Hallo @lle,<div><br></div><div><b><u>BEDINGUNGSLOS</u></b> muss bleiben!  Es macht klar, dass jedwede Prüfung und jeder Druck entfallen MÜSSEN,  ... denn damit wird die Menschenwürde aller geHA(r)TZ-IVteilten momentan erheblich verletzt. In der Diskussion mit Bürgern ist <u>diese</u> BEDINGUNGSLOSIGKEIT auch ein sehr wichtiges Argument, das meist sofort verstanden wird.</div>
<div><br></div><div>Mir ist auch wichtig, dass wir kein "Schlaraffenland"-Einkommen fordern, sondern dass klar wird, beim <b><u>B</u></b>GE handelt es sich um ein <u>GRUND</u>-Einkommen. JEDEr  Frau / Mann ohne Handicaps ist zuzumuten, dass sie / er, womit auch immer, für zusätzliche Bedarfe selbst sorgt. Das ist dann mit einem <b><u>B</u></b>GE auch stressfrei möglich.</div>
<div><br></div><div>Bewusst machen müssen wir uns, dass die erste Einstiegsstufe eines <u><b>B</b></u>GE wahrscheinlich nur in relativ geringer Höhe möglich sein wird. Das wäre mir auch ziemlich egal, wenn es nur BEDINGUNGSLOS ist. In den "Häufig gestellten Fragen" auf  <a href="http://www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de">www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de</a> ist das hervorragend skizziert.</div>
<div><br></div><div>Ciao Peter Scharl - seit über 12 Jahren für Bürgergeld und <u><b>B</b></u>GE "unterwegs"</div><div>... Jahrgang 1942 - ... und ich möchte das <u><b>B</b></u>GE noch erleben!</div><div><br></div>
<div><br><br><div class="gmail_quote">Am 5. Oktober 2010 15:36 schrieb j.behncke <span dir="ltr"><<a href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke@bln.de</a>></span>:<br><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex;">
<br>
Liebe Liste,<br>
<br>
und genau deshalb bin ich gegen den Begriff  "bedingungslos", weil ein Grundeinkommen eben kein Sozialtransfer ist.<br>
<br>
Der Begriff Grundeinkommen ist für sich im Deutschen vollständig aussagekräftig. Auch wenn es im Angelsächsischen "Unconditionel Basic Income" heißt.<br>
<br>
Grüße aus Berlin<br>
<br>
Joachim Behncke<div class="im"><br>
<br>
<br>
----- Original Message ----- From: <<a href="mailto:Dagmar.Paternoga@lvr.de" target="_blank">Dagmar.Paternoga@lvr.de</a>><br></div>
To: <<a href="mailto:sozial@gmail.com" target="_blank">sozial@gmail.com</a>>; <<a href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" target="_blank">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a>><br>

Sent: Monday, October 04, 2010 11:58 AM<br>
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht, Mensch zu sein...<div><div></div><div class="h5"><br>
<br>
<br>
<blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex">
Lieber Manfred,<br>
in der deutschen und internationalen Fachdebatte ist "bedingungslos" in dem Sinne ein bestimmter Begriff für Sozialgeldtransfers, die ohne Bedingungen an Verhaltensweisen ausgezahlt werden; z.B. bei bedingtem oder conditional cash transfers erhalten die Empfängerinnen die Sozialleistung erst dann, wenn sie mit ihren Kindern zum Arzt gehen, sie in die Schule schicken an Erziehugnskursen teilnehmen,  usw. Also bitte nicht so beliebig verwenden.<br>

Ansonsten begrüße ich diese lebendige Debatte natürlich auch.<br>
Viele Grüße<br>
Dagmar<br>
<br>
-----Ursprüngliche Nachricht-----<br>
Von: <a href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de" target="_blank">debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</a> [mailto:<a href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de" target="_blank">debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</a>] Im Auftrag von Manfred Bartl<br>

Gesendet: Freitag, 1. Oktober 2010 10:44<br>
An: Debatte Grundeinkommen<br>
Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht, Mensch zu sein...<br>
<br>
<br>
Hallo!<br>
<br>
Ich möchte Jörgs Diskussionsansatz ausdrücklich zustimmen!<br>
<br>
Hier wird nichts zerredet, sondern der Selbstorganisation unterzogen - und das ist doch toll!<br>
<br>
Ein paar Klarstellungen habe ich aber auch:<br>
<br>
Das bedingungslose Grundeinkommen ist NICHT bedingungslos insofern, als es nicht völlig losgelöst von allem im Raume steht. Das Adjektiv "bedingungslos" bezieht sich auf mit einem Einkommen zum Auskommen verknüpfbaren Konditionen. Es tastet aber (als solches wiederum!!!) NICHT die Schulpflicht an. Man ist verpflichtet, seine Kinder zur Schule zu schicken, und die Kinder sind verpflichtet, zur Schule zu gehen, auch wenn sie ein Grundeinkommen beziehen, das bedingungslos genannt wird. Deswegen bleibt das Grundeinkommen aber nichtsdestotrotz ein bedingungsloses!! :-)<br>

<br>
Der Pflichtbegriff von Jörg ist also ein ungemein passender!<br>
<br>
Das wird im folgenden noch deutlicher ;-)<br>
<br>
Das Grundeinkommen kann man nicht zerreden, man kann nur Zukunft gestalten. DAS ist auch mein Anliegen, und darum sage ich - auch als Grundkommensbefürworter -: Wenn ich GLEICH den Sozialismus haben kann, DANN brauche auch ich kein Grundeinkommen mehr. Für mich ist das Grundeinkommen eigentlich nur noch ein Vehikel, den Mitmenschen grundlegende Zusammenhänge der Wirtschaft an sich mit der Gestaltung von Gesellschaft klarzumachen.<br>

<br>
Damit nochmal zur Pflicht: Ich bin ja eigentlich nicht nur Sozialist oder Kommunist, sondern gleich Anarchist (soweit mein Verständnis der -ismen objektiv korrekt ist). Was aber bedeutet dieses Voranschreiten im gesellschaftlichen Utopismus? Immer mehr Freiheit? Ja, ganz bestimmt. Aber einfach so?? NUR FREIHEIT? Dann wäre ich wohl eher Neoliberaler! Nein, mit dem Mehr an Freiheit geht ein gerüttelt Maß an Selbstverpflichtung einher bis hin zum individuell und jeden Tag neu Konsens-getragenen (!!) Gesellschaftsvertrag im Anarchismus!!! Es heißt nicht umsonst:<br>

<br>
Anarchie ist die höchste Form der Ordnung. (Horst Stowasser)<br>
<br>
Gruß<br>
Manfred<br>
<br>
<br>
<br>
<br>
<br>
2010/9/29 Joerg Drescher <<a href="mailto:iovialis@gmx.de" target="_blank">iovialis@gmx.de</a>>:<br>
<blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex">
Hallo Edwin, und wen's sonst noch interessiert,<br>
<br>
nein, ich glaube nicht, daß das Grundeinkommen zerredet wird, denn die<br>
über 500jährige Diskussion hat sich entwickelt; da fallen die knapp 2<br>
Wochen kaum auf. Wie hier dargestellt, gibt es kein Recht ohne<br>
Pflicht, weshalb das Grundeinkommen als Recht nicht "bedingungslos"<br>
sein kann. Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß es deshalb trotzdem<br>
nicht geht; vielmehr hatte ich in der Diskussion versucht<br>
herauszustellen, was Bedingungen für das Grundeinkommen sind, daß es<br>
"bedingungslos" sein kann - und das ist in letzter Konsequenz die<br>
Freiwilligkeit zur Pflicht.<br>
<br>
Was mit dem "bedingungslos" gemeint ist: Daß die ganzen Repressalien<br>
zur Erlangung eines "Rechts auf Grundeinkommen" wegfallen; und den<br>
Begriff "Pflicht" verwechseln viele mit "Zwang". Daraus abzuleiten, es<br>
gäbe "Kein Recht auf Pflicht", nenne ich Dilletantenphilosophie. Was<br>
hier manche<br>
machen: Freiheit wird zum obersten Recht erklärt! Wozu brauchen wir dann<br>
einen Staat? Wozu brauchen wir dann Gesetze? Geld, wie jeglicher Tausch, wie<br>
jedes Handeln, ist ein "Recht auf Pflicht"...<br>
<br>
Unsere Regierung steht bei dem geforderten "bedingungslos" vor dem<br>
Problem, daß sie die Verantwortung für die Folgen übernehmen muß.<br>
Versetze Dich einfach mal in die Situation und frage Dich, ob Du jetzt<br>
und heute die Verantwortung für die Einführung eines "Bedingungslosen<br>
Grundeinkommens" übernehmen würdest. Erst wenn ein Großteil der<br>
Bevölkerung dazu bereit ist, gebe ich persönlich dem Grundeinkommen<br>
als bedingungslosen Anspruch eine Chance - aber wie mißt man das?<br>
Deswegen klär' ruhig weiter auf - aber bist Du Dir im klaren, worüber<br>
Du aufklärt? Dazu sind solche Diskussionen aus meiner Sicht wichtig...<br>
wer nicht will, muß ja nicht, hier herrscht Freiwilligkeit...<br>
<br>
Viele Grüße aus Kiew,<br>
<br>
Jörg (Drescher)<br>
Projekt Jovialismus<br>
<br>
<br>
<br>
<br>
<br>
----- Original Message ----- From: "Edwin Merki"<br>
<<a href="mailto:edwin-merki@bluewin.ch" target="_blank">edwin-merki@bluewin.ch</a>><br>
To: <<a href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" target="_blank">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a>><br>
Sent: Sunday, September 26, 2010 10:24 AM<br>
Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Vom Recht auf Pflicht, Mensch zu sein...<br>
<br>
<br>
An Joerg Drescher,<br>
<br>
Besteht nicht die Gefahr, dass hier das bedingungslose Grundeinkommen<br>
zu stark zerredet wird?<br>
<br>
Im Grunde bedeutet das bGE ein Einkommen ohne irgendwelche Pflichten -<br>
also bitte ich alle nach Lösungen zu suchen und nicht warum es nicht<br>
gehen kann.<br>
<br>
Nach meiner Ansicht erfährt die Gesellschaft durch das bGE eine völlig<br>
neue Denkweise - das bedeutet auch, dass das Geld wieder zum<br>
Tauschmittel wird und ob ich nun Geld oder Ware tausche ist vollkommen<br>
unwichtig.<br>
<br>
Es werden weitere Einsichten erfolgen:<br>
1. Es kann mit Geld kein Geld mehr generiert werden, weil viel Geld<br>
nicht mehr interessant und kein Druckmittel mehr ist. 2. Der Grund und<br>
Boden gehört der Allgemeinheit und kann nicht mehr zur Ausbeutung der<br>
anderen benutzt werden.<br>
<br>
Oberste Priorität hat zur Zeit den Gedanken des bGE in der<br>
Gesellschaft zu verankern und zwar mit einfachen Argumenten - sonst<br>
wird die Idee für viele nicht mehr verständlich.<br>
<br>
Einen schönen Sonntag wünscht<br>
Edwin Merki<br>
<br></blockquote></blockquote></div></div></blockquote></div></div>