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<BODY background="" bgColor=#ffffff text=#000099>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Hallo Martin, und wen's sonst noch 
interessiert,</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>ob ich wertfrei urteilen kann oder 
nicht, laß mal meine Sorge sein. Natürlich empfinde ich etwas, wenn es darum 
geht, ob es rechtens ist, töten zu dürfen - aber um es zu verstehen, muß ich 
meine Gefühle (und Werte) ausklammern, um mir ein Urteil bilden zu können. 
Andernfalls ginge ich an den Schrecken, welche Menschen verbrechen (können) zu 
Grunde... Im übrigen lehne ich den reinen Rechtspositivismus ab, der wie eine 
Maschine Urteile fällen soll (vgl. <A 
href="http://books.google.com/books?id=QBvygPZ-IsMC&lpg=PP1&ots=b84i5O03z-&dq=was%20ist%20recht&hl=de&pg=PA65#v=onepage&q=Jellinek&f=false">hier</A>).</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Was Begründungen angeht, empfehle ich 
den Aufsatz von Reiner Winter: <A 
href="http://www.re-wi.de/Beweis.pdf">http://www.re-wi.de/Beweis.pdf</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Allein, weil wir sind, bedeutet 
nämlich nicht, dass wir auch sein sollen (vgl. David Hume). Dies lässt sich 
daran feststellen, dass wir sterblich sind oder auch, weil wir die Möglichkeit 
zum Selbstmord haben. Sollten wir tatsächlich sein, weil wir sind, dürften wir 
nicht sterben können (Konzept vieler Weltreligionen). Sartre nahm das Konzept 
der Unsterblichkeit als Vorlage in "Geschlossene Gesellschaft", dessen 
Kernaussage ist: <EM>Die Hölle, das sind die anderen...</EM></FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Wenn wir schon bei den Religionen 
sind, bringe ich hier mal das Konzept der "Erbsünde" ins Spiel. Als ich 2007 das 
erste Mal die Formel "Recht auf Pflicht" entwickelte, gab es einige Diskussionen 
über das Problem der Schuld und Sünde. Interessant daran ist, daß ich nicht 
der erste war, der über das Thema nachdachte. Jellinek hielt 1893 einen Vortrag 
über "Adam in der Staatslehre", wo er auf das Thema eingeht (28 
Seiten):</FONT></DIV>
<DIV><A 
href="http://www.archive.org/stream/adaminderstaats00jellgoog#page/n10/mode/1up">http://www.archive.org/stream/adaminderstaats00jellgoog#page/n10/mode/1up</A><BR></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Wer dieses kurze Büchchen aufmerksam 
durchliest, wird einiges für die Diskussion zum Grundeinkommen lernen (können). 
Darin geht's auch um Arbeit, Sklaverei und Emanzipation... und für die 
"Kommunisten" unter uns, auch um den paradisischen Urzustand...</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Mich interessiert beim Grundeinkommen 
das "wann wie", denn gerade lernen wir, daß die Hartz-Geschichte - im Voraus 
nicht zwingend absehbar, welche Folgen sie hatte - nicht gerade taugt. Nochmal 
so ein Projekt versucht man vielleicht vorher besser an Laborratten, statt an 
Menschen...</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial>Projekt Jovialismus</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000000 size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><BR><FONT size=2 face=Arial>----- Original Message ----- <BR>From: Martin 
Brucks <BR>To: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de <BR>Sent: Friday, 
October 08, 2010 11:50 AM<BR>Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf 
Pflicht,Mensch zu sein...<BR><BR><BR>Hallo Jörg und andere,<BR><BR>das völlig 
wertfreie betrachten von irgendwas muss ich zunächst mal ablehnen, das kann ich 
nämlich garnicht und wie sich bereits einen Satz weiter herausstellt - du auch 
nicht - du sprichst von Recht und Pflicht, Konstrukten menschlichen 
Zusammenlebens, Begriffen also, die mit Wertfreiheit rein garnichts zu tun 
haben.<BR><BR>"Ist das nicht ein bisschen so, als ob jemand verlangt, geliebt zu 
werden und dies damit begründet, weil er einfach nur existiert." Weißt du mit 
was sich Mensch zeitlebens herumplagt wenn ihm dies verwehrt 
wurde?<BR><BR>Natürlich ist die bloße Existenz Begründung genug.<BR>Wir haben 
schließlich das System der Natur - nur der Stärkste überlebt - bewusst 
abgeschafft oder wollen das zumindest.<BR>Wir retten ja nicht nur andere 
Menschen vor dem Verhungern und Ersaufen, wir fangen seit Jahren ja auch an Wale 
ins Meer zurückzuwerfen und 3- Beinige Hunde in Tierheimen zu pflegen oder sie 
überhaupt zu füttern ohne sie hinterher essen zu wollen.<BR><BR>Was bei der 
Forderung von Bedingungen, sei es moralisch ethischer Art oder politisch 
gesellschaftlicher völlig außer Acht gelassen wird ist die Tatsache, dass 
erstens niemand weiß, was genau die Einführung eines Grundeinkommens bewirken 
wird und zweitens auf jedenfall etwas dadurch passieren wird.<BR>Alle Versuche, 
sich dieses Szenario im Vorfeld schon zu zeichnen sind absolut verständlich, 
weil, sicher ist sicher, aber ebenso wie verständlich auch unmöglich.<BR>Was 
macht Mensch denn wenn ich ihm die Verantwortung für sich selbst gebe (er hat 
sie sowieso nur viele wissens nicht)<BR>Was macht Mensch wenn er auf einmal das 
Gefühl hat sich frei entscheiden zu können (vielleicht zum ersten Mal in seinem 
Leben.)<BR><BR>Um eine Antwort darauf zu bekommen muss man es machen.<BR>Erst 
danach weiß man was es bewirkt, kurzfristig und langfristig.<BR><BR>Deshalb geht 
maine Initiative auch nicht so sehr auf das "wie" sondern eher auf das "wann" im 
Sinne von sobald als möglich und in diesem Sinne mache ich mir sehr wohl 
Gedanken darüber, wie ich die heutigen Gegner ansprechen muss um sie zu 
Befürwortern zu machen.<BR><BR>In diesem Sinne<BR><BR>Martin<BR><BR>Am 
07.10.2010 20:52, schrieb Joerg Drescher: <BR>Hallo Peter, und wen's sonst noch 
interessiert,<BR><BR>betrachten wir einmal folgende Fragen völlig 
wertfrei:<BR>Mit welchem Recht verlangen wir, menschenwürdig behandelt zu 
werden? Was verstehen wir denn überhaupt unter Menschenwürde? Sollen wir als 
Menschen für unsere Würde mit einem Grundeinkommen bezahlt werden und entwerten 
wir damit nicht die Würde zu einem reinen Geldwert? Mit welchem Recht verlangen 
wir überhaupt ein Grundeinkommen?<BR><BR>Entschuldigung, manchmal kommt mir die 
Grundeinkommensdiskussion so vor, als ob wir wie kleine Kinder da stehen und 
kreischen: Ich will! Ich will! Ich will!... Ist das nicht ein bisschen so, als 
ob jemand verlangt, geliebt zu werden und dies damit begründet, weil er einfach 
nur existiert. Mit der alleinigen Existenz begründet er einen bedingungslosen 
Anspruch auf Geld, das wiederum nichts anderes ist, als von anderen irgendetwas 
verlangen zu "dürfen".<BR><BR>So gut ich die "Bedingungslosigkeit" auch 
verstehen kann, so gut ich die Situation der Hartz-Geplagten nachvollziehen 
kann, so gut ich die monetäre Welt wahrnehmen kann, mir fehlt es in der 
Diskussion an außerrechtlichen, ethischen und rein menschlichen, nichtmonetären 
Werten - zumindest als "Gegenleistung" für die Auszahlung eines Grundeinkommens. 
Ich bin der festen Überzeugung, daß wir damit dem "bedingungslosen 
Grundeinkomen" viel näher wären, als mit einer rein geldlichen Vergütung unserer 
Menschenwürde...<BR><BR>Letztes Jahr gab ich ein Interview und darin sagte 
ich:<BR>Ein nichtmonetäres Grundeinkommen ist sofort umsetzbar, indem jeder 
damit beginnt, in seinem Umfeld, in seiner Familie, im Berufsleben und in der 
Nachbarschaft für mehr Menschlichkeit, mehr Geduld, mehr Verständnis und mehr 
Achtung vor dem Andersdenkenden zu sorgen. Wir sollten öfters Danke sagen, Hilfe 
anbieten und die Situation anderer verstehen. Aber leider erwarten wir viel zu 
oft Gegenleistungen für unser Tun, weil wir von etwas leben müssen. Doch dabei 
vergessen wir, dass auch „Luft und Liebe“ zum Leben notwendig sind.<BR><BR>Viele 
Grüße aus Kiew,<BR><BR>Jörg (Drescher)<BR>Projekt Jovialismus<BR><BR><BR>----- 
Original Message ----- <BR>From: Peter Scharl <BR>To: 
debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de <BR>Sent: Wednesday, October 06, 
2010 6:46 AM<BR>Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf 
Pflicht,Mensch zu sein...<BR><BR><BR>Hallo @lle, <BR><BR><BR>BEDINGUNGSLOS muss 
bleiben!  Es macht klar, dass jedwede Prüfung und jeder Druck entfallen 
MÜSSEN,  ... denn damit wird die Menschenwürde aller geHA(r)TZ-IVteilten 
momentan erheblich verletzt. In der Diskussion mit Bürgern ist diese 
BEDINGUNGSLOSIGKEIT auch ein sehr wichtiges Argument, das meist sofort 
verstanden wird.<BR><BR><BR>Mir ist auch wichtig, dass wir kein 
"Schlaraffenland"-Einkommen fordern, sondern dass klar wird, beim BGE handelt es 
sich um ein GRUND-Einkommen. JEDEr  Frau / Mann ohne Handicaps ist 
zuzumuten, dass sie / er, womit auch immer, für zusätzliche Bedarfe selbst 
sorgt. Das ist dann mit einem BGE auch stressfrei möglich.<BR><BR><BR>Bewusst 
machen müssen wir uns, dass die erste Einstiegsstufe eines BGE wahrscheinlich 
nur in relativ geringer Höhe möglich sein wird. Das wäre mir auch ziemlich egal, 
wenn es nur BEDINGUNGSLOS ist. In den "Häufig gestellten Fragen" auf  
www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de ist das hervorragend 
skizziert.<BR><BR><BR>Ciao Peter Scharl - seit über 12 Jahren für Bürgergeld und 
BGE "unterwegs"<BR>... Jahrgang 1942 - ... und ich möchte das BGE noch 
erleben!<BR><BR><BR><BR><BR><BR>Am 5. Oktober 2010 15:36 schrieb j.behncke 
<j.behncke@bln.de>:<BR><BR><BR>Liebe Liste,<BR><BR>und genau deshalb bin 
ich gegen den Begriff  "bedingungslos", weil ein Grundeinkommen eben kein 
Sozialtransfer ist.<BR><BR>Der Begriff Grundeinkommen ist für sich im Deutschen 
vollständig aussagekräftig. Auch wenn es im Angelsächsischen "Unconditionel 
Basic Income" heißt.<BR><BR>Grüße aus Berlin<BR><BR>Joachim Behncke 
<BR><BR><BR><BR>----- Original Message ----- From: 
<Dagmar.Paternoga@lvr.de><BR><BR>To: <sozial@gmail.com>; 
<debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de><BR>Sent: Monday, October 
04, 2010 11:58 AM<BR>Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf 
Pflicht, Mensch zu sein... <BR><BR><BR><BR><BR>Lieber Manfred,<BR>in der 
deutschen und internationalen Fachdebatte ist "bedingungslos" in dem Sinne ein 
bestimmter Begriff für Sozialgeldtransfers, die ohne Bedingungen an 
Verhaltensweisen ausgezahlt werden; z.B. bei bedingtem oder conditional cash 
transfers erhalten die Empfängerinnen die Sozialleistung erst dann, wenn sie mit 
ihren Kindern zum Arzt gehen, sie in die Schule schicken an Erziehugnskursen 
teilnehmen,  usw. Also bitte nicht so beliebig verwenden.<BR>Ansonsten 
begrüße ich diese lebendige Debatte natürlich auch.<BR>Viele 
Grüße<BR>Dagmar<BR><BR>-----Ursprüngliche Nachricht-----<BR>Von: 
debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de 
[mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de] Im Auftrag von 
Manfred Bartl<BR>Gesendet: Freitag, 1. Oktober 2010 10:44<BR>An: Debatte 
Grundeinkommen<BR>Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht, 
Mensch zu sein...<BR><BR><BR>Hallo!<BR><BR>Ich möchte Jörgs Diskussionsansatz 
ausdrücklich zustimmen!<BR><BR>Hier wird nichts zerredet, sondern der 
Selbstorganisation unterzogen - und das ist doch toll!<BR><BR>Ein paar 
Klarstellungen habe ich aber auch:<BR><BR>Das bedingungslose Grundeinkommen ist 
NICHT bedingungslos insofern, als es nicht völlig losgelöst von allem im Raume 
steht. Das Adjektiv "bedingungslos" bezieht sich auf mit einem Einkommen zum 
Auskommen verknüpfbaren Konditionen. Es tastet aber (als solches wiederum!!!) 
NICHT die Schulpflicht an. Man ist verpflichtet, seine Kinder zur Schule zu 
schicken, und die Kinder sind verpflichtet, zur Schule zu gehen, auch wenn sie 
ein Grundeinkommen beziehen, das bedingungslos genannt wird. Deswegen bleibt das 
Grundeinkommen aber nichtsdestotrotz ein bedingungsloses!! :-)<BR><BR>Der 
Pflichtbegriff von Jörg ist also ein ungemein passender!<BR><BR>Das wird im 
folgenden noch deutlicher ;-)<BR><BR>Das Grundeinkommen kann man nicht zerreden, 
man kann nur Zukunft gestalten. DAS ist auch mein Anliegen, und darum sage ich - 
auch als Grundkommensbefürworter -: Wenn ich GLEICH den Sozialismus haben kann, 
DANN brauche auch ich kein Grundeinkommen mehr. Für mich ist das Grundeinkommen 
eigentlich nur noch ein Vehikel, den Mitmenschen grundlegende Zusammenhänge der 
Wirtschaft an sich mit der Gestaltung von Gesellschaft 
klarzumachen.<BR><BR>Damit nochmal zur Pflicht: Ich bin ja eigentlich nicht nur 
Sozialist oder Kommunist, sondern gleich Anarchist (soweit mein Verständnis der 
-ismen objektiv korrekt ist). Was aber bedeutet dieses Voranschreiten im 
gesellschaftlichen Utopismus? Immer mehr Freiheit? Ja, ganz bestimmt. Aber 
einfach so?? NUR FREIHEIT? Dann wäre ich wohl eher Neoliberaler! Nein, mit dem 
Mehr an Freiheit geht ein gerüttelt Maß an Selbstverpflichtung einher bis hin 
zum individuell und jeden Tag neu Konsens-getragenen (!!) Gesellschaftsvertrag 
im Anarchismus!!! Es heißt nicht umsonst:<BR><BR>Anarchie ist die höchste Form 
der Ordnung. (Horst 
Stowasser)<BR><BR>Gruß<BR>Manfred<BR><BR><BR><BR><BR><BR>2010/9/29 Joerg 
Drescher <iovialis@gmx.de>:<BR><BR>Hallo Edwin, und wen's sonst noch 
interessiert,<BR><BR>nein, ich glaube nicht, daß das Grundeinkommen zerredet 
wird, denn die<BR>über 500jährige Diskussion hat sich entwickelt; da fallen die 
knapp 2<BR>Wochen kaum auf. Wie hier dargestellt, gibt es kein Recht 
ohne<BR>Pflicht, weshalb das Grundeinkommen als Recht nicht 
"bedingungslos"<BR>sein kann. Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß es deshalb 
trotzdem<BR>nicht geht; vielmehr hatte ich in der Diskussion 
versucht<BR>herauszustellen, was Bedingungen für das Grundeinkommen sind, daß 
es<BR>"bedingungslos" sein kann - und das ist in letzter Konsequenz 
die<BR>Freiwilligkeit zur Pflicht.<BR><BR>Was mit dem "bedingungslos" gemeint 
ist: Daß die ganzen Repressalien<BR>zur Erlangung eines "Rechts auf 
Grundeinkommen" wegfallen; und den<BR>Begriff "Pflicht" verwechseln viele mit 
"Zwang". Daraus abzuleiten, es<BR>gäbe "Kein Recht auf Pflicht", nenne ich 
Dilletantenphilosophie. Was<BR>hier manche<BR>machen: Freiheit wird zum obersten 
Recht erklärt! Wozu brauchen wir dann<BR>einen Staat? Wozu brauchen wir dann 
Gesetze? Geld, wie jeglicher Tausch, wie<BR>jedes Handeln, ist ein "Recht auf 
Pflicht"...<BR><BR>Unsere Regierung steht bei dem geforderten "bedingungslos" 
vor dem<BR>Problem, daß sie die Verantwortung für die Folgen übernehmen 
muß.<BR>Versetze Dich einfach mal in die Situation und frage Dich, ob Du 
jetzt<BR>und heute die Verantwortung für die Einführung eines 
"Bedingungslosen<BR>Grundeinkommens" übernehmen würdest. Erst wenn ein Großteil 
der<BR>Bevölkerung dazu bereit ist, gebe ich persönlich dem 
Grundeinkommen<BR>als bedingungslosen Anspruch eine Chance - aber wie mißt man 
das?<BR>Deswegen klär' ruhig weiter auf - aber bist Du Dir im klaren, 
worüber<BR>Du aufklärt? Dazu sind solche Diskussionen aus meiner Sicht 
wichtig...<BR>wer nicht will, muß ja nicht, hier herrscht 
Freiwilligkeit...<BR><BR>Viele Grüße aus Kiew,<BR><BR>Jörg (Drescher)<BR>Projekt 
Jovialismus<BR><BR><BR><BR><BR><BR>----- Original Message ----- From: "Edwin 
Merki"<BR><edwin-merki@bluewin.ch><BR>To: 
<debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de><BR>Sent: Sunday, 
September 26, 2010 10:24 AM<BR>Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf 
Pflicht, Mensch zu sein...<BR><BR><BR>An Joerg Drescher,<BR><BR>Besteht nicht 
die Gefahr, dass hier das bedingungslose Grundeinkommen<BR>zu stark zerredet 
wird?<BR><BR>Im Grunde bedeutet das bGE ein Einkommen ohne irgendwelche 
Pflichten -<BR>also bitte ich alle nach Lösungen zu suchen und nicht warum es 
nicht<BR>gehen kann.<BR><BR>Nach meiner Ansicht erfährt die Gesellschaft durch 
das bGE eine völlig<BR>neue Denkweise - das bedeutet auch, dass das Geld wieder 
zum<BR>Tauschmittel wird und ob ich nun Geld oder Ware tausche ist 
vollkommen<BR>unwichtig.<BR><BR>Es werden weitere Einsichten erfolgen:<BR>1. Es 
kann mit Geld kein Geld mehr generiert werden, weil viel Geld<BR>nicht mehr 
interessant und kein Druckmittel mehr ist. 2. Der Grund und<BR>Boden gehört der 
Allgemeinheit und kann nicht mehr zur Ausbeutung der<BR>anderen benutzt 
werden.<BR><BR>Oberste Priorität hat zur Zeit den Gedanken des bGE in 
der<BR>Gesellschaft zu verankern und zwar mit einfachen Argumenten - 
sonst<BR>wird die Idee für viele nicht mehr verständlich.<BR><BR>Einen schönen 
Sonntag wünscht<BR>Edwin 
Merki<BR><BR><BR><BR><BR>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen 
Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer 
Provider<BR>Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen<BR><BR><BR>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen 
Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer 
Provider<BR>Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen<BR><BR><BR><BR><BR>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen 
Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer 
Provider<BR>Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen</FONT></DIV></BODY></HTML>