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  <meta content="text/html;charset=ISO-8859-1" http-equiv="Content-Type">
</head>
<body bgcolor="#ffffff" text="#000000">
Hallo Martin und andere,<br>
<br>
<br>
Martin Brucks schrieb:
<blockquote cite="mid:4CAC5488.1010601@emsltd.de" type="cite">
  <meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
 http-equiv="Content-Type">
  <title></title>
  <font face="Verdana">Hallo Agnes und andere,<br>
  <br>
kurz und knapp:<br>
  </font></blockquote>
Dito.<br>
<blockquote cite="mid:4CAC5488.1010601@emsltd.de" type="cite"><font
 face="Verdana"> <br>
Ob Arbeit von mir als ein Übel empfunden wird entscheide ich selbst.<br>
  </font></blockquote>
Ich bestreite gar nicht dein jeweiliges empfinden. Ich zweifele die
Brauchbarkeit deiner Definition von "Arbeit".  Würdest du keine Geld
für Deine "Lohn"-Arbeit bekommen, und sie dennoch tun, dann wäre
tatsächlich der Beweggrund der Tätigkeit ihr innewohnend.<br>
Sonst ist nur der Beweggrund sich zwischen verschiedenen (=verschieden
starken) Übeln (="Lohnarbeitsplätzen") zu entscheidend, der jeweiligen
Tätigkeit innewohnend.<br>
<br>
<blockquote cite="mid:4CAC5488.1010601@emsltd.de" type="cite"><font
 face="Verdana"> Die (Lohn-) Arbeit per se als ein abzuschaffendes Übel
darzustellen war einer der größten Fehler der Geschichte.<br>
  </font></blockquote>
Ha - <br>
1. Behauptung die von dir erst zu beweisen wäre. Wo wurde das denn je
gemacht, und wie?<br>
2. Fehler für wen?  Für die Interessen des Kapitaleigners? Für ein
Überleben der Menschheit? Für das Klima, ...oder die Hauskatze?<br>
<blockquote cite="mid:4CAC5488.1010601@emsltd.de" type="cite"><font
 face="Verdana"> <br>
Die Ansicht, Menschen, die andere für sich arbeiten lassen würden
selbst nicht arbeiten ist an der Realität vorbei, von Ausnahmen
abgesehen.<br>
  </font></blockquote>
Es gibt Einkommen, das nicht aus eigener Arbeit generiert wird.
Dahinter stehen also Werte von Warenmengen, die andere erarbeiten.
Dieses Grundprinzip des Kapitalismus in Frage zu stellen oder als
Ausnahme anzusehen, ist m.E. eher "an der Realität vorbei".<br>
<br>
<blockquote cite="mid:4CAC5488.1010601@emsltd.de" type="cite"><font
 face="Verdana"> <br>
Die Befreiung des Menschen vom direkten Zusammenhang zwischen Überleben
und Nahrungsbeschaffung durch Jagd, Sammeln oder Anbau und Zucht hat zu
einem Tauschsystem geführt und klugerweise zur Vorratsbildung, die auch
vor Geld und Gut nicht Halt macht.<br>
  </font></blockquote>
<font face="Verdana">"Die Befreiung des Menschen vom direkten
Zusammenhang zwischen Überleben und Nahrungsbeschaffung durch Jagd,
Sammeln oder Anbau und Zucht hat" auch einst erst die Existenz von
Sklavenhaltern, Feudalherren und auch kriegführenden Armeen ermöglicht.
Ein Kompliment kann ich daraus also noch nicht ablesen.<br>
</font><br>
<blockquote cite="mid:4CAC5488.1010601@emsltd.de" type="cite"><font
 face="Verdana"> <br>
Egal in welcher Position oder Situation ein Mensch steht, gelingt es
mir nicht, ihn persönlich zu "berühren" wird er bei dem bleiben, was
ihm als sicher weil vertraut und funktionierend erscheint, bei dir ist
mir das nicht gelungen.<br>
  </font></blockquote>
Dito. Dito. <small>(Aber ich denke, Du spielst hier nicht auf die
Notwendigkeit von Lohnarbeit an, oder? )<br>
</small>
<blockquote cite="mid:4CAC5488.1010601@emsltd.de" type="cite"><font
 face="Verdana"> <br>
Die Einführung des BGE ist nichts weiter als eine gesellschaftliche
Notwendigkeit, sie kann den herannahenden Kollaps der Staaten beenden
der durch die immens teure "Reparatur"- Politik und die Abkehr seiner
Bürger von den Entscheidern hervorgerufen wird. (<small>Eine deutsche
Wiedervereinigung hätte es nicht gegeben, wenn nicht zum einen die
Pleite der DDR gedroht und zum anderen die Unterstützung der
Bevölkerung gefehlt</small></font><font face="Verdana"><small> hätte.)<br>
  </small></font></blockquote>
Nichts dagegen, auch mal etwas kurz und knapp behandeln zu wollen, aber
der bloße Austausch von Statements bringt eine Diskussion nicht weiter.<br>
Hier fehlt: <br>
1. die Begründung, warum das bisschen Unzufriedenheit Einzelner in
einzelnen Punkten schon eine Abkehr einer entscheidenden Menge sein
sollte<br>
2. der Beweis das aus Unzufridenheit von Bürgern ein Kollaps der
Staaten herannahe. (Die Sklaven waren einst vielleicht auch wohl nicht
glücklich in ihrem Los. Dennoch hatten sie dieses im Allgemeinen ein
"Weilchen" zu ertragen, bis andere Umstände die Sklaverei als weniger
effektiv erscheinen ließ. ) Gleiches gilt auch für das "immens teure"
bei der Politik.<br>
2. die Bedeutung, die Kollaps von für die betroffenen Menschen hätte.
(Der Erhalt bestimmter Staaten als Selbstzweck kann ja wohl nicht
gemeint sein, oder?)<br>
3. Das BGE an einem Kollaps etwas ändern könnte,<br>
4. Das nur BGE ("Notwendigkeit") daran etwas ändern könne.<br>
<br>
<br>
Gruß AgneS<br>
<br>
</body>
</html>