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<BODY style="font-family:'Helvetica'; font-size:12px"><DIV>Lieber Friedrich,</DIV><DIV>liebe MitstreiterInnen,</DIV><DIV><BR>Schon zu verstehen, dass die jetzige Krise des Finanzsystems Ratlosigkeit und Angst auslöst. </DIV><DIV>Dass jedoch Teile der Zivilgesellschaft hysterisch reagieren und auf die kurzfristigen und weitgehend nutzlosen Anstrengungen der Euro-Krisengipfel auf die Barrikaden gehen wollen, um ESM und Fiskalpakt zu verhindern, ist nicht nur müßig, sondern zum Teil auch gefährlich. Diese Strategie spielt den Kräften in die Hände, die dieses System noch neoliberaler und unsozialer gestalten wollen. </DIV><DIV>So einfach, wie in der Frage des Atomausstiegs ist die Sache nämlich nicht. Die Finanzindustrie läßt sich nicht "abschalten". die hat sich krakengleich in die heutige Gesellschaft eingenistet. Wer lässt sich nicht gern auf ein "Schnäppchen" ein und fördert Ausbeutung ud Unterdrückung, wer möchte sein Geld nicht gewinnbringend anlegen, auf Kosten der Anderen? Das "Riestern" und andere Instrumente der Finanzwirtschaft werden nicht nur gern angenommen und man spart noch Steuern obendrein! Das neoliberale Denken ist weiter verbreitet, als wir wahr haben wollen. Das Geldvermögen in Deutschland beträgt 5 Billionen Euro! Ein Wahnsinn, über den bitte keiner zu lange nachdenken sollte, denn das "Vermögen" vermag eigentlich gar nichts mehr, es hat keinen Bezug mehr zur Realwirtschaft.</DIV><DIV><BR>Die zivilgesellschaftlichen Kräfte, wenn sie wirklich etwas in unserer Lebens- und Wirtschaftsform ändern wollen, wären besser beraten, neue Formen im gesellschaftlichem Handeln und im Umgang mit dem Geld zu unterstützen und sich auf Ziele, wie das bedingungslose Grundeinkommen zu einigen. Solche und andere Reformideen voran zu bringen, zB. die Vollgeldreform, erscheinen mir sinnvoller als der aktuelle Aktionismus. Ein neues Fiskalsystem, dass nicht auf Schulden basiert, muss mittelfristig angesteuert werden. Steuern auf Spekulationsgewinne, wie attac vorschlägt, beteiligt den Staat nur am "Casino". Das halte ich für falsch. Besser wäre eine Finanzierung der Staaten durch Konsumsteuer und eine demokratisch kontrollierte Zuteilung von Finanzmitteln durch die europäische Zentralbank.<BR>Über "Die Politiker" herziehen ist leicht, über "Die Griechen" noch leichter. Anfangen kann man erstmal bei sich selbst, denke ich und initiativ werden.</DIV><DIV><BR></DIV><DIV>Herzlichste Sommergrüße,</DIV><DIV>EUS<BR><BR></DIV>
<DIV id="M2Signature"><DIV>-- </DIV><DIV><P><FONT face="Tahoma"><STRONG><FONT color="#0000ff"><BIG>eus:idee</BIG></FONT></STRONG></FONT><FONT face="Tahoma"><SMALL><SMALL><SMALL> </SMALL></SMALL></SMALL></FONT><FONT face="Tahoma"><SMALL>Ernst Ullrich Schultz  Matthiesgarten 16  22395 Hamburg  Telefon (040) 604 97 30</SMALL></FONT><BR></P><P><BR></P><BLOCKQUOTE><BLOCKQUOTE><BR></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE><BLOCKQUOTE><BLOCKQUOTE><BLOCKQUOTE><BR></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE><BLOCKQUOTE><BLOCKQUOTE><BR></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE><BR></DIV></DIV></BODY></HTML>