<html><body bgcolor="#FFFFFF"><div>Das GW-Modell ist weder besser noch schlechter als andere Modelle, was die Kritik des Kapitalismus angeht. </div><div><br></div><div>Solange niemand in Frage stellt, dass in unserer Wirtschaft mit Krediten und Eigenkapitaleinlagen Zinsen und Renditen erwirtschaftet werden, gehen eure Argumentationen am Ziel vorbei.</div><div><br></div><div>Der Gewinn des Unternehmers kommt nicht durch BGE oder kein BGE, nicht durch Mehrwert- oder Einkommenssteuer, sondern durch den Druck unseres Wirtschaftssystems, aus Kapitaleinsatz Gewinn zu erwirtschaften. Die Rahmenbedingungen (BGE, Steuersystem) sind nachrangig. </div><div><br></div><div>Wo das Erwirtschaften eines Gewinns nicht möglich ist, macht der Laden zu und das Kapital geht woanders hin. Wo es möglich ist, entsteht soviel Konkurrenz, bis sich die Rendite auf dem Marktniveau einpendelt.</div><div><br></div><div>GW erkennt die Fragen des Bodenrechts und des Zinses sehr wohl als problematische Fragen an. Er geht nur davon aus, dass das BGE ein archimedischer Punkt ist, von dem her sich die anderen Probleme angehen lassen, weil das BGE frei macht, die Bedingungen und Verhältnisse in Frage zu stellen.</div><div><br></div><div>Da mag man mit ihm einer Meinung sein oder nicht, andere sehen das bundesweite Volksbegehren als den archimedischen Punkt an, wieder andere das Geldsystem. Aber ihm zu unterstellen, er vertritt einseitig die Kapitalinteresssen, geht am Kern vorbei.</div><div><br></div><div>Die Kapitalinteressen vertritt jeder (und jedes BGE-Modell), das das heutige Geldsystem nicht in Frage stellt. Das gilt für alle Modelle die ich kenne, mit Ausnahme des Münchener Modells, das BGE mit zinsfreien Krediten (über fließendes Geld) verknüpft (<a href="http://www.muenchener-modell.de">http://www.muenchener-modell.de</a>).</div><div><br></div><div>Und nebenbei: Unternehmer und Kapitalist sind zwei unterschiedliche Sachen. Gäbe es für jede kostenneutrale Initiative einen zinslosen Kredit, ließe sich sofort trefflich ein Unternehmen gründen, in dem es der Unternehmer nicht nötig hat, die Kapitalgewinne in die Preise einzupreisen.</div><div><br></div><div>Johannes Ponader</div><div><br></div><div><br></div><div><br></div><div><br></div><div><br>--<div>Johannes Ponader</div><div>0162/94 64 94 0</div></div><div><br>Am 28.04.2011 um 17:39 schrieb "Joerg Drescher" <<a href="mailto:iovialis@gmx.de">iovialis@gmx.de</a>>:<br><br></div><div></div><blockquote type="cite"><div>

<div><font size="2" face="Arial">Hallo Christopher,</font></div>
<div><font size="2" face="Arial">Hallo an alle, die's sonst noch 
interessiert,</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">um etwas Klarheit in die trübe Suppe zu bekommen, 
möchte ich folgendes sagen:</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Für "Otto-Normal-Bürger" hört sich eine 
Einheitssteuer plausibel, gerecht und einfach an - vor allem, wenn man sie 
mit Beispielen unterlegt, die das wahre Ausmaß der Geschichte vertuschen. Aber 
jeder kann selbst einen Praxistest machen, was passiert, wenn in zwei Ländern 
unterschiedliche Mehrwertsteuersätze gelten: Man fahre nur einmal an die 
Deutsch-Schweizerische Grenze - vor allem in Zeiten, wo Geschenke populär sind; 
dann ist es schwierig, Spielwaren auf der deutschen Seite zu kaufen. Denn in der 
Schweiz gilt ein ermäßigter MWSt-Satz auf Spielwaren, während er in Deutschland 
19% beträgt. Was macht man da also: Man geht an der Grenze zum Zoll, läßt sich 
die deutsche MWSt. auszahlen, geht über die Grenze und zahlt im Zielland die 
dort gültige MWSt. Dabei beträgt der Unterschied momentan etwas mehr als 10% - 
nicht auszumalen, was passiert, wenn der Unterschied überproportional wächst... 
Deutschland wird Exportweltmeister, hat Arbeit ohne Ende, aber keine wirklichen 
Steuereinnahmen über die rückerstattete MWSt.</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Nungut, ein anderes Beispiel wurde mir vor Jahren 
erklärt: Wann fällt nämlich die MWSt. an? Während heutige Steuern irgendwie 
durch die Warenpreise gedeckt sind, werden sie schon vor dem Verkauf eines 
Produkts fällig und der Staat kann mit den Einnahmen arbeiten. Stellt man auf 
eine "Konsumsteuer" um, muß immer gewartet werden, bis die Ware über den Tisch 
ging. Und was passiert, wenn die Ware vorher "verfällt"? Richtig: es wird keine 
MWSt. fällig. Ein Blumenverkäufer wird in einem solchen System richtig guten 
Gewinn machen können.</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Aber wie läßt sich das Problem lösen?</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Noch bevor ich Matthias Dilthey kennen lernte, 
erschien mir eine "Produktionssteuer" sinnvoll, mit der nicht menschliche Arbeit 
besteuert werden würde, sondern die eigentliche Produktion - also unabhängig, ob 
von Maschine oder Mensch produziert. Diese Steuer findet sich im Dilthey-Modell, 
das neben dieser "Produktionssteuer" auch eine Mehrwertsteuer, eine 
Kapitalertragssteuer und weitere Arten kennt, um tatsächlich zu "steuern". Seit 
fast schon Ewigkeiten nachzulesen hier, mitsamt einer Lösung für 
zwischenstaatlichen Handel und positiven Effekterwartungen im Bereich 
Rohstoffverbrauch und Outsourcing:</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"><a href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell.pdf"><a href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell.pdf">http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell.pdf</a></a></font></div>
<div><font size="2" face="Arial"><a href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell_Auslegung.pdf"><a href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell_Auslegung.pdf">http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell_Auslegung.pdf</a></a></font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Was mir schleierhaft ist: Wieso spricht kein Mensch 
über dieses Modell, das meines Erachtens die Vorteile von der MWSt.-Idee 
enthält, aber deren Nachteile über ein ausgeklügeltes Steuersystem kompensiert. 
Die Mär, daß es "zu kompliziert" wäre, laße ich nicht gelten, denn wer ein 
reines MWSt-System wirklich durchdenkt, wird feststellen, daß das weitaus 
komplizierter wird. Und die Einkommenssteuerideen werden über kurz oder lang 
untauglich, da ihre Basis durch Rationalisierungsmaßnahmen verloren 
geht.</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Übrigens, Christopher, Viktor Pinchuk gehört zu 
einer der Oligarchen in der Ukraine, neben Achmetov und anderen; sie "bestahlen" 
das Land/die Bevölkerung in den "wilden 90ern" und kamen so zu 
Reichtum. Pinchuk finanziert heute ein Art-Centre... Achmetov hingegen kaufte 
sich kürzlich eine der teuersten Wohnungen in London. Das Problem mit Stiftungen 
und Spenden: Der Geldbesitzer übt die Kontrolle aus, wer von seinem Reichtum 
profitiert, aber nicht der Staat (der nach meinem demokratischen Verständlich 
aus der Summe aller Bürger besteht).</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Mir wäre es lieber, wir würden nicht nur über 
Änderungen in unserem persönlichen Leben nachdenken, wenn es ums Grundeinkommen 
geht, sondern weitaus mehr Faktoren berücksichtigen, die dann entsprechend in 
ein Ausgestaltungskonzept einfließen. Eine reine MWSt.-Ausgestaltung mag 
oberflächlich betrachtet schön und nett sein, aber ein Auto hat auch nicht nur 
ein Gaspedal, sondern auch Getriebe und</font><font size="2" face="Arial"> 
Bremsen.</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Viele Grüße aus Kiew,</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial">Jörg (Drescher)</font></div>
<div><font size="2" face="Arial">Projekt Jovialismus</font></div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
<blockquote style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
  <div style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </div>
  <div style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><b>From:</b> 
  <a title="info@bodirsky-systeme.de" href="mailto:info@bodirsky-systeme.de">Systeme</a> </div>
  <div style="FONT: 10pt arial"><b>To:</b> <a title="j.behncke@bln.de" href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke</a> </div>
  <div style="FONT: 10pt arial"><b>Cc:</b> <a title="debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><a href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a></a> 
  ; <a title="m.brucks@emsltd.de" href="mailto:m.brucks@emsltd.de">Martin 
  Brucks</a> </div>
  <div style="FONT: 10pt arial"><b>Sent:</b> Thursday, April 28, 2011 5:07 
  PM</div>
  <div style="FONT: 10pt arial"><b>Subject:</b> Re: [Debatte-Grundeinkommen] pdf 
  Aufsatz und die"Einpreisungslüge"</div>
  <div><br></div>
  <div>Hallo Joachim,</div>
  <div>die MwSt-Freunde argumentieren anders:</div>
  <div>Da ja alle Steuern wegfallen, reduzieren sich die Kosten der Brötchen: 
  Das Personal kostet weniger (keine Lohnnebenkosten). Dadurch reduziert sich 
  der Basispreis, auf den der Bäcker seinen Gewinn aufschlägt. Im Idealfall (wer 
  hätte das gedacht) kosten die Brötchen wie bisher 20 Cent, bei gleichem Gewinn 
  für den Bäcker, trotz höherer MwSt.</div>
  <div><br></div>
  <div>Worauf ich aber seit gefühlt 100 Jahren keine Antwort bekomme: Was macht 
  der Bäcker mit seinem wesentlich höheren Reinerlös (da ja nun 
  steuerfrei)?</div>
  <div><br></div>
  <div>Da hört man dann, dass er ja irgendwann das Geld ja auch ausgeben muss 
  und über die höhere MwSt sich dann ja doch am Gemeinwesen beteiligen würde 
  (als ob es keine Möglichkeiten gäbe, mit dem Mehr-Geld auch Mehr-Geldanalagen 
  zu erwerben, die Mehr-Erlöse erwirtschaften - die ja übrigens auch steuerfrei 
  wären, unser Bäcker also das Problem hätte, dass er noch schneller noch 
  reicher wird....)</div>
  <div><br></div>
  <div>Als Alternative wird mir dann angeboten, dass diese Menschen ja stiften 
  oder spenden könnten. Klar, können sie. Aber mit einem derartigen Konzept 
  gewinnt man wirklich keinen Blumentopf! </div>
  <div>Mir ist nach wie vor absolut unklar, wieso ausgerechnet das am wenigsten 
  plausible BGE-Modell offensichtlich immer mehr Freunde gewinnt - also ob es 
  die anderen, wirklich durchgerechneten Systeme nicht gäbe.</div>
  <div><br></div>
  <div>Schade.</div>
  <div><br></div>
  <div>Gruß nach Berlin,</div>
  <div>Christopher</div>
  <div><br></div><br>
  <div>
  <div>Am 28.04.2011 um 14:54 schrieb j.behncke:</div><br class="Apple-interchange-newline">
  <blockquote type="cite">
    <div text="#000099" bgcolor="#cccccc">
    <div><font color="#000000"></font> </div>
    <div><font color="#000000">Liebe Leute,</font></div>
    <div><font color="#000000"></font> </div>
    <div><font color="#000000">immer wieder wird behauptet, alle Steuern seien 
    eingepreist. Das ist schlicht eine Lüge. Die Einkommensteuer eines 
    Unternehmers wird auf seinen Gewinn berechnet und von seinem Gewinn 
    abgeführt. Der Gewinn ist Erlös minus Kosten. Preist er die Steuern ein ( 
    d.h. erhöht die Produktpreise ), erhöht sich bei gleichem Absatz sein Erlös 
    entsprechend. Bei gleichbleibenden Kosten also auch sein Gewinn. Darauf muß 
    er dann wieder ( diesmal höhere ) Einkommensteuern zahlen. </font></div>
    <div><font color="#000000"></font> </div>
    <div><font color="#000000">Ich habe vor einiger Zeit versucht, das am Beispiel 
    eines Bäckers und seiner verkauften Brötchen deutlich zu machen. Hier noch 
    einmal das Beispiel:</font></div>
    <div><font color="#000000"></font> </div>
    <div>
    <div><font size="2" face="Arial">Sehr wohl kann man Kosten auf die Preise 
    umlegen ( siehe Maut, erhöhte Energiekosten, Lohnkosten inkl. sog. 
    Lohnnebenkosten, also Beiträgen zu den Sozialversicherungen usw. usw. ) 
    - aber Steuern im üblichen Sinne ( d.h. exklusive Verbrauchsteuern ) 
    zahlt  der Arbeitnehmer auf Einkommen und der Unternehmer auf Gewinn. 
    Der Gewinn berechnet sich aus der Differenz zwischen Erlösen ( Zahl der 
    verkauften Produkte mal Preis ) und den Kosten. Auf diesen Gewinn sind 
    Steuern zu zahlen. </font></div>
    <div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
    <div><font size="2" face="Arial">Erhöhe ich den Produktpreis um die Steuern 
    anteilig bei gleichen Kosten und gelingt es mir, den Absatz konstant zu 
    halten ( also Zahl der verkauften Einheiten ), so e r h ö h e ich meinen 
    Gewinn zusammen mit dem Erlös und zahle im Endergebnis mehr Steuern. Man 
    kann also keine Steuern umlegen.</font></div>
    <div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
    <div><font size="2" face="Arial">Noch einmal, um es ganz deutlich zu machen: Ich 
    verkaufe 1000 Brötchen zu 20 cent ( netto, ohne Mehrwertsteuer ). Ergibt 
    einen Erlös von 1000 mal 0,20, also gleich 200 €. Die damit verbunden Kosten 
    sind 100 €. Gibt einen Gewinn von 100 €. Darauf zahlt der Unternehmer 
    durchschnittliche Steuern in Deutschland von ca. 36% ( Körperschaftsteuer 
    plus Gewerbesteuer ) macht 36 € Steuern. Ihm verbleiben also 64 €. Jetzt 
    benutzt er einen genialen Trick: Er schlägt die 36 € auf die 1000 
    Brötchen um: D.h. ein Brötchen kostet jetzt 3,6 cent mehr: Da im 
    Bäckerladen nicht mit zehntel cent abgerechnet wird, rundet er den Preis 
    auf: Jetzt kostet ein Brötchen 24 cent. Seine Kunden bleiben ihm treu 
    und nehmen ihm weiterhin 1000 Brötchen ab ( sie müssen darauf auch noch 
    die MwSt. zahlen, die gehen aber ans Finanzamt, nicht an den Unternehmer. ). 
    Sein Erlös ist jetzt 240 €, bei gleichen Kosten von 100 € verbleibt ihm 
    ein Gewinn von jetzt 140 €. Darauf zahlt er wieder 36 % Steuern, also 50,40 
    €, sein Ergebnis nach Steuern beträgt jetzt 89,60 €, also 25,90 € mehr als 
    vorher: </font></div>
    <div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
    <div><font size="2" face="Arial">Ergebnis: Der Staat erhält mehr Steuern, der 
    Unternehmer verdient mehr Geld, nur der Verbraucher ist angeschissen: er muß 
    mehr für seine Brötchen bezahlen und ihm bleibt von seinem Einkommen daher 
    weniger übrig. Man kann also keine Ertragssteuern 
    umlegen!!!! </font></div>
    <div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
    <div><font size="2" face="Arial">Bei einem Mehrwertsteuersatz von 50% bei 
    gleichzeitiger Abschaffung der Ertragssteuern geht das ins absurde: Der 
    Unternehmer zahlt jetz nämlich keine Steuern mehr auf seinen Gewinn. 
    Den gößten Teil seines Geldes legt er in ausländischen Fonds an und von 
    dem  - anteilsmäßig - wenigen Geld, das er zum Leben braucht, zahlt er 
    jetzt 30 cent ( 20 cent plus 10 cent Mehrwertsteuer ) für seine 
    Brötchen.</font></div>
    <div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
    <div><font size="2" face="Arial">Wieviel Brötchen müßte er wohl essen, um seine 
    vorherigen Ertragssteuern von 36 € in Form von Verbrauchssteuern wieder 
    einzubringen? Antwort: 360 Brötchen! </font></div>
    <div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
    <div><font size="2" face="Arial">Das zeigt, was hinter dem Vorschlag, alle 
    Steuern zugunsten von Verbrauchssteuern abzuschaffen, steckt: Es ist ein 
    enormer Vorteil für alle, die hohe Erträge erwirtschaften. Die damit 
    verbundenen Ertragssteuerausfälle können und sollen nicht durch höheren 
    Verbrauch kompensiert werden und eine exorbitante Erhöhung der 
    Verbrauchssteuern schadet allen Verbrauchern, also dem einfachen Mann in 
    dieser Gesellschaft.  </font></div>
    <div> </div>
    <div><font size="2" face="Arial">Soweit zum Thema: Steuern umlegen und BGE durch 
    Mehrwertsteuer finanzieren.</font></div>
    <div> </div>
    <div><font size="2" face="Arial"></font> </div>
    <div>Zitat Ende.</div>
    <div><font color="#000000"></font> </div>
    <div><font color="#000000">Grüße</font></div>
    <div><font color="#000000">Joachim Behncke, Berlin</font></div>
    <div> </div></div>
    <blockquote style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
      <div style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </div>
      <div style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><b>From:</b> 
      <a title="m.brucks@emsltd.de" href="mailto:m.brucks@emsltd.de">Martin 
      Brucks</a> </div>
      <div style="FONT: 10pt arial"><b>To:</b> <a title="debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><a href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a></a> 
      </div>
      <div style="FONT: 10pt arial"><b>Sent:</b> Wednesday, April 27, 2011 11:17 
      PM</div>
      <div style="FONT: 10pt arial"><b>Subject:</b> Re: [Debatte-Grundeinkommen] 
      pdf Aufsatz</div>
      <div><br></div><big><br></big><pre><big>Liebe BGEler, lieber Toni Weiser,

die uns überlassene pdf- Datei kann meiner Meinung nach nicht unkommentiert bleiben, was ich hiermit tun möchte.
Zitate aus dem Text kursiv und in Anführungszeichen, meine Kommentare in normaler Schrift und etwas größer.</big>

„<i>Er (GW) tourt seit vielen Jahren durch die Lande und füllt Thatersäle, Auditorien, Waldorf-</i>
<i>Aulen und viele andere Orte...“ </i>

<big>Bravo kann ich da nur sagen, kaum ein anderer Befürworter des BGE kriegt das hin, es macht die Idee bekannt, nichts anderes ist wichtig.</big>


„<i>Götz Werners Besitz an der Drogeriemarkt-Kette.....hat er massgeblich auf </i>
<i>dem Boden allgemeinen Wirtschaftens ...in einer Phase sich massiv verschlechternder Löhne und Arbeitsentgelte, erworben.“</i> 

<big>Genau diese sich verschlechternden Bedingungen und die Vision, dass sich dieser trend nicht stoppen lässt sind der Grund für die Forderung nach einem BGE.</big>

„<i>...und offenkundig ging es auch darum, seine sieben Kinder nicht beerben zu müssen. So werden die Absichten des Unternehmens dm inkclusive expandierender Einflüsse, was eine Stiftung idealerweise ermöglicht und begünstigt, in der Regie von Götz Werner bleiben.“</i>

<big>Von seinen Kindern habe ich bislang kein weises Wort gelesen – gut, wenn einer die Kontrolle behält der auch was zu sagen hat.</big>
 
„<i>Dass praktizierte Menschlichkeit solche finanziellen Gewinne zu erwirtschaften </i>
<i>vermag, wäre historisch einzigartig und bleibt als Kausalität für derartigen Markterfolg mehr als fragwürdig.“</i>

<big>Dann sollte doch an dieser Stelle mal eine fundierte Untersuchung ansetzen.</big>

„<i>... Bei GW selbst, in seiner Person und Herkunft sind </i>
<i>kaum spirituelle Ambitionen erkennbar, worauf sein Handeln zu begründen wäre.“</i>

<big>Möchte uns der Verfasser etwa glauben machen, es bedürfe ausgerechnet spiritueller Ambitionen um ein so existenzielles Begehren wie das BGE befürworten zu dürfen?</big>


„<i>Was das ökologische Wirtschaften, Nachhaltigkeit und der dringend gebotenen </i>
<i>Begrenzung von Konsum angeht, ist das dm-Unternehmen auf stetige Steigerung des </i>
<i>Konsums (Wachstum) ausgerichtet.“</i>

<big>Momentan haben wir Verhältnisse, die stetes Wachstum brauchen um existieren zu können. In diesen Verhältnissen existiert auch dm. Unstrittig ist und auch GW bekannt, dass es ein Stetes Wachstum nicht geben kann und darf, Umverteilung hingegen wird es mE immer geben.</big>

„<i>GWs Modell des BGE zielt darauf ab, dass die Unternehmen weder Steuern noch </i>
<i>Sozialabgaben noch irgendwelche sozialen Leistungen abzuführen haben...</i> „

<big>faktisch ist es so, dass alle Kosten eines Unternehmen über die Preise der Produkte oder Dienstleistungen an die Kunden weitergegeben werden, anders ist kein einziges Unternehmen überlebensfähig. Der Ansatz, alle Steuern von heute auf die nur eine, die Mehrwertsteuer zu reduzieren, ist dabei verständlich und macht aus bürokratischer Sicht absolut Sinn.</big>
<big>Richtig, und damit zu überdenken ist die Tatsache, dass jegliches Regulativ wegfällt. Ich persönlich befürworte neben einer deutlich erhöhten Mehrwertsteuer eine Arbeitsplatzabgabe, die den Gewinn eines Unternehmens in Relation setzt zu der Anzahl der Beschäftigten und der gesamt Lohnsumme, sodass Unternehmen, die mit wenig Mitarbeitern hohe Gewinne erzielen deutlich mehr Steuern zahlen als solche, die bei gleichem Gewinn viele Mitarbeiter beschäftigen.</big>

„<i>Der Endverbraucher zahlt letztlich am Ende der Wirtschaftskette quasi "alles"...“</i> 

<big>Das tut er heute auch schon, s.o., denn, merke, ein Unternehmen muss alle Kosten über die Preisgestaltung seiner Produkte an die Kunden weitergeben, anderenfalls kann es nicht überleben.</big>

„<i>..mit einer saftigen Konsumsteuer, die sich ca. um 100 % erhöhen wird.“</i>

<big>Falsch beobachtet oder gelesen, die heute 19% betragende Konsumsteuer wird sich nach GW`s Konzept um gut 600% erhöhen, nämlich auf ca. 100 % des Netto- Warenwertes, der allerdings dann deutlich niedriger ausfallen wird als bisher, weil alle anderen Steuern im Netto- Warenwert nicht mehr auftauchen und deshalb auch nicht mehr berücksichtigt werden müssen.</big>
<big>Tatsächlich können also mit nur einer Steuer – der Konsumsteuer – alle Waren preiswerter werden als heute, esrt durch den Aufschlag der Konsumsteuer werden sie preislich in etwa wieder dort liegen, wo sie heute liegen.</big>

„<i>Demnach würde die tatsächliche Kaufkraft nur noch ca 50 % des zu veranschlagenden BGEs betragen.“</i> 

<big>Das ist eine Schlussfolgerung aus bereits vorher nicht verstandenen Zusammenhängen.</big>

„<i>Darüber hinaus bleibt die Frage, inwieweit dieses Modell sich auf sämtliche Produkte, </i>
<i>Dienstleistungen und die verschiedensten Gewerbe etc. übertragen liesse.“</i>

<big><span style="FONT-STYLE: normal">Stimmt, diese Frage bleibt und sie ist unzureichend beantwortet bisher.</span></big>

 
„<i>... Anstelle staatlicher Institutionen und Behörden (z.B. BA) könnten arbeitsmarktpolitische Regulierungen von seiten der Unternehmen eigenmächtig vollzogen werden- ein neuer radikaler Marktliberalismus bzw. -radikalismus wäre geboren.“</i>

<big>Das ist nicht ganz falsch, die Unternehmen können arbeitsmarktpolitisch aber nur durch Anreize regulieren, da wo ich Arbeitskräfte haben will muss ich sie ausloben anderenfalls begnügt sich der Umworbenen mit dem Grundeinkommen.</big>
<big>In Wirklichkeit reguliert also nicht das Unternehmen sondern der Mitarbeiter.</big>

„<i>Niemand mehr müsste“</i>  
<big>stimmt! </big>
„<i>und könnte über das Marktgeschehen Kontrolle ausüben</i>.<i>“</i> 
<big>das stimmt natürlich nicht, nur, dass der Kontrolle des Marktgeschehens die Willkür und ein Teil der macht entzogen wurden.</big>
„<i>Dem Staat käme in diesem Segment nur noch eine marginale Rolle zu.“</i>
<big>Richtig, ab dem Moment der erfolgreichen und dauerhaften Einführung des BGE liegt die Kontrolle ausschließlich beim Bürger denn er/sie hat die Möglichkeit NEIN zu sagen.</big>
„<i>Arbeitskräfte würden analog ohne irgendwelche Auflagen und Verpflichtungen zum Spielball von Unternehmen mutieren“</i>
<big><span style="FONT-STYLE: normal">genau das würden sie nicht, dank BGE ist jeder Mensch frei in seiner Entscheidung.</span></big>
„<i>Gewerkschaften und sämtliche denkbaren Interessenvertretungen würden überflüssig.“</i> 
<big>Das stimmt genau und ist einer der Gründe, warum die Gewerkschaftsbewegung bei der Frage des BGE sehr gespalten ist.</big>

„<i>Dadurch, dass dem Staat in wirtschaftspolitischer Hinsicht mindere Bedeutung zukäme, würden Unternehmen dieses Vakuum direkt besetzen: eine gewaltige Machtrolle, eine kaum auzumalende Horrorvision.“</i>
<big>Politik ist heute das Instrument der Wirtschaft zur Regulierung der eigenen Erfordernisse, das BGE wirkt in die entgegen gesetzte Richtung.</big>

„<i>Was die Auswahl und den Bestand des Personals anginge, wäre hier ein fast grenzenloser Spielraum gegeben.“ </i>
<big>Richtig, jedoch ergibt sich dieser Spielraum nicht für das Unternehmen sondern für das Personal.</big>
„<i>Sämtliche Belange, wie Einstellungsmodi bishin zu Kündigungen, </i>
<i>sämtliche Arbeitsrechtlichen Belange wären ohne Auflagen und Grenzsetzungen.“</i>
<big>Sagen wir mal lieber sie wären frei verhandelbar zwischen AG und AN.</big>
„<i>Jedes Unternehmen könnte über Personalpolitik etc. autokratisch herrschen.“</i> 
Das passiert heute, ohne BGE.
„<i>Keine andere Macht könnte Einfluss nehmen.“</i>
<big><span style="FONT-STYLE: normal">Alle Mächte, die in den letzten Jahren Einfluss hätten nehmen können haben angesichts der Drohung von Arbeitsplatzabbau den Schwanz eingezogen, Arbeitnehmervertreter haben die Errungenschaften von fast 100 Jahren schrittweise verkauft oder hergeschenkt und die Politik hat für teures Geld überflüssige Arbeitsplätze bei den Unternehmen gekauft, oder glaubt irgend jemand in dieser Runde, ein Unternehmen würde einen Arbeitsplatz einrichten den es eigentlich nicht braucht, wenn dieser nicht hochsubventioniert wäre?</span></big>
„<i>Den Begleitumständen eines Sklavenhandels wären Tür und Tor geöffnet.“</i> 
<big>Der Sklavenhandel ist das, was wir heute haben.</big>
„<i>Führt man diesen Gedanken weiter fort, könnte man der Rhetorik anheim fallen und fragen, wozu man dann eigentlich noch die Politik oder den Politiker brauche, wenn doch Unternehmer dies viel unbürokratischer und besser zu leisten in der Lage sind.“ </i>
<big>Die Politik von heute brauchen wir tatsächlich nicht.</big>
 
„<i>Der Autor ist dennoch für das Konzept "Grundeinkommen" als längst überfällige und radikale Trennung von Erwerbsarbeit und Einkommen - alternativ zu derzeitigen Regelungen (Hartz 4, ein Euro-jobs, etc.) inklusiv aller vorbefindlichen Sanktionssysteme“</i>

<big><span style="FONT-STYLE: normal">Hier wir der Artikel langsam konstruktiv</span><i> </i><span style="FONT-STYLE: normal">und der nun folgende Teil der Ausführung steht in krassem Gegensatz zu den vorherigen Ausführungen- der Autor widerspricht sich selbst – glücklicherweise.</span></big>


Martin Brucks</pre><br>Am 24.04.2011 18:54, schrieb Toni Weiser: 
      <blockquote cite="mid:SNT125-W32AF640D8190B89F4A30DDCC970@phx.gbl" type="cite">
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        PADDING-BOTTOM: 0px; MARGIN: 0px; PADDING-LEFT: 0px; PADDING-RIGHT: 0px; PADDING-TOP: 0px
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BODY.hmmessage {
        FONT-FAMILY: Tahoma; FONT-SIZE: 10pt
}
</style>
        <br>hier als pdf<br><br>Mit freundlichen Grüssen  <br><br>Toni 
        Weiser, cr. rer. nousologie <br>44263 Dortmund <br>Tel: 0231 
        435648 <br><br> <br>
        <hr id="stopSpelling">
        From: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:toniweiser@hotmail.com"><a href="mailto:toniweiser@hotmail.com">toniweiser@hotmail.com</a></a><br>To: 
        <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"><a href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a></a><br>Subject: 
        Beitrag zum Abdruck freigegeben<br>Date: Tue, 19 Apr 2011 20:43:37 
        +0200<br><br>
        <style>
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.ExternalClass body.ecxhmmessage
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</style>
        <br>Sehr geehrte Damen und Herren, <br><br>gerne komme ich auf das 
        Angebot von Herrn Blaschke zurück und <br>gebe den Beitrag (s. ANhang) 
        zum Abdruck frei, falls Sie keine Einwände haben.<br><br>Mit 
        freundlichen Grüssen  <br><br>Toni Weiser, cr. rer. 
        nousologie <br>Dipl-Päd. /Konzertorganist<br>Alfred-Trappen-Str. 7 
        <br>44263 Dortmund <br>Tel: 0231 435648 <br><br><br><br><pre wrap=""><fieldset class="mimeAttachmentHeader"></fieldset>
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