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<BODY bgColor=#ffffff>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Hallo Herr Zion,</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>innerhalb des heutigen Denksystems läßt uns
die Krise die Wahlt zwischen der ökologischen und der ökonomischen
Katastrophe.</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Daß der Mensch den Planeten ruiniert ist
sicher unbestritten. Ob er allerdings mit seinem CO2-Ausstoß für die
Klimaerwärmung verantwortlich ist, darüber gibt es in den unabhängigen Medien
noch andere Meinungen.</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Die Flasche Sprudel mit CO2 aus dem
Kühlschrank geöffnet zischt weniger als die in der Sonne liegende.</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Die Löslichkeit von CO2 in Wasser ist
temperaturabhängig. Korrelation ist keine Kausalität! In dem Fall könnte der
kausale Zusammenhang sogar umgekehrt sein: Die Erwärmung verursacht einen
höheren CO2-Anteil, weil CO2 aus den Ozeanen entweicht. Und die Erwärmung kommt
von der Sonnenaktivität.</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Womöglich ist die CO2-Hysterie also nur eine
Propagandalüge.</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Genau wie die Platitüde, daß die Probleme
nur noch international gelöst werden können, was letztlich zur Weltregierung
führt.</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Das ist in vielen Bereichen Quatsch,
verstärkt aber das allgemeine Ohnmachtsgefühl.</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Die kleine Korruption durch eine große
ersetzen ;-)))</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Komplementärwährungen sind ein gutes
Beispiel, wie man sich durchaus von der globalen Zinsdiktatur abkoppeln
kann...</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Viele Grüße,</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009>Dr. NO</SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=640301413-05102009></SPAN> </DIV>
<DIV> </DIV>
<BLOCKQUOTE dir=ltr style="MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV class=OutlookMessageHeader dir=ltr align=left><FONT face=Tahoma
size=2>-----Ursprüngliche Nachricht-----<BR><B>Von:</B>
debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de
[mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de]<B>Im Auftrag
von </B>Robert Zion<BR><B>Gesendet:</B> Dienstag, 29. September 2009
19:02<BR><B>An:</B> Debatte Grundeinkommen<BR><B>Betreff:</B>
[Debatte-Grundeinkommen] Nach der Wahl: Welche Wahl lässt uns die
Krise?<BR><BR></FONT></DIV>
<DIV><SPAN style="FONT-FAMILY: Arial"><FONT size=1>
<P><FONT size=5>Nach der Wahl: Welche Wahl lässt uns die Krise?</FONT>
</P></FONT></SPAN>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Krise? Welche Krise? Vielleicht die, dass bis zum
Jahr 2050 die CO<SUB>2</SUB>-Emissionen um 85 Prozent sinken müssen, will man
die Klimaerwärmung auf maximal 2 Grad Celsius begrenzen, um irreversible,
unbeherrschbare Folgen zu vermeiden – und dies bei einer voraussichtlichen
Vervielfachung des Weltbruttoinlandsprodukts um den Faktor drei oder vier bis
zu diesem Datum? Oder doch die der Entstaatlichung, also der zwei Milliarden
Menschen, die gegenwärtig in Ländern leben und sterben müssen, die als
unsicher, scheiternd oder gescheitert gelten? Die Welternährungskrise
vielleicht? Oder dann doch jene ökonomische Verlaufsform, die zunächst
„Finanzkrise“ genannt wurde und jetzt „Weltwirtschaftskrise“ genannt wird?
<o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Und dennoch ist es nicht ganz falsch, jetzt von der
Krise im Singular zu reden. Denn die soeben beschriebenen krisenhaften
Phänomene im Naturverhältnis, der Staatlichkeit und im Ökonomischen betreffen
allesamt die Organisationsform jenes Gattungswesens „Mensch“, das Friedrich
Nietzsche einmal das „nicht festgestellte Thier“ genannt hat – und dies
mittlerweile im globalen Maßstab. „Nicht festgestellt“ bedeutet dann
zumindest, dass wir tatsächlich eine Wahl haben, insofern es dieses „Wir“ denn
auch wirklich geben sollte. Die Menschheit nicht nur als Idee sondern als ganz
reales Faktum beginnt also mit der Krise. Gemessen an der Erdgeschichte ist
dies im Übrigen nur ein Augenblick. <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Just in dem Moment also, in dem wir mit der
Raumfahrt den Blick aufs Ganze unserer Biosphäre erlangt haben, in dem mit den
globalen Kommunikationsnetzen eine Art gemeinsames Bewusstsein und mit den
weltumspannenden Finanzmärkten und Handelsbeziehungen gegenseitige ökonomische
Abhängigkeiten entstanden sind, verweigern uns Natur, Staat und Markt ihre
bisher als so sicher geltenden Dienste. Lässt uns die Krise daher nur noch die
Wahl, entweder eine Weltregierung und eine Weltwirtschaft zu gründen, einen
Weltethos zu formulieren oder gar eine Weltreligion zu stiften, oder eben
gemeinsam unterzugehen? Der holländische Frühaufklärer Spinoza schrieb einmal:
„Die Natur verbietet einem nichts, außer das, was man nicht kann.“ Beschränken
wir uns also lieber unseres Überlebens Willen auf das, was wir können.
<o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Nun ist es aber gerade mit dem Können des Menschen
erfahrungsgemäß keine ganz <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">einfache Sache. Zu seinen Vermögen zählt die
sinnliche Wahrnehmung, die abstrakte Vernunft oder der Alltagsverstand ebenso,
wie die Fluchten in den Aberglauben, in reines Gottvertrauen oder Ideologien,
die Verdrängung und Verleugnung oder die pure Fantasterei. Dabei ist die
wesentlich emotionale Bestimmtheit menschlicher Handlungen, worauf jüngst die
Hirnforschung – dabei ebenfalls Spinoza wiederentdeckend – deutlich hinweist,
noch nicht einmal erwähnt: Neid, Gier, Missgunst, Herrschsucht, Furcht,
Mitleid, Treue, Liebe. Es war an einem anderen Wendepunkt der Geschichte, an
dem der italienischen Renaissance, an dem Niccolò Machiavelli das Problem des
Politischen in sich selbst organisierenden und damit für sich selbst
vollständig eigenverantwortlichen Gesellschaften ohne jenseitige
Entschuldigungen eben in der bestimmenden Emotionalität des Menschen sah.
<o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Unsere Emotionalität ist unsere menschliche Natur.
Unser gestörtes, zersetzenden, <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">entfremdetes Verhältnis zu dieser uns je eigenen
Natur ist die eigentliche Ursache unseres selbstzerstörerischen
Naturverhältnisses als Ganzem. Im Moment seiner <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Menschheitswerdung scheint es der moderne Mensch
verlernt zu haben, seine politischen, ökonomischen und religiösen
Organisationsformen so zu gestalten, dass in ihnen seine positiven emotionalen
Eigenschaften zum Tragen kommen statt der negativen. So haben wir in dem Maße
verlernt, gemäß unserer Natur zu sterben, in dem wir das organisierte Töten
perfektioniert haben; ebenso wie wir Liebe nur noch in sublimierter, privater
oder religiöser Form empfinden können. Das Mitleid begegnet uns als schlechtes
Gewissen, die Treue als verzweifelte Bindung an Angst-oder Notgemeinschaften.
<o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Das von Machiavelli erstmals aufgeworfene – wenn
auch gründlich missverstandene – Problem des Politischen in der Moderne, wird
damit zum Menschheitsproblem schlechthin. Plötzlich gibt es zwar einen
gemeinsamen Verantwortungsraum und Zeithorizont, die gegenwärtigen politischen
und ökonomischen Organisationsformen der Menschheit aber, begünstigen gerade
die negativen emotionalen Eigenschaften des Menschen, ja bauen zum Teil gerade
darauf auf: Neid, Gier, Missgunst, Herrschsucht, Furcht. Politisch, in dem wir
Herrschaft trotz aller Reden von Demokratie immer noch nur als geführt Werden
durch einige Wenige denken können. Ökonomisch, in dem wir ein
umweltzerstörendes Wachstum <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">generieren, um Menschen eine Arbeit zu geben, die
sie in den seltensten Fällen mögen, damit sie sich Dinge kaufen können, die
sie in den seltensten Fällen brauchen. <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Nun könnte man meinen, dass gerade die Erkenntnis
des Verlusts von Demokratie, der Entstaatlichung, der Naturzerstörung durch
Wachstum und der Krise des <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Lohnarbeitsverhältnisses zur „vernünftigen“ Umkehr
führen könnte. Doch deuten gerade alle Antworten, die wir noch zu geben
imstande zu sein scheinen, auf das genaue Gegenteil hin. Von nichts wird zur
Zeit mehr geredet, als von baldigem, erneutem Wachstum. Keiner weckt mehr
Hoffnungen weltweit, als der „demokratische Führer“ Obama. Immer mehr wird mit
der Lohnarbeit an etwas geradezu verzweifelt festgehalten, das zugleich immer
weniger Menschen weltweit zugänglich ist. Wenn dann die ökologischen Grenzen
überschritten, die politischen Illusionen zerschlagen und die Widersprüche der
Arbeitsgesellschaft in noch <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">dramatischere Zerfallsprozesse umgeschlagen sein
werden, könnte aus einem kurz <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">aufscheinenden gemeinsamen Überlebenskampf schnell
ein Phase der Agonie und eines universellen Kampfes gegeneinander werden.
<o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Insofern ist die Frage: „Welche Wahl lässt uns die
Krise?“ dringend geboten und rechtzeitig gestellt. Sie lässt uns zumindest die
Wahl, sofort und unmittelbar als Einzelne und in Gemeinschaft den Exodus aus
den gegenwärtigen politischen und ökonomischen Organisationsformen zu
vollziehen, die Demokratie einzufordern, die Produktion und den Konsum
unnützer Massengüter zu unterlassen, Arbeit auch jenseits des
Lohnarbeitsverhältnisses endlich auch als solche anzuerkennen und zu entlohen,
das Töten zu verweigern, keine Furcht zu haben, auf unser Mitleid zu hören und
wieder lieben zu lernen. Kurz: unsere Gesellschaften gemäß unserer Natur zu
bauen, anstatt uns weiter dem Irrtum hinzugeben, es käme darauf an, diese und
unsere Natur lediglich zu beherrschen. <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Nun könnte man einwenden: absolut lächerlich! Denn
wie viele lesen eigentlichen diesen Artikel und wie viele von diesen wiederum
wurden dann sagen: Was nutzt dies schon, wenn die anderen sich ganz anders
verhalten? Nun, so ist nun einmal das Spiel. Ein Spiel, von dem sich
mindestens drei unverrückbare Regeln angeben lassen. Zunächst einmal gibt es
„nichts, aus dessen Natur nicht irgendeine Wirkung folgen würde“ (Spinoza).
Zum anderen besteht es darin, um wieder mit Machiavelli zu sprechen, dass, wer
heute handelt, auch dafür verantwortlich ist, welche Folgen er unabhängig von
seinen Absichten herbeiführt. Und schließlich setzt jedes Tun unumstößlich ein
Beginnen voraus. Dass dieses Spiel dann doch nicht vielmehr als ein Endspiel
für die Menschheit werden wird, kann niemand mehr seriös ausschließen.
Jedenfalls hat es bereits begonnen.<o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"> <o:p></o:p></SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Am vergangenen Wochenende hat die Bevölkerung in
Deutschland, eines produktivsten und reichsten Industrienationen der Welt,
gewählt. Was stand dabei seitens der antretenden Parteien eigentlich zur
Disposition? Lediglich die Art und Weise, wie in Zeiten der Krise zukünftig
Beschäftigung über Wachstum und damit ein „Wohlstand“ generiert wird, der
unsere natürliche Lebensgrundlagen immer rasanter zerstört. Sie hatte also
nicht wirklich eine Wahl. </SPAN></P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial"></SPAN> </P>
<P class=MsoNormal style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><SPAN
style="FONT-FAMILY: Arial">Robert
Zion<o:p></o:p></SPAN></P></DIV></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>