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Hallo, <br>
nochmal für die <b>anscheinend</b> Naiven (Unwissenden) hier, <font
 style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2">als
Beispiele Insa und Anke</font>:<br>
<br>
Die Voraussetzung für das von mir angestrebte Thema hier war, das das
Grundeinkommen in einem nicht die ganze Welt erfassenden Raum
(einzelnes Land oder EU o.ä. ) eingeführt wird.<br>
<br>
@Insa<br>
<blockquote cite="mid:1MrraV-1RMLNw0@fwd07.aul.t-online.de" type="cite"><font
 style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2"><br>
1) Das bGe könnte sehr schnell eingeführt werden - die Möglichkeiten
sind gegeben - und es ist höchste zeit dafür.<br>
  </font></blockquote>
Welche Möglichkeiten? <br>
- Die politischen? In kürzester Zeit Wohl kaum.<br>
- Die finanziellen? Klar, man könnte schulden machen, Geld drucken, ...
Aber mit welchen Folgen?<br>
- Die wirtschaftlichen? Wau, das hoffe ich insgeheim ja auch, aber wenn
du dir da so sicher bist, dann hätte das mehr Ausführungen bedurft, als
diese eine Behauptung.<br>
- ... ?<br>
<br>
<br>
<blockquote cite="mid:1MrraV-1RMLNw0@fwd07.aul.t-online.de" type="cite"><font
 style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2">2) Hinter
der
diskussion über "Ausschlussgründe" erinnert mich stark an die
Neiddebatte bzgl. Sozialhilfe: "sozialhilfeempfänger werden nie
mehr arbeiten, da es sich nicht lohnt"; "die Asylsuchenden
nehmen uns aus" etc. (ich kann das einfach nicht mehr hören) - die
Frage sollte nicht sein: wer bekommt, wer bekommt nciht; sondern
vielmehr: was ist der Sinn? - Und für mich hat das bGe den Sinn ist,
den
Menschen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen - und von der
wirtschaftlichen Entwicklung her, sind wir dazu in der Lage. Bei der
Frage um Ausschlußgründe wird vergessen: wie gehen wir mit Menschen um,
die in D Asyl suchen - und sei es aus wirtschaftlichen Gründen. <b>Aber
bGe
heiß nun einmal: bedingungslos - also ohne jede Bedingung - und wenn
das
bGe über die Mehrwertsteuer finanziert wird, dann finanziert ja jede/r
über den Kauf von Waren das bGe mit - wenn er/sie in D lebt. </b><br>
  </font></blockquote>
Wenn er/sie in D lebt. Und wenn nicht? Dann ist er wohl doch
bedingungslos ausgeschlossen? D.h. er bekommt einen Asylantrag
zugeschickt und muss ihn nur unterschreiben, dann wird er eingeflogen,
...?<br>
Wenn es sich hier wie eine Satirische Übertreibung klingt, dann ist das
gar nicht von mir beabsichtigt, sondern ich das nur als Konsequenz aus
deinen Aussagen.<br>
Glaubst du allen ernstes, das man das GE in einem Land einführen
könnte, ohne das es wirtschaftliche Folgen hätte?<br>
Das man das GE beim Ausgeben für den Konsum selbst mitfinanziert, ist
eine Absurdität. Gerade bei hoher Mehrwertsteuer ist doch die Höhe des
Netto-GEs entscheidend. Wenn für die Finanzierung des GEs die
Mehrwertsteuer erhöht wird, dann muss ja das Brutto-GE entsprechend mit
erhöht werden, wenn es seine Funktion behalten soll. Finanziert wird
das GE also letztlich auch dann von (hier eben zu Konsum benutztem)
Einkommen, dass gerade nicht aus dem GE stammt.<br>
<blockquote cite="mid:1MrraV-1RMLNw0@fwd07.aul.t-online.de" type="cite"><font
 style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2">Einen
schönen Wahlsonntag und eine gute Wahl<br>
  </font></blockquote>
Ach ja? Na ja - ganz anderes Thema.<br>
<br>
@Anke<br>
<blockquote cite="mid:1MrraV-1RMLNw0@fwd07.aul.t-online.de" type="cite"><font
 style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2">> Hallo
Agnes und alle die an der Debatte teilnehmen,<br>
> wenn das so weitergeht hier, sehe ich wirklich schwarz für`s
ganze<br>
> Grundeinkommen. Es ist noch weit, sehr weit von der
Verwirklichung<br>
> entfernt und hier wird sich bereits Gedanken darüber gemacht,
wer<br>
> warum und wie davon ausgeschlossen werden soll.<br>
> In einer Phase, in der es bislang nur darum geht, möglichst
viele<br>
> Menschen vom Sinn des BEDINGUNGSLOSEN Grundeinkommens zu
überzeugen,<br>
> wird hier eine Diskussion über die BEDINGUNGEN für die
Auszahlung<br>
> diskutiert. Und das noch auf eine Art und Weise, die ein großes<br>
> Misstrauen gegenüber den Menschen offenbart.<br>
  </font></blockquote>
Ja, diese Diskussion ist nötig, um zumindest mich zu überzeugen. Wenn
du es bisher für eine nebensächliche Frage hieltest, weil sie dir
bisher noch niemand gestellt hatte, so ändert es sich nun gerade.<br>
Und ich "misstraue" den Menschen nicht. Ich traue ihnen! ... aber zu,
dass sie zu ihrem Vorteil agieren, da wo sie ihn denn als solchen
empfinden. Im Gegensatz zu so manchen prinzipiellen
Grundeinkommensgegnern schließe ich dabei aber von mir auf andere.<br>
Wenn ich ein Grundeinkommen bekomme, mit dem ich hier mal gerade meine
Existenz (und ein wenig "Teilhabe") sichern kann, und es aber in einem
anderen Land (mit z.B. geringerer Mehrwertsteuer) zu deutlich mehr
reicht, dann ist ein Dauerurlaub schon mal eine Überlegung wert.
Gesellschaftliche Teilhabe und zusätzlich arbeiten und dergleichen,
kann ich ja denn da auch.<br>
Andersherum, wenn ich Hungernder in Afrika bin, und nur irgendwer mir
sagte, ich müsse nichts tun als später von meinem Grundeinkommen die
Hälfte an den Schleuser zu zahlen, ... Ich wüsste was ich tue.<br>
<br>
<blockquote cite="mid:1MrraV-1RMLNw0@fwd07.aul.t-online.de" type="cite"><font
 style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2">> Wer
sich Sorgen um mögliche Missbräuche macht und von
vorneherein<br>
> Einschränkungen verlangt, hat den eigentlichen Sinn der bGE-Idee
nicht<br>
> verstanden.<br>
  </font></blockquote>
Gehe ich richtig in der Annahme, dass für dich der Sinn ist, sich an
dem visionären Paradies eines BGE-Landes zu weiden, und an diesem
Paradies die Gegenwart zu blamieren, ohne je den Versuch zu wagen,
daraus eine Realität zu machen? Ansonsten sollte man sich schon mal
klar werden, wie diese Realität denn aussehen könnte, bevor man denn
mit der Einführung ernst macht. Die Verbreitung der Idee BGE kann man
getrost parallel zu diesen Überlegungen Probieren, und man darf sich
auch weigern, sich alle Gedanken machen zu müssen, die ein BGE so
provozieren kann. Diese Gedanken aber prinzipiell für unnötig zu
halten, ist doch aber recht anmaßend, oder?<br>
<br>
<blockquote cite="mid:1MrraV-1RMLNw0@fwd07.aul.t-online.de" type="cite"><font
 style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2">> Zudem
ist es lächerlich, hier auf eine Art und Weise zu
argumentieren,<br>
> als ob man berechtigt und in der Lage wäre darüber bereits
endgültige<br>
> Entscheidungen zu treffen.<br>
  </font></blockquote>
Wer macht denn das? Ich habe anfangs eine Frage gestellt und um
Meinungen und Argumente gebeten. Genauso funktioniert diskutieren.
Genau dazu ist das Forum da, nicht zur Glorifizierung der Idee BGE.<br>
<br>
<br>
Gruß AgneS<br>
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