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    <meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
      http-equiv="Content-Type">
    <title></title>
  </head>
  <body bgcolor="#cccccc" text="#000099">
    <font face="Verdana">Hallo Agnes und andere,<br>
      <br>
    </font>"Dazu kommt auch das fortbestehende Anbiedern von
    Lohnempfängern an die Arbeitgeber (letztlich die Kapitaleigner und
    daraus Renditebezieher) für ein wenig Luxus über die Garantie des
    BGE
    hinaus."<br>
    <br>
    Aus diesem Satz lese ich folgende Thesen: <br>
    <br>
    1. Arbeiten ist ein (notwendiges) Übel<br>
    2. Mensch ist entweder Lohnempfänger (Nichteigentümer) oder
    Arbeitgeber (Eigentümer)<br>
    3. Wer mehr arbeitet tut dies für Luxus<br>
    <br>
    Ich halte alle drei Thesen für unzureichend.<br>
    <br>
    1. Menschen die gerne arbeiten haben mehr vom Leben, sie bleiben
    gesündern, sind ausgeglichener und haben eine positive Ausstrahlung
    gegenüber anderen<br>
        (das trifft nicht zu wenn Arbeit nicht gewollt ist in Qualität
    oder Quantität)<br>
    2. Die meisten Menschen sind beides, Nichteigentümer und Eigentümer,
    bringe ich mein Auto, Fahrrad oder was auch immer in die Werkstatt
    bin ich der Eigentümer <br>
        (Arbeitgeber)<br>
    3. Luxus ist ein Gut, auf dass sich leicht verzichten lässt (ich
    mache mir nichts aus Geld aber es beruhigt) es nimmt nur deshalb so
    viel Raum ein, weil wir die Angst vor der <br>
        Armut von unseren Eltern elementar gelernt haben.<br>
        Anerkennung für das geleistete und der daraus entstehende Stolz
    auf sich selbst aber auch die Möglichkeit selbst zum Eigentümer
    werden zu können sind Triebfedern<br>
        die Menschen arbeiten lassen.<br>
    <br>
    Es ist immer das Befinden, was uns Dinge tun oder lassen lässt und
    was am Ende darüber entscheidet ob es uns damit gut oder schlecht
    geht.<br>
    <br>
    Warum sollten wir das ignorieren um einer Theorie willen?<br>
    Ich halte das Arrangement mit den bestehenden Verhältnissen daher
    für unerlässlich und zwar nicht im Sinne der Unterwerfung sondern
    der Zur-Kenntnisnahme.<br>
    Wenn ich weiß, dass mein Gegenüber keinen Druck verträgt, ich ihn
    aber dennoch zu etwas bewegen möchte muss ich entweder nach anderen
    Zugangsmöglichkeiten suchen oder ihn brechen.<br>
    <br>
    Gruß<br>
    <br>
    Martin<br>
    Am 04.10.2010 14:04, schrieb Agnes Schubert:
    <blockquote cite="mid:4CA9C2B0.5060906@gmx.de" type="cite">
      <meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
        http-equiv="Content-Type">
      Hallo Diskussionsgemeinde, hallo Joerg, <br>
      <br>
      <br>
      Joerg schrieb in der Mail an Edwin:<br>
      "... Daraus abzuleiten, es gäbe "Kein Recht auf Pflicht", nenne
      ich
      Dilletantenphilosophie. Was hier manche machen: Freiheit wird zum
      obersten Recht erklärt! Wozu brauchen wir dann einen Staat? Wozu
      brauchen wir dann Gesetze? ... "<br>
      <br>
      "Freiheit von Pflichten" ist nicht "oberstes Recht", sondern eher
      noch
      "oberster Wille"! (Das gilt , wenn Du Pflicht auch als "Einsicht
      in
      Naturnotwendigkeiten" definierst, auch beim Kampf gegen die
      Hindernisse
      bei der Bedürfnisbefriedigung, die einem die Natur so auf macht.)
      "<b>Rechte</b>" - so wie ich das Wort verstehe -  müssen gewährt
      werden. Das geht im Grunde nur da, wo einem ohne
      dieses Recht etwas vorenthalten werden kann. Schafft man
      beispielsweise
      eine Macht ab, die einem etwas vorenthalten <b>kann</b>, dann hat
      man
      danach nicht mehr Rechte, sondern weniger. Aber möglicherweise ja
      mehr <b>Möglichkeiten.
        <br>
      </b>Der Staat wiederum ist so eine Anhäufung von Macht
      (Gewaltmonopol,
      ...). Erste Aufgabe ist Eigentumsschutz und zweite Selbsterhalt
      zum
      Zwecke der ersten Aufgabe. <br>
      Das Eigentumsrecht ist also ein Pflicht an die Nichteigentümer.
      Wozu
      Nichteigentümer dieses Recht oder "besser" dieses "Recht auf
      Pflicht"
      also brauchen, sollen ihm doch mal die Eigentümer (also die
      augenscheinlichen Nutznießer des Staates ) erklären. Scheinbar
      geht das
      nicht so einfach, deswegen Bedarf es z.B. des Gewaltmonopoles. <br>
      <br>
      <br>
      Joerg schrieb unlängst auch<br>
      <blockquote
cite="mid:mailman.29723.1286155728.25265.debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de"
        type="cite">
        <div><font size="2" color="#000000" face="Arial">... Werner Rätz
            meinte mal, man solle das Grundeinkommen nichtmonetär
            denken... Was
            liegt also näher, das Grundeinkommen mal als "Recht" zu
            denken, wie es
            eigentlich viele fordern...</font></div>
      </blockquote>
      <br>
      ... ein Recht als Ausgleich für eine Pflicht, die heute den
      Menschen ja
      erst einmal davon abhält, seine Grundbedürfnisse zu erfüllen. <br>
      <br>
      Dieser Pflicht "Beachtung des Eigentumsrechtes der anderen" wird
      mit
      Hilfe von BGE auch bei Nichteigentümern ein Grund hinzugefügt,
      dieser
      Pflicht aus innerer Einsicht nachzukommen, der ohne Androhung
      staatlicher Gewalt daherkommt. (Die Kuh, die man melken kann,
      schlachtet man nicht so leicht) <br>
      Jene, die also trotz oder wegen der Existenz von Eigentumsrechten
      allein ihr Leben nicht gestalten können, bekommen aus dem System,
      dass
      sich auf Eigentum begründet, eine Art Ausgleich - also ein
      "Recht"  -
      zugestanden, von jenen, die ihnen auch die oben genannte Pflicht
      auferlegten. <br>
      Die BGE-Fangemeinde richtet also ein Bittgesuch an die Inhaber der
      Macht (Interessensvertreter der Eigentümer) den sozialen Frieden
      (neben
      der Nutzung des Drohpotential des Gewaltmonopoles) nicht nur <b>individuell
      </b>finanziell zu stützen ("Hartz4" u.a.), sondern dieses <b>allgemein
      </b>zu tun. Das dafür scheinbar einzig taugliche Versprechen an
      die
      Eigentümer, dass sie dadurch (mit ihrer finanziellen
      Verpflichtung, die
      unweigerlich damit auf sie zu kommt, ) letztlich nicht weniger,
      sondern
      noch mehr von ihrem Eigentum haben, funktioniert in der Tat nur
      bei
      Erhaltung (oder Ausdehnung) der Anerkennung des "Eigentumsrechtes"
      in
      den Köpfen der Nichteigentümer. Die zuvor auferlegte Pflicht der
      "Beachtung des Eigentumsrechtes" muss in ihrer Durchsetzung
      insgesamt
      also billiger werden. Dazu kommt auch das fortbestehende Anbiedern
      von
      Lohnempfängern an die Arbeitgeber (letztlich die Kapitaleigner und
      daraus Renditebezieher) für ein wenig Luxus über die Garantie des
      BGE
      hinaus.<br>
      Sehen die bisher Mächtigen diesen Handel nicht ein, so bleibt den
      BGE.Fans nichts anderes als Aufzugeben, oder die bisherige Form
      der
      Demokratie selbst in Frage zu stellen und ihre Interessen bewusst
      gegen
      die Interessen der Eigentümer durchzusetzen. <br>
      Zu klären bleibt also, ob die Interessen der Eigentümer und der
      BGE-Fans widersprüchlich sind, oder im Gegenteil <br>
      <br>
      Gruß AgneS<br>
      <br>
      <br>
      <br>
      <pre wrap="">
<fieldset class="mimeAttachmentHeader"></fieldset>
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    </blockquote>
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