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<STYLE></STYLE>
</HEAD>
<BODY bgColor=#ffffff>
<DIV> </DIV>
<DIV>Lieber Gerrit, liebe Liste,</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>es ist bekannt und überall nachzulesen, dass zwischen 60 und 80% des
Einkommensteueraufkommens von den 20% Reichsten bezahlt werden, die in der Regel
in irgendenier Art unternehmerisch tätig sind. Wenn die Reichen keine Steuern
zahlen, gäbe es ja auch das Steueraufkommen nicht.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Was Du ansprichst ist die nächste Lüge in der breiten Diskussion: Die (
linke ) Steuerlüge. </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Grüße aus Berlin und ein schönes Wochenende</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Joachim</DIV>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px"
dir=ltr>
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=gerrit.haase@gmail.com href="mailto:gerrit.haase@gmail.com">Gerrit P.
Haase</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A title=j.behncke@bln.de
href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Cc:</B> <A title=m.brucks@emsltd.de
href="mailto:m.brucks@emsltd.de">Martin Brucks</A> ; <A
title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Thursday, April 28, 2011 10:33
PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen] pdf
Aufsatz und die"Einpreisungslüge"</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Es ist keine Lüge, wenn du denkst wie ein Unternehmer. Der Irrtum in
deiner Argumentation liegt darin, dass davon ausgegangen wird, dass ein
Unternehmer Gewinn macht.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Aber der kluge Unternehmer macht keinen Gewinn, der kluge Unternehmer
investiert seinen Gewinn und hat am Ende des Jahres keinen Gewinn mehr und
bezahlt gar keine Steuern.</DIV>
<DIV>
<DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Alle anderen Steuern sind sehr wohl eingepreist, also die
Einkommenssteuer der Angestellten usw.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Das andere:</DIV>
<DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial><I>"Das zeigt, was hinter dem Vorschlag, alle
Steuern zugunsten von Verbrauchssteuern abzuschaffen, steckt: Es ist ein
enormer Vorteil für alle, die hohe Erträge erwirtschaften. Die damit
verbundenen Ertragssteuerausfälle können und sollen nicht durch höheren
Verbrauch kompensiert werden und eine exorbitante Erhöhung der
Verbrauchssteuern schadet allen Verbrauchern, also dem einfachen Mann in
dieser Gesellschaft."</I></FONT></DIV></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial><BR></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Deswegen bringen die Vertreter dieses Vorschlags
ja ein Grundeinkommen ins Spiel, um dem "einfachen Mann" diesen Schaden zu
ersetzen, das Grundeinkommen ist in dem Fall nichts weiter, als der im voraus
ausbezahlte Steuer-Ausgleich oder Steuer-Freibetrag.</FONT></DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Das was du zuletzt schreibst, dass ein Unternehmer keine Steuern zahlt,
ist Status Quo, jetzt investiert der den Gewinn so, dass es steuerlich nicht
mehr relevant ist, frag den Steurberater wie das am besten geht. Der würde
dann also nichts anders machen als jetzt auch schon.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>;)</DIV>
<DIV><BR>
<DIV class=gmail_quote>2011/4/28 j.behncke <SPAN dir=ltr><<A
href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke@bln.de</A>></SPAN><BR>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #ccc 1px solid; MARGIN: 0px 0px 0px 0.8ex; PADDING-LEFT: 1ex"
class=gmail_quote>
<DIV text="#000099" bgcolor="#cccccc">
<DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000>Liebe Leute,</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000>immer wieder wird behauptet, alle Steuern seien
eingepreist. Das ist schlicht eine Lüge. Die Einkommensteuer eines
Unternehmers wird auf seinen Gewinn berechnet und von seinem Gewinn
abgeführt. Der Gewinn ist Erlös minus Kosten. Preist er die Steuern ein (
d.h. erhöht die Produktpreise ), erhöht sich bei gleichem Absatz sein Erlös
entsprechend. Bei gleichbleibenden Kosten also auch sein Gewinn. Darauf muß
er dann wieder ( diesmal höhere ) Einkommensteuern zahlen. </FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000>Ich habe vor einiger Zeit versucht, das am Beispiel
eines Bäckers und seiner verkauften Brötchen deutlich zu machen. Hier noch
einmal das Beispiel:</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
<DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Sehr wohl kann man Kosten auf die Preise
umlegen ( siehe Maut, erhöhte Energiekosten, Lohnkosten inkl. sog.
Lohnnebenkosten, also Beiträgen zu den Sozialversicherungen usw. usw. )
- aber Steuern im üblichen Sinne ( d.h. exklusive Verbrauchsteuern )
zahlt der Arbeitnehmer auf Einkommen und der Unternehmer auf Gewinn.
Der Gewinn berechnet sich aus der Differenz zwischen Erlösen ( Zahl der
verkauften Produkte mal Preis ) und den Kosten. Auf diesen Gewinn sind
Steuern zu zahlen. </FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Erhöhe ich den Produktpreis um die Steuern
anteilig bei gleichen Kosten und gelingt es mir, den Absatz konstant zu
halten ( also Zahl der verkauften Einheiten ), so e r h ö h e ich meinen
Gewinn zusammen mit dem Erlös und zahle im Endergebnis mehr Steuern. Man
kann also keine Steuern umlegen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Noch einmal, um es ganz deutlich zu machen: Ich
verkaufe 1000 Brötchen zu 20 cent ( netto, ohne Mehrwertsteuer ). Ergibt
einen Erlös von 1000 mal 0,20, also gleich 200 €. Die damit verbunden Kosten
sind 100 €. Gibt einen Gewinn von 100 €. Darauf zahlt der Unternehmer
durchschnittliche Steuern in Deutschland von ca. 36% ( Körperschaftsteuer
plus Gewerbesteuer ) macht 36 € Steuern. Ihm verbleiben also 64 €. Jetzt
benutzt er einen genialen Trick: Er schlägt die 36 € auf die 1000
Brötchen um: D.h. ein Brötchen kostet jetzt 3,6 cent mehr: Da im
Bäckerladen nicht mit zehntel cent abgerechnet wird, rundet er den Preis
auf: Jetzt kostet ein Brötchen 24 cent. Seine Kunden bleiben ihm treu
und nehmen ihm weiterhin 1000 Brötchen ab ( sie müssen darauf auch noch
die MwSt. zahlen, die gehen aber ans Finanzamt, nicht an den Unternehmer. ).
Sein Erlös ist jetzt 240 €, bei gleichen Kosten von 100 € verbleibt ihm
ein Gewinn von jetzt 140 €. Darauf zahlt er wieder 36 % Steuern, also 50,40
€, sein Ergebnis nach Steuern beträgt jetzt 89,60 €, also 25,90 € mehr als
vorher: </FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Ergebnis: Der Staat erhält mehr Steuern, der
Unternehmer verdient mehr Geld, nur der Verbraucher ist angeschissen: er muß
mehr für seine Brötchen bezahlen und ihm bleibt von seinem Einkommen daher
weniger übrig. Man kann also keine Ertragssteuern
umlegen!!!! </FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Bei einem Mehrwertsteuersatz von 50% bei
gleichzeitiger Abschaffung der Ertragssteuern geht das ins absurde: Der
Unternehmer zahlt jetz nämlich keine Steuern mehr auf seinen Gewinn.
Den gößten Teil seines Geldes legt er in ausländischen Fonds an und von
dem - anteilsmäßig - wenigen Geld, das er zum Leben braucht, zahlt er
jetzt 30 cent ( 20 cent plus 10 cent Mehrwertsteuer ) für seine
Brötchen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Wieviel Brötchen müßte er wohl essen, um seine
vorherigen Ertragssteuern von 36 € in Form von Verbrauchssteuern wieder
einzubringen? Antwort: 360 Brötchen! </FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Das zeigt, was hinter dem Vorschlag, alle
Steuern zugunsten von Verbrauchssteuern abzuschaffen, steckt: Es ist ein
enormer Vorteil für alle, die hohe Erträge erwirtschaften. Die damit
verbundenen Ertragssteuerausfälle können und sollen nicht durch höheren
Verbrauch kompensiert werden und eine exorbitante Erhöhung der
Verbrauchssteuern schadet allen Verbrauchern, also dem einfachen Mann in
dieser Gesellschaft. </FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Soweit zum Thema: Steuern umlegen und BGE durch
Mehrwertsteuer finanzieren.</FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV>Zitat Ende.</DIV>
<DIV><FONT color=#000000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000>Grüße</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000>Joachim Behncke, Berlin</FONT></DIV>
<DIV> </DIV></DIV>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4"><B>From:</B> <A
title=m.brucks@emsltd.de href="mailto:m.brucks@emsltd.de"
target=_blank>Martin Brucks</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A
title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Wednesday, April 27, 2011 11:17
PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen]
pdf Aufsatz</DIV>
<DIV><BR></DIV><BIG><BR></BIG><PRE><BIG>Liebe BGEler, lieber Toni Weiser,
die uns überlassene pdf- Datei kann meiner Meinung nach nicht unkommentiert bleiben, was ich hiermit tun möchte.
Zitate aus dem Text kursiv und in Anführungszeichen, meine Kommentare in normaler Schrift und etwas größer.</BIG>
„<I>Er (GW) tourt seit vielen Jahren durch die Lande und füllt Thatersäle, Auditorien, Waldorf-</I>
<I>Aulen und viele andere Orte...“ </I>
<BIG>Bravo kann ich da nur sagen, kaum ein anderer Befürworter des BGE kriegt das hin, es macht die Idee bekannt, nichts anderes ist wichtig.</BIG>
„<I>Götz Werners Besitz an der Drogeriemarkt-Kette.....hat er massgeblich auf </I>
<I>dem Boden allgemeinen Wirtschaftens ...in einer Phase sich massiv verschlechternder Löhne und Arbeitsentgelte, erworben.“</I>
<BIG>Genau diese sich verschlechternden Bedingungen und die Vision, dass sich dieser trend nicht stoppen lässt sind der Grund für die Forderung nach einem BGE.</BIG>
„<I>...und offenkundig ging es auch darum, seine sieben Kinder nicht beerben zu müssen. So werden die Absichten des Unternehmens dm inkclusive expandierender Einflüsse, was eine Stiftung idealerweise ermöglicht und begünstigt, in der Regie von Götz Werner bleiben.“</I>
<BIG>Von seinen Kindern habe ich bislang kein weises Wort gelesen – gut, wenn einer die Kontrolle behält der auch was zu sagen hat.</BIG>
„<I>Dass praktizierte Menschlichkeit solche finanziellen Gewinne zu erwirtschaften </I>
<I>vermag, wäre historisch einzigartig und bleibt als Kausalität für derartigen Markterfolg mehr als fragwürdig.“</I>
<BIG>Dann sollte doch an dieser Stelle mal eine fundierte Untersuchung ansetzen.</BIG>
„<I>... Bei GW selbst, in seiner Person und Herkunft sind </I>
<I>kaum spirituelle Ambitionen erkennbar, worauf sein Handeln zu begründen wäre.“</I>
<BIG>Möchte uns der Verfasser etwa glauben machen, es bedürfe ausgerechnet spiritueller Ambitionen um ein so existenzielles Begehren wie das BGE befürworten zu dürfen?</BIG>
„<I>Was das ökologische Wirtschaften, Nachhaltigkeit und der dringend gebotenen </I>
<I>Begrenzung von Konsum angeht, ist das dm-Unternehmen auf stetige Steigerung des </I>
<I>Konsums (Wachstum) ausgerichtet.“</I>
<BIG>Momentan haben wir Verhältnisse, die stetes Wachstum brauchen um existieren zu können. In diesen Verhältnissen existiert auch dm. Unstrittig ist und auch GW bekannt, dass es ein Stetes Wachstum nicht geben kann und darf, Umverteilung hingegen wird es mE immer geben.</BIG>
„<I>GWs Modell des BGE zielt darauf ab, dass die Unternehmen weder Steuern noch </I>
<I>Sozialabgaben noch irgendwelche sozialen Leistungen abzuführen haben...</I> „
<BIG>faktisch ist es so, dass alle Kosten eines Unternehmen über die Preise der Produkte oder Dienstleistungen an die Kunden weitergegeben werden, anders ist kein einziges Unternehmen überlebensfähig. Der Ansatz, alle Steuern von heute auf die nur eine, die Mehrwertsteuer zu reduzieren, ist dabei verständlich und macht aus bürokratischer Sicht absolut Sinn.</BIG>
<BIG>Richtig, und damit zu überdenken ist die Tatsache, dass jegliches Regulativ wegfällt. Ich persönlich befürworte neben einer deutlich erhöhten Mehrwertsteuer eine Arbeitsplatzabgabe, die den Gewinn eines Unternehmens in Relation setzt zu der Anzahl der Beschäftigten und der gesamt Lohnsumme, sodass Unternehmen, die mit wenig Mitarbeitern hohe Gewinne erzielen deutlich mehr Steuern zahlen als solche, die bei gleichem Gewinn viele Mitarbeiter beschäftigen.</BIG>
„<I>Der Endverbraucher zahlt letztlich am Ende der Wirtschaftskette quasi "alles"...“</I>
<BIG>Das tut er heute auch schon, s.o., denn, merke, ein Unternehmen muss alle Kosten über die Preisgestaltung seiner Produkte an die Kunden weitergeben, anderenfalls kann es nicht überleben.</BIG>
„<I>..mit einer saftigen Konsumsteuer, die sich ca. um 100 % erhöhen wird.“</I>
<BIG>Falsch beobachtet oder gelesen, die heute 19% betragende Konsumsteuer wird sich nach GW`s Konzept um gut 600% erhöhen, nämlich auf ca. 100 % des Netto- Warenwertes, der allerdings dann deutlich niedriger ausfallen wird als bisher, weil alle anderen Steuern im Netto- Warenwert nicht mehr auftauchen und deshalb auch nicht mehr berücksichtigt werden müssen.</BIG>
<BIG>Tatsächlich können also mit nur einer Steuer – der Konsumsteuer – alle Waren preiswerter werden als heute, esrt durch den Aufschlag der Konsumsteuer werden sie preislich in etwa wieder dort liegen, wo sie heute liegen.</BIG>
„<I>Demnach würde die tatsächliche Kaufkraft nur noch ca 50 % des zu veranschlagenden BGEs betragen.“</I>
<BIG>Das ist eine Schlussfolgerung aus bereits vorher nicht verstandenen Zusammenhängen.</BIG>
„<I>Darüber hinaus bleibt die Frage, inwieweit dieses Modell sich auf sämtliche Produkte, </I>
<I>Dienstleistungen und die verschiedensten Gewerbe etc. übertragen liesse.“</I>
<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">Stimmt, diese Frage bleibt und sie ist unzureichend beantwortet bisher.</SPAN></BIG>
„<I>... Anstelle staatlicher Institutionen und Behörden (z.B. BA) könnten arbeitsmarktpolitische Regulierungen von seiten der Unternehmen eigenmächtig vollzogen werden- ein neuer radikaler Marktliberalismus bzw. -radikalismus wäre geboren.“</I>
<BIG>Das ist nicht ganz falsch, die Unternehmen können arbeitsmarktpolitisch aber nur durch Anreize regulieren, da wo ich Arbeitskräfte haben will muss ich sie ausloben anderenfalls begnügt sich der Umworbenen mit dem Grundeinkommen.</BIG>
<BIG>In Wirklichkeit reguliert also nicht das Unternehmen sondern der Mitarbeiter.</BIG>
„<I>Niemand mehr müsste“</I>
<BIG>stimmt! </BIG>
„<I>und könnte über das Marktgeschehen Kontrolle ausüben</I>.<I>“</I>
<BIG>das stimmt natürlich nicht, nur, dass der Kontrolle des Marktgeschehens die Willkür und ein Teil der macht entzogen wurden.</BIG>
„<I>Dem Staat käme in diesem Segment nur noch eine marginale Rolle zu.“</I>
<BIG>Richtig, ab dem Moment der erfolgreichen und dauerhaften Einführung des BGE liegt die Kontrolle ausschließlich beim Bürger denn er/sie hat die Möglichkeit NEIN zu sagen.</BIG>
„<I>Arbeitskräfte würden analog ohne irgendwelche Auflagen und Verpflichtungen zum Spielball von Unternehmen mutieren“</I>
<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">genau das würden sie nicht, dank BGE ist jeder Mensch frei in seiner Entscheidung.</SPAN></BIG>
„<I>Gewerkschaften und sämtliche denkbaren Interessenvertretungen würden überflüssig.“</I>
<BIG>Das stimmt genau und ist einer der Gründe, warum die Gewerkschaftsbewegung bei der Frage des BGE sehr gespalten ist.</BIG>
„<I>Dadurch, dass dem Staat in wirtschaftspolitischer Hinsicht mindere Bedeutung zukäme, würden Unternehmen dieses Vakuum direkt besetzen: eine gewaltige Machtrolle, eine kaum auzumalende Horrorvision.“</I>
<BIG>Politik ist heute das Instrument der Wirtschaft zur Regulierung der eigenen Erfordernisse, das BGE wirkt in die entgegen gesetzte Richtung.</BIG>
„<I>Was die Auswahl und den Bestand des Personals anginge, wäre hier ein fast grenzenloser Spielraum gegeben.“ </I>
<BIG>Richtig, jedoch ergibt sich dieser Spielraum nicht für das Unternehmen sondern für das Personal.</BIG>
„<I>Sämtliche Belange, wie Einstellungsmodi bishin zu Kündigungen, </I>
<I>sämtliche Arbeitsrechtlichen Belange wären ohne Auflagen und Grenzsetzungen.“</I>
<BIG>Sagen wir mal lieber sie wären frei verhandelbar zwischen AG und AN.</BIG>
„<I>Jedes Unternehmen könnte über Personalpolitik etc. autokratisch herrschen.“</I>
Das passiert heute, ohne BGE.
„<I>Keine andere Macht könnte Einfluss nehmen.“</I>
<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">Alle Mächte, die in den letzten Jahren Einfluss hätten nehmen können haben angesichts der Drohung von Arbeitsplatzabbau den Schwanz eingezogen, Arbeitnehmervertreter haben die Errungenschaften von fast 100 Jahren schrittweise verkauft oder hergeschenkt und die Politik hat für teures Geld überflüssige Arbeitsplätze bei den Unternehmen gekauft, oder glaubt irgend jemand in dieser Runde, ein Unternehmen würde einen Arbeitsplatz einrichten den es eigentlich nicht braucht, wenn dieser nicht hochsubventioniert wäre?</SPAN></BIG>
„<I>Den Begleitumständen eines Sklavenhandels wären Tür und Tor geöffnet.“</I>
<BIG>Der Sklavenhandel ist das, was wir heute haben.</BIG>
„<I>Führt man diesen Gedanken weiter fort, könnte man der Rhetorik anheim fallen und fragen, wozu man dann eigentlich noch die Politik oder den Politiker brauche, wenn doch Unternehmer dies viel unbürokratischer und besser zu leisten in der Lage sind.“ </I>
<BIG>Die Politik von heute brauchen wir tatsächlich nicht.</BIG>
„<I>Der Autor ist dennoch für das Konzept "Grundeinkommen" als längst überfällige und radikale Trennung von Erwerbsarbeit und Einkommen - alternativ zu derzeitigen Regelungen (Hartz 4, ein Euro-jobs, etc.) inklusiv aller vorbefindlichen Sanktionssysteme“</I>
<BIG><SPAN style="FONT-STYLE: normal">Hier wir der Artikel langsam konstruktiv</SPAN><I> </I><SPAN style="FONT-STYLE: normal">und der nun folgende Teil der Ausführung steht in krassem Gegensatz zu den vorherigen Ausführungen- der Autor widerspricht sich selbst – glücklicherweise.</SPAN></BIG>
Martin Brucks</PRE><BR>Am 24.04.2011 18:54, schrieb Toni Weiser:
<BLOCKQUOTE type="cite"><BR>hier als pdf<BR><BR>Mit freundlichen
Grüssen <BR><BR>Toni Weiser, cr. rer. nousologie <BR>44263
Dortmund <BR>Tel: 0231 435648 <BR><BR> <BR>
<HR>
From: <A href="mailto:toniweiser@hotmail.com"
target=_blank>toniweiser@hotmail.com</A><BR>To: <A
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A><BR>Subject:
Beitrag zum Abdruck freigegeben<BR>Date: Tue, 19 Apr 2011 20:43:37
+0200<BR><BR><BR>Sehr geehrte Damen und Herren, <BR><BR>gerne komme ich
auf das Angebot von Herrn Blaschke zurück und <BR>gebe den Beitrag (s.
ANhang) zum Abdruck frei, falls Sie keine Einwände haben.<BR><BR>Mit
freundlichen Grüssen <BR><BR>Toni Weiser, cr. rer.
nousologie <BR>Dipl-Päd. /Konzertorganist<BR>Alfred-Trappen-Str. 7
<BR>44263 Dortmund <BR>Tel: 0231 435648 <BR><BR><BR><BR><PRE><FIELDSET></FIELDSET>
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