<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0 Transitional//EN">
<HTML><HEAD><TITLE></TITLE>
<META content=text/html;charset=ISO-8859-1 http-equiv=Content-Type>
<META name=GENERATOR content="MSHTML 8.00.6001.18702"></HEAD>
<BODY bgColor=#ffffff text=#000000>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo AgneS, und wen's sonst noch 
interessiert,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>die moralische Frage und Begründung mag in Deinen 
Augen keinen Sinn haben, weil eben irgendwelche "Mächte" dagegen sprechen, 
dennoch "wunderte" sich schon Darwin (wertneutral):</FONT></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><EM><FONT size=3>Unter den Wilden werden die 
an Körper und Geist Schwachen bald eliminiert; die Überlebenden sind gewöhnlich 
von kräftigster Gesundheit. Wir zivilisierten Menschen dagegen tun alles 
mögliche, um diese Ausscheidung zu verhindern. Wir erbauen Heime für Idioten, 
Krüppel und Kranke. Wir erlassen Armengesetze, und unsere Ärzte bieten alle 
Geschicklichkeit auf, um das Leben der Kranken so lange als möglich zu 
erhalten.</FONT></EM></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><EM></EM></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial>Macht ist eine Kraft, die 
Goethe im Faust durch Mephistos Selbstverständnis erklärbar ist: <EM>Ich bin ein 
Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. 
</EM>Jellinek spricht deshalb (da er öfters auf Goethe Bezug nimmt) von der<EM> 
"normativen Kraft des Faktischen".</EM> Um das zu verstehen, sollte man 
allerdings das Original lesen: "Allgemeine Staatslehre" , Kapitel 11, Staat und 
Recht. <A 
href="http://www.archive.org/details/allgemeinestaats00jelliala">http://www.archive.org/details/allgemeinestaats00jelliala</A> (ist 
deutsch).</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial>Wenn man das durch hat, wird 
man wahrscheinlich verstehen, wie Recht entsteht. Damit sollte klar werden, 
warum wir noch kein Grundeinkommen haben und wie wir es vielleicht doch 
erreichen: das Faktische muß eine normative Kraft 
entwickeln.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial>Die von mir so gern genannte 
"Pflicht" hat in meinem Verständnis viel mit Reife zu tun. Und es 
</FONT></SPAN><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial>entwickelt sich 
weltweit eine neue "<EM>Kultur der Reife</EM>", die mit LOHAS, LOVOS oder 
"Creative Culture" umschrieben wird. Die "einfachen Leute" kommen weniger mit 
propagierten Freiheiten durch ein Grundeinkommen zurecht, als mit 
nachahmungswürdigen Vorbildern, die zeigen, wie man leben kann/soll. Deshalb 
entwickelt sich diese Kultur auch wesentlich schneller und konkreter als die 
abstrakte und erklärungsbedüftige Idee eines Grundeinkommens, die erst 
irgendwann in Zukunft "möglicherweise" Erfolg hat und keine praktische Anwendung 
aufzeigt: Außer einem begründeten "Ich will, ich will, ich will..." kommt nicht 
viel rüber, was eher Unreife zeigt. Wenn diese "neue Kultur" allerdings 
normative Kraft entwickelt, wäre ein Grundeinkommen in meinen Augen problemlos 
möglich... Ich bin zuversichtlich, denn das Leben könnte so einfach sein 
:-)</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial>Viele Grüße aus 
Kiew,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial>Jörg 
(Drescher)</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial>Projekt 
Jovialismus</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><FONT face=Arial></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-SIZE: 10pt"><EM></EM></SPAN> </DIV>
<BLOCKQUOTE 
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
  <DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
  <DIV 
  style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B> 
  <A title=Agne.s@gmx.de href="mailto:Agne.s@gmx.de">Agnes Schubert</A> </DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A 
  title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de 
  href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A> 
  ; <A title=iovialis@gmx.de href="mailto:iovialis@gmx.de">Joerg Drescher</A> 
  </DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Friday, October 08, 2010 12:58 
  PM</DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> "Gegenleistung" fürs BGE [Re: 
  Recht auf Pflicht (Joerg)]</DIV>
  <DIV><BR></DIV>Hallo Mitleser, <BR>hallo Jörg, <BR><BR>Dein Anliegen, eine 
  Rechtfertigung für das BGE zu finden, die außerhalb des schlichten Wollens der 
  BGE-befürworter liegt, ist absurd und nutzlos. <BR>Ob wir die kleinen Kinder 
  ("<FONT size=2 face=Arial>... wie kleine Kinder da stehen und kreischen: 
  <EM>Ich will! Ich will! Ich will!...") </EM></FONT>sind, oder die Eltern in 
  dem Spiel, zeigt sich eben letztlich daran, ob wir die Macht haben, es 
  durchzusetzen.<BR>Haben wir die Macht hingegen nicht, dann kann es immer noch 
  sein, dass quengeln (etwa in der Art: "Ich will, ich will, ich will") hilft, 
  wenn "den Eltern" die Entscheidung für oder gegen BGE nicht so wichtig scheint 
  und sie aber Ruhe bzw. sozialen Frieden wollen.<BR><BR>Wenn man sein Verlangen 
  bekundet (z.B. geliebt zu werden), dann ist das ein Fakt, der gar keiner 
  Begründung bedarf. Diese alberne ständige Suche nach moralischer 
  Rechtfertigung ist eine Absurdität. Wenn Unternehmen die Umwelt mit ihrer 
  Produktion versauen, dann begründen sie es in der Regel mit dem 
  Schaffen/Erhalten von Arbeitsplätzen - dabei geht es eigentlich nur um ihre 
  Kapitalrendite, wenn Kriege um Öl oder überhaupt um Einfluss geführt werden, 
  begründet man es gerne mal mit den Menschenrechten, ... <BR>Wenn man 
  Arbeitslosengeld, Hartz4, ... zur Sicherung des sozialen Friedens und somit 
  des ungestörten Fortgangs der Geschäftemacherei von staatlicher Seite gewährt, 
  dann verkauft man es den dafür zur Kasse gebetenen Steuerzahlern als 
  Wohltätigen Akt, der dem Mitleid geschuldet sei. <BR>Doppelte Moral 
  vorzuwerfen ist aber fehl am Platze. Noch jede Moral ist letztlich in dieser 
  Art doppelt. Man suggeriert mit der moralischen Begründung sein eigenes 
  Anliegen als Teil einer höheren Bestimmung, eines höheren Wertes, in der 
  Hoffnung, das andere sich diesem höheren Wert anschließen. Es ist aber eine 
  alberne Rechtfertigung, die oft genug nur genau dann aufgeht, wenn die anderen 
  eben schon unabhängig von der moralischen Begründung ein persönliches 
  Interesse an eben diesem Anliegen haben.<BR>Was heißt das jetzt fürs 
  BGE?<BR>Klar kann man sagen, eine "freie Gesellschaft" hat die Aufgabe, dafür 
  zu sorgen, dass alle Menschen (/alle Menschen die unter ihrer Hoheit leben / 
  oder: alle Menschen die unter den Bedingungen, die diese Gesellschaft in der 
  Welt setzt existieren müssen) ein "Recht" auf Existenz haben, das heißt, dass 
  alle Menschen existieren können. Wenn man genügend Anhänger findet, die eine 
  "freie Gesellschaft" auch so definieren und auch eine solche wollen, kommt man 
  der Sache dann näher. Es reicht aber auch zu sagen, ich will existieren, ohne 
  mich all zu sehr zu verbiegen, oder immerzu auf Knien zu rutschen. Dann fragt 
  man seinen Nachbarn, ob man er das für sich auch will, und ob man vielleicht 
  gemeinsam dafür streiten will, usw. Findet man dann auch noch welche, die kein 
  Interesse daran haben, in der Fußgängerzone ständig angebettelt zu werden, 
  oder aber selber mit Existenzsorgen in die ungewisse Zukunft zu schauen, so 
  kann man vielleicht auch jene zu Mitstreitern machen. Schaut man dann mal 
  warum FDPler meinen, dass die Wirtschaft besser brummt, wenn man ein negative 
  Einkommenssteuer und Kombilohnmodell auf die Beine stellt, dann kann man 
  schauen, ob man mit ihrem Anliegen ein Kompromiss machen kann, wenn man sie 
  denn für die Erlangung einer Mehrheit (für die Machtfrage) 
  braucht.<BR><BR>Wozu also die scheinheiligen moralischen 
  Rechtfertigungsversuche? Selbst wenn du dabei etwas findest, was dich selbst 
  total "überzeugen" könnte, heißt das nicht, dass BGE-Gegnern dann gleich ihre 
  eigenen Anliegen egal sind und sie jetzt die deinen übernehmen müssen. 
  <BR><BR>Und hier - <B>zum eigenen Hohn</B> dessen, was ich gerade geschrieben 
  habe - ein paar Floskeln, die deinem wohl dennoch anhaltenden 
  Wunsch <FONT size=2 face=Arial> </FONT>nach moralischer Rechtfertigung 
  eines BGE Rechnung (<FONT size=2 face=Arial><I> "mir fehlt es in der 
  Diskussion an außerrechtlichen, ethischen und rein menschlichen, 
  nichtmonetären Werten - zumindest als "Gegenleistung" für die Auszahlung 
  eines Grundeinkommens."</I>) </FONT>tragen sollen:<BR><BR>- 
  Stillhalte<B>prämie</B>, mit dem BGE verpflichten sich die Mitglieder der 
  Gesellschaft nicht grob vorsätzlich gegen wesentliche Regeln des 
  entsprechenden sozialen Systems zu verstoßen. Das heißt, dass man z.B. noch 
  etwas wieder verlieren kann, wenn man in den Knast geht (Abstandsgebot der 
  Stillhalter gegenüber den Straftätern, wie das immer angeführte: Abstandsgebot 
  der Einkommen der Mitläufer gegen die Einkommen der Stillhalter) <BR><BR>oder 
  aber noch mehr B im BGE: <BR>- Stillhalte<B>anreiz</B>: Wer gegen den Staat 
  und seine Einnahmequellen handelt, wird nicht persönlich mit Abzug bestraft, 
  sondern untergräbt tatsächlich seine eigene Existenz, wenn der Staat eben die 
  Höhe seines eigenen BGE festlegt. <BR><BR>Noch eine besonders witzige 
  Rechtfertigung, wie ich finde:<BR>- Sicherung der Arterhaltung "Mensch" durch 
  Erhalt der verschiedensten Lebensentwürfe, auch wenn sie sonst in der 
  jeweiligen Gesellschaft allein ohne Hilfe so nicht existenzfähig sind. Das 
  führt zur Diversifizierung und somit stabilisiert es die Menschliche 
  Gesellschaft wie sogar letztlich und besonders die Menschliche Art gegen 
  Änderung der Existenzbedingungen. Das macht man mit allen möglichen Pflanzen- 
  und Tierarten. Wer auf die Rücksicht nimmt, und wirtschaftliche Opfer bringt, 
  um diese zu erhalten, kann auch ein paar menschliche Gene oder 
  Verhaltensmuster stützen, die nicht zur Anpassung an die Marktwirtschaft des 
  21.Jh. passen. <BR><BR>- pauschale <B>Krankenhilfe</B>: Wer bei einem so 
  tollen System wie der Marktwirtschaft (die ja das Ideal einer menschlichen 
  Wirtschaftsform darstellt) sich nicht mit seinem ganzen physischen und 
  intellektuellen Können einbringen will, um so auch seine Existenz zu sichern 
  und ein wenig Luxus abzugreifen, muss psychisch <B>krank</B> sein. Als krank 
  und hilfebedürftig gelten ja schließlich auch jene, die auf Grund von anderen 
  menschlichen Besonderheiten  (Legasthenie, Kurzsichtigkeit, 
  Kleptomanie,  Veranlagung zu ADS/ADHS , ...) zwar in der aktuellen 
  Gesellschaft benachteiligt werden oder störend auffallen, nicht aber 
  grundsätzlich in allen bisherigen oder potentiell möglichen 
  Gesellschaftsordnungen.<BR><BR>- im Nahmen der <B>Freiheit und der 
  Menschenrechte:</B> Wo der Staat so viel Eigentum garantiert und der Staat die 
  Bürger damit zuerst in die Pflicht nimmt, dieses Eigentum auch zu achten - 
  selbst dann und gar besonders dann, wenn man kein Tum sein eigen nennen kann - 
  hat der Staat auch die "Pflicht zum Recht" auf Nutzung Lebensnotwendiger 
  Güter. Man stelle sich vor, bestimmtes notwendiges Gebrauchsgut wie 
  Trinkwasser wäre nicht frei verfügbar. Man muss dem Eiogentümer etwas dafür 
  anbieten. Nun sind aber alle Eigentümer so reich, dass sie es nicht sehr nötig 
  haben, etwas gegen Wasser einzutauschen. Sie fordern dann Sklavenarbeit, 
  Prostitution, Organ"spende", Auftragsmord, Schuheputzen, Lohnarbeit,... . 
  Welche diese Forderung in der jeweiligen Gesellschaft als dem  Menschen 
  unwürdig gelten soll, ist sehr unbestimmt. Die eigene  Würde dem menschen 
  selber zu geben, heißt aber auch, ihn selbst bestimmen zu lassen, was er mit 
  seiner würde vereinbaren kann.  Das geht aber nur, wenn  man  
  ihm die grundsätzliche Freiheit zu einer solchen Entscheidung einräumt. Wie es 
  das Wegerecht gibt, dass Grundeigentümer verpflichtet, andere bei 
  entsprechender Notwendigkeit durch das Grundstück durchkommen zu lassen, so 
  gibt es auch im Grundgesetz jenes "Eigentum verpflichtet." und mit "Sein 
  Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." wird das Eigentum 
  wieder ein Stück Gemeingut. Nichts anderes bedeutet BGE. In einer 
  Gesellschaft, wo man immer weniger Plätze zum freien Aufenthalt und 
  Übernachten findet, wo Nahrungsmittel der Natur immer weniger zur Verfügung 
  stehen, wo Trinkwasser nicht mehr im Fluss sondern nur noch industriell 
  aufbereitetes als solches zählen kann, wo selbst Wasserlassen Geld kostet, 
  muss der Staat dafür sorgen, dass die Bürger auch ohne Zwangsunterwerfung 
  Schlafen Essen und Pinkeln können. (Solange die Eigentümer noch Interesse am 
  Tausch haben, hat der Staat die Möglichkeit die Bewahrung des Eigentums als 
  Gemeingut noch mittels Geld = BGE zu gewähren. man stelle sich vor, die 
  Eigentümer der Ländereien hätten es nicht nötig mit Gewöhnlichen zu tauschen, 
  also überhaupt Geld anzuhäufen, ...) <BR>...<BR><BR>Gruß 
  AgneS<BR><BR><BR><BR><BR>Jörg schrieb: <BR>
  <BLOCKQUOTE 
  cite=mid:mailman.4860.1286498234.4487.debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de 
  type="cite">
    <META name=GENERATOR content="MSHTML 8.00.6001.18702">
    <STYLE></STYLE>

    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo Peter, und wen's sonst noch 
    interessiert,</FONT></DIV>
    <DIV> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>betrachten wir einmal folgende Fragen völlig 
    wertfrei:</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Mit welchem Recht verlangen wir, menschenwürdig 
    behandelt zu werden? </FONT><FONT size=2 face=Arial>Was verstehen wir denn 
    überhaupt unter Menschenwürde? </FONT><FONT size=2 face=Arial>Sollen wir als 
    Menschen für unsere Würde mit einem Grundeinkommen bezahlt werden und 
    entwerten wir damit nicht die Würde zu einem reinen Geldwert? 
    </FONT><FONT size=2 face=Arial>Mit welchem Recht verlangen wir überhaupt ein 
    Grundeinkommen?</FONT></DIV>
    <DIV> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Entschuldigung, manchmal kommt mir die 
    Grundeinkommensdiskussion so vor, als ob wir wie kleine Kinder da stehen und 
    kreischen: <EM>Ich will! Ich will! Ich will!...</EM> Ist das nicht ein 
    bisschen so, als ob jemand verlangt, geliebt zu werden und dies damit 
    begründet, weil er einfach nur existiert. Mit der alleinigen Existenz 
    begründet er einen bedingungslosen Anspruch auf Geld, das wiederum nichts 
    anderes ist, als von anderen irgendetwas verlangen zu "dürfen".</FONT></DIV>
    <DIV> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>So gut ich die "Bedingungslosigkeit" auch 
    verstehen kann, so gut ich die Situation der Hartz-Geplagten nachvollziehen 
    kann, so gut ich die monetäre Welt wahrnehmen kann, mir fehlt es in der 
    Diskussion an außerrechtlichen, ethischen und rein menschlichen, 
    nichtmonetären Werten - zumindest als "Gegenleistung" für die 
    Auszahlung eines Grundeinkommens. Ich bin der festen Überzeugung, daß wir 
    damit dem "bedingungslosen Grundeinkomen" viel näher wären, als mit einer 
    rein geldlichen Vergütung unserer Menschenwürde...</FONT></DIV>
    <DIV> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Letztes Jahr gab ich ein Interview und darin 
    sagte ich:</FONT></DIV>
    <DIV><EM><STRONG>Ein nichtmonetäres Grundeinkommen ist sofort 
    umsetzbar</STRONG>, indem jeder damit beginnt, in seinem Umfeld, in seiner 
    Familie, im Berufsleben und in der Nachbarschaft für mehr Menschlichkeit, 
    mehr Geduld, mehr Verständnis und mehr Achtung vor dem Andersdenkenden zu 
    sorgen. Wir sollten öfters Danke sagen, Hilfe anbieten und die Situation 
    anderer verstehen. Aber leider erwarten wir viel zu oft Gegenleistungen für 
    unser Tun, weil wir von etwas leben müssen. Doch dabei vergessen wir, dass 
    auch „Luft und Liebe“ zum Leben notwendig sind.</EM></DIV>
    <DIV> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
    <DIV> </DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
    <DIV><FONT size=2 face=Arial>Projekt Jovialismus</FONT></DIV>
    <DIV> </DIV>
    <DIV> </DIV>
    <BLOCKQUOTE 
    style="BORDER-LEFT: rgb(0,0,0) 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
      <DIV 
      style="FONT: 10pt arial; font-size-adjust: none; font-stretch: normal">----- 
      Original Message ----- </DIV>
      <DIV 
      style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: rgb(228,228,228) 0% 50%; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; -moz-background-clip: -moz-initial; -moz-background-origin: -moz-initial; -moz-background-inline-policy: -moz-initial"><B>From:</B> 
      <A title=Netzwerk_BGE@gmx.net href="mailto:Netzwerk_BGE@gmx.net" 
      moz-do-not-send="true">Peter Scharl</A> </DIV>
      <DIV 
      style="FONT: 10pt arial; font-size-adjust: none; font-stretch: normal"><B>To:</B> 
      <A title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de 
      href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" 
      moz-do-not-send="true">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A> 
      </DIV>
      <DIV 
      style="FONT: 10pt arial; font-size-adjust: none; font-stretch: normal"><B>Sent:</B> 
      Wednesday, October 06, 2010 6:46 AM</DIV>
      <DIV 
      style="FONT: 10pt arial; font-size-adjust: none; font-stretch: normal"><B>Subject:</B> 
      Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht,Mensch zu sein...</DIV>
      <DIV><BR></DIV>Hallo @lle, 
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV><B><U>BEDINGUNGSLOS</U></B> muss bleiben!  Es macht klar, dass 
      jedwede Prüfung und jeder Druck entfallen MÜSSEN,  ... denn damit 
      wird die Menschenwürde aller geHA(r)TZ-IVteilten momentan erheblich 
      verletzt. In der Diskussion mit Bürgern ist <U>diese</U> 
      BEDINGUNGSLOSIGKEIT auch ein sehr wichtiges Argument, das meist sofort 
      verstanden wird.</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Mir ist auch wichtig, dass wir kein "Schlaraffenland"-Einkommen 
      fordern, sondern dass klar wird, beim <B><U>B</U></B>GE handelt 
      es sich um ein <U>GRUND</U>-Einkommen. JEDEr  Frau / Mann ohne 
      Handicaps ist zuzumuten, dass sie / er, womit auch immer, für zusätzliche 
      Bedarfe selbst sorgt. Das ist dann mit einem <B><U>B</U></B>GE auch 
      stressfrei möglich.</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Bewusst machen müssen wir uns, dass die erste Einstiegsstufe eines 
      <U><B>B</B></U>GE wahrscheinlich nur in relativ geringer Höhe möglich sein 
      wird. Das wäre mir auch ziemlich egal, wenn es nur BEDINGUNGSLOS ist. In 
      den "Häufig gestellten Fragen" auf  <A 
      href="http://www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de" 
      moz-do-not-send="true">www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de</A> ist das 
      hervorragend skizziert.</DIV>
      <DIV><BR></DIV>
      <DIV>Ciao Peter Scharl - seit über 12 Jahren für Bürgergeld und 
      <U><B>B</B></U>GE "unterwegs"</DIV>
      <DIV>... Jahrgang 1942 - ... und ich möchte das <U><B>B</B></U>GE noch 
      erleben!</DIV>
      <DIV><BR></DIV></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE><BR></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>