<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0 Transitional//EN">
<HTML><HEAD>
<META content="text/html; charset=utf-8" http-equiv=Content-Type>
<META name=GENERATOR content="MSHTML 8.00.6001.18702"></HEAD>
<BODY bgColor=#ffffff>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo Johannes,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo an alle, die's sonst noch 
interessiert,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>ups, was haben wir denn hier? Sollte das eine 
Systemfrage sein, was es mit Kapitalismus auf sich hat? Und war die indirekte 
Antwort, daß die kapitalistische Zielsetzung mit Zinsen und Renditen Grundlage 
für dieses System sei? Und dass kein BGE-Modell (außer das genannte Münchner) an 
dieser Zielsetzung rüttelt, bzw. überhaupt rütteln kann? Wenn die Fragen mit 
"ja" beantwortet werden können, frage ich mich, ob die Grundlagen des 
Kapitalismus richtig verstanden wurden.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Damit meine ich prinzipiell, warum sollte ich mit 
vorhandenem Kapital mehr Kapital anhäufen wollen? Die hier aufgeführten 
Aussagen beschreiben eigentlich nur, wie mit vorhandenem (oder geliehenem) 
Kapital mehr Kapital erreicht wird - aber nicht, zu welchem Zweck. Sicher, wer 
sich Geld leiht und sich auf Zinsen einläßt, ist "vertraglich" dazu 
verpflichtet, Renditen zu erwirtschaften. Aber wozu braucht jener, der das Geld 
verleiht, eigentlich das "Mehr an Geld"?</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Dazu sollte vielleicht zuerst definiert werden, was 
"Kapital" ist. Geld können wir als eine Maßeinheit für "Kapital" benutzen, wobei 
dies nach meinem Verständnis nicht zwingend erforderlich ist. Vielmehr ist 
"Kapital" aus meiner Sicht ein Wert mit Gegenwert, wobei Werte auf subjektiver 
Bemessungsgrundlage definiert werden. Wenn Menschen einen beschränkt vorhandenen 
"Wert" haben wollen, sind sie bereit, einen "Gegenwert" dafür aufzubringen. 
"Kapital" hat entsprechend meines Verständnisses mit Beschränkungen zu tun, 
wobei die Zielsetzung, Kapital anzuhäufen, mit dem Versuch einhergeht, die 
Möglichkeit zu erhöhen (mittels Gegenwerten), um diese Beschränkungen zu 
reduzieren. Voraussetzung dafür ist, daß der "Gegenwert" für den Tauschpartner 
überhaupt von Interesse ist. Dabei stellt "Kapital" selbst einen "Wert" dar: 
nähmlich die Möglichkeit, Beschränkungen aufzuheben. Andere Möglichkeiten wären: 
Gewalt oder Macht.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>An dieser Stelle ist zu fragen, wer "beschränkt", 
womit wir zu Eigentum und Besitz kommen. Zusätzlich spielt es eine Rolle, für 
wen die "Beschränkungen" gelten und wer sie "garantiert". Das führt uns zu Recht 
und Gesetz. Prinzipiell haben wir es dabei mit der Organisation innerhalb einer 
Gesellschaft zu tun, was zu Staatstheorie führt. Innerhalb eines Staates gelten 
nähmlich Rahmenbedingungen (jene "Beschränkungen"). Diese "Rahmenbedingungen" 
können auch als "Spielregeln" bezeichnet werden. </FONT><FONT size=2 
face=Arial>Allerdings existieren im zwischenmenschlichen Zusammenleben mehrere 
"Spielregeln", weshalb das "Nachrangig" von Johannes dann seine Berechtigung 
hat, wenn es "stärkere Regeln" gibt. Doch die "Stärke" der Regeln basiert auf 
der jeweiligen Anerkennung jener, für die sie gelten (sollen).</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>In diesem Zusammenhang empfehle ich Literatur von 
Rudolf von Ihering (vor allem "Der Zweck im Recht") und Georg Jellinek, die sich 
beide im 19. Jahrhundert sehr intensiv mit der Thematik beschäftigten. Schade 
eigentlich, daß ihre Ansichten nur in bestimmten Kreisen bekannt 
sind. Während sich die beiden eher auf das römische Recht konzentrieren, 
empfehle ich parallel, sich auch mit Ansichten von Aristoteles (Buch: "Politik 
und wirtschaftlicher Wettbewerb in der Globalisierung: Kritik der 
Paradigmendiskussion in der Internationalen Politischen Ökonomie" von Hendrik 
Hansen, 2007) auseinanderzusetzen, da sich die griechischen Grundansätze 
doch von den römischen unterscheiden.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Wenn Johannes meint, dass die Argumentationen 
solange am Ziel vorbei gehen, solange nicht in Frage gestellt sei, wie das 
Wirtschaftssystem funktioniert, dann möchte ich nicht wissen, wie lange die 
Argumentationen am Ziel vorbei gehen, wenn man andere Aspekte zur Regelung des 
Zusammenlebens außer acht läßt. Dann bringt auch das schönste und beste 
BGE-Modell nichts. Der archimedische Punkt ist eine begrenzte Fläche 
;-)</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Projekt Jovialismus</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE 
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
  <DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
  <DIV 
  style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B> 
  <A title=johannesponader@googlemail.com 
  href="mailto:johannesponader@googlemail.com">Johannes Ponader</A> </DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A 
  title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de 
  href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A> 
  </DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Thursday, April 28, 2011 11:13 
  PM</DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen] pdf 
  Aufsatz und die"Einpreisungslüge"</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Das GW-Modell ist weder besser noch schlechter als andere Modelle, was 
  die Kritik des Kapitalismus angeht. </DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Solange niemand in Frage stellt, dass in unserer Wirtschaft mit Krediten 
  und Eigenkapitaleinlagen Zinsen und Renditen erwirtschaftet werden, gehen eure 
  Argumentationen am Ziel vorbei.</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Der Gewinn des Unternehmers kommt nicht durch BGE oder kein BGE, nicht 
  durch Mehrwert- oder Einkommenssteuer, sondern durch den Druck unseres 
  Wirtschaftssystems, aus Kapitaleinsatz Gewinn zu erwirtschaften. Die 
  Rahmenbedingungen (BGE, Steuersystem) sind nachrangig. </DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Wo das Erwirtschaften eines Gewinns nicht möglich ist, macht der Laden zu 
  und das Kapital geht woanders hin. Wo es möglich ist, entsteht soviel 
  Konkurrenz, bis sich die Rendite auf dem Marktniveau einpendelt.</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>GW erkennt die Fragen des Bodenrechts und des Zinses sehr wohl als 
  problematische Fragen an. Er geht nur davon aus, dass das BGE ein 
  archimedischer Punkt ist, von dem her sich die anderen Probleme angehen 
  lassen, weil das BGE frei macht, die Bedingungen und Verhältnisse in Frage zu 
  stellen.</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Da mag man mit ihm einer Meinung sein oder nicht, andere sehen das 
  bundesweite Volksbegehren als den archimedischen Punkt an, wieder andere das 
  Geldsystem. Aber ihm zu unterstellen, er vertritt einseitig die 
  Kapitalinteresssen, geht am Kern vorbei.</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Die Kapitalinteressen vertritt jeder (und jedes BGE-Modell), das das 
  heutige Geldsystem nicht in Frage stellt. Das gilt für alle Modelle die ich 
  kenne, mit Ausnahme des Münchener Modells, das BGE mit zinsfreien Krediten 
  (über fließendes Geld) verknüpft (<A 
  href="http://www.muenchener-modell.de">http://www.muenchener-modell.de</A>).</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Und nebenbei: Unternehmer und Kapitalist sind zwei unterschiedliche 
  Sachen. Gäbe es für jede kostenneutrale Initiative einen zinslosen Kredit, 
  ließe sich sofort trefflich ein Unternehmen gründen, in dem es der Unternehmer 
  nicht nötig hat, die Kapitalgewinne in die Preise einzupreisen.</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV>Johannes Ponader</DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV><BR></DIV>
  <DIV><BR>--
  <DIV>Johannes Ponader</DIV>
  <DIV>0162/94 64 94 0</DIV></DIV>
  <DIV><BR>Am 28.04.2011 um 17:39 schrieb "Joerg Drescher" <<A 
  href="mailto:iovialis@gmx.de">iovialis@gmx.de</A>>:<BR><BR></DIV>
  <DIV></DIV>
  <BLOCKQUOTE type="cite">
    <DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo Christopher,</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo an alle, die's sonst noch 
    interessiert,</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>um etwas Klarheit in die trübe Suppe zu 
    bekommen, möchte ich folgendes sagen:</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Für "Otto-Normal-Bürger" hört sich eine 
    Einheitssteuer plausibel, gerecht und einfach an - vor allem, wenn man 
    sie mit Beispielen unterlegt, die das wahre Ausmaß der Geschichte 
    vertuschen. Aber jeder kann selbst einen Praxistest machen, was passiert, 
    wenn in zwei Ländern unterschiedliche Mehrwertsteuersätze gelten: Man fahre 
    nur einmal an die Deutsch-Schweizerische Grenze - vor allem in Zeiten, wo 
    Geschenke populär sind; dann ist es schwierig, Spielwaren auf der deutschen 
    Seite zu kaufen. Denn in der Schweiz gilt ein ermäßigter MWSt-Satz auf 
    Spielwaren, während er in Deutschland 19% beträgt. Was macht man da also: 
    Man geht an der Grenze zum Zoll, läßt sich die deutsche MWSt. auszahlen, 
    geht über die Grenze und zahlt im Zielland die dort gültige MWSt. Dabei 
    beträgt der Unterschied momentan etwas mehr als 10% - nicht auszumalen, was 
    passiert, wenn der Unterschied überproportional wächst... Deutschland wird 
    Exportweltmeister, hat Arbeit ohne Ende, aber keine wirklichen 
    Steuereinnahmen über die rückerstattete MWSt.</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Nungut, ein anderes Beispiel wurde mir vor 
    Jahren erklärt: Wann fällt nämlich die MWSt. an? Während heutige Steuern 
    irgendwie durch die Warenpreise gedeckt sind, werden sie schon vor dem 
    Verkauf eines Produkts fällig und der Staat kann mit den Einnahmen arbeiten. 
    Stellt man auf eine "Konsumsteuer" um, muß immer gewartet werden, bis die 
    Ware über den Tisch ging. Und was passiert, wenn die Ware vorher "verfällt"? 
    Richtig: es wird keine MWSt. fällig. Ein Blumenverkäufer wird in einem 
    solchen System richtig guten Gewinn machen können.</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Aber wie läßt sich das Problem 
    lösen?</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Noch bevor ich Matthias Dilthey kennen lernte, 
    erschien mir eine "Produktionssteuer" sinnvoll, mit der nicht menschliche 
    Arbeit besteuert werden würde, sondern die eigentliche Produktion - also 
    unabhängig, ob von Maschine oder Mensch produziert. Diese Steuer findet sich 
    im Dilthey-Modell, das neben dieser "Produktionssteuer" auch eine 
    Mehrwertsteuer, eine Kapitalertragssteuer und weitere Arten kennt, um 
    tatsächlich zu "steuern". Seit fast schon Ewigkeiten nachzulesen hier, 
    mitsamt einer Lösung für zwischenstaatlichen Handel und positiven 
    Effekterwartungen im Bereich Rohstoffverbrauch und Outsourcing:</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial><A 
    href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell.pdf"><A 
    href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell.pdf">http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell.pdf</A></A></FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial><A 
    href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell_Auslegung.pdf"><A 
    href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell_Auslegung.pdf">http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell_Auslegung.pdf</A></A></FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Was mir schleierhaft ist: Wieso spricht kein 
    Mensch über dieses Modell, das meines Erachtens die Vorteile von der 
    MWSt.-Idee enthält, aber deren Nachteile über ein ausgeklügeltes 
    Steuersystem kompensiert. Die Mär, daß es "zu kompliziert" wäre, laße ich 
    nicht gelten, denn wer ein reines MWSt-System wirklich durchdenkt, wird 
    feststellen, daß das weitaus komplizierter wird. Und die 
    Einkommenssteuerideen werden über kurz oder lang untauglich, da ihre Basis 
    durch Rationalisierungsmaßnahmen verloren geht.</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Übrigens, Christopher, Viktor Pinchuk gehört zu 
    einer der Oligarchen in der Ukraine, neben Achmetov und anderen; sie 
    "bestahlen" das Land/die Bevölkerung in den "wilden 90ern" und 
    kamen so zu Reichtum. Pinchuk finanziert heute ein Art-Centre... 
    Achmetov hingegen kaufte sich kürzlich eine der teuersten Wohnungen in 
    London. Das Problem mit Stiftungen und Spenden: Der Geldbesitzer übt die 
    Kontrolle aus, wer von seinem Reichtum profitiert, aber nicht der Staat (der 
    nach meinem demokratischen Verständlich aus der Summe aller Bürger 
    besteht).</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Mir wäre es lieber, wir würden nicht nur über 
    Änderungen in unserem persönlichen Leben nachdenken, wenn es ums 
    Grundeinkommen geht, sondern weitaus mehr Faktoren berücksichtigen, die dann 
    entsprechend in ein Ausgestaltungskonzept einfließen. Eine reine 
    MWSt.-Ausgestaltung mag oberflächlich betrachtet schön und nett sein, aber 
    ein Auto hat auch nicht nur ein Gaspedal, sondern auch Getriebe 
    und</FONT><FONT size=2 face=Arial> Bremsen.</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Projekt Jovialismus</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
    <BLOCKQUOTE 
    style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
      <DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
      <DIV 
      style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B> 
      <A title=info@bodirsky-systeme.de 
      href="mailto:info@bodirsky-systeme.de">Systeme</A> </DIV>
      <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A title=j.behncke@bln.de 
      href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke</A> </DIV>
      <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Cc:</B> <A 
      title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de 
      href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><A 
      href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A></A> 
      ; <A title=m.brucks@emsltd.de href="mailto:m.brucks@emsltd.de">Martin 
      Brucks</A> </DIV>
      <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Thursday, April 28, 2011 5:07 
      PM</DIV>
      <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen] 
      pdf Aufsatz und die"Einpreisungslüge"</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Hallo Joachim,</DIV>
      <DIV>die MwSt-Freunde argumentieren anders:</DIV>
      <DIV>Da ja alle Steuern wegfallen, reduzieren sich die Kosten der 
      Brötchen: Das Personal kostet weniger (keine Lohnnebenkosten). Dadurch 
      reduziert sich der Basispreis, auf den der Bäcker seinen Gewinn 
      aufschlägt. Im Idealfall (wer hätte das gedacht) kosten die Brötchen wie 
      bisher 20 Cent, bei gleichem Gewinn für den Bäcker, trotz höherer 
      MwSt.</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Worauf ich aber seit gefühlt 100 Jahren keine Antwort bekomme: Was 
      macht der Bäcker mit seinem wesentlich höheren Reinerlös (da ja nun 
      steuerfrei)?</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Da hört man dann, dass er ja irgendwann das Geld ja auch ausgeben 
      muss und über die höhere MwSt sich dann ja doch am Gemeinwesen beteiligen 
      würde (als ob es keine Möglichkeiten gäbe, mit dem Mehr-Geld auch 
      Mehr-Geldanalagen zu erwerben, die Mehr-Erlöse erwirtschaften - die ja 
      übrigens auch steuerfrei wären, unser Bäcker also das Problem hätte, dass 
      er noch schneller noch reicher wird....)</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Als Alternative wird mir dann angeboten, dass diese Menschen ja 
      stiften oder spenden könnten. Klar, können sie. Aber mit einem derartigen 
      Konzept gewinnt man wirklich keinen Blumentopf! </DIV>
      <DIV>Mir ist nach wie vor absolut unklar, wieso ausgerechnet das am 
      wenigsten plausible BGE-Modell offensichtlich immer mehr Freunde gewinnt - 
      also ob es die anderen, wirklich durchgerechneten Systeme nicht 
gäbe.</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Schade.</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Gruß nach Berlin,</DIV>
      <DIV>Christopher</DIV>
      <DIV><BR></DIV><BR>
      <DIV>
      <DIV>Am 28.04.2011 um 14:54 schrieb j.behncke:</DIV><BR 
      class=Apple-interchange-newline>
      <BLOCKQUOTE type="cite">
        <DIV bgcolor="#cccccc" text="#000099">
        <DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT color=#000000>Liebe Leute,</FONT></DIV>
        <DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT color=#000000>immer wieder wird behauptet, alle Steuern seien 
        eingepreist. Das ist schlicht eine Lüge. Die Einkommensteuer eines 
        Unternehmers wird auf seinen Gewinn berechnet und von seinem Gewinn 
        abgeführt. Der Gewinn ist Erlös minus Kosten. Preist er die Steuern ein 
        ( d.h. erhöht die Produktpreise ), erhöht sich bei gleichem Absatz sein 
        Erlös entsprechend. Bei gleichbleibenden Kosten also auch sein Gewinn. 
        Darauf muß er dann wieder ( diesmal höhere ) Einkommensteuern zahlen. 
        </FONT></DIV>
        <DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT color=#000000>Ich habe vor einiger Zeit versucht, das am 
        Beispiel eines Bäckers und seiner verkauften Brötchen deutlich zu 
        machen. Hier noch einmal das Beispiel:</FONT></DIV>
        <DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
        <DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Sehr wohl kann man Kosten auf die Preise 
        umlegen ( siehe Maut, erhöhte Energiekosten, Lohnkosten inkl. sog. 
        Lohnnebenkosten, also Beiträgen zu den Sozialversicherungen usw. usw. ) 
        - aber Steuern im üblichen Sinne ( d.h. exklusive Verbrauchsteuern 
        ) zahlt  der Arbeitnehmer auf Einkommen und der Unternehmer auf 
        Gewinn. Der Gewinn berechnet sich aus der Differenz zwischen Erlösen ( 
        Zahl der verkauften Produkte mal Preis ) und den Kosten. Auf diesen 
        Gewinn sind Steuern zu zahlen. </FONT></DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Erhöhe ich den Produktpreis um die Steuern 
        anteilig bei gleichen Kosten und gelingt es mir, den Absatz konstant zu 
        halten ( also Zahl der verkauften Einheiten ), so e r h ö h e ich meinen 
        Gewinn zusammen mit dem Erlös und zahle im Endergebnis mehr Steuern. Man 
        kann also keine Steuern umlegen.</FONT></DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Noch einmal, um es ganz deutlich zu machen: 
        Ich verkaufe 1000 Brötchen zu 20 cent ( netto, ohne Mehrwertsteuer ). 
        Ergibt einen Erlös von 1000 mal 0,20, also gleich 200 €. Die damit 
        verbunden Kosten sind 100 €. Gibt einen Gewinn von 100 €. Darauf zahlt 
        der Unternehmer durchschnittliche Steuern in Deutschland von ca. 36% ( 
        Körperschaftsteuer plus Gewerbesteuer ) macht 36 € Steuern. Ihm 
        verbleiben also 64 €. Jetzt benutzt er einen genialen Trick: Er schlägt 
        die 36 € auf die 1000 Brötchen um: D.h. ein Brötchen kostet jetzt 
        3,6 cent mehr: Da im Bäckerladen nicht mit zehntel cent abgerechnet 
        wird, rundet er den Preis auf: Jetzt kostet ein Brötchen 24 cent. Seine 
        Kunden bleiben ihm treu und nehmen ihm weiterhin 1000 Brötchen ab ( 
        sie müssen darauf auch noch die MwSt. zahlen, die gehen aber ans 
        Finanzamt, nicht an den Unternehmer. ). Sein Erlös ist jetzt 240 €, bei 
        gleichen Kosten von 100 € verbleibt ihm ein Gewinn von jetzt 140 €. 
        Darauf zahlt er wieder 36 % Steuern, also 50,40 €, sein Ergebnis nach 
        Steuern beträgt jetzt 89,60 €, also 25,90 € mehr als vorher: 
        </FONT></DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Ergebnis: Der Staat erhält mehr Steuern, 
        der Unternehmer verdient mehr Geld, nur der Verbraucher ist 
        angeschissen: er muß mehr für seine Brötchen bezahlen und ihm bleibt von 
        seinem Einkommen daher weniger übrig. Man kann also keine 
        Ertragssteuern umlegen!!!! </FONT></DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Bei einem Mehrwertsteuersatz von 50% bei 
        gleichzeitiger Abschaffung der Ertragssteuern geht das ins absurde: Der 
        Unternehmer zahlt jetz nämlich keine Steuern mehr auf seinen 
        Gewinn. Den gößten Teil seines Geldes legt er in ausländischen Fonds an 
        und von dem  - anteilsmäßig - wenigen Geld, das er zum Leben 
        braucht, zahlt er jetzt 30 cent ( 20 cent plus 10 cent Mehrwertsteuer ) 
        für seine Brötchen.</FONT></DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Wieviel Brötchen müßte er wohl essen, um 
        seine vorherigen Ertragssteuern von 36 € in Form von Verbrauchssteuern 
        wieder einzubringen? Antwort: 360 Brötchen! </FONT></DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Das zeigt, was hinter dem Vorschlag, alle 
        Steuern zugunsten von Verbrauchssteuern abzuschaffen, steckt: Es ist ein 
        enormer Vorteil für alle, die hohe Erträge erwirtschaften. Die damit 
        verbundenen Ertragssteuerausfälle können und sollen nicht durch höheren 
        Verbrauch kompensiert werden und eine exorbitante Erhöhung der 
        Verbrauchssteuern schadet allen Verbrauchern, also dem einfachen Mann in 
        dieser Gesellschaft.  </FONT></DIV>
        <DIV> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial>Soweit zum Thema: Steuern umlegen und BGE 
        durch Mehrwertsteuer finanzieren.</FONT></DIV>
        <DIV> </DIV>
        <DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
        <DIV>Zitat Ende.</DIV>
        <DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
        <DIV><FONT color=#000000>Grüße</FONT></DIV>
        <DIV><FONT color=#000000>Joachim Behncke, Berlin</FONT></DIV>
        <DIV> </DIV></DIV>
        <BLOCKQUOTE 
        style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
          <DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
          <DIV 
          style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B> 
          <A title=m.brucks@emsltd.de href="mailto:m.brucks@emsltd.de">Martin 
          Brucks</A> </DIV>
          <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A 
          title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de 
          href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><A 
          href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A></A> 
          </DIV>
          <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Wednesday, April 27, 2011 
          11:17 PM</DIV>
          <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: 
          [Debatte-Grundeinkommen] pdf Aufsatz</DIV>
          <DIV><BR></DIV><BIG><BR></BIG><PRE><BIG>Liebe BGEler, lieber Toni Weiser,

die uns überlassene pdf- Datei kann meiner Meinung nach nicht unkommentiert bleiben, was ich hiermit tun möchte.
Zitate aus dem Text kursiv und in Anführungszeichen, meine Kommentare in normaler Schrift und etwas größer.</BIG>

„<I>Er (GW) tourt seit vielen Jahren durch die Lande und füllt Thatersäle, Auditorien, Waldorf-</I>
<I>Aulen und viele andere Orte...“ </I>

<BIG>Bravo kann ich da nur sagen, kaum ein anderer Befürworter des BGE kriegt das hin, es macht die Idee bekannt, nichts anderes ist wichtig.</BIG>


„<I>Götz Werners Besitz an der Drogeriemarkt-Kette.....hat er massgeblich auf </I>
<I>dem Boden allgemeinen Wirtschaftens ...in einer Phase sich massiv verschlechternder Löhne und Arbeitsentgelte, erworben.“</I> 

<BIG>Genau diese sich verschlechternden Bedingungen und die Vision, dass sich dieser trend nicht stoppen lässt sind der Grund für die Forderung nach einem BGE.</BIG>

„<I>...und offenkundig ging es auch darum, seine sieben Kinder nicht beerben zu müssen. So werden die Absichten des Unternehmens dm inkclusive expandierender Einflüsse, was eine Stiftung idealerweise ermöglicht und begünstigt, in der Regie von Götz Werner bleiben.“</I>

<BIG>Von seinen Kindern habe ich bislang kein weises Wort gelesen – gut, wenn einer die Kontrolle behält der auch was zu sagen hat.</BIG>
 
„<I>Dass praktizierte Menschlichkeit solche finanziellen Gewinne zu erwirtschaften </I>
<I>vermag, wäre historisch einzigartig und bleibt als Kausalität für derartigen Markterfolg mehr als fragwürdig.“</I>

<BIG>Dann sollte doch an dieser Stelle mal eine fundierte Untersuchung ansetzen.</BIG>

„<I>... Bei GW selbst, in seiner Person und Herkunft sind </I>
<I>kaum spirituelle Ambitionen erkennbar, worauf sein Handeln zu begründen wäre.“</I>

<BIG>Möchte uns der Verfasser etwa glauben machen, es bedürfe ausgerechnet spiritueller Ambitionen um ein so existenzielles Begehren wie das BGE befürworten zu dürfen?</BIG>


„<I>Was das ökologische Wirtschaften, Nachhaltigkeit und der dringend gebotenen </I>
<I>Begrenzung von Konsum angeht, ist das dm-Unternehmen auf stetige Steigerung des </I>
<I>Konsums (Wachstum) ausgerichtet.“</I>

<BIG>Momentan haben wir Verhältnisse, die stetes Wachstum brauchen um existieren zu können. In diesen Verhältnissen existiert auch dm. Unstrittig ist und auch GW bekannt, dass es ein Stetes Wachstum nicht geben kann und darf, Umverteilung hingegen wird es mE immer geben.</BIG>

„<I>GWs Modell des BGE zielt darauf ab, dass die Unternehmen weder Steuern noch </I>
<I>Sozialabgaben noch irgendwelche sozialen Leistungen abzuführen haben...</I> „

<BIG>faktisch ist es so, dass alle Kosten eines Unternehmen über die Preise der Produkte oder Dienstleistungen an die Kunden weitergegeben werden, anders ist kein einziges Unternehmen überlebensfähig. Der Ansatz, alle Steuern von heute auf die nur eine, die Mehrwertsteuer zu reduzieren, ist dabei verständlich und macht aus bürokratischer Sicht absolut Sinn.</BIG>
<BIG>Richtig, und damit zu überdenken ist die Tatsache, dass jegliches Regulativ wegfällt. Ich persönlich befürworte neben einer deutlich erhöhten Mehrwertsteuer eine Arbeitsplatzabgabe, die den Gewinn eines Unternehmens in Relation setzt zu der Anzahl der Beschäftigten und der gesamt Lohnsumme, sodass Unternehmen, die mit wenig Mitarbeitern hohe Gewinne erzielen deutlich mehr Steuern zahlen als solche, die bei gleichem Gewinn viele Mitarbeiter beschäftigen.</BIG>

„<I>Der Endverbraucher zahlt letztlich am Ende der Wirtschaftskette quasi "alles"...“</I> 

<BIG>Das tut er heute auch schon, s.o., denn, merke, ein Unternehmen muss alle Kosten über die Preisgestaltung seiner Produkte an die Kunden weitergeben, anderenfalls kann es nicht überleben.</BIG>

„<I>..mit einer saftigen Konsumsteuer, die sich ca. um 100 % erhöhen wird.“</I>

<BIG>Falsch beobachtet oder gelesen, die heute 19% betragende Konsumsteuer wird sich nach GW`s Konzept um gut 600% erhöhen, nämlich auf ca. 100 % des Netto- Warenwertes, der allerdings dann deutlich niedriger ausfallen wird als bisher, weil alle anderen Steuern im Netto- Warenwert nicht mehr auftauchen und deshalb auch nicht mehr berücksichtigt werden müssen.</BIG>
<BIG>Tatsächlich können also mit nur einer Steuer – der Konsumsteuer – alle Waren preiswerter werden als heute, esrt durch den Aufschlag der Konsumsteuer werden sie preislich in etwa wieder dort liegen, wo sie heute liegen.</BIG>

„<I>Demnach würde die tatsächliche Kaufkraft nur noch ca 50 % des zu veranschlagenden BGEs betragen.“</I> 

<BIG>Das ist eine Schlussfolgerung aus bereits vorher nicht verstandenen Zusammenhängen.</BIG>

„<I>Darüber hinaus bleibt die Frage, inwieweit dieses Modell sich auf sämtliche Produkte, </I>
<I>Dienstleistungen und die verschiedensten Gewerbe etc. übertragen liesse.“</I>

<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">Stimmt, diese Frage bleibt und sie ist unzureichend beantwortet bisher.</SPAN></BIG>

 
„<I>... Anstelle staatlicher Institutionen und Behörden (z.B. BA) könnten arbeitsmarktpolitische Regulierungen von seiten der Unternehmen eigenmächtig vollzogen werden- ein neuer radikaler Marktliberalismus bzw. -radikalismus wäre geboren.“</I>

<BIG>Das ist nicht ganz falsch, die Unternehmen können arbeitsmarktpolitisch aber nur durch Anreize regulieren, da wo ich Arbeitskräfte haben will muss ich sie ausloben anderenfalls begnügt sich der Umworbenen mit dem Grundeinkommen.</BIG>
<BIG>In Wirklichkeit reguliert also nicht das Unternehmen sondern der Mitarbeiter.</BIG>

„<I>Niemand mehr müsste“</I>  
<BIG>stimmt! </BIG>
„<I>und könnte über das Marktgeschehen Kontrolle ausüben</I>.<I>“</I> 
<BIG>das stimmt natürlich nicht, nur, dass der Kontrolle des Marktgeschehens die Willkür und ein Teil der macht entzogen wurden.</BIG>
„<I>Dem Staat käme in diesem Segment nur noch eine marginale Rolle zu.“</I>
<BIG>Richtig, ab dem Moment der erfolgreichen und dauerhaften Einführung des BGE liegt die Kontrolle ausschließlich beim Bürger denn er/sie hat die Möglichkeit NEIN zu sagen.</BIG>
„<I>Arbeitskräfte würden analog ohne irgendwelche Auflagen und Verpflichtungen zum Spielball von Unternehmen mutieren“</I>
<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">genau das würden sie nicht, dank BGE ist jeder Mensch frei in seiner Entscheidung.</SPAN></BIG>
„<I>Gewerkschaften und sämtliche denkbaren Interessenvertretungen würden überflüssig.“</I> 
<BIG>Das stimmt genau und ist einer der Gründe, warum die Gewerkschaftsbewegung bei der Frage des BGE sehr gespalten ist.</BIG>

„<I>Dadurch, dass dem Staat in wirtschaftspolitischer Hinsicht mindere Bedeutung zukäme, würden Unternehmen dieses Vakuum direkt besetzen: eine gewaltige Machtrolle, eine kaum auzumalende Horrorvision.“</I>
<BIG>Politik ist heute das Instrument der Wirtschaft zur Regulierung der eigenen Erfordernisse, das BGE wirkt in die entgegen gesetzte Richtung.</BIG>

„<I>Was die Auswahl und den Bestand des Personals anginge, wäre hier ein fast grenzenloser Spielraum gegeben.“ </I>
<BIG>Richtig, jedoch ergibt sich dieser Spielraum nicht für das Unternehmen sondern für das Personal.</BIG>
„<I>Sämtliche Belange, wie Einstellungsmodi bishin zu Kündigungen, </I>
<I>sämtliche Arbeitsrechtlichen Belange wären ohne Auflagen und Grenzsetzungen.“</I>
<BIG>Sagen wir mal lieber sie wären frei verhandelbar zwischen AG und AN.</BIG>
„<I>Jedes Unternehmen könnte über Personalpolitik etc. autokratisch herrschen.“</I> 
Das passiert heute, ohne BGE.
„<I>Keine andere Macht könnte Einfluss nehmen.“</I>
<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">Alle Mächte, die in den letzten Jahren Einfluss hätten nehmen können haben angesichts der Drohung von Arbeitsplatzabbau den Schwanz eingezogen, Arbeitnehmervertreter haben die Errungenschaften von fast 100 Jahren schrittweise verkauft oder hergeschenkt und die Politik hat für teures Geld überflüssige Arbeitsplätze bei den Unternehmen gekauft, oder glaubt irgend jemand in dieser Runde, ein Unternehmen würde einen Arbeitsplatz einrichten den es eigentlich nicht braucht, wenn dieser nicht hochsubventioniert wäre?</SPAN></BIG>
„<I>Den Begleitumständen eines Sklavenhandels wären Tür und Tor geöffnet.“</I> 
<BIG>Der Sklavenhandel ist das, was wir heute haben.</BIG>
„<I>Führt man diesen Gedanken weiter fort, könnte man der Rhetorik anheim fallen und fragen, wozu man dann eigentlich noch die Politik oder den Politiker brauche, wenn doch Unternehmer dies viel unbürokratischer und besser zu leisten in der Lage sind.“ </I>
<BIG>Die Politik von heute brauchen wir tatsächlich nicht.</BIG>
 
„<I>Der Autor ist dennoch für das Konzept "Grundeinkommen" als längst überfällige und radikale Trennung von Erwerbsarbeit und Einkommen - alternativ zu derzeitigen Regelungen (Hartz 4, ein Euro-jobs, etc.) inklusiv aller vorbefindlichen Sanktionssysteme“</I>

<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">Hier wir der Artikel langsam konstruktiv</SPAN><I> </I><SPAN style="FONT-STYLE: normal">und der nun folgende Teil der Ausführung steht in krassem Gegensatz zu den vorherigen Ausführungen- der Autor widerspricht sich selbst – glücklicherweise.</SPAN></BIG>


Martin Brucks</PRE><BR>Am 24.04.2011 18:54, schrieb Toni Weiser: 
          <BLOCKQUOTE cite=mid:SNT125-W32AF640D8190B89F4A30DDCC970@phx.gbl 
          type="cite">
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        FONT-FAMILY: Tahoma; FONT-SIZE: 10pt
}
</STYLE>
            <BR>hier als pdf<BR><BR>Mit freundlichen Grüssen  <BR><BR>Toni 
            Weiser, cr. rer. nousologie <BR>44263 Dortmund <BR>Tel: 0231 
            435648 <BR><BR> <BR>
            <HR id=stopSpelling>
            From: <A class=moz-txt-link-abbreviated 
            href="mailto:toniweiser@hotmail.com"><A 
            href="mailto:toniweiser@hotmail.com">toniweiser@hotmail.com</A></A><BR>To: 
            <A class=moz-txt-link-abbreviated 
            href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><A 
            href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A></A><BR>Subject: 
            Beitrag zum Abdruck freigegeben<BR>Date: Tue, 19 Apr 2011 20:43:37 
            +0200<BR><BR>
            <STYLE>
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</STYLE>
            <BR>Sehr geehrte Damen und Herren, <BR><BR>gerne komme ich auf das 
            Angebot von Herrn Blaschke zurück und <BR>gebe den Beitrag (s. 
            ANhang) zum Abdruck frei, falls Sie keine Einwände haben.<BR><BR>Mit 
            freundlichen Grüssen  <BR><BR>Toni Weiser, cr. rer. 
            nousologie <BR>Dipl-Päd. 
            /Konzertorganist<BR>Alfred-Trappen-Str. 7 <BR>44263 Dortmund 
            <BR>Tel: 0231 435648 <BR><BR><BR><BR><PRE wrap=""><FIELDSET class=mimeAttachmentHeader></FIELDSET>
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<A class=moz-txt-link-abbreviated href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><A href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A></A>
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</PRE></BLOCKQUOTE>
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          <DIV><BR 
          class=webkit-block-placeholder></DIV>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen 
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          href="https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen">https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen</A><BR></BLOCKQUOTE></DIV>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen 
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      <DIV>Christopher Bodirsky</DIV>
      <DIV>Systemischer Berater und Therapeut</DIV>
      <DIV>Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie</DIV>
      <DIV>Am Plessenfelde 1</DIV>
      <DIV>30659 Hannover</DIV>
      <DIV>Tel.: 0511/90 46 90 90</DIV>
      <DIV><A href="http://www.bodirsky-systeme.de"><A 
      href="http://www.bodirsky-systeme.de">www.bodirsky-systeme.de</A></A></DIV>
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      Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer Provider<BR><A 
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    Mailingliste</SPAN><BR><SPAN>JPBerlin - Politischer 
    Provider</SPAN><BR><SPAN><A 
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  <P></P>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen 
  Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer 
  Provider<BR>Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen<BR></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>