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<DIV><FONT size=2 face=Arial>Bürgerlon ins Ausland?</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Die Debatte, zu der Agnes Schubert Stellung am 18. 
september bezieht, habe ich nicht verfolgt. Aber ich möchte, auch wenn andere 
sich schon in gleicher Weise wie ich geäussert haben sollten, einen kleinen 
Diskussionbeitrag leisten.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Ein Bürgerlohn in Deutschland an Berechtigte 
ausbezahlt, darf natürlich nicht auf einer Bindug an den Wohort oder ans 
Land (Bundesrepublik) beruhen. </FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Zwar müsste es generell so sein, dass jemand, der 
seinen festen  Wohnsitz ins Ausland verlagert, dauerhaft 
etwa einen um den Betrag der kulturellen Teilhabe in Deutschland 
verminderten Bürgerlohn erhält - sozusagen als eine Form der 
Besteuerung.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Man wird aber noch weiter differenzieren müssen, 
nach  Dauer der Abwesenheit und danach, ob man studiert, 
im arbeitsfähigen Alter oder  Pensionist ist.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Erst einmal möchte ich eine Dauer von drei, 
evt. aber auch - oder sicher für Sonderfälle wie Studium - fünf Jahren, 
vorschlagen, während derer man seinen Bürgerlohn weitererhält: es handelt sich 
hierbei um eine Entscheidungszeit, in der der Einzelne herausfinden muss, ob er 
sich Deutschland oder einem anderen Lande zugehörig fühlt. ¨</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Für Personen und Familien im arbeitfähigem Alter 
(Bemerk: Fähigkeit) muss die Überweisung des Bügerlohn im Regelfall 
nach Ablauf der Entscheidungsfrist eingestellt werden.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Man wird sich fragen, warum ich diese 
Übergangsregelung von drei und evt. fünf Jahren vorschlage? Es ist dies eine 
Nützlichkeitsbetrachtung.  Personen, die arbeitsfähig sind, kann man sich 
auch als Ausgesendete der deutschen Kultur und der deutschen Wirtschaft oder 
aber als Heimkehrende, Wissen und Verbindungen mitbringend, betrachten, indem 
man erwarten darf, dass einige aus diesem Personenkreis zum Vorteile Deutschland 
geraten können. Ob das eine positive Bilanz ergibt, kann man nicht wissen und 
ist uerheblich, wenn sich die Bürgerlohnzahlungen nur auf eine relativ begrenzte 
Dauer nach Ausreise beschränken. </FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Der Student soll natürlich seinen Bürgerlohn 
in voller Höhe für die Dauer des Studiums erhalten.  Folk mit 
arbeitsverhinderten Handicaps und Pensionisten müssen ja wohl den 
Bürgerlohn nach der Übergangszeit mit der genannten Einschränkung 
bis zum Tode erhalten. Die Gegenrechnung wird da sein, dass dieser 
Personenkreis die Sozialleistungen und die Sozialeinrichtungen des 
Aufenthaltstaates entgegennehmen wird und dadurch den Steuerzahler 
Deutschlands entlastet.</FONT></DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Es lohnt sich jedenfalls nicht, allzu streng und 
regelnd sein zu wollen.</FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT size=2 face=Arial>Mit freundlichmem Gruss / Peter 
Voss</FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE 
style="BORDER-LEFT: #000000 2px solid; PADDING-LEFT: 5px; PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-LEFT: 5px; MARGIN-RIGHT: 0px">
  <DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
  <DIV 
  style="FONT: 10pt arial; BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B> 
  <A title=Agne.s@gmx.de href="mailto:Agne.s@gmx.de">Agnes Schubert</A> </DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <B>Sent:</B> Friday, September 18, 
  2009 2:51 PM</DIV>
  <DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: 
  [Debatte-Grundeinkommen]Berechtigte Empfänger des BGE</DIV>
  <DIV><BR></DIV>Hallo Mitdiskutierende, hallo Mitlesende,<BR><BR>ganz hat das 
  von mir erbetene diskutieren nur zu dem einen Punkt nicht geklappt. Ich werde 
  mich aber dennoch möglichst konsequent an mein Thema halten und bitte alle, 
  die darüber hinaus etwas wichtig finden, einen eigenen Betreff zu eröffnen, um 
  die Übersicht zu wahren. Ja ich bin mir bewusst, dass gelegentlich das eine 
  immer mit dem anderen zu tun hat. Ich glaube aber, dass mein Grundproblem von 
  anderen aufgeworfenen Fragen recht unberührt diskutierbar ist.<BR><BR><BR>"Was 
  hat das BGE mit Urlaub zu tun?"<BR>"Warum sollte man jetzt den Aufenthalt 
  kontrollieren? Wird das nicht eine Schnüffelei?"<BR>...<BR><BR>Bei 
  Leistungsempfang ist immer mit versuchtem Missbrauch zu rechnen, wenn davon 
  für die Empfänger eben entscheidende Lebensqualität abhängen kann. <BR>Klar 
  sein sollte: Einige Bedingungen des Grundeinkommens müssen kontrolliert 
  werden, zumindest ja wohl, das jeder nur einmal das GE pro Bezugszeitraum 
  enthält. <BR>Einig wird man sich auch, dass man möglichst wenig Kontrollen 
  einrichtet, ohne dadurch den Zweck des BGE oder die Volkswirtschaft zu 
  gefährden.<BR><BR>So wie man heute seine Steuern oft da zu zahlen hat, wo man 
  sich die meiste Zeit aufhält, so kann man natürlich auch sagen, BGE steht 
  jenem zu, der sich die meiste Zeit in Deutschland aufhält.<BR>Aber auch eine 
  BGE-Bedingung "fester Wohnsitz in Deutschland" müsste man wohl kontrollieren. 
  Ab wann zieht man die Grenze? Wer 6 Monate in Deutschland verbringt bekommt 
  ein BGE? Wem ein Tag daran fehlt, der bekommt keines?<BR>Das Ausmaß der 
  Kontrolle unterscheidet sich meines Erachtens auch überhaupt nicht von der 
  Bedingung des tagtäglichen Aufenthaltes.<BR>Beides beinhaltet, dass man zum 
  einen dem Empfänger die Angaben glaubt, und zum anderen diese Angaben aber 
  auch kontrollierbar sind.<BR>Leider kann auch ich mir diesen Punkt, die Art 
  der eventuellen Kontrolle, eben nicht wirklich als angenehm vorstellen. Das 
  gilt aber für beide Bedingungen: die des überwiegenden wie für die des 
  täglichen Aufenthaltes in Deutschland.<BR> <BR>Was spricht aber für die 
  Kopplung des BGE an den täglichen Aufenthalt?<BR>Nichts dagegen habe ich, wenn 
  jemand sein Einkommen - auch das aus dem BGE - spart, um dann längere Zeit im 
  Ausland zu verbringen. <BR>Ist es aber wirklich volkswirtschaftlich sinnvoll, 
  jemandem, der sein Leben eher im Ausland verbringt und sich eventuell 
  <I>da</I> an unserer Steuer vorbei etwas dazu verdient, bzw. eben keine 
  Mehrwertsteuer in Deutschland zahlt ein BGE zu geben?<BR>Ist das 
  gesellschaftliche Teilhabe, wenn der einzige gesellschaftliche Kontakt in der 
  Überweisung des BGE besteht?<BR>Wo zieht man bei einem Urlaub/ 
  Abeitsaufenthalt im Ausland die Grenze? Jemand der "nur" 5 und 1/2 Monate hier 
  lebt, bekommt nichts, und jemand der 6 und 1/2 Monate sich in Deutschland 
  aufhält, bekommt das volle BGE?<BR><BR>Zur Erinnerung: Ziel des BGE ist es die 
  gesellschaftliche Teilhabe <I>- ja wo?</I> - zu ermöglichen.<BR><BR><BR>Es 
  gibt diesen <FONT size=2 face=Arial>"Pull-Effekt"</FONT>  den Jörg 
  ansprach (und auch den "Push-Effekt")<FONT size=2 face=Arial>, wenn das GE 
  anziehend (abstoßend) wirkt wie ein Magnet. Ja - wenn! Diese Effekte gilt es 
  zu beherrschen, zum einen so wie man auch heute etwas gegen diese Effekte 
  unternimmt und von meiner Betrachtung her auch möglichst humaner als 
  bisher.<BR>Zu den Touristen: Sie geben meist mehr für den Konsum aus, als 
  ansässige. Sollte das BGE mehrwertsteuerfinanziert sein und vor allem sollten 
  sämtliche Steuer auf die Mehrwertsteuer verlagert sein, relativiert sich 
  dieser Effekt. <BR>Zusätzlich bzw. auch andernfalls müsste man schauen, ob man 
  hier das BGE selbst relativiert.<BR>Dafür wiederum und auch unabhängig von den 
  Touristen, müsste man sehr stark überlegen, ob man das BGE nicht nur dann 
  Einführen kann, wenn gleichzeitig alle Länder des Schengener Abkommens ein BGE 
  (eventuell auch noch leicht unterschiedlicher Höhe) einführten. Andernfalls 
  ist auch eine Rücknahme des </FONT><FONT size=2 face=Arial>Schengener 
  Abkommens für mich eine Überlegung wert, da mir das BGE wichtiger scheint als 
  jenes. Mit Hilfe der Grenzkontrollen könnten die Menschen ihren 
  Aufenthalt  im Zweifelsfall beweisen, und man könnte die Migration 
  kontrollieren. Wenn das BGE nach einmal begonnener partieller Einführung die 
  von mir erhoffte Nachahmung findet, dann kann man die Freizügigkeit des  
  </FONT><FONT size=2 face=Arial>Schengener Abkommens wieder ausweiten. Dabei 
  muss man sich aber wiederum bewusst sein, dass man dafür eventuell einen 
  finanziellen Transfer zwischen den Staaten bräuchte, um so die verschiedenen 
  BGEs auf einem Niveau zu halten, die die Migration nicht zum Problem machen. 
  </FONT><BR><FONT size=2 face=Arial><BR></FONT><BR>PS.: mit "vorerst partieller 
  Einführung des BGE" meinte ich genau dass, was ich danach ausführte: Die 
  Einführung nicht gleich weltweit.<BR><BR>AgneS<BR>
  <P>
  <HR>

  <P></P>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen 
  Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer 
  Provider<BR>Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen<BR></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>