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<html>
  <head>
    <meta content="text/html; charset=UTF-8" http-equiv="Content-Type">
  </head>
  <body bgcolor="#cccccc" text="#000099">
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Ich bin immer wieder erstaunt
      darüber,
      wie viel Konstruktionsaufwand einigen Mitstreitern notwendig zu
      sein
      scheint, ein bedingungsloses Grundeinkommen zu rechtfertigen.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Wir kennen Gesellschaften in denen
      das
      Recht des Stärkeren gilt und jeder, der seinen Beitrag zum Ganzen
      nicht leisten kann oder will von der Gemeinschaft gefressen oder
      allein gelassen wird um dann von anderen gefressen zu werden.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">In der Natur haben sich solche
      Systeme
      bewährt. </p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Nun versuchen wir Menschen uns gern
      zumindest verbal von solchen Strukturen abzugrenzen, haben sie
      aber
      andererseits völlig verinnerlicht.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Das Durchführen von
      Bedarfsermittlungen gibt ja dem Ermittelnden das Instrument der
      Bewertung und Entscheidung an die Hand, ist der Bittsteller es
      wert
      unterstützt zu werden oder nicht.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Konsequenterweise müsste jedeR die
      nicht in der Lage ist sich selbst zu versorgen ausgeschlossen
      werden, warum tun wir das nicht?</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Aus Angst vor Kriminalität, weil ja
      niemand gern sterben und deshalb lieber jemand anderem etwas
      wegnehmen würde?</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Auch dagegen gibt es ein Mittel,
      fressen, angewendet auf den Menschen, hinrichten.</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Warum nur tun wir das nicht?</p>
    <p style="margin-bottom: 0cm;">Und wenn wir es nicht tun, was in
      aller
      Welt hält uns dann davon ab, jedem Menschen qua Existenz eine
      Lebensgrundlage zuzubilligen, selbstverständlich und
      bedingungslos?</p>
    <br>
    Wenn wir schon nicht in der lage sind, die Dinge konsequent in die
    eine Richtung zu denken, sollten wir uns vielleicht mal angewöhnen
    sie in die andere Richtung konsequent zu denken, dann wird uns
    vielleicht klar, was wir auf keinen Fall wollen.<br>
    <br>
    Gruß an Alle<br>
    <br>
    Martin Brucks<br>
    <div class="moz-signature"><br>
      <br>
    </div>
    <br>
    Am 01.03.2011 17:44, schrieb <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:MARSMISSION@gmx.net:">MARSMISSION@gmx.net:</a>
    <blockquote cite="mid:20110301164453.172050@gmx.net" type="cite">
      <pre wrap="">liebe liebe freunde des grundeinkommens!
Antwort auf die Forderung nach einem Praxistest für das Grundeinkommen!
Immer wieder mal taucht aus verschiedenen Ecken die Forderung nach, wie es genannt wird, dem „erweiterten Arbeitsbegriff“ auf. Einen erweiterten Arbeitsbegriff zu fordern ist so wie einen erweiterten Atmungsbegriff zu fordern. Also unter Wasser, oder in ansonsten für den Menschen tödlichen Atmosphären, atmen zu können. Wer einen falschen Ausdruck, und, in diesem Falle eine nicht mögliche Forderung aufstellt, kann nicht erwarten das mehr Leute als die, die auch dieser Begriffsverwirrung anhängen, dieser Forderung zustimmen. In der Gesellschaft gibt es nur zwei Bereiche, die Arbeit und die Kultur, in der sämtliche Tätigkeiten der Menschen stattfinden. Der gesellschaftliche Begriff der Arbeit ist ein Strukturbegriff. Die menschliche Arbeitstätigkeit findet an den Strukturen der Arbeit statt. Andere Tätigkeiten finden innerhalb der Struktur der Kultur statt. Es liegt, bei der Forderung nach einem „erweiterten Arbeitsbegriff“, die Verwechslung von Arbeitstätigk
e
 it und Kulturtätigkeit vor. Die Forderung ist eigentlich die, nach einer erweiterten Bezahlung  verschiedenster kultureller Tätigkeiten. Die Entlohnung von kulturelle Tätigkeiten, wie bei der des Parlamentariers, der der Lehrkräfte im Bildungssystem, bei der Verwaltung und allen anderen kulturellen Tätigkeiten die Entlohnt werden, soll nun auf andere kulturelle Tätigkeiten, die bisher nicht Entlohnt werden, erweitert werden. Dies ist aber eine Veränderung des Begriffes der entlohnenswerten kulturellen Tätigkeiten. Die weitestgehende Forderung dabei ist die des bedingungslosen Grundeinkommens, die schon die Teilhabe am gesellschaftlichen System als der Entlohnung Wert betrachtet. Was ich auch für richtig halte, und auch begründen kann. Eingeschränktere Forderungen beziehen sich auf bestimmte Personenkreise, schränken also die Teilhabe aufgrund von Vorbedingung ein, oder konstruieren besonders entlohnenswerte kulturelle Tätigkeiten. (Das aktuellste Beispiel dafü
r
  dürfen wohl die Euro 450.000,- für ein Jahr repräsentation im Spendenmarkt sein. Lierhaus). Es kann also bei kulturellen Tätigkeiten, die im Bereich der reinen gesellschaftlichen Umverteilungssphäre angesiedelt sind, jederzeit eine andere Umverteilung, auch der Höhe nach gefordert werden.
In diesem Sinne gefordert, ergibt sich ein Sinn der Forderung nach einem „erweiterten Arbeitsbegriff“, die damit zugleich die Forderung nach einer veränderten gesellschaftlichen Umverteilung ist. Partikuläre Forderungen sind dann aber erst recht eine egoistische Gruppenforderung, die nicht gestützt werden kann. Nur eine gesamtgesellschaftliche Lösung, wie die eines Grundeinkommens, sollte mit der Forderung einer anderen gesellschaftlichen Umverteilung nach Legitimation suchen.
Die Forderung nach einem Praxistest für ein Grundeinkommen geht insoweit an den Erfordernissen vorbei, weil der Praxistest die Umverteilung ist. Bei der Umverteilungsfrage geht es darum, wer wie viel, und auf welcher Begründungsbasis bekommt. Die Umverteilung ist gesellschaftliche Realität. Die Forderung nach einem Grundeinkommen ist Teil der Umverteilungsfrage und damit abhängig von der Beantwortung dieser Frage. Die Umverteilungfrage ist im dauernden Praxistest durch die realexistierende Umverteilung zu besichtigen.
Mit freundlichem Gruß, Karl Palder


</pre>
      <blockquote type="cite">
        <pre wrap="">Hallo Dominik, hallo Leute,

innerhalb des Testgebietes für ein BGE dürfen bei einer reinen
Konsumsteuer 
keine sonstigen Steuern oder Lohnnebenkosten erhoben werden. Aber die 
Bewohner des Testgebietes werden ja wahrscheinlich keine reine 
Selbstversorgungswirtschaft betreiben wollen und auch auf Produkte aus dem
Ausland angewiesen sein.

Und wenn ganz Deutschland ein BGE einführen würde, dann ist zu bedenken,
dass die Bundesrepublik ein rohstoffarmes Land ist und insofern in hohem 
Maße von Importen abhängt. Für die Umsatzsteuer gilt aber das sog. 
Bestimmungslandprinzip, das heißt, dass am Ort des Verbrauchs der Güter
die 
Steuer erhoben wird und somit die Steuersätze im Inland gelten. Anders
ginge 
es auch gar nicht, denn sonst käme es zu erheblichen 
Wettbewerbsverzerrungen.

Und schließlich fordern wir als Grüne, dass in den Entwicklungsländern 
endlich gerechte Löhne gezahlt werden. Dies würde die Preise für
Importe 
weiter verteuern und die reale Kaufkraft im Inland noch weiter senken.

Wenn wir das alles einrechnen, dann könnten die genannten 1.000 Euro
schnell 
auf eine Kaufkraft von nur noch 500 bis 600 Euro absinken. Dann wären wir
genau da, wo ultraliberale Grundeinkommensbefürworter wie Dieter Althaus
zum 
Beispiel hinwollen.

Viele Grüße   Kai

----- Original Message ----- 
From: "Dominik Schott" <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:hallo@dominikschott.de"><hallo@dominikschott.de></a>
To: "Kai Rüsen" <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:kai.ruesen@t-online.de"><kai.ruesen@t-online.de></a>
Cc: "Adrienne Goehler" <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:adrienne.goehler@berlin.de"><adrienne.goehler@berlin.de></a>; 
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de"><gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de></a>; 
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:debatte@gruene-linke.de"><debatte@gruene-linke.de></a>
Sent: Friday, February 25, 2011 6:32 PM
Subject: Re: [Gr.NetzGE] [Debatte] Freiheit, Gleichheit, Grundeinkommen -
wo 
bleibt die Solidarität?


Hallo Leute,

um die Konsumsteuer zu testen, müssten aus allen Produkten alle
bisherigen 
Steuern und Lohnnebenkosten heraus gerechnet werden. Um die Staatsquote
von 
50% abzubilden, müsste die MwSt dann eigentlich 100% betragen. Unterm
Strich 
sollten sich die Preise der einheimischen Güter nicht ändern.

Die Preise der Importgüter würden logischerweise steigen. Das könnte 
langfristig dazu führen, dass sich manche Branchen hierzulande erholen
bzw. 
wieder ansiedeln. Denn Billigprodukte aus dem Ausland (hergestellt auf dem
Rücken der Umwelt und billiger Arbeitskräfte) führen nicht zuletzt zu
dem 
Preisdumping, bei dem hier ansässige Produzenten nicht mithalten konnten
und 
deshalb Pleite oder ins Ausland gegangen sind. Höhere (und damit reelle) 
Importpreise machen heimische Produktion wieder konkurrenzfähig. Die 1000
Euro würden nach heutiger Kaufkraft locker reichen - 800 wohl auch. Ist
ja 
nur ne Hausnummer. Aber wäre spannend, das per Feldversuch
herauszufinden!

Herzlichen Gruß
----
Dominik



Am 25.02.2011 um 14:11 schrieb Kai Rüsen:

</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Liebe Leute,

da wir offensichtlich zu unterschiedlichen Einschätzungen hinsichtlich 
eines BGE gelangen, wäre ein Feldversuch umso wichtiger. Dieser 
Feldversuch müsste allerdings ohne Subventionen auskommen; die
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">ausgewählte 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Versuchsregion müsste schon auf sich allein gestellt sein. Denn bei
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">einer 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">deutschlandweiten Einführung eines BGE würden andere Staaten die 
Bundesrepublik ja auch nicht finanziell unterstützen.

Gleichzeitig könnte man auch die Wirkung einer Konsumsteuer von zum 
Besipiel 50% testen. Dann würde alle Produkte, die nicht aus der 
Testregion selbst stammen, mit 50 % Umsatzsteuer belegt. Damit würden
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">die 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Preise der Güter, die "importiert" werden, um etwa ein Drittel steigen.
Und auch hier würde gelten: bei deutschlandweiter Einführung eines BGE
würden ebenfalls die Preise der Importprodukte steigen.

Reichen dann noch 1.000 Euro? Wenn man davon ausgeht, dass Armut nur 
relativ ist, wäre dies unter dieser Prämisse kein Problem.

Viele Grüße  Kai



----- Original Message ----- From: "Adrienne Goehler" 
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:adrienne.goehler@berlin.de"><adrienne.goehler@berlin.de></a>
To: "Dietmar Ferger" <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:d.ferger@t-online.de"><d.ferger@t-online.de></a>
Cc: "'Dominik Schott'" <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:hallo@dominikschott.de"><hallo@dominikschott.de></a>; "'Kai Rüsen'" 
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:kai.ruesen@t-online.de"><kai.ruesen@t-online.de></a>; 
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de"><gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de></a>; 
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:debatte@gruene-linke.de"><debatte@gruene-linke.de></a>
Sent: Wednesday, February 23, 2011 12:55 PM
Subject: Re: [Gr.NetzGE] [Debatte] Freiheit, Gleichheit, Grundeinkommen
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">- 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">wo bleibt die Solidarität?


wohltuend diese simplen  Feststellungen, nachdem  mich  in den letzten
Wochen  ein großes Unbehagen angesichts der grünen Debatte
beschleicht;   vor allem  hinsichtlich der vielen grünen Rechen- und
Steuer"Experten", die sich hier im Netz tummeln.

Gruß
Adrienne Goehler

Am 23.02.2011 um 09:54 schrieb Dietmar Ferger:

Armut ist ab dem Level des absoluten Existenzminimums relativ.
Viele Menschen fühlen sich arm, weil der Nachbar mehr hat.
Für viele Menschen aus Afrika wäre ein HartzIV-Empfänger reich - da
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">sie
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Armut mit Hunger und Lumpen-Kleidung gleichsetzen.
In Deutschland hungert kein HartzIV-Empfänger und Lumpen haben auch
HartzIV-Kinder nicht an - vielleicht etwas ältere Kleidung, aber immer
noch
schick im Vergleich zu vielen Kindern in Afrika, Lateinamerika oder
auf den
Philippinen.

Ein BGE schafft ein gemeinsame Basis, schafft Nachfrage nach
Arbeitskräften,
niemand MUSS arbeiten um sein menschenwürdiges Existenzminimum zu
verteidigen. HartzIV kann dies nicht, da HartzIV gesellschaftlich
geächtet
und mit Schikanen belegt ist.

Ein BGE gibt ein Gemeinschaftsgefühl und damit auch eine
Solidarisierung -
da ich selbst ja abgesichert bin, kann ich dem Nachbar auch viel besser
helfen.

Ein BGE schafft so Solidarität!

Mit vielen Grüßen

Dietmar Ferger
Vorstand OV GRÜNE Lörrach
Stadtrat GRÜNE Lörrach



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces@gruene-berlin.de">gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces@gruene-berlin.de</a>
[<a class="moz-txt-link-freetext" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces@gruene-berlin.de">mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces@gruene-berlin.de</a>] Im
Auftrag
von Dominik Schott
Gesendet: Dienstag, 22. Februar 2011 22:35
An: Kai Rüsen
Cc: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de">gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de</a>;
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte@gruene-linke.de">debatte@gruene-linke.de</a>
Betreff: Re: [Gr.NetzGE] [Debatte] Freiheit, Gleichheit,
Grundeinkommen - wo
bleibt die Solidarität?

Hallo Kai und Mitdiskutanten und Onkel,

ist es nicht genau andersrum? Heute haben wir brutalen Konkurrenzkampf
aufgrund hoher Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig hohem Erwerbsdruck.
Da die
Abstiegsangst groß ist, sind Menschen bereit, zu unwürdigen
Bedingungen zu
arbeiten und drücken damit die Preise (=Löhne). Wer heute mit Mühe
1400 Euro
verdient wird sich vielleicht auch auf 1300 herunterhandeln lassen, weil
immer noch besser als HartzIV.

Wenn jeder durch ein BGE abgesichert ist entfällt dieser entwürdigende
Kampf
um schlechte Jobs und die Abstiegsangst. Wenn alle Menschen ein
Grundeinkommen haben, sind sie von Erwerbseinkommen entsprechend
unabhängiger und müssen nicht jeden Ausbeuterjob akzeptieren. Um
unangenehme
oder schlecht bezahlte Jobs werden dann weniger Arbeitssuchende reißen
als
heute.

Was setzt mich wohl mehr dem Wettbewerb aus? Die Alternative wenig
oder gar
kein Einkommen? Oder die Wahl BGE ohne oder BGE mit Dazuverdienst? Für
mich
sonnenklar: Mit BGE weniger Konkurrenz da größere Unabhängigkeit der
Marktteilnehmer.

Schönen Gruß
----
Dominik



Am 22.02.2011 um 19:34 schrieb Kai Rüsen:

</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">Hallo Dominik, hallo Leute,

meine Befürchtung einer Entsolidarisierung läßt sich vielleicht mit 
einer
</pre>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Zuspitzung stärker verdeutlichen. Nehmen wir an, dass alle Menschen,
die am
Erwerbsleben teilnehmen, sog. Arbeitskraftunternehmer wären. Dann
würde doch
jeder mit jedem konkurrieren. Diese Extremsituation würde bei einem BGE
freilich nicht eintreten. Aber der Trend zu mehr Wettbewerb und
Konkurrenz
zwischen den Menschen ist m.E. durch ein BGE vorprogrammiert.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">
Ich verwerfe die Idee eines Grundeinkommens ja nicht vollständig.
</pre>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Voraussetzung sollte aber sein, dass dem von mir geschilderten
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">möglichen
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Problem der Entsolidarisierung bei Einführung eines Grundeinkommens
vorgebeugt wird.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">
Viele Grüße  Kai


----- Original Message ----- From: "Dominik Schott"
</pre>
          </blockquote>
          <pre wrap=""><a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:hallo@dominikschott.de"><hallo@dominikschott.de></a>
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">To: "Arfst Wagner" <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:lohengrin-verlag@t-online.de"><lohengrin-verlag@t-online.de></a>
Cc: <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de"><gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de></a>; "debatte"
</pre>
          </blockquote>
          <pre wrap=""><a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:debatte@gruene-linke.de"><debatte@gruene-linke.de></a>
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">Sent: Tuesday, February 22, 2011 2:29 PM
Subject: Re: [Gr.NetzGE] [Debatte] Freiheit, Gleichheit, 
 Grundeinkommen -
</pre>
          </blockquote>
          <pre wrap="">wo bleibt die Solidarität?
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">

Liebe Alle,

ich kann Kais Bedenken einer "Entsolidiarisierung" mit einem BGE nicht
</pre>
          </blockquote>
          <pre wrap="">nachvollziehen. Wir wollen doch ein BGE, damit alle freiere
Entscheidungen
treffen und in Würde leben können. Warum sollte das die Solidarität
untereinander untergraben?
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">
Ich denke der Grad der Solidarität hängt stark mit den
</pre>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Einkommensdisparitäten zusammen. In einer homogenen Gesellschaft, in
der die
Einkommensunterschiede nicht so groß sind, ist die Solidarität höher
(daher
auch in der DDR). Alle fühlen sich als derselben Schicht zugehörig,
keiner
bricht arg nach oben aus, aber es stürzt auch keiner bodenlos ab.
Einem, dem
es ähnlich geht wie mir, dem helfe ich auch eher, weil er mir näher
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">ist.
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">
Je größer die Einkommensunterschiede desto weniger Solidarität 
</pre>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">zwischen
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Menschen die nicht mehr in der selben (Konsum)Welt leben. Der Arme
gönnt dem
Reichen den Reichtum nicht, weil er das Gefühl hat, der wurde unredlich
erworben. Der Reiche denkt, der Arme ist doch selbst schuld an seiner
Lage.
Mal sehr grob dargestellt.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">
BGE stellt alle Armen besser als bisher - das sollte die Kluft 
</pre>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">zwischen
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Arm und Reich verringern und für mehr Zusammenhalt und Solidarität
sorgen.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <pre wrap="">
Schönen Gruß
----
Dominik



Am 22.02.2011 um 13:13 schrieb Arfst Wagner:

</pre>
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">Lieber Joachim,
schön, dass wir mal wieder etwa in die selbe Kerbe schlagen.
Zur Solidarität möchte ich hinzufügen:
Es gibt die Solidarität mit dem, der materiell Not leidet.
Es gibt aber auch die Solidarität mit dem oder der, die geistig Not
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">leidet, weil sie anders denkt, auch als ich selbst.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">
Ich stehe übrigens seit 35 Jahren in lohnabhängiger fremdbestimmter
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Erwerbsarbeit. Und ich nerve ziemlich viele,
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">die in ähnlichen Verhältnissen stehen, permanent mit meiner 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Diskussion 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">um
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Arbeit usw.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">
Die Definitionen des Wesens der Arbeit, die in der Diskussion ums bGE
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">geführt werden, gehen ja immer häufiger in die Richtung,
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">dass wenn wir dieses Wesen der Arbeit wirklich begreifen, wir 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">bemerken,
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">dass der allergrößte Teil der Arbeit selbst solidarisch ist, nämlich
wenn
ich begreife,
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">dass ich fast immer für andere arbeite. Also wenn ich das den Leuten
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">sagen, zum Beispiel vor wenigen Tagen den Mitarbeitern
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">in einer Autoverwertung hir in der Nähe, dann begrifen sie es sofort.

Es ist nur so, dass, was ja auch in dieser Liste zun bemerken ist, 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">bei
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">manchen oder auch vielen überhaupt kein wirklicher Begriff
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">von Freiheit und/oder Solidarität mehr vorganden ist. Das mag unter
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">anderem daran liegen, dass wir uns weitgehend von dem vielleicht
wichtigsten
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">Resultat abendländischer Kultur, der Freiheitsphilosophie besonders 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">des
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">19. Jahrhundert entfernt haben oder die Beziehung dazu
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">vollständig verloren haben. In den Schulen wird man seit  Jahrzehnten
mit
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Schiller verprügelt. Ein Widerspruch in sich eigentlich.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">An meinem letzten Schultag als Schüler am Gymnasiumm hatte ich mir
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">geschworen, nie wieder im Leben eine Schule zu betreten.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">Und zwar eben deshalb, weil die Schule meine eigene Würde als  Mensch
tief
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">verletzt hatte. Was da eigentlich vorlag, habe ich erst viel später in
größerer Tiefe begriffen. Da war ich selbst bereits,
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">wie auch immer das Geschehen konnte, Lehrer....

Das Beispiel von Kai, dass Schüler mit Liebesentzug bestraft  werden,
ist
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">genau so richtig, wie die tägliche Erfahrung zeigt, dass unsere
Schulen son
ausgerichtet sind.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">Als SchülerIn sollst Du halt hinter dem Hafer herlaufen, der dir  vor
die
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Nase gehalten wird usw. Und wenn Du das nicht tust, gibts Sanktionen.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">Das bedeutet doch aber nicht, dass das richtig oder gar notwendig 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">ist, 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">um
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Solidarität zu lernen... Es zeigt nur, wie nötig es ist, diese
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Situation
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">so schnell wie möglich zu verändern.

Ein Freund aus Polen sagte mir mal während meiner Zeit bei 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">SOLIDARNOSC,
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">"wir Polen haben jetzt immerhin ein Wort, aber wir wissen immer noch
nicht
so richtig, was damit gemeint ist.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">In der tibetischen Sprache (er war und ist Filmregissuer und hat  für
das
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">polnische Fernsehen etliche Dokus über Tibet gedreht), gibt es nicht
mal ein
Wort dafür, auch nicht eins, dass diesen Begriff
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">auch nur ein wenig beschreibt. Und wie sieht das bei uns aus?

Sicher ist der Mensch zu 95% Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Aber die
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">restlichen 5%, zu denen wir nicht NATURWESEN , sondern KULTURWESEN sind,
ermöglichen uns das menschsein. Und mir persönlich sind diese 5%
wichtiger,
als die restlichen Gockelhaften 95%. Aus den 5% lässt sich nämlich
</pre>
        </blockquote>
        <pre wrap="">eine
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">Menge machen, aus den 95% nur wenig und das meiste schafft sogar
Probleme
(alle wissen, was ich meine denk ich mal).
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">
Beispiele von Solidaritätsdruck im Schützengraben lehne ich genauso 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">ab,
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">wie die Frage bei der Kriegsdienstverweigerung: was tust Du, wenn der
Russe
kommt und auf deine Mutter zielt? Wie steht es
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">da um deinen Pazifismus?. Wenn mein Vater in Diskussionen mit mir 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">nicht
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">mehr weiter wusste, vergrub er sich immer in seine
Schützengrabenmentalität
und--argumentation. Das kenne ich also schon lange.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">
"Eine neue Welt ist möglich!" Bekannter Spruch. Aber sie ist 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">letztlich
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">nur dann möglich, wenn sie sich zunächst IN UNS vollzieht. Das wird in
politischen Diskussionen oft vergessen. Man meint, mit politischen
"Glasperlenspielen" etwas auf Dauer verbessern zu können.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">
Kai würde recht haben, wenn wir uns als Menschen nicht verändern, 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">nicht
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">entwickeln könnten. Und zwar ziemlich.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">Das ist aber nicht so. Nur sind leider moralische und ethische  Ideen
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">un
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">unserem materialistischen Zeitalter mit-materialisiert worden, aber
nicht
durch Umsetzung (leider), sondern durch einen Verdünnungsprozess, der
sie in
einen nivellierenden Staub heruntergezogen hat.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">Was man beispielsweise heute alles "Liebe" nennt.  Ich zucke richtig
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">zusammen, wenn ich dieses Wort hier schreibe. Ein Politiker, der mit
"Liebe"
argumentiert. Au weia! So weit ist
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">es mit mir schon gekommen...

Ein sehr alter Freund meinte mal: "wenn wir die Welt und den Menschen
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">wieder auf die Füße stellen wollen, müssen wir ziemlich radikal sein,
noch
viel radikaler, als sogar die GRÜNEN bisher auch nur annähernd gedacht
haben".  Seither versuche ich mit mäßigen Erfolg, die Dinge so radikal
wie
möglich zu Ende zu denken.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">
Solidarität in der Arbeitswelt gibt es kaum noch? Na also. ich bin 
</pre>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">dann
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">einer dieser Außenseiter, bzw. bemühe ich mich redlich darum. But I am
not
the only one. (John Lennon).
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <pre wrap="">
Tschuldige diesen langen Essay.

Gruß!

Arfst



Am 22.02.2011 12:41, schrieb j.behncke:
</pre>
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">Lieber Horst,

was Du beschreibst, ist die Mangel-Wirtschaft der DDR, die aus der 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Not
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">heraus Solidarität geschaffen hat. Das änderte aber nichts an den 
vielen
IM's, die ja wohl eher weniger solidarisch gehandelt haben.

Übrigens charakterisieren Deine Ausführungen die gängige Ansicht 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">in 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">der
Bevölkerung, dass demjenigen zu helfen ist, der sich in Not 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">befindet: 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">So
wird Sozialunterstützung für Kranke, Behinderte etc. akzeptiert 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">und 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">auch
eher ein "mehr" verlangt als ein weniger.

Bei gesunden und arbeitsfähigen Mitbürgern sieht das anders aus: 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Hier
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <pre wrap="">geht
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">die Solidarität gegen Null.
Jeder soll sich selbst durchschlagen: "Nur die Harten kommen in den
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Garten".
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">Das ist so die gängige Vorstellung.

Ich denke, dass diese "Durchmerkantilisierung" unserer  Gesellschaft
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">-
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">verursacht durch kapitalistische Prämissen ( selbst die 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Universität 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">als
letzte Bastion wissenschaftlicher Freiheit wird jetzt im 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Bolognaprozeß
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">geschleift ) - auch zu einer Entsolidarisierung führt: Hochburgen 
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">des
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">solidarischen sind die Ehe, die Familie, die Freundschaft, die 
Gemeinde,
aber: siehe oben.

Ich persönlich habe ein Grundeinkommen übrigens noch nie mit 
Solidarität
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">in
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">Verbindung gebracht, sondern immer zuförderst mit dem 
Freiheitsbegriff.
Soldarität schöpft sich aus anderen ethischen Prinzipien, denen der
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">Liebe
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">und der Freundschaft. Gibt es nicht zu kaufen.

Grüße

Joachim

P.S.: Soweit ich weiß, entwickeln Kindern erst ab ca. 4 bis 6 Jahren
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">eine
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">soziales Bewußtsein. Davor sind sie absolute kleine Egoisten.

P.P.S.: Die berühmten Begriffe Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">haben
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">ihren philosophischen Widerspruch übrigens im ersten Wortpaar: 
Freiheit
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">und
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">Gleichheit. Dies ist ein grundsätzliches Spannungsfeld, über dessen
Widersprüchlichkeit schon viel geschrieben und diskutiert wurde


----- Original Message -----
From:<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:horstschiermeyer@aol.com"><horstschiermeyer@aol.com></a>
To:<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:debatte@gruene-linke.de"><debatte@gruene-linke.de></a>
Sent: Tuesday, February 22, 2011 10:42 AM
Subject: Re: [Debatte] [Gr.NetzGE] Freiheit, Gleichheit, 
Grundeinkommen
</pre>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">- wo
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <pre wrap="">bleibt die Solidarität?


</pre>
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Liebe Diskutanten,

eine Anmerkung zu der philosophischen Diskussion, ob es es 
"Solidarität
nur aus Freiheit geben kann, nicht durch Zwang"

Ich glaube, dass  ist keine ausreichende Beschreibung von 
Solidarität,
denn Solidarität ergibt sich wesentlich aus gesellschaftlicher
Notwendigkeit:

So war die DDR-Gesellschaft solidarischer als die BRD-Gesellschaft,
nicht wegen Zwanges durch Staat und Partei, auch nicht so sehr 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">durch
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">die ideologische Vorgabe der Solidarität sondern wesentlich eben 
durch
die gesellschaftliche Notwendigkeit. Da war es immer gut, viele
Menschen zu kennen, die einem bei der Lösung eines Problems helfen
konnten oder wiederum andere kannten, die dies konnten (Bsp. 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Hausbau
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">oder -renovierung). Eine solche Hilfe funktioniert aber nur auf
Gegenseitigkeit. Da muss man auch in Vorhand gehen und für jemand
anderen etwas tun, auch wenn man noch keine konkrete Gegenleistung
benötigt. Wer weiß, wann man die Hilfe des anderen mal braucht ...

In einer kapitalistischen Gesellschaft brauche ich die konkrete
Solidarität anderer nicht, wenn ich genügend Geld habe, um die
benötigten Waren oder Dienstleistungen einzukaufen. Konkreter
ausgedrückt: Wenn ich Fliesen fürs Bad brauche, fahre ich zum 
nächsten
Baumarkt und kaufe sie. Da muss ich niemand kennen, der sie mir
besorgen kann und dem ich wiederum in anderen Bereichen  behilflich 
bin
...

Wenn ich nicht genügend Geld für ein "Rundum-Sorglos-Paket" habe, 
sieht
das im Kapitalismus auch schon wieder anders aus. Oder wenn ich 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">sehr
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">viel Geld habe, kann ein solidarisches Verhalten gesellschaftlich
gesehen auch wieder nützlich sein um zu verhindern, dass die
Habenichtse mir mein Vermögen einfach wegnehmen ...

Die "Solidarität aus Freiheit" ist da doch auch etwas relatives ...

Einer These, dass Solidarität nicht erzwungen werden SOLL, stimme 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">ich
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">zu. Der These, dass Solidarität nicht erzwungen werden KANN, nicht.
Schon Schulkinder, die sich nicht solidarisch verhalten zu 
Mitschülern
- wenn dies gefordert wird -, werden sanktioniert, und sei es mit
Liebesentzug. Ein Mensch in einer Notgemeinschaft Seebrüchiger, der
nicht seinen ihm möglichen Beitrag zum Überleben der Gemeinschaft
erbringt, wird von den anderen nicht allzu lange versorgt werden.
Entweder er verhält sich selbst solidarisch oder er krepiert.

Ob Menschen zu solidarischem Verhalten gezwungen werden sollen oder
nicht, ist daher keine Frage von Möglichkeit und Unmöglichkeit 
sondern
eine Frage des politischen Willens - und der politischen
Durchsetzbarkeit (womit wir dann bei meiner Hauptkritik an der
Forderung nach einem bGE wären ...)

Es grüßt
Horst Schiermeyer, Zittau



-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Arfst Wagner<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:lohengrin-verlag@t-online.de"><lohengrin-verlag@t-online.de></a>
An: Kai Rüsen<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:kai.ruesen@t-online.de"><kai.ruesen@t-online.de></a>;
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de">gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de</a>; debatte
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:debatte@gruene-linke.de"><debatte@gruene-linke.de></a>
Verschickt: Mo., 21. Feb. 2011, 23:01
Thema: Re: [Debatte] [Gr.NetzGE] Freiheit, Gleichheit, 
 Grundeinkommen -
wo bleibt die Solidarität?


Ich sage es nochmal: Solidarität kann es nur aus Freiheit geben.
Zwangssolidarität hatr sich in verschiedenen Systemen sehr
unterschiedlicher Culeur im 20. Jahrhundert
entlarvt.
Gruß!
Arfst

Am 21.02.2011 22:18, schrieb Kai Rüsen:
Lieber Friedrich, liebe Leute,

zu meiner damaligen Aussage, dass "Gleichheit" der Menschen auch
bedeuten sollte, dass alle ein gleiches Grundeinkommen beziehen, 
stehe
ich weiterhin. Im Laufe der fortschreitenden Diskussion habe ich
allerdings das mögliche Problem einer Entsolidarisierung der 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Menschen
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">entdeckt, wenn man ein Grundeinkommen bedingungslos auszahlt. 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Deshalb
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">habe ich kürzlich dafür plädiert, eine weitere Abstufung 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">einzuführen:
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Man muss bedingungslos menschenwürdige Sozialleistungen  auszahlen;
dies
gebietet m.E. bereits das Grundgesetz. Wer sich aber 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">gesellschaftlich
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">engagiert, der soll einen höheren Betrag erhalten. Von einer 
Aufwertung
gesellschaftlichen Engagements bei gleichzeitiger Erweiterung des
Arbeitsbegriffs erhoffe ich mir, dass die Menschen 
"geschwisterlicher"
sein werden, als sie heutzutage sind.

Bei den anderen Fragen rund ums Grundeinkommen sehe ich im Moment 
keine
Probleme. Die Finanzierung eines Grundeinkommens sehe ich bei  einem
BIP
von rund 2,5 Bio. Euro als machbar an. Auch sehe ich -im  Gegensatz
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">zu
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">vielen Kritikern am Grundeinkommen- keine große Gefahr, dass die
Arbeitsmoral deutlich absinken würde.

Was mir aber nicht besonders gefällt, das ist die sehr 
unternehmerische
und merkantile Argumentationsweise von Götz Werner. Und wenn
dieses unternehmerische Denken auch noch durch ein m.E.
extrem ungerechtes Steuersystem zugespitzt wird, dann kann ich ein
Grundeinkommen nicht mehr befürworten.

Viele Grüße Kai

----- Original Message -----

From: Friedrich Naehring
To: Kai Rüsen
Cc: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de">gruenes_netzwerk_grundeinkommen@gruene-berlin.de</a> ;
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte@gruene-linke.de">debatte@gruene-linke.de</a>
Sent: Monday, February 21, 2011 8:29 PM
Subject: Re: [Gr.NetzGE] Freiheit, Gleichheit, Grundeinkommen - wo
bleibt die Solidarität?


Lieber Kai, liebe "Geschwister",

mir gefiel besonders das Emanzipatorische am Grundeinkommen, was
Adrienne Goehler vor allem als Gewinn für die Frauen überzeugend
mitteilen konnte. Ich habe mir das Interview heute im Archiv des 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">ZDF
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">angesehen.

Lieber Kai, zu "Freiheit, Gleichheit, Grundeinkommen" hast Du Dich
schon mal anders geäußert, z.B. am 8. Juli 2008 im Grünen
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Netzwerk
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Grundeinkommen (in Zeiten von GuttenGate will ich lieber 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">vollständig
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">die Quelle angeben
[Gr.NetzGE] Re: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Nachrichtensammlung,
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Band 18, Eintrag 20):

"... dann gibt es so etwas wie eine Grundgleichheit, die sich aus 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">der
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Menschenwürde ableitet.

Dann würde sich aber die Gleichheit nicht nur auf das Rechtsleben
beschränken,
sondern zum Teil auch für das Wirtschaftsleben gelten. Was den 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Bezug
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">eines
Einkommens angeht, so sind alle Menschen insoweit gleich, als  dass 
alle
bedingungslos ein Basiseinkommen erhalten.

Ich würde dann sogar soweit gehen und die Grundsätze der 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Aufklärung:
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit ändern in:

FREIHEIT, GLEICHHEIT, GRUNDEINKOMMEN.

Mit einem Gleichheitsbegriff, der zu einem gewissen Teil auch
ökonomische
Gleichheit einfordert, wäre eine Gesellschaft ohne Grundeinkommen
ungerecht.

Letztlich kommt es also auf die Frage an, wie man Gleichheit 
definiert.

Viele Grüße Kai"

Bravo, Kai!

In meinem Leben habe ich schon oft und unerwartet von anderen 
Menschen
Brüderlichkeit, Geschwisterlichkeit, Solidarität erfahren. Da
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">stand
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">meist nicht Geld vornean, sondern mir in schwieriger Situation zur
Seite stehen und versuchen, mich zu verstehen. Grundeinkommen 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">würde 
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">das
nicht aushebeln. Es würde es leichter machen, von der Angst
loszulassen, zu kurz zu kommen und sich "unbedacht" an einen 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">anderen
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Menschen zu verschwenden. Grundeinkommen ist nicht gleich
Mitmenschlichkeit, aber es öffnete ihr mehr Raum.

Friedrich
KV Nienburg/Weser



Am 21. Februar 2011 16:55 schrieb Kai Rüsen<kai.ruesen@t-
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">online.de>:
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">

Liebe Leute,

im gestrigen ZDF-Nachtstudio haben Adrienne Göhler, Prof. Michael
Opielka und Götz Werner das "Bedingungslose Grundeinkommen" 
verteidigt.
Dabei fand ich die Beiträge von Adrienne Göhler sowie Michael 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Opielka
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">interessant und bereichernd, den Beitrag von Götz Werner sehr
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
          <pre wrap="">erhellend.
</pre>
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">
So würde ich die Einstellung von Götz Werner als die eines sozial
eingestellten, aber gleichzeitig eingefleischten Unternehmers
beschreiben. Der Eigentümer der DM-Drogeriemarktkette möchte nach
meinem Eindruck die Menschen zu mehr wirtschaftlicher 
Selbstständigkeit
und merkantilem Denken ermuntern. Letztlich würden dann aus 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">heutigen
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Arbeitnehmern sogenannte "Arbeitskraftunternehmer" werden. Jeder 
Mensch
vermarktet dann seine Arbeitskraft - wie andere Waren auch 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">vermarktet
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">werden. Zu diesem Denkansatz passt ebenfalls, dass Götz Werner eine
reine Konsumbesteuerung möchte. Denn Einkommen- und
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Vermögensteuern
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">würden freilich "Arbeitskraftunternehmer" in ihrem Streben nach 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">viel
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">Geld und Reichtum hemmen, weil sie einen Teil ihres Profits an den
Staat abgeben müssten. Bei einer reinen Konsumsteuer hingegen wird
jener Unternehmer "belohnt", der sparsam lebt und den Großteil des
erworbenen Geldes in sein Unternehmen investiert. Denn wer nur 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">wenig
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">konsumiert, der zahlt auch nur wenig Konsumsteuern.

Nach diesem Denkansatz fördert ein BGE mit reiner Konsumsteuer die
Freiheit des Menschen als "Homo oeconimicus". Bei einer solchen
Gesellschaft fehlt mir persönlich die zwischenmenschliche 
Solidarität.
Schon immer habe ich das eigentliche Problem eines BGE darin 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">gesehen,
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">dass Individualismus, ja sogar Egoismus, noch weiter überhand 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">nehmen
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">könnten. Dies kommt auch in dem gestern im Fernsehen genannten
Leitspruch "Freiheit-Gleichheit-Grundeinkomen" zum Ausdruck. 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Hiermit
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">wird die ursprüngliche Parole der französischen Revolution 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">geändert,
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">indem "Brüderlichkeit" -sprich Solidarität- substituiert wird.

Aufgrund der Gefahr, dass bei einem BGE das "kooperative
Zusammenarbeiten" weiter geschwächt und der Konkurrenzgedanke noch
weiter überhöht wird, stehe ich einem BGE zunehmend skeptisch
gegenüber. Selbstverständlich müssen wir die heutigen sozialen
Sicherungssysteme grundlegend ändern und vor allem den Arbeitsmarkt
humanisieren. Aber gibt es womöglich bessere Ansätze als ein BGE? 
</pre>
                </blockquote>
              </blockquote>
            </blockquote>
          </blockquote>
        </blockquote>
        <pre wrap="">Ich
</pre>
        <blockquote type="cite">
          <blockquote type="cite">
            <blockquote type="cite">
              <blockquote type="cite">
                <blockquote type="cite">
                  <pre wrap="">denke schon. Mit einer Erweiterung des Arbeitsbegriffs auf  Familien
und
Gemeinwesenarbeit, einer Arbeitszeitverkürzung, der Abschaffung des
heutigen Sanktionsregimes bei Hartz IV sowie einer Stärkung des
Solidaritätsgedankens ließe sich m.E. auch auf anderem Wege eine
freiheitliche und humane Gesellschaft erreichen.

Viele Grüße Kai

Kai Rüsen
KV Köln






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        </blockquote>
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Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list
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Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list
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          <pre wrap="">mmen


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Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list
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<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:Debatte@gruene-linke.de">Debatte@gruene-linke.de</a>
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