenkungsabgaben 
für<BR>Landnutzung und Verbrauch von nicht erneuerbaren Energien?<BR><BR>mit den 
besten Wünschen 
Pius<BR><BR>---------------------------------------------------------------------------------------------<BR><BR><BR>Hallo 
zusammen,<BR><BR>wie manche wissen, lebe ich in Kiew, wo es erst 
Demonstrationen<BR>aufgrund eines geplatzten EU-Assoziierungsabkommens gab, die 
sich Anfang<BR>Dezember gegen die Regierung richtete und zwischenzeitlich 
landesweit<BR>teils in eine blutige Revolution gewandelt haben. Der Ausgang 
dieser<BR>Revolution ist noch offen und eine Frage der Zeit.<BR><BR>Zum 
Jahreswechsel 2013/2014 schrieb ich hierzu einen Artikel für<BR>BINews, ob und 
wie ein Grundeinkommen für die weitere Zukunft der<BR>Ukraine interessant sein 
könnte:<BR><BR><A 
href="http://binews.org/2013/12/opinion-basic-income-and-the-ukrainian-revolution/" 
target=_blank>http://binews.org/2013/12/opinion-basic-income-and-the-ukrainian-revolution/</A><BR><BR><BR>Bereits 
im Januar 2011 schrieb ich als Antwort auf einen Artikel<BR>zur Ukraine, daß die 
Ukrainer selbst die Verantwortung für ihr Land<BR>übernehmen sollten, wofür sie 
aber auch die entsprechenden Mittel<BR>benötigen:<BR><A 
href="http://ukraine-nachrichten.de/sind-revolution_3042_meinungen-analysen" 
target=_blank>http://ukraine-nachrichten.de/sind-revolution_3042_meinungen-analysen</A><BR><BR>Meine 
Frage ist nun, was die Listenmitglieder meinen, ob eine<BR>solche Revolution wie 
sie in der Ukraine stattfindet, auch ein<BR>Grundeinkommen zum Ziel haben 
sollte, bzw. ob die Idee des<BR>Grundeinkommens andernorts eine vergleichbare 
Revolution auslösen könnte.<BR><BR>Viele Grüße soweit aus Kiew,<BR><BR>Jörg 
(Drescher)<BR>Projekt 
Jovialismus<BR><BR>_______________________________________________<BR>Debatte-Grundeinkommen 
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E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast!<BR>Antivirus Schutz ist 
aktiv.<BR><A href="http://www.avast.com" 
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<P>
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