<font class="Apple-style-span" size="4">Hallo Leute,</font><div><font class="Apple-style-span" size="4"><br></font></div><div><font class="Apple-style-span" size="4">... und immer wieder Hinweis auf das TGM Transfergrenzenmodell von Prof. Pelzer, </font><span class="Apple-style-span" style="font-size: large; ">der dazu ein neues Buch geschrieben hat, siehe Anlage. <u>Er weist nach</u>, dass ein BGE SOFORT einführbar und finanzierbar wäre.</span></div>
<div><font class="Apple-style-span" size="4"><br></font></div><div><font class="Apple-style-span" size="4">Meine Meinung ist bekannt. Eine Einstiegsstufe in´s BGE wird in etwa in der Höhe von HARTZ IV sein und HARTZ IV ersetzen oder es wird NIE kommen. Allein schon diese "Bedingungslosigkeit" mit Wegfall aller "geharzten" menschenunwürdigen Sanktionsmöglichkeiten wäre ein Riesen-Schritt. Nach dem Dilthey-Raster 2/c</font></div>
<div><font class="Apple-style-span" size="4"><br></font></div><div><i>"Prinzipiell es gibt 9 theoretisch mögliche BGE-Varianten:<br><br>Bei der Auszahlung:<br>1. Arbeitszwang auslösende BGE-Höhe<br>2. BGE als Sozialhilfe-Ersatz<br>
3. Emanzipatorische BGE-Höhe<br><br>Bei der Finanzierung:<br>a. Umverteilung von Unten nach Oben<br>b. Horizontale Umverteilung<br>c. Umverteilung von Oben nach Unten"</i></div><div><i><font class="Apple-style-span" size="4"><br>
</font></i></div><div><font class="Apple-style-span" size="4">Es stimmt, alle Phantastereien mit komplett anderen SteuerSystemen sind auf lange Sicht undurchführbar und verhindern einen Einstieg in ein BGE.</font></div><div>
<font class="Apple-style-span" size="4"><br></font></div><div><font class="Apple-style-span" size="4">Nix füa unguat - auf Bayrisch</font></div><div><font class="Apple-style-span" size="4"><br></font></div><div><font class="Apple-style-span" size="4">Peter Scharl - Allgäu</font></div>
<div><font class="Apple-style-span" size="4"><br></font></div><div><font class="Apple-style-span" size="4">per Bcc auch an Prof. Pelzer</font></div><div><br></div><div><br></div><div><br></div><div><br></div><div><br><div class="gmail_quote">
Am 5. Dezember 2010 16:56 schrieb Matthias Dilthey <span dir="ltr"><<a href="mailto:info@psgd.info" target="_blank">info@psgd.info</a>></span>:<br>
<blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex">Hallo Patrick, hallo Liste,<br>
<br>
vielen Dank für die "Freigabe" Deines Papiers, das ich als Anhang beifüge.<br>
Obwohl ich glühender Verfechter eines "emanzipatorischen BGE" bin, teile ich<br>
Deine Meinung, dass ein BGE (in vernünftiger, sozial verträglicher Höhe) mit<br>
den jetzigen steuerlichen Gegebenheiten schwerlich zu finanzieren ist.<br>
<br>
In der gesamten BGE-Finanzierungs-Diskussion wird bisher völlig außer Acht<br>
gelassen, dass es Steuern mit "wertschöpfendem Charakter" gibt, wozu z.B. die<br>
"Allphasen-Brutto-Umsatzsteuer" zählt (Vergl. Wöhe, Die Steuern des<br>
Unternehmens, 5. Auflage 1983, S 258ff).<br>
Moderner ausgedrückt wird der Wirkung nach durch die "Allphasen-Brutto-<br>
Umsatzsteuer" einer Maschine/Roboter ein "virtueller Arbeitnehmer" an die<br>
Seite gestellt, dessen "virtueller Lohn" (= die Steuer) maßgeblich zur<br>
Finanzierung des BGE herangezogen wird.<br>
Durch diesen "virtuellen Arbeitslohn" wird der fiskalischen Wirkung nach<br>
Vollbeschäftigung simuliert. Vorausgesetzt, dieser "virtuelle Arbeitslohn"<br>
erreicht (z.B. durch ein BGE) kaufkraft-schwache Schichten der Bevölkerung.<br>
<br>
Letztendlich stellt die Finanzierung eines BGE, auch in emanzipatorischer Höhe<br>
(1.200,-- bis 1.500,-- Euro/Monat), keine Probleme dar, falls die Finanzierung<br>
NICHT überwiegend durch Lohn-/Einkommenbesteuerung, sondern durch eine<br>
Besteuerung der Wertschöpfung (= Besteuerung der Produkte) erfolgt.<br>
Ergänzend sollte noch über eine BGE-Teil-Finanzierung durch eine Kapital-<br>
Transaktionssteuer nachgedacht werden.<br>
<br>
Anzumerken ist noch, dass die heutige MwSt. KEINEN wertschöpfenden Charakter<br>
in dem hier gebrauchten Sinn beinhaltet, weshalb auch Götz Werner eine Absage<br>
zu erteilen ist.<br>
<br>
<br>
<br>
In den mittlerweilen etwas über 10 Jahren, in denen ich mich intensiv mit dem<br>
BGE beschäftige, geht (und ging) es mir weniger um das BGE an sich; vielmehr<br>
geht es mir um die Suche nach einem "Werkzeug", mit dessen Hilfe die heutige,<br>
überaus hohe wirtschaftliche Produktivität zur Emanzipation der Menschen<br>
genutzt werden kann.<br>
Ein Teilaspekt dabei besteht m.E. in der weitgehenden Entkopplung von<br>
Auskommen und Erwerbsarbeit, welche uns die heute bereits realisierbare<br>
Robotisierung ermöglichen würde; ein emanzipatorisches BGE zur Auskommen-<br>
Sicherung der Menschen vorausgesetzt.<br>
Weiterführende Infos:<br>
<a href="http://www.bge-portal.de/Download-document/4-Dilthey-Modell.html" target="_blank">http://www.bge-portal.de/Download-document/4-Dilthey-Modell.html</a><br>
<br>
<br>
Prinzipiell es gibt 9 theoretisch mögliche BGE-Varianten:<br>
<br>
Bei der Auszahlung:<br>
1. Arbeitszwang auslösende BGE-Höhe<br>
2. BGE als Sozialhilfe-Ersatz<br>
3. Emanzipatorische BGE-Höhe<br>
<br>
Bei der Finanzierung:<br>
a. Umverteilung von Unten nach Oben<br>
b. Horizontale Umverteilung<br>
c. Umverteilung von Oben nach Unten<br>
<br>
Die Auszahlungs- und Finanzierungs-Möglichkeiten lassen sich (theoretisch)<br>
frei kombinieren, so dass sich 9 prinzipielle BGE-Modelle ergeben. Alle<br>
anderen BGE-Modelle sind lediglich "Mischformen".<br>
<br>
So wäre z.B. Werner als "3/a" einzustufen, Althaus als "1/b", Dilthey als<br>
"3/c".<br>
<br>
<br>
Vielen Dank nochmal an Patrick Urbanke für die Ausarbeitung und Freigabe<br>
seiner Thesen!<br>
<br>
<br>
Herzliche Grüße<br>
<br>
Matthias Dilthey<br>
<br>
Platenstraße 21<br>
91054 Erlangen<br>
Tel.: 09131/29889<br>
<br>
<br>
Am Sonntag, 5. Dezember 2010, 10:54:21 schrieben Sie:<br>
> Hallo Matthias,<br>
><br>
> aber klar, gerne kannst du das Papier verwenden.<br>
><br>
> Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass ich gerade dabei bin,<br>
> Feedback zu sammeln und sicherlich am nächsten oder übernächsten<br>
> Wochenende eine neue Variante zu schreiben. Bisher war die Kritik in<br>
> erster Linie, dass es nur das Thema Finanzierung behandelt und die<br>
> weitere Debatte außer Acht lässt. (Das wurde in erster Linie von anderen<br>
> Gegnern geäußert.)<br>
><br>
> Deswegen plane ich, dazu noch etwas zu schreiben. Außerdem werde ich<br>
> vermutlich mal einige konkrete Modelle durchrechnen, wie z.B. das<br>
> "partielle Grundeinkommen".<br>
><br>
> Wenn es dir allerdings lediglich um das Thema Finanzierung geht, kannst<br>
> du auch gerne die derzeitige Variante verwenden.<br>
><br>
> Viele Grüße,<br>
> Patrick<br>
<br>
<br>_______________________________________________<br>
Debatte-grundeinkommen Mailingliste<br>
JPBerlin - Politischer Provider<br>
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