<html>
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http-equiv="Content-Type">
</head>
<body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
Hallo Diskutierer, Vordenker und Mitdenker,<br>
<br>
ich bin etwas überrascht über den Gebrauch des Wortes Arbeit und
sehe, wie sich an diesem Begriff immer wieder missverständliche
Debatten entzünden.<br>
Wir werden nicht umhin kommen, den Begriff Arbeit klar zu definieren
und im Sinne dieser Definition dann auch korrekt zu gebrauchen.<br>
Arbeit ist eben nicht all das was sich direkt oder indirekt
"auszahlt" - es ist viel mehr und darum gibt es ja so viel
unbezahlter Arbeit.<br>
Der Erwerb (von was auch immer) hat mit der Arbeit nichts zu tun,
unglücklicherweise wurden diese beiden Begriffe irgend wann so
miteinander verknüpft, dass es heute selbst Vor- und Mitdenkern
schwer fällt das auseinander zu halten.<br>
Nicht zuletzt haben die Gewerkschaften in bester Absicht an dieser
Verknüpfung mitgewirkt und tun es noch.<br>
"Arbeit muss sich wieder lohnen" Aha!<br>
Falsch - Arbeit will und muss einfach nur getan werden und <b>damit
</b>dies in vollem Umfang geschehen kann braucht der Mensch ein
Einkommen.<br>
<br>
Martin Brucks<br>
<br>
Am 27.09.2011 16:11, schrieb Christian Thun:
<blockquote
cite="mid:25878827-DACE-4690-93BB-18DE259B56BE@mrthun.net"
type="cite">Hi,
<div><br>
</div>
<div>Das Ende der Arbeit sehe ich auch noch nicht. Man muss aber
dazu sagen, dass sowohl das Ende der Arbeit, als auch das
"Fortbestehen" der Arbeit nicht wirklich beweisbar sind.</div>
<div>Ich denke auch, dass es für das Grundeinkommen keine Rolle
spielt. Dabei geht es ja nicht darum wie viel Arbeit vorhanden
ist, sondern um den Zwang zur Arbeit um das Grundeinkommen zu
sichern. Mit dem BGE wird dieser Aspekt abgeschafft und der
Mensch kann sich darauf konzentrieren sich selbst zu
verwirklichen - wie das in dieser Diskussion ja auch
festgestellt wurde.</div>
<div>Zum Glück gehen wir davon aus, dass sich auch mit BGE viele
Menschen durch Arbeit, ähnlich dem was heute im Angebot ist,
verwirklichen wollen. Gleichzeitig wird es Arbeit geben die nur
wenige oder niemand mehr tun will. Wodurch entweder diese Arbeit
sehr teuer wird (z.B. Müll abfahren) oder Alternativen entstehen
(die erwähnten RFID Chips im Supermarkt).</div>
<div><br>
</div>
<div>Aus sozialer Sicht - um noch einmal auf das Thema "Ende der
Arbeit" zurückzukommen - würde ich sagen, dass das Problem nicht
der Mangel an Arbeit ist, sondern der Mangel an lebenssichernder
Bezahlung. Dieser Trend wird sich fortsetzen und zwar in allen
Bereichen. Wir kennen ja die ausreichend diskutierte Entwicklung
Landwirtschaft->Industrie->Dienstleistung. Jetzt sind wir
- nach meiner persönlichen Meinung - im nächsten Sektor "Wissen"
angekommen. Leider ist der Sektor durch unsere neue Fähigkeit
Informationen digital zu übertragen total mit Arbeitsangebot aus
aller Welt geflutet. Ich kann mir einen guten Programmierer in
Indonesien für $5/Stunde einstellen und einen Projektmanager in
Pakistan für $10/Stunde, damit eine Software erstellen die ein
paar Inder für $8/Stunde online vermarkten, etc. Gleichzeitig -
oder auch deswegen - erleben wir eine enorme Konzentration von
Kapital in wenigen Händen und es wird schwerer für die breite
Masse in der westlichen Welt ansprechende Arbeit zu finden.</div>
<div>Das beschreibt sicher nur einen Teil des Problems. Man könnte
noch über Bildung, Liberalisierung der Märkte, den Abbau von
Sozialleistungen, wachsende Bürokratie, veraltete politische
Systeme usw. sprechen. Aber mir geht es nur darum festzustellen:
Nicht das Ende oder der Fortbestand der Arbeit ist das Problem,
sondern die Existenzsicherung, bzw. das Aufrechterhalten des
Lebensstandards und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung.
Das Grundeinkommen kann genau das lösen.</div>
<div><br>
</div>
<div>Grüße,</div>
<div>Christian<br>
<div><span class="Apple-style-span" style="border-collapse:
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0px; ">
<div><br>
</div>
</span><br class="Apple-interchange-newline">
</div>
<br>
<div>
<div>On Sep 26, 2011, at 6:29 PM, Agnes Schubert wrote:</div>
<br class="Apple-interchange-newline">
<blockquote type="cite">
<div bgcolor="#FFFFFF" text="#000000"> Hallo,<br>
<br>
"Die Arbeit geht aus?" <br>
<br>
Wohin denn? Da wünsche ich ihr viel Spaß - aber um
Mitternacht sollte sie wieder da sein.<br>
<br>
Werner Popken (nur hier beispielhaft für viele
vergleichbare Autoren) schreibt:<br>
" Durch die zunehmende und unvermeidliche Rationalisierung
und Automatisierung nämlich, nicht so sehr durch die
Verlagerung der Arbeitsplätze in Billiglohnländer, geht
den Menschen die Arbeit aus. Und diese Arbeit kommt nicht
wieder, nirgendwo. ..."<br>
<br>
Nun, in einzelnen Branchen wird immer mal die notwendige
Arbeit weniger. Man schaue sich nur mal die Entwicklung
des Grades der Beschäftigten in der Landwirtschaft an. Und
inzwischen braucht es Leute, die Apps für Handys
programmieren, ... <br>
<br>
Es ist doch gar nicht so, dass es da nichts mehr zu tun
gäbe für die Menschen, und sie <i>deshalb </i>streiten
müssten, etwas von der "tollen Erlebniswelt Arbeit"
abzubekommen. Neue spannende Beschäftigungen lassen sich
immer finden, wenn man denn bereit und physisch fähig ist,
denen nachzugehen.<br>
<br>
Das Gerede von der ausgehenden Arbeit (mit entsprechender
jeweiliger Begründung) ist doch weder empirisch haltbar
- noch theoretisch nachvollziehbar!<br>
Das, was da temporär mal mehr mal weniger ist, ist eher
die renditetaugliche Benutzung von Arbeitern. Wenn man
mittels Maschinen das Geschäft rationalisiert, dann
braucht man weniger Arbeiter, wenn man neue
geschäftsfelder Aufmacht, bracht man wieder welche. Das
insgesamt mal mehr und mal weniger Arbeiter beschäftigt
werden, hängt von den zyklischen Krisen in der
Marktwirtschaft ab. <br>
<br>
"Für die Frage des Gebrauchtwerdens hat der Autor
ebenfalls keine richtige Antwort....<br>
Es geht nämlich wirklich gar nicht um mehr oder weniger
Geld, sondern um das Selbstwertgefühl,um den Sinn des
Lebens."<br>
Weil es an dem Widerspruch desjenigen liegt, der da
gebracht werden will, gibt es jene verlangte "richtige
Antwort" auch gar nicht. Jemandem <b>ohne Gegenleistung
dienen </b>zu wollen, soll es ja ehrlich dann doch
nicht sein. Sonst könnte man sich ja locker im Ehrenamt
betätigen, ... oder gar wildfremden die Schuhe putzen.
Eine Anerkennung - wenn nicht mit Geld - dann mit
irgendeinem anderen "<i>Leistungsgerechtem</i>" Dank solle
schon sein, ...<br>
<br>
Was soll der Autor also da für Antworten finden? Oder
stehen die Menschen tatsächlich auf der Straße und sagen:
"Bitte bitte <b>benutze mich</b>! -Das ist mein ganzer
Lebenssinn." ?<br>
<br>
"Menschen sind soziale Wesen und leben nicht vom Brot
allein."<br>
Na denn, braucht es doch keinen Mindestlohn und nur
minimalen (Grund-)Einkommens, damit man dann seiner
inneren Bestimmung des Dienens nachgehen und glücklich
sein kann. - oder doch nicht?<br>
<br>
<br>
AgneS<br>
<br>
<br>
</div>
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