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<DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo Peter, und alle, die's sonst noch
interessiert,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>erstens war der angesprochene Peter ein anderer
(nämlich Peter Scharl), zweitens mag die Diskussion mühselig sein, aber aus
meiner Sicht doch sehr fundamental. Hier aber mal eine kurze Erklärung zur
Vorgeschichte dieser Diskussion:</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Im August 2010 suchte ich im Internet nach
Informationen über Verfassungsfragen und stieß auf eine Konferenz in Mexiko, wo
ein Workshop über Menschenrechte stattfindet - dorthin wollte ich das Thema
"Grundeinkommen" gerne haben:</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial><A
href="http://www.juridicas.unam.mx/wccl/en/g10.htm">http://www.juridicas.unam.mx/wccl/en/g10.htm</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>In der englischen Beschreibung war von drei Status
die Rede, für die ich mich zu interessieren begann. Diese Status gehen auf Georg
Jellinek zurück - einen Prof. für Staatslehre Ende/Anfang des 19./20.
Jahrhunderts. Nach Rückfrage bei Soziologen, ob er in diesem Themenkomplex
bekannt sei, wurde dies verneint und mir der Rat gegeben, doch etwas über ihn zu
schreiben. Da ich Ende August gerade mit einem Aufsatz zu einem anderen Thema
fertig war, schwebte mir tatsächlich vor, dieses Thema aufzugreifen und so
recherchierte ich zu Jellinek und arbeitete bisher mit 3 Büchern von ihm, bzw.
ungezählten Büchern als Sekundärliteratur, die ich im Internet fand. Aber ich
befinde mich bei dem Thema nicht im sozialen/menschlichen Umfeld, sondern im
rechtlich/ethischen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Jellinek, der in Heidelberg zusammen mit Max Weber
lehrte und unter anderem die aufkommende Soziologie begründete, sah in der
Aufklärungsepoche in England und Frankreich den Ursprung zur Entwicklung einer
„atomistischen Auffassung der Gesellschaft“, was die ersten Verfassungen prägte:
<EM>Die Gesellschaft wird nicht als Notwendigkeit gesehen, sondern als Produkt
der freien Willen ihrer Mitglieder; ein Vertrag ist deren Basis, wo alle
Individuen so viel zu tun und zu unterlassen versprechen, als für die Existenz
des Gemeinwesens notwendig ist. </EM>An einer anderen Stelle: <EM>Nur damit die
Freiheit und innere Selbständigkeit aller gewahrt werden kann, nur um die
mechanische Basis zu erhalten, wo sich die organische Entfaltung des Ichs
ungestört vollziehen kann, muss jeder einen Teil der ihm möglichen Handlungen
unterlassen.</EM></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial><EM></EM></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Damit landen wir bei der berechtigten Frage: Mit
welchem Recht verlangen wir denn dann überhaupt ein Grundeinkommen, wenn uns die
Gesellschaft bei der Entfaltung unserer eigenen Persönlichkeit nicht hindern
soll, aber grob gesagt, "sonst gestohlen bleiben kann"? </FONT><FONT size=2
face=Arial>Mir ist in der gesamten (auch internationalen)
Grundeinkommensdiskussion kein Artikel bekannt, der auf das Thema des Rechts
eingeht, ohne auf naturrechtlichem Weg zu begründen, daß wir einen "Anspruch auf
ein Grundeinkommen" haben (<A
href="http://www.iovialis.org/counting.php?file=rechtliches.pdf">eine
Ausnahme</A> kenne ich).</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Zu Jellineks Zeit war der Positivismus sehr populär
(Auguste Comte), weshalb die Chicago Tribune am 1.1.1901 schrieb: <EM>On the
threshold of the 20th century, it looks as if it could become the century of
humanity and brotherhood of all human beings. (dt. An der Schwelle des 20.
Jahrhunderts sieht es so aus, als könne es das Jahrhundert der Humanität und
Brüderlichkeit aller Menschen werden.). </EM>Statt Humanität und Brüderlichkeit
folgten zwei Weltkriege, wobei die anderen Gräueltaten bis einschließlich heute
(z.B. Kongo) noch gar nicht genannt sind. Der Positivismus (vor allem im Recht)
wurde mitunter als Ursache dieser Menschheitserfahrung betrachtet, weil sich
hauptsächlich Menschen aus Deutschland mit<EM> Verweis auf ihre
Pflichterfüllung</EM> der rechtlichen Vorgaben aus der Verantwortung für die
Schrecken in der Nazi-Zeit stehlen wollten (übrigens ist der Positivismus in
Brasilien sehr stark: auf der Flagge steht bis heute das positivistisches Motto:
"Ordem e Progresso" - „Ordnung und Fortschritt“).</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Die Frage nach dem Verständnis zur Menschenwürde
kam übrigens nicht von Ungefähr, sondern weil ich schon vor längerem einen
Artikel dazu schrieb:</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial><A
href="http://www.bge-portal.de/20090523378/Allgemein/Hintergruende/Grundgesetz-und-Grundeinkommen.html">http://www.bge-portal.de/20090523378/Allgemein/Hintergruende/Grundgesetz-und-Grundeinkommen.html</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Schön finde ich die Aussage von Peter (Voss), daß
nicht wir den Entschluß gefaßt haben "zu werden". Ich verstehe das so, daß wir
dies bejahen sollten und entsprechend auch die Verantwortung dafür übernehmen,
denn mit der Geburt ist der Entschluß nicht zu Ende, vielmehr ist er immer
präsent. Statt wie Peter dem einzelnen Menschen Rechte und Pflichten zu geben,
haben wir das Recht, menschenwürdig zu leben (nicht nur "artgerecht"), aber
dadurch auch die Pflicht, dieses Recht anzuerkennen - und (im besten Fall) zu
fördern, statt zu fordern.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Projekt Jovialismus</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=vossp@tdcadsl.dk href="mailto:vossp@tdcadsl.dk">vossp@tdcadsl.dk</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A title=iovialis@gmx.de
href="mailto:iovialis@gmx.de">Joerg Drescher</A> ; <A
title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Friday, October 08, 2010 5:58
PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom
Recht auf Pflicht, Mensch zu sein...</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Hallo,</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>So sehr ich principiell begrüsse,
dass da wieder mal diskutiert wird, so sehr finde ich die Diskussion diesmal
mühselig, an den Haaren herbeigezogen und unterlassbar:</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Fragen wie, was denn
Menschenwürde sei oder Bilder: wie kleine Kinder, die da stehen und schreien -
wir wollen haben!</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Oder ob "Bedingungslosikkeit" als
Zusatz zum Grundeinkommen überflüssig sei oder ob ein virtuelles
Grundeinkommen sofort und hier machbar sei...... Da denkt man denn doch: sind
wir wieder im Kindergarten angekommen?</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Heute las ich in einer seriøsen
Tageszeitung von einer modernen Forderung des Typs: Pflicht auf
Lust. (NB: Nicht Recht auf) Na, prosit denn.</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Aber was die Pflicht auf das
Recht zu einem bedingungslosen Grundeinkommen angeht, so geht es immer auch
darum, dass das Gemeinwesen nicht dafür sorgt das Bedingungen existieren die
einem Jeden es ermöglichen sich und die Seinen zu ernähren, weil man
irgendwann die Almende verschärbelt hat, så dass das sprichwörtlich und
wirklich überall Zäune und Gesetze davor sind.</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Ein zweiter Grund ist, dass nicht
genügend und zukünftig immer weniger genügend "bezahlte Arbeit" ausgelost
wird.</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Ein dritter Grund könnte immerhin
auch sein, dass niemand "den Beschluss zu werden" selber gefasst hat. Der
wurde für ihn gefasst - und jetzt ist er nu mal da: als Mensch mit dem Recht
auf Menschenwürde und der Pflicht der anderen, dieses Recht anzuerkennen.
Damit hapert es auch in unserem Befürworterkreis fürs BGE, wie die Diskussion
der letzten zwei / drei Wochen gezeigt hat.</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Zum Ausgleich sende ich einen
Link zur möglichen Höhe des Grundeinkommens,</FONT><FONT size=2
face=Calibri></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Calibri><A
title="http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/grundeinkommen.htm
Hold Ctrl nede, og klik for at følge link"
href="http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/grundeinkommen.htm">http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/grundeinkommen.htm</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Calibri><FONT color=#a80f01>auch beinhaltend den
Nachweis von einigem Unsinn, der hier immer wieder fröhliche Urständ
feiert.</FONT><FONT color=#000000> </FONT></FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#a80f01 size=2 face=Calibri>Mit freundlichen Grüssen / Peter
Voss</FONT></DIV>
<DIV><B></B> </DIV>
<DIV><B></B> </DIV>
<DIV><B></B> </DIV>
<DIV><B>From:</B> <A
title="mailto:iovialis@gmx.de
Hold Ctrl nede, og klik for at følge link"
href="mailto:iovialis@gmx.de">Joerg Drescher</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt Tahoma">
<DIV style="BACKGROUND: #f5f5f5">
<DIV><B>Sent:</B> Thursday, October 07, 2010 8:52 PM</DIV>
<DIV><B>To:</B> <A
title="mailto:Netzwerk_BGE@gmx.net
Hold Ctrl nede, og klik for at følge link"
href="mailto:Netzwerk_BGE@gmx.net">Peter Scharl</A> ; <A
title="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
Hold Ctrl nede, og klik for at følge link"
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>
</DIV>
<DIV><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht,
Mensch zu sein...</DIV></DIV></DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Hallo Peter, und wen's sonst noch
interessiert,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>betrachten wir einmal folgende Fragen völlig
wertfrei:</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Mit welchem Recht verlangen wir, menschenwürdig
behandelt zu werden? </FONT><FONT size=2 face=Arial>Was verstehen wir denn
überhaupt unter Menschenwürde? </FONT><FONT size=2 face=Arial>Sollen wir als
Menschen für unsere Würde mit einem Grundeinkommen bezahlt werden und
entwerten wir damit nicht die Würde zu einem reinen Geldwert?
</FONT><FONT size=2 face=Arial>Mit welchem Recht verlangen wir überhaupt ein
Grundeinkommen?</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Entschuldigung, manchmal kommt mir die
Grundeinkommensdiskussion so vor, als ob wir wie kleine Kinder da stehen und
kreischen: <EM>Ich will! Ich will! Ich will!...</EM> Ist das nicht ein
bisschen so, als ob jemand verlangt, geliebt zu werden und dies damit
begründet, weil er einfach nur existiert. Mit der alleinigen Existenz
begründet er einen bedingungslosen Anspruch auf Geld, das wiederum nichts
anderes ist, als von anderen irgendetwas verlangen zu "dürfen".</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>So gut ich die "Bedingungslosigkeit" auch
verstehen kann, so gut ich die Situation der Hartz-Geplagten nachvollziehen
kann, so gut ich die monetäre Welt wahrnehmen kann, mir fehlt es in der
Diskussion an außerrechtlichen, ethischen und rein menschlichen,
nichtmonetären Werten - zumindest als "Gegenleistung" für die Auszahlung
eines Grundeinkommens. Ich bin der festen Überzeugung, daß wir damit dem
"bedingungslosen Grundeinkomen" viel näher wären, als mit einer rein
geldlichen Vergütung unserer Menschenwürde...</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Letztes Jahr gab ich ein Interview und darin
sagte ich:</FONT></DIV>
<DIV><EM><STRONG>Ein nichtmonetäres Grundeinkommen ist sofort
umsetzbar</STRONG>, indem jeder damit beginnt, in seinem Umfeld, in seiner
Familie, im Berufsleben und in der Nachbarschaft für mehr Menschlichkeit, mehr
Geduld, mehr Verständnis und mehr Achtung vor dem Andersdenkenden zu sorgen.
Wir sollten öfters Danke sagen, Hilfe anbieten und die Situation anderer
verstehen. Aber leider erwarten wir viel zu oft Gegenleistungen für unser Tun,
weil wir von etwas leben müssen. Doch dabei vergessen wir, dass auch „Luft und
Liebe“ zum Leben notwendig sind.</EM></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Projekt Jovialismus</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=Netzwerk_BGE@gmx.net href="mailto:Netzwerk_BGE@gmx.net">Peter
Scharl</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A
title=debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Wednesday, October 06, 2010 6:46
AM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen]
Vom Recht auf Pflicht,Mensch zu sein...</DIV>
<DIV><BR></DIV>Hallo @lle,
<DIV><BR></DIV>
<DIV><B><U>BEDINGUNGSLOS</U></B> muss bleiben! Es macht klar, dass
jedwede Prüfung und jeder Druck entfallen MÜSSEN, ... denn damit wird
die Menschenwürde aller geHA(r)TZ-IVteilten momentan erheblich verletzt. In
der Diskussion mit Bürgern ist <U>diese</U> BEDINGUNGSLOSIGKEIT auch ein
sehr wichtiges Argument, das meist sofort verstanden wird.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Mir ist auch wichtig, dass wir kein "Schlaraffenland"-Einkommen
fordern, sondern dass klar wird, beim <B><U>B</U></B>GE handelt es
sich um ein <U>GRUND</U>-Einkommen. JEDEr Frau / Mann ohne Handicaps
ist zuzumuten, dass sie / er, womit auch immer, für zusätzliche Bedarfe
selbst sorgt. Das ist dann mit einem <B><U>B</U></B>GE auch stressfrei
möglich.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Bewusst machen müssen wir uns, dass die erste Einstiegsstufe eines
<U><B>B</B></U>GE wahrscheinlich nur in relativ geringer Höhe möglich sein
wird. Das wäre mir auch ziemlich egal, wenn es nur BEDINGUNGSLOS ist. In den
"Häufig gestellten Fragen" auf <A
href="http://www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de">www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de</A> ist das
hervorragend skizziert.</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Ciao Peter Scharl - seit über 12 Jahren für Bürgergeld und
<U><B>B</B></U>GE "unterwegs"</DIV>
<DIV>... Jahrgang 1942 - ... und ich möchte das <U><B>B</B></U>GE noch
erleben!</DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><BR><BR>
<DIV class=gmail_quote>Am 5. Oktober 2010 15:36 schrieb j.behncke <SPAN
dir=ltr><<A
href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke@bln.de</A>></SPAN>:<BR>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #ccc 1px solid; MARGIN: 0px 0px 0px 0.8ex; PADDING-LEFT: 1ex"
class=gmail_quote><BR>Liebe Liste,<BR><BR>und genau deshalb bin ich gegen
den Begriff "bedingungslos", weil ein Grundeinkommen eben kein
Sozialtransfer ist.<BR><BR>Der Begriff Grundeinkommen ist für sich im
Deutschen vollständig aussagekräftig. Auch wenn es im Angelsächsischen
"Unconditionel Basic Income" heißt.<BR><BR>Grüße aus Berlin<BR><BR>Joachim
Behncke
<DIV class=im><BR><BR><BR>----- Original Message ----- From: <<A
href="mailto:Dagmar.Paternoga@lvr.de"
target=_blank>Dagmar.Paternoga@lvr.de</A>><BR></DIV>To: <<A
href="mailto:sozial@gmail.com" target=_blank>sozial@gmail.com</A>>;
<<A href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>><BR>Sent:
Monday, October 04, 2010 11:58 AM<BR>Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen]
Vom Recht auf Pflicht, Mensch zu sein...
<DIV>
<DIV></DIV>
<DIV class=h5><BR><BR><BR>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #ccc 1px solid; MARGIN: 0px 0px 0px 0.8ex; PADDING-LEFT: 1ex"
class=gmail_quote>Lieber Manfred,<BR>in der deutschen und
internationalen Fachdebatte ist "bedingungslos" in dem Sinne ein
bestimmter Begriff für Sozialgeldtransfers, die ohne Bedingungen an
Verhaltensweisen ausgezahlt werden; z.B. bei bedingtem oder conditional
cash transfers erhalten die Empfängerinnen die Sozialleistung erst dann,
wenn sie mit ihren Kindern zum Arzt gehen, sie in die Schule schicken an
Erziehugnskursen teilnehmen, usw. Also bitte nicht so beliebig
verwenden.<BR>Ansonsten begrüße ich diese lebendige Debatte natürlich
auch.<BR>Viele Grüße<BR>Dagmar<BR><BR>-----Ursprüngliche
Nachricht-----<BR>Von: <A
href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</A>
[mailto:<A
href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</A>]
Im Auftrag von Manfred Bartl<BR>Gesendet: Freitag, 1. Oktober 2010
10:44<BR>An: Debatte Grundeinkommen<BR>Betreff: Re:
[Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht, Mensch zu
sein...<BR><BR><BR>Hallo!<BR><BR>Ich möchte Jörgs Diskussionsansatz
ausdrücklich zustimmen!<BR><BR>Hier wird nichts zerredet, sondern der
Selbstorganisation unterzogen - und das ist doch toll!<BR><BR>Ein paar
Klarstellungen habe ich aber auch:<BR><BR>Das bedingungslose
Grundeinkommen ist NICHT bedingungslos insofern, als es nicht völlig
losgelöst von allem im Raume steht. Das Adjektiv "bedingungslos" bezieht
sich auf mit einem Einkommen zum Auskommen verknüpfbaren Konditionen. Es
tastet aber (als solches wiederum!!!) NICHT die Schulpflicht an. Man ist
verpflichtet, seine Kinder zur Schule zu schicken, und die Kinder sind
verpflichtet, zur Schule zu gehen, auch wenn sie ein Grundeinkommen
beziehen, das bedingungslos genannt wird. Deswegen bleibt das
Grundeinkommen aber nichtsdestotrotz ein bedingungsloses!!
:-)<BR><BR>Der Pflichtbegriff von Jörg ist also ein ungemein
passender!<BR><BR>Das wird im folgenden noch deutlicher ;-)<BR><BR>Das
Grundeinkommen kann man nicht zerreden, man kann nur Zukunft gestalten.
DAS ist auch mein Anliegen, und darum sage ich - auch als
Grundkommensbefürworter -: Wenn ich GLEICH den Sozialismus haben kann,
DANN brauche auch ich kein Grundeinkommen mehr. Für mich ist das
Grundeinkommen eigentlich nur noch ein Vehikel, den Mitmenschen
grundlegende Zusammenhänge der Wirtschaft an sich mit der Gestaltung von
Gesellschaft klarzumachen.<BR><BR>Damit nochmal zur Pflicht: Ich bin ja
eigentlich nicht nur Sozialist oder Kommunist, sondern gleich Anarchist
(soweit mein Verständnis der -ismen objektiv korrekt ist). Was aber
bedeutet dieses Voranschreiten im gesellschaftlichen Utopismus? Immer
mehr Freiheit? Ja, ganz bestimmt. Aber einfach so?? NUR FREIHEIT? Dann
wäre ich wohl eher Neoliberaler! Nein, mit dem Mehr an Freiheit geht ein
gerüttelt Maß an Selbstverpflichtung einher bis hin zum individuell und
jeden Tag neu Konsens-getragenen (!!) Gesellschaftsvertrag im
Anarchismus!!! Es heißt nicht umsonst:<BR><BR>Anarchie ist die höchste
Form der Ordnung. (Horst
Stowasser)<BR><BR>Gruß<BR>Manfred<BR><BR><BR><BR><BR><BR>2010/9/29 Joerg
Drescher <<A href="mailto:iovialis@gmx.de"
target=_blank>iovialis@gmx.de</A>>:<BR>
<BLOCKQUOTE
style="BORDER-LEFT: #ccc 1px solid; MARGIN: 0px 0px 0px 0.8ex; PADDING-LEFT: 1ex"
class=gmail_quote>Hallo Edwin, und wen's sonst noch
interessiert,<BR><BR>nein, ich glaube nicht, daß das Grundeinkommen
zerredet wird, denn die<BR>über 500jährige Diskussion hat sich
entwickelt; da fallen die knapp 2<BR>Wochen kaum auf. Wie hier
dargestellt, gibt es kein Recht ohne<BR>Pflicht, weshalb das
Grundeinkommen als Recht nicht "bedingungslos"<BR>sein kann. Mit
keinem Wort habe ich gesagt, daß es deshalb trotzdem<BR>nicht geht;
vielmehr hatte ich in der Diskussion versucht<BR>herauszustellen, was
Bedingungen für das Grundeinkommen sind, daß es<BR>"bedingungslos"
sein kann - und das ist in letzter Konsequenz die<BR>Freiwilligkeit
zur Pflicht.<BR><BR>Was mit dem "bedingungslos" gemeint ist: Daß die
ganzen Repressalien<BR>zur Erlangung eines "Rechts auf Grundeinkommen"
wegfallen; und den<BR>Begriff "Pflicht" verwechseln viele mit "Zwang".
Daraus abzuleiten, es<BR>gäbe "Kein Recht auf Pflicht", nenne ich
Dilletantenphilosophie. Was<BR>hier manche<BR>machen: Freiheit wird
zum obersten Recht erklärt! Wozu brauchen wir dann<BR>einen Staat?
Wozu brauchen wir dann Gesetze? Geld, wie jeglicher Tausch,
wie<BR>jedes Handeln, ist ein "Recht auf Pflicht"...<BR><BR>Unsere
Regierung steht bei dem geforderten "bedingungslos" vor
dem<BR>Problem, daß sie die Verantwortung für die Folgen übernehmen
muß.<BR>Versetze Dich einfach mal in die Situation und frage Dich, ob
Du jetzt<BR>und heute die Verantwortung für die Einführung eines
"Bedingungslosen<BR>Grundeinkommens" übernehmen würdest. Erst wenn ein
Großteil der<BR>Bevölkerung dazu bereit ist, gebe ich persönlich dem
Grundeinkommen<BR>als bedingungslosen Anspruch eine Chance - aber wie
mißt man das?<BR>Deswegen klär' ruhig weiter auf - aber bist Du Dir im
klaren, worüber<BR>Du aufklärt? Dazu sind solche Diskussionen aus
meiner Sicht wichtig...<BR>wer nicht will, muß ja nicht, hier herrscht
Freiwilligkeit...<BR><BR>Viele Grüße aus Kiew,<BR><BR>Jörg
(Drescher)<BR>Projekt Jovialismus<BR><BR><BR><BR><BR><BR>-----
Original Message ----- From: "Edwin Merki"<BR><<A
href="mailto:edwin-merki@bluewin.ch"
target=_blank>edwin-merki@bluewin.ch</A>><BR>To: <<A
href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
target=_blank>debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>><BR>Sent:
Sunday, September 26, 2010 10:24 AM<BR>Subject:
[Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht, Mensch zu
sein...<BR><BR><BR>An Joerg Drescher,<BR><BR>Besteht nicht die Gefahr,
dass hier das bedingungslose Grundeinkommen<BR>zu stark zerredet
wird?<BR><BR>Im Grunde bedeutet das bGE ein Einkommen ohne
irgendwelche Pflichten -<BR>also bitte ich alle nach Lösungen zu
suchen und nicht warum es nicht<BR>gehen kann.<BR><BR>Nach meiner
Ansicht erfährt die Gesellschaft durch das bGE eine völlig<BR>neue
Denkweise - das bedeutet auch, dass das Geld wieder
zum<BR>Tauschmittel wird und ob ich nun Geld oder Ware tausche ist
vollkommen<BR>unwichtig.<BR><BR>Es werden weitere Einsichten
erfolgen:<BR>1. Es kann mit Geld kein Geld mehr generiert werden, weil
viel Geld<BR>nicht mehr interessant und kein Druckmittel mehr ist. 2.
Der Grund und<BR>Boden gehört der Allgemeinheit und kann nicht mehr
zur Ausbeutung der<BR>anderen benutzt werden.<BR><BR>Oberste Priorität
hat zur Zeit den Gedanken des bGE in der<BR>Gesellschaft zu verankern
und zwar mit einfachen Argumenten - sonst<BR>wird die Idee für viele
nicht mehr verständlich.<BR><BR>Einen schönen Sonntag wünscht<BR>Edwin
Merki<BR><BR></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE></DIV></DIV></BLOCKQUOTE></DIV></DIV>
<P>
<HR>
<P></P>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen
Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer
Provider<BR>Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen<BR></BLOCKQUOTE>
<P>
<HR>
<P></P>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen
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