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<DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo zusammen,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>zweierlei: zum einen zum Paulus-Zitat (auch Zitaten
allgemein) - wer Argumente gegen ein Grundeinkommen finden will, wird solche
finden oder Zitate entsprechend interpretieren; beim Grundeinkommen gibt es
allerdings kein "richtig" oder "falsch", sondern es ist einfach eine neutrale
Idee, die man persönlich befürworten oder ablehnen kann - es kommt auf den
Standpunkt an. So dreht sich die Erde, sofern wir auf der Erde sind, NICHT um
die Sonne - wechseln wir den Standort, ist es so (was es unheimlich vereinfacht,
trotz unseres subjektiven Empfinden, mathematische Formeln zur Beschreibung der
Laufbahnen der Planeten in unserem Sonnensystem zu erstellen).</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Damit wären wir auch beim nächsten Punkt: Die Logik
des Neids... Hier ist von Gerechtigkeit die Rede und das ist ein (subjektives)
Gefühl, das bisher noch niemand wirklich allgemeingültig logisch zu beschreiben
vermochte (Christopher: mich stört das absolutistische "MwSt-Modelle" seien alle
ungerecht). Aber mich erinnerte schon der Neid-Gedankenanstoß von Gerrit an das
Ultimatumsspiel (Spieltheorie). Hier möchte ich einwerfen, ob jemand "neidisch"
sein kann, der mit sich selbst "im reinen" ist und selbst Menschen etwas
"gönnt", die eigentlich nichts mehr brauchen? Mir scheint, wir diskutieren auf
einer Gefühlsebene, die nichts mit Logik zu tun hat - aber: "Denken zerstört das
Gefühl", weshalb sich die meisten Menschen kaum darauf einlassen wollen, da sie
sich in ihrer bisherigen Situation "wohl fühlen", obwohl es ein
"Hintergrundrauschen" gibt, das ihnen mitteilt, daß eben nicht alles "in Butter"
ist. Und diese "Butter" fängt langsam an zu köcheln...</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Neben der "Logik" gibt es allerdings noch das
"Mitgefühl" - wenn man "Ackermann" anspricht, werden die wenigsten sagen, er
solle ein Grundeinkommen erhalten; sagt man allerdings "Götz Werner" (der es
gleichfalls eigentlich nicht nötig hat), düfte die Zustimmung größer sein. Es
ist offenbar nicht nur ein "Neidgedanke", der hier eine Rolle spielt, sondern
eine Art "Empathie", die sich auch darin ausdrückt, ob die jeweilige Person es
denn "verdient" ("Ackermänner" kümmern sich um "persönlichen Profit", bzw. das
"Wohlergehen" ihrer Branche; während bei den "GWs" der "persönliche
Profit", bzw. das "Wohlergehen" ihrer Unternehmen durch eine "sozialen Ader"
überdeckt wird).</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Aus dem gesagten läßt sich ableiten, daß ein
Grundeinkommen auch gefährlich werden kann: Nämlich, wenn man so liberal wird
und allen alles gönnt, weil es einem persönlich ja "prima" geht, daß man
"Ungerechtigkeiten" stillschweigend ignoriert.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Soweit aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>viele Grüße,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Projekt Jovialismus</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=info@bodirsky-systeme.de
href="mailto:info@bodirsky-systeme.de">Systeme</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A title=gerrit.haase@gmail.com
href="mailto:gerrit.haase@gmail.com">Gerrit Haase</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Cc:</B> <A
title=Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Tuesday, October 18, 2011 5:13
PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen] Das
Pauluszitat: Wer nicht arbeitet,....</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Hallo Gerrit,</DIV>
<DIV>danke für den Hinweis auf das Thema "Neid". Denn das beschäftigt mich
schon sehr lange. </DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Wenn wir bei den BGE-Modellen die total ungerechten MwSt-Modelle aussen
vor lassen, und eines der vielen anderen Modelle verwenden (die noch dazu den
Vorteil haben, dass sie wenigstens theoretisch finanzierbar sind), so steckt
genau hier eine zentrale Unlogik:</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Denn bei allen halbwegs realistischen Modellen werden auch andere
Steuersysteme unterstellt, die alle die Wirkung haben, dass Menschen, die ein
BGE nicht benötigen, höhere Steuern als heute zahlen und somit das BGE auch
finanzieren. Kurz und gut: Es gibt nicht nur keine Ungerechtigkeit, sondern im
Gegenteil mehr Gerechtigkeit als Heute. Wenn also trotzdem immer wieder
Neid-Argumente kommen, ist das hochgradig unlogisch.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Aus vielen Vorträgen kann ich aber bestätigen, dass dieses Argument (auch
wenn es mit noch so vielen Zahlen untermauert wird) kaum widerlegt werden
kann. Selbst wenn man aufzeigt, dass ein "Ackermann" z.B. 150.000,- Euro mehr
Steuern bezahlen müsste, gönnt man ihm die 1.000,- Euro BGE (als Beispiel)
nicht. </DIV>
<DIV>Entschuldigt meine evtl. berufsbedingte Sicht der Dinge, aber wenn etwas
massiv unlogisch ist, denke ich automatisch an systemische Ursachen, also z.B.
an einem selbst unbekannte Loyalitäten gegenüber "Meinungsmachern", bzw. der
eigenen Gruppe gegenüber etc. die hier wirken können.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Vielleicht kann ja jemand mit diesen Ideen etwas anfangen - ich bin schön
längere Zeit dabei, in diese Richtungen nachzudenken.....</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Zumindest wird dadurch (wieder einmal) die moderne Hirnforschung
bestätigt, nach der es unmöglich ist, einem Menschen auch mit noch so
eindeutigen Argumenten eine Idee nahezubringen, die seinen zentralen
Glaubenssätzen entgegen steht, denn alles, was wir hören, muss durch einen
emotionalen Teil unsere Gehirns, und was "wir nicht hören wollen", wird hier
einfach ignoriert. Wir hören es zwar, es erreicht aber nicht unser Innerstes
(oder hat jemals einer einen überzeugten Atomkraft-Beführworter Kraft Argument
überzeugen können?) </DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Christopher</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px">Christopher Bodirsky</DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px">Systemischer Berater und Therapeut</DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px">Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der
Psychotherapie</DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px">Am Plessenfelde 1</DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px">30659 Hannover</DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px">Tel.: 0511/90 46 90 90</DIV>
<DIV style="FONT-SIZE: 12px"><A
href="http://www.bodirsky-systeme.de">www.bodirsky-systeme.de</A></DIV></DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><BR></DIV><BR>
<DIV>
<DIV>Am 18.10.2011 um 11:08 schrieb Gerrit Haase:</DIV><BR
class=Apple-interchange-newline>
<BLOCKQUOTE type="cite">Hallo,<BR><BR>wie auch immer, es wird aus den Köpfen
nicht auszumerzen sein, schon gar nicht, wenn immer mal wieder jemand Paulus
ausgräbt.<BR><BR>Das schlimmste ist ja sowieso, dass viele einfach neidisch
sind, die würden gegen BGE stimmen, nur weil sie nicht wollen, dass einer
der es nicht nötig hat etwas geschenkt bekommt, ob sie nun selber
profitieren oder nicht ist denen dann egal.<BR><BR><BR>;)<BR>Gerrit<BR><BR>
<DIV class=gmail_quote>Am 17. Oktober 2011 12:16 schrieb j.behncke <SPAN
dir=ltr><<A
href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke@bln.de</A>></SPAN>:<BR>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #ccc 1px solid; MARGIN: 0px 0px 0px 0.8ex; PADDING-LEFT: 1ex"
class=gmail_quote><BR>Liebe Dorothee,<BR><BR>danke für Deine Ausführungen.
Sind mir neu, klingen aber durchaus nicht unstimmig. Ich bin auf die
Aristokraten gekommen durch eigenes Lesen des Textes, aber bin natürlich
kein Bibelexeget.<BR><BR>Habe in diesem Zusammenhang aber auch schon
andere Interpretationen gelesen, die in eine ähnliche Richtung gingen wie
ich es geschrieben habe.<BR><BR>Aber als Basiselement des christlichen
Arbeitsethos scheint Deine Interpretation schlüssig.<BR><BR>In jedem Fall
sollte man sie nicht auf Hart IV anwenden, da sind wir uns wohl
einig.<BR><BR>Vielen Dank.<BR><BR>Grüße<BR><BR>Joachim<BR><BR>P.S.: Würde
mit Dir dann auch mal gerne über die Berpredigt sprechen und über diverse
Gleichnisse im Neuen Testament.<BR><BR><BR>----- Original Message -----
From: "Dorothee Schulte-Basta" <<A
href="mailto:schulte-basta@grundeinkommen.de"
target=_blank>schulte-basta@grundeinkommen.<U></U>de</A>><BR>To:
"j.behncke" <<A href="mailto:j.behncke@bln.de"
target=_blank>j.behncke@bln.de</A>><BR>Cc: "Michael Musil" <<A
href="mailto:musil@onlinehome.de"
target=_blank>musil@onlinehome.de</A>>; <<A
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@<U></U>listen.grundeinkommen.de</A>>;
<<A href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de"
target=_blank>gruenes_netzwerk_<U></U>grundeinkommen@gruene-berlin.<U></U>de</A>><BR>Sent:
Friday, October 14, 2011 8:28 PM<BR>Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen]
Das Pauluszitat: Wer nicht arbeitet, ....
<DIV>
<DIV></DIV>
<DIV class=h5><BR><BR><BR>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #ccc 1px solid; MARGIN: 0px 0px 0px 0.8ex; PADDING-LEFT: 1ex"
class=gmail_quote>...wofür der arme Paulus alles herhalten soll. Die
Einen begründen mit<BR>ihm den faktischen Arbeitszwang, die anderen
sehen in ihm einen<BR>Kritiker der Banken und Investmentfonds. Beides
ist theologisch nicht<BR>haltbar!<BR><BR>Der Satz richtet sich gegen
jene Christen, die in Erwartung der<BR>baldigen Wiederkunft Christi ihre
Berufstätigkeit aufgegeben hatten<BR>mit der Begründung, dass diese
angesichts der bald zu erwartenden<BR>Zeitenendes sinnlos und vergeblich
sei. Damit waren nicht notwendiger<BR>Weise Aristokraten gemeint. Der
Verfasser des Briefes hatte erfahren,<BR>dass einige Mitglieder der
jungen Christengemeinde jeglicher<BR>weltlichen Betätigung entsagten –
aus Begeisterung für die neue<BR>Religion und in Erwartung eines
baldigen Weltendes. Ihnen erschien<BR>alles Irdische nur noch vorläufig
und unwichtig. Paulus wandte sich an<BR>die Entrückten, indem er ihre
eigene Argumentation logisch fortsetzte<BR>und damit gleichzeitig ins
Absurde wendete: Wer nichts mehr tun müsse,<BR>weil er oder sie ja eh
ins Himmelreich komme, der könne ja auch<BR>aufhören zu essen. Davon
ausgehend, dass auch die in Heilserwartung<BR>erstarrten Anhänger der
neuen Religion gern weiterleben wollten,<BR>forderte er sie auf, sich
auch weiterhin um weltliche Dinge zu<BR>kümmern. Christen hätten
durchaus die Aufgabe, sich in der hiesigen<BR>Welt zu engagieren,
Verantwortung zu übernehmen und nicht allein auf<BR>ein glückseliges
Jenseits zu warten. Wer nicht arbeitet, soll nicht<BR>essen – das war
also weniger als Strafe gemeint, sondern mahnende<BR>Ironie.<BR><BR>Eine
andere Auslegung ergibt sich wenn man in die feministische<BR>Theologie
schaut. Dort betont man das Motiv des Nachahmens, das ebenso<BR>im
ersten Thessalonicherbrief zentral ist. Paulus, Silvanus
und<BR>Timotheus treten als Gruppe, eine Art Männerkollektiv in
Erscheinung,<BR>deren Vorbild für alle, als allgemeines ethisches
Paradigma gelten<BR>sollen: "wie wir um euretwillen unter euch gewesen
sind" (1 Thess 1,5)<BR>Im 2 Thess soll das Verhalten der Missionare in
der Gemeinde einen<BR>pädagogischen Sinn gehabt haben "Wir wollten uns
selbst euch als<BR>Vorbild geben, damit ihr uns nachfolgt." (3,9)
Nachfolge der Praxis<BR>dieser Männer ist ein Hauptpunkt der
apostolischen Überlieferung. Die<BR>vorbildlichen Männer, so wird
gemahnt, haben sich alles andere als<BR>disziplinlos unter den
AdressatInnen aufgeführt, sondern ihr Essen<BR>durch harte Arbeit selbst
verdient. Die zu wahrende Ordnung besteht<BR>danach in der
Verbindlichkeit der Erwerbsarbeit für alle, also auch<BR>für die
Leitenden der Gemeinde. Wenn schon die Briefautoren ihre<BR>Tätigkeit
als die von Lohnarbeitern bezeichnen, hat das normative Züge<BR>für alle
Ämter. Da zudem der Lohn in Nahrung besteht und nicht etwa in<BR>Geld,
wird ein Machtkonzept sichtbar, in dem Einfluss in der<BR>Gemeinschaft
und materieller Aufstieg radikal von einander getrennt<BR>werden. Das
Pauluszitat dient der innergemeindlichen Demokratisierung<BR>nach unten.
(Vgl. Schottroff, Wacker: Kompendium
feministischer<BR>Bibelauslegung)<BR><BR>Also bitte in puncto
Paulus-Vergewaltigung nicht selber den Münte<BR>geben, einer
reicht.<BR><BR>Schöne Grüße<BR>Dorothee<BR><BR>Am 14. Oktober 2011 17:57
schrieb j.behncke <<A href="mailto:j.behncke@bln.de"
target=_blank>j.behncke@bln.de</A>>:<BR>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #ccc 1px solid; MARGIN: 0px 0px 0px 0.8ex; PADDING-LEFT: 1ex"
class=gmail_quote><BR>Liebe Leute,<BR><BR>das Paulus-Zitat bezieht
sich auf die faulen Aristokraten, die ein "unordentliches Leben"
führen, n i c h t auf die ( arbeitende ) Landbevölkerung ( derselben
blieb in damaligen Zeiten ja gar nichts anderes übrig, als zu
arbeiten, um essen zu können ). Paulus geißelt also die
Sozialschmarotzer ( heute Bankeneliten ), die in Saus und Braus leben,
aber nicht arbeiten. Denselben will er auch das Essen
verbieten.<BR><BR>Leider hat Herr Müntefering und auch andere mangels
Zeit nicht den Bibeltext in seinem Zusammenhang gelesen, deshalb
geistert das Wort durch die Welt.<BR><BR>Kurzum: In der Alten Welt
mußten die Leute arbeiten, um zu leben. Die Aristokratie tat das
nicht. Genau das geißelt Paulus mit seinem viel zitierten
Satz.<BR><BR>In heutigem Kontext ist er also ein Kritiker der Banken
und der Investmentfonds.<BR><BR>Grüße<BR><BR>Joachim
Behncke<BR>Sprecher AK Grundsicherung/Grundeinkommen, Bündnis 90/Die
Grünen, Berlin<BR><BR>----- Original Message -----<BR>From: Michael
Musil<BR>To: <A
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@listen.<U></U>grundeinkommen.de</A><BR>Sent:
Thursday, October 13, 2011 10:06 AM<BR>Subject: Re:
[Debatte-Grundeinkommen]
Debatte-<U></U>grundeinkommenNachrichtensamml<U></U>ung, Band 77,
Eintrag 9<BR><BR><BR>Von: Gerrit Haase <<A
href="mailto:gerrit.haase@gmail.com"
target=_blank>gerrit.haase@gmail.com</A>><BR>Datum: 11. Oktober
2011 17:13:10 MESZ<BR>An: "<A
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@<U></U>listen.grundeinkommen.de</A>"
<<A href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@<U></U>listen.grundeinkommen.de</A>><BR>Betreff:
Re: [Debatte-Grundeinkommen] Geht uns die Arbeit aus?<BR><BR><BR>Hallo
Ernst Ullrich,<BR><BR>stimme ich zu. Wobei ich sagen möchte, dass der
nach wie vor brandaktuelle Begriff der Arbeit auf dem 2. Brief des
Paulus an die Thessalonicher, Paulus, beruht, und sich bis ins 20.
Jahrhundert nicht geändert hat, weil du das 19. JH erwähnst
...:<BR><BR>„10Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel
eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. 11Wir
hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und
alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten.“"<BR><BR><A
href="http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/W#Wer_nicht_arbeitet.2C_soll_auch_nicht_essen"
target=_blank>http://de.wikipedia.org/wiki/<U></U>Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/<U></U>W#Wer_nicht_arbeitet.2C_soll_<U></U>auch_nicht_essen</A>.<BR><BR>Also,
das steht ja schon in der Bibel...<BR><BR>Natürlich wird das immer
wieder ausgegraben, Müntefering usw. Das geht etlichen Leuten gegen
den Strich, solche die echte Not und Hunger erlebt haben, aber auch
die Nachkommen, denen man es nur anerzogen hat.<BR><BR>Das kriegst du
aus den Köpfen nicht raus. Wer nicht offiziell Bedürftig ist, dem
schenkt man nichts. Das ist hier und sonstwo Religion, Betteln und
Hausieren verboten.<BR><BR><BR>Ist schon erstaunlich, dass ein
Gedanke, der bnbeinhaltet, dass ALLE profitieren, sich nicht schneller
verbreitet und durchsetzt...<BR><BR><BR>Liebe
Grüße,<BR>Gerrit<BR><BR><BR><BR><A
href="http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier/Integrale?MODULE=Frontend&ACTION=ViewPage&Page.PK=4043"
target=_blank>http://cms.bistum-trier.de/<U></U>bistum-trier/Integrale?MODULE=<U></U>Frontend&ACTION=ViewPage&Page.<U></U>PK=4043</A><BR><!--[if
!supportEmptyParas]--> <!--[endif]--><BR><!--[if
!supportEmptyParas]--> <!--[endif]--><BR>Arbeit mit eigenen
Händen<BR>Paulus war als Missionar rastlos unterwegs und verkündete
das Evangelium. An sich hatte er das Recht, sich von den Gemeinden
versorgen zu lassen. Darauf verzichtet er und arbeitet als Zeltweber,
um sich den Lebensunterhalt mit eigenen Händen zu verdienen. Er will
damit die Unabhängigkeit seiner Verkündigung sichern.<BR><!--[if
!supportEmptyParas]--> <!--[endif]--><BR>Ein
Auftrag<BR>Paulus hatte allen Mitgliedern der Gemeinde in Thessaloniki
die Anweisung gegeben, sich von der eigenen Hände Arbeit zu ernähren.
In seinem Brief erinnert er wieder daran. Der 2. Thessalonicherbrief
(er stammt nicht von Paulus) verschärft diese Regel noch: „Wer nicht
arbeiten will, soll auch nicht essen“ (3,10). Denn die Nichtbeachtung
der einfachen Regel hat zu enormen Spaltungen in der Gemeinde geführt:
Reiche, die so viel besitzen, dass sie nicht mehr arbeiten müssen, und
die Amtsträger in der Gemeinde lassen sich von den Arbeiterinnen und
Arbeitern durchfüttern.<BR><!--[if !supportEmptyParas]-->
<!--[endif]--><BR>Eine bleibende Herausforderung<BR>Auch der
reiche Rechtsanwalt Mahatma Gandhi forderte von seinen Mitstreitern
tägliche Handarbeit; er selbst ging mit gutem Beispiel voran. Er
wollte verhindern, dass die Bevölkerung in soziale Klassen gespalten
wird oder bleibt. Auch heute stellt sich die Frage, was getan werden
muss und kann, damit Arbeit und Freizeit, Mühsal und Brot gerechter
verteilt werden.<BR><!--[if !supportEmptyParas]-->
<!--[endif]--><BR><!--[if !supportEmptyParas]-->
<!--[endif]--><BR>Text<BR>Der englische Text ist in Stein
gemeißelt an Gandhis Verbrennungsplatz in Delhi;<BR>Übersetzung von
Johannes Stein, 2007.<BR><!--[if !supportEmptyParas]-->
<!--[endif]--><BR>Tipps zum Weiterlesen<BR>Johannes Paul II.
Laborem exercens, Enzyklika, 1981<BR><!--[if
!supportEmptyParas]--> <!--[endif]--><BR>Rainer Roth
Nebensache Mensch: Arbeitslosigkeit in Deutschland, Frankfurt am Main
2003<BR><!--[if !supportEmptyParas]--><BR><!--[if
!supportEmptyParas]--> <!--[endif]--><BR>Setzt eure Ehre
darein, ruhig zu leben, euch um die eigenen Aufgaben zu kümmern und
mit euren eigenen Händen zu arbeiten, wie wir euch aufgetragen haben.
So sollt ihr vor denen, die nicht zu euch gehören, ein rechtschaffenes
Leben führen und auf niemand angewiesen sein.<BR>1.
Thessalonicherbrief 4,11.12<BR>***************<BR>Dieses Zitat
richtete sich ursprünglich gegen die Geldschmarotzer und wurde später
von diesen umgedeutet.<BR>Im übrigen haben wir hier in der Region das
BGE seit 8 Jahren im Dauerbetrieb. Das Geheimnis liegt in der
autonomen Geldschöpfung.<BR>Wer in Steuermodellen denkt wird nie zum
Ziel kommen!<BR><A href="http://www.tauschring-ww.de/"
target=_blank>http://www.tauschring-ww.de</A><BR>Gruß<BR>M.Musil<BR><BR>______________________________<U></U>__<BR>______________________________<U></U>_________________<BR>Debatte-grundeinkommen
Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer Provider<BR><A
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