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<DIV><FONT face=Calibri>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 10pt" class=MsoNormal>Zum Thema
<B style="mso-bidi-font-weight: normal">„Geht uns die Arbeit
aus“</B><o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 10pt" class=MsoNormal>Mit Verlaub
Herr Dr. Jenner, <o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>ihr
Beitrag sowie die historischen Anmerkungen welche durchaus<SPAN
style="mso-spacerun: yes"> </SPAN>berechtigt sind, erinnert mich dennoch
an die schon so oft gemachten Erfahrungen mit „überdurchschnittlich“
intelligenten Menschen. (An Hand Ihre Biographie darf ich davon ausgehen)
<o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Diese
neigen nämlich „in der Regel“ dazu nach vielen Gründen zu suchen, warum etwas
nicht funktionieren- oder nicht „<B style="mso-bidi-font-weight: normal">so“</B>
funktionieren kann, anstatt nach einem Grund zu suchen warum es dennoch
funktionieren könnte. <o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Im
Gegensatz zu Ihnen stellen ein „Götz Werner“ und ein „Jörg Gerstmann“ die Fragen
nach einer möglichen Lösung der gesellschaftlichen Probleme und regen die Leser
damit zum Mit- und Nachdenken an. Mit den Ausführungen und Anregungen schaffen
es die Beiden auf jeden Fall, die aktuellen Fakten und scheinbar unlösbaren
Herausforderungen, von einer bisher unvorstellbaren Seite aus zu betrachten und
die vorgeschlagenen Lösungen, auf jeden Fall in Betracht zu ziehen. Sie dagegen
stellen einfach eine Behauptung auf.<o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Hermann
Hesse wusste doch schon: <B style="mso-bidi-font-weight: normal">„Man muss das
Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen“ </B>Oder nach Alan Kay: <B
style="mso-bidi-font-weight: normal">„Einfache Dinge sollten einfach sein;
komplizierte Dinge sollten möglich sein“</B> <o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Sie
sprechen in Ihrem Beitrag von einen historischem Bewusstsein und einem Minimum
an Verstand um eine Zukunftsentwicklung „halbwegs“ prognostizieren bzw.
verstehen zu können. Nun da haben Sie sicherlich Recht, aber auch auf diesem
Gebiet gehen die Meinungen von Wissenschaftlern und sogenannten Experten sehr
weit auseinander. <SPAN style="mso-spacerun: yes"> </SPAN><o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Auch wenn
die Entwicklung der letzten 200 Jahre, wie von Ihnen beschrieben, zweifellos so
von Statten ging, auch wenn der Wettbewerb und die Verbilligung eine
Jobmultiplikation hervorgerufen haben, so dürfen wir dennoch nicht verkennen,
dass wir jetzt „fast“ am Ende der Verbilligungs- Schraube angelangt sind. Die
Tatsache, dass wir die „Verbilligung“ der Produkte zum größten Teil mit unseren
eigenen Steuergeldern subventionieren und sich dadurch nur ein sinnloser
Umverteilungskreislauf ergibt, sollten wir auch nicht verkennen. <SPAN
style="mso-spacerun: yes"> </SPAN><o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Natürlich
ist die Ursache bei den von Ihnen beschriebenen „Raubrittern“ und „Wegelagerern“
zu suchen und letztendlich auch zu finden. Auch unser aus den Fugen geratenes
Finanz- und Politiksystem mit seinen undurchsichtigen und bürokratisch gewollten
Machenschaften zeichnet mit Verantwortlichkeit für die jetzige Misere. Nur
allein diese Erkenntnisse können doch diese Probleme nicht lösen. Was haben Sie
für einen Vorschlag? <o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Warum
sollte die von Ihnen beschriebe „kleine (verantwortliche) Schicht“ ein Interesse
daran haben, ein solches z. B. „Bandbreitenmodell“ einzuführen, wo sie doch mit
den bisherigen Machenschaften die Macht aufrecht erhalten und Unmengen an Geld
einnehmen konnten. <SPAN style="mso-spacerun: yes"> </SPAN><o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Ich
versuche natürlich auch in Ihren Ausführungen die positiven Aspekte zu erkennen
und deshalb denke ich, dass alle Entwicklungen, alle positiven und auch
negativen Veränderungen in der Geschichte der Menschheit z. T. notwendig und
richtig waren. Sie haben uns zu dem gemacht was wir heute sind und haben uns zu
unseren heutigen Standard verholfen. Aber was bisher Gültigkeit hatte, muss
nicht für die Zukunft- und schon gar nicht für neue Wege/Modelle gültig sein. Um
eine so „verfahrene Kiste“ aus dem Dreck zu ziehen, ist das Querdenken
wahrscheinlich die einzig richtige Möglichkeit neue Erkenntnisse und Lösungswege
zu finden. Auch behauptet ja keiner von Beiden, dass die Modellvorschläge die
einzig Wahren und Richtigen sind. <SPAN
style="mso-spacerun: yes"> </SPAN><o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Dennoch
können wir nicht von der Hand weisen, dass durch die Automation zwangsläufig
immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen. Und wie es ein Herr Gastmann in seinem
„Bandbreitenmodell“ beschreibt, ist es ja wirklich nur noch eine Kosten- und
Zeit- Frage, bis die menschliche Arbeitskraft in vielen Bereichen durch ein
technisches Produkt ersetzt wird. Da die Automation heute schon in vielen
Dienstleistungsbereichen (Müllabfuhr, Kanalreinigung etc.) immer häufiger Einzug
hält, wird die Masse der Menschen (nicht die „hochgradig“ Intelligenten, die
werden für <B style="mso-bidi-font-weight: normal">F & E</B>, Forschung und
Entwicklung weiterhin benötigt) zwangsläufig in einer Erwerbslosigkeit im
herkömmlichen Sinne enden. Und das wiederum bedeutet nicht die Vermehrung der
Kaufkraft sondern ein eindeutiger Kaufkraftverlust! <o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt" class=MsoNoSpacing>Wichtig
wäre hierbei noch zu erwähnen, dass wir die Erkenntnis vom „exponentiellen
Prozess“ nicht außer Acht lassen sollten. Hier möchte ich nur darauf hinweisen,
dass sich seit der Erfindung von Rechenanlagen im letzten Jahrhundert deren
Arbeitsgeschwindigkeit und Komplexität alle vierundzwanzig Monate verdoppelt
hat. (Was jeweils eine Vervierfachung der Leistungsfähigkeit bedeutet.) Auf
Grund dieses „exponentiellen“ Wachstums, dürfen wir in den ersten drei
Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts weitaus größere Veränderungen erwarten, als wir
im gesamten 20. Jahrhundert erleben durften. (Ray Kurzweil „Leben im 21.
Jahrhundert – Was bleibt vom Menschen“) Und das hat weiß Gott nichts mit
Schwarzmalerei zu tun. Hier werden wir eine technische Revolution erleben, die
mit aller Wahrscheinlichkeit schneller eintreten wird, als wir in der Lage sein
werden, neue Erwerbstätigkeit (im herkömmlichen Sinne) zu schaffen.
<o:p></o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing><o:p> </o:p></P>
<P style="TEXT-ALIGN: justify; MARGIN: 0cm 0cm 0pt"
class=MsoNoSpacing>Einsteiger2008<o:p></o:p></P></FONT></DIV></BODY></HTML>