<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">
<html>
  <head>
    <meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
      http-equiv="Content-Type">
  </head>
  <body bgcolor="#cccccc" text="#000099">
    Hallo Werner und wer sonst noch auf das breite Band gekommen ist,<br>
    <br>
    wenn ich das Recht verstanden habe wird über das Instrument der
    Mehrwertsteuer ein Unternehmen dazu genötigt, Arbeitsplätze zu
    schaffen, nicht, weil es diese Arbeitsplätze bräuchte um seine
    Produkte herstellen zu können sondern um in der steuerlichen
    Bewertung des Unternehmens besser abzuschneiden.<br>
    Ich mag mir garnicht vorstellen, was die Leute auf diesen
    Arbeitsplätzen denn so alles tun dürfen.<br>
    <br>
    Ich bin der festen Überzeugung, dass jedes Modell, welches eine
    Vollbeschäftigung (im klassischen Sinne der Erwerbsarbeit) zum Ziel
    hat zum scheitern verurteilt ist.<br>
    Arbeitgeber wollen keine Arbeitsplätze einrichten, die sie nicht
    benötigen und Arbeitnehmer wollen nicht irgend welche Arbeiten
    verrichten um ein Recht auf Überleben zu haben.<br>
    <br>
    Wir haben ja garnicht das Problem, dass Menschen nicht arbeiten, wir
    haben das Problem, dass der größte Teil der Arbeit unbezahlt bleibt
    und dabei handelt es sich um gesellschaftlich wichtige und wertvolle
    Arbeit und nicht um solche, die eigens zum Erwerb eines Einkommens
    erfunden wurde.<br>
    So jedenfalls kommt der Vorstoß des Bandbreitenmodells bei mir an.<br>
    Sollte damit aber gemeint sein, dass der Mitarbeiter des
    Unternehmens keine Gegenleistung erbringen muss, dann ist es auch
    nichts anderes als eine Form von BGE.<br>
    <br>
    Es ist schwer, Bedingungslosigkeit zu praktizieren - wir sind es
    nicht gewohnt und müssen es daher üben, jeder für sich.<br>
    <br>
    Am Infostand zum BGE heute Morgen haben wir Kuchen angeboten, nicht
    verkauft, durften wir nicht, wollten wir aber auch nicht.<br>
    Auf die Frage von Passanten, ob sie ein Stück Kuchen haben könnten
    sagte die Kollegin, "ja, gegen Spende" - Ziel verfehlt.<br>
    <br>
    Martin Brucks<br>
    <div class="moz-signature"><br>
      <br>
    </div>
    <br>
    Am 26.05.2011 16:59, schrieb Werner Popken:
    <blockquote cite="mid:22541208.20110526165930@pferdezeitung.com"
      type="cite">
      <pre wrap="">Hallo!

Als Bezieher des Newsletters Netzwerk Grundeinkommen bin ich gestern
auf den Beitrag
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.grundeinkommen.de/13/04/2011/weg-mit-dem-offenen-strafvollzug-hartz-iv-novum-im-deutschen-bundestag.html">http://www.grundeinkommen.de/13/04/2011/weg-mit-dem-offenen-strafvollzug-hartz-iv-novum-im-deutschen-bundestag.html</a>
aufmerksam geworden. Dazu habe ich folgendes anzumerken:

Der Vorschlag der Grünen läuft auf eine Reform der Reform hinaus.
Üblicherweise kommt bei einem solchen Vorgehen nichts Gutes heraus, im
Gegenteil.Der Vorschlag der Linken ist lobenswert, ändert aber nichts an
der grundsätzlichen Situation. Die Hoffnung, die etablierten Parteien zur 
Durchsetzung des Grundeinkommens bewegen zu können, ist ehrenwert, aber 
nicht mehr. Auch das bedingungslose Grundeinkommen wird die gravierenden 
Probleme unserer Gesellschaft nicht lösen können.

Das Hauptproblem ist die ständige Produktivitätssteigerung durch
Automatisierung und Rationalisierung, die im Prinzip wünschenswert
ist, nicht gestoppt werden soll und nicht gestoppt werden kann. Viele
Produkte können heute ohne Roboter gar nicht hergestellt werden,
andere werden glücklicherweise durch Roboter hergestellt, so dass
Menschen sich dafür nicht mehr in Gefahr begeben müssen. Der
technische Fortschritt kann nicht aufgehalten werden.

Dieser Sachverhalt hat eine ganze Reihe interessanter Konsequenzen.
Die Arbeitsplatzvernichtung durch Automatisierung ist unvermeidlich.
Damit werden die Rentenkassen und Krankenkassen stärker belastet und
die Kaufkraft schwindet. An diesem Sachverhalt würde ein
bedingungsloses Grundeinkommen nichts ändern.

Außerdem: Politische Absichtserklärungen müssen finanzierbar sein.
Selbst wenn man das Grundeinkommen problemlos finanzieren könnte, wäre
damit das Verschuldungsproblem der Kommunen, der Länder und des Bundes
nicht gelöst. Wir alle leben auf Pump, weltweit, und das kann einfach
auf die Dauer nicht gut gehen. Deshalb bin ich der Meinung, daß das
Bandbreitenmodell möglichst schnell eingeführt werden muß, und zwar
global. Mit dem Bandbreitenmodell wird das „Grundeinkommen 2.0“
realisiert. Alles andere ist nichts als Flickwerk.

Siehe dazu als Einstieg

Interview Radio in Luxemburg mit Herrn Gastmann zum Thema Automation
und Arbeitsmarkt - Mechanismen der Ökonomie zum Wohle der Menschen
nutzen (25 min.)
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.bandbreitenmodell.de/downloads/radiolux100komma7_interview_automation_und_arbeit_08Apr2011.mp3">http://www.bandbreitenmodell.de/downloads/radiolux100komma7_interview_automation_und_arbeit_08Apr2011.mp3</a>

Eine Auflistung der dringendsten Probleme unserer Zeit
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.bandbreitenmodell.de/handlungsdruck">http://www.bandbreitenmodell.de/handlungsdruck</a>

Bandbreitenmodell FAQ: Wie funktioniert das?
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.bandbreitenmodell.de/faq.html">http://www.bandbreitenmodell.de/faq.html</a>

Wer setzt das durch? Wir leben in einer Demokratie; die
Machtverhältnisse werden durch Wahlen entschieden. Zu den Wahlen
treten Parteien an. Grundsätzlich kann sich jede Partei das
Bandbreitenmodell zu eigen machen. Bisher tut dies nur die ddp.

Die ddp hat eine Übersicht über die Auswirkungen des bedingungslosen
Grundeinkommens nach Götz Werner und die Auswirkungen des
Bandbreitenmodells erstellt; das Bandbreitenmodell löst nicht nur
sämtliche dringenden Probleme unserer Zeit, sondern ist auch dem
bedingungslosen Grundeinkommen überlegen, und wird deshalb als
Grundeinkommen 2.0 bezeichnet:

Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) 1.0 vs. 2.0
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.ddp-partei.de/grundeinkommen.html">http://www.ddp-partei.de/grundeinkommen.html</a>

Mit freundlichen Grüßen
Werner Popken 

</pre>
    </blockquote>
  </body>
</html>