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<DIV><FONT color=#ff0000>Hallo zusammen</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Hier meine persönliche Stellungnahme zu den einzelnen
Kritikpunkten von Jörg aus Kiew: </FONT></DIV>
<DIV><BR>.) Kompetenz zur Freiheit<BR>Kompetenz wurde hierbei als individuelle
(erlernte) <BR>Fähigkeit/Fertigkeiten/Motivation verstanden, um gewisse Probleme
(in diesem <BR>Fall "Freiheit") verantwortungsvoll zu lösen, bzw. damit
umzugehen. Das <BR>Grundeinkommen wurde ein Mehr ein (materieller) Freiheit
zugesprochen, was <BR>allerdings nicht mit einem Mehr an Kompetenz einhergehen
würde. Kurz gesagt: <BR>bedingungsloses Geld macht Menschen nicht kompetenter,
um mit der <BR>einhergehenden Freiheit umzugehen.<BR></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Ich beobachte die <STRONG>ungeschriebenen
Gesetze</STRONG> in unserem Land sehr genau. Der Mensch ist ein Herdentier- er
tut, was die anderen tun, deshalb ist das wichtig:</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Die ungeschriebenen Gesetze lauten z.Zt.:
<STRONG>"Halts Maul und arbeite!" & "Du sollst Dich nicht auflehnen wider
allen, die höher stehen als Du!</STRONG> (Denn sonst gibs auffe Fresse, denn wir
kontrollieren alles- die Gewerkschaften, die Arbeitsgerichte etc. siehe
Pfandbon...)" Natürlich gibt es noch viel mehr ungeschriebene Gesetze,
aber es tut nicht not, sie alle auf zu zählen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Diese ungeschriebenen Gesetze sind es, die dem Bürger
seinen <STRONG>natürlichen Drang nach Freiheit</STRONG> unterbinden. Er ist
resigniert "Die machen ja sowieso, was sie wollen" <STRONG>Und darum <U>erstickt
er selber</U> seinen eigenen (natürlichen) Drang nach Freiheit</STRONG>.
Stillhalten und weiter machen, solange es halt irgend geht. Bloss nicht
aufmucken, sonst bin ich der nächste, der entlassen wird. Und das ist es, was
Freiheit verhindert!!!</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Wenn wir die Menschen finanziell unabhängig machen,
wird Freiheit auf einmal "voll schick". Freiheit wird Mode. Und es wird "in"
sich mit dem Sinn seines Lebens aus ein ander zu setzen. <STRONG>Und stumpf
abhängen vor der Glotze, wird uncool werden, wenn alle anderen tolle
Initiativen starten....</STRONG></FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000><STRONG>Die ungeschriebenen Gesteze werden sich
komplett ändern! Humanismuss wird "in"!</STRONG></FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><BR>.) Einkommensbesteuerung<BR>Modelle, die Einkommen besteuern, führten
zur Frage, weshalb jemand für <BR>andere arbeiten solle, die von dieser Arbeit
profitieren, ohne selbst etwas <BR>dafür zu leisten (obwohl sie könnten). Der
solidarische Gedanke, anderen im <BR>Notfall zu helfen, ist dabei ausgenommen
(heutiges "Versicherungssystem"). <BR>In den Gesprächen spielte die
"Unbekanntheit der Person" eine Rolle (man ist <BR>in seiner Familie
"solidarer", als gegenüber "Fremden").<BR></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000><STRONG>BGE-Modelle die Einkommenfinanziert sind
rechnen sich eh nicht.</STRONG> Bei versuchen dies zu rechnen kommt man zu
dem Schluß, dass man die Einkommen der "Reichen" derart extrem besteuern
müsste, dass es einer Enteignung gleicht, um ein existenzsicherndes BGE
auszahlen zu können und das ist politisch völlig undurchsetzbar. Außerdem ist
die Einkommenssteuer sowieso volkswirtschaftlicher Unsinn. Was eher Sinn machen
würde, wäre eine Maschinensteuer</FONT><FONT color=#ff0000>. Aber dafür ist
es längst zu spät. Das hätte man vor 20 Jahren einführen müssen, als es
diskutiert wurde.</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000><STRONG>Konzentrieren wir uns also auf das
MwSt-finanzierten Modell des Häni/Schmidt-Films.</STRONG></FONT></DIV>
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<DIV><BR>.) Klima und Ressourcen<BR>Aufgrund des kommenden Weltklimagipfels
wurde bemängelt, daß ein <BR>Grundeinkommen einen Wirtschaftsaufschwung mit sich
bringen würde, da <BR>Menschen plötzlich über Mittel verfügten, um sich
Waren/Dienstleistungen <BR>kaufen zu können, die sie sich sonst nicht leisten
würden. Meinen <BR>Gesprächspartnern war klar, daß es eigentlich unmöglich ist,
daß die ganze <BR>Welt auf dem (materiellen) Niveau von z.B. Deutschland leben
kann - dazu <BR>reichen einerseits die Ressourcen nicht aus, andererseits
(selbst wenn), <BR>würde es zu einer Umweltverschmutzung führen, die die Erde
nicht verkraften <BR>könne.<BR></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000><STRONG>Das stimmt. Ein BGE eingeführt, wie im
Häni/Schmidt-Film würde <U>eindeutig</U> einen <U>gewaltigen
Konjunkturaufschwung</U> mit sich bringen (incl. neue Arbeitsplätze in großen
Mengen)!!!</STRONG> </FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000><STRONG>Und das ist etwas, was uns der
Kapitalismus nicht mehr <U>und nie wieder</U> bieten können wird!!!
</STRONG></FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000><STRONG>(Tyssen/Krupps hat gerade Anfang dieser Woche
20 000 Arbeiter entlassen. Und das wird weitergehen- Tendenz
steigend)</STRONG></FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Aber das BGE würde auch gleichzeitig
unzählige neue Umweltschutz-Iniativen ermöglichen. Z. B. kleine
regionale Werkstätten, die Dir Dein Auto auf einen Drei-Liter-Motor
umrüsten. Oder kleine regionale Sonnenenergie-Anlagen-Bauer-Firmen oder, oder,
oder. Das würde sich garantiert zu unser aller Wohle
einpendeln!!!</FONT></DIV>
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<DIV> </DIV>
<DIV><BR>.) Staatliche Abhängigkeit<BR>Die Erfahrungen mit der UdSSR lösten bei
der Vorstellung eines <BR>Grundeinkommens die Ansicht aus, daß man wieder vom
jeweiligen Staat <BR>abhängig sei. Vor allem bestand die Sorge, daß man ungern
in die Hand beißen <BR>würde, die einen schließlich "füttert" und dadurch dem
Staat <BR>Handlungsspielräume zur Totalitarität entstehen.<BR></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Nein. Es gibt dann endlich genug Menschen, die
totalitären, undemokratischen Machenschaften hauptberuflich aus eigenem
Engagement entgegentreten werden, so dass diese Gefahr gar nicht
erst entstehen kann. Es würde sogar Menschen geben, die hauptberuflich
mit Neo-Nazis diskutieren würden ;-)</FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><BR>.) Monetäre Abhängigkeit<BR>In der Ukraine wird auch heute noch relativ
viel Subsistenzwirtschaft <BR>betrieben. Bsp: Im Süden werden Melonen angebaut,
die gegen Kartoffeln aus <BR>dem Norden getauscht werden - bei diesem Handel
fließt kein Geld. Einerseits <BR>bedeutet dies, daß bei diesem Handel keine
Steuereinnahmen entstehen, <BR>andererseits befürchtet man, daß solche Praktiken
monetarisiert werden und <BR>Geld noch wichtiger wird, als es heute schon
ist.<BR></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Nun die Situation in der Ukraine muss von den Menschen
in der Ukraine gelöst oder gestaltet werden. Und ich sehe nicht ein, warum
man Tauschgeschäfte durch wachsendes Einkommen gefährdet. Wenn die Leute
tauschen wollen, können sie dies nach wie vor machen. Wenn nicht, dann eben
nicht.</FONT></DIV>
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<DIV><FONT color=#ff0000>Und zu Deinen letzten beiden "Argumenten" unten muss
ich sagen: Das ist ja wohl nicht Dein ernst! </FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000><STRONG>Warum sollte man sonne Scheiße gut heißen,
verteidigen oder erhalten wollen?</STRONG> </FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#ff0000>Schämst Du Dich gar nicht so etwas hier zu verbreiten?
Is ja peinlich! Und das von einem gebildeten Menschen? Weia!</FONT></DIV></DIV>
<DIV><BR>.) Korruption<BR>Korruption ist in der Ukraine "instutionalisiert".
Soll heißen: um Polizist <BR>zu werden, der an der Straße Autos anhalten kann,
damit er eine bestimmte <BR>Summe kassiert, muß man einerseits Geld für die
Ausbildung bezahlen <BR>(schwarz, damit man den Ausbildungsplatz überhaupt
bekommt) und andererseits <BR>gibt der Straßenpolizist der Rangfolge nach oben
Geld ab. Die Einnahmen aus <BR>Korruption kann man dabei als bequemes
"leistungsloses Zusatzeinkommen" <BR>bezeichnen. Warum sollte sich diese Praxis
durch ein Grundeinkommen ändern?<BR></DIV>
<DIV>.) "Mafiöse Strukturen"<BR>Zuhälter und andere "Akteure" im kriminellen
Milieu dürften nicht gerade <BR>begeistert von der Idee sein, da sich ihr
"Personal" nicht so einfach durch <BR>die Abhängigkeit von Geld gezwungen fühlt,
das zu tun, was man von ihnen <BR>verlangt.<BR></DIV>
<DIV>Über Meinungen zu diesen Themen, die durchaus auch für Deutschland relevant
<BR>sind, freue ich mich.<BR><BR>Viele Grüße aus Kiew,<BR><BR>Jörg
(Drescher)<BR>Projekt Jovialismus<BR><A
href="http://www.iovialis.org">http://www.iovialis.org</A><BR></DIV>
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