<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">
<html>
<head>
  <meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
 http-equiv="Content-Type">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#ffffff">
<br>
Liebe BGE-befürwortende,<br>
<br>
das Recht auf freie Meinungsäußerung - und somit auch die
Pressefreiheit - muss erhalten bleiben! Andernfalls müssen wir
befürchten, dass auch BGE-Seiten im Netz »gefiltert« – also zensiert –
werden. Das Thema geht uns also sehr wohl etwas an und daher sehe ich
mich gezwungen es auch an dieser Stelle anzusprechen.<br>
<br>
<br>
Lieber Herr Ernst Ullrich Schultz,<br>
<br>
Sie haben geschrieben:
<blockquote cite="mid:c7a38425f3b7e924f084afd57fe07c0a@eusidee.de"
 type="cite">Der Kampagne gegen die Einführung von Sperren von
Internetseiten
in Zusammenhang mit Kinderpornographie kann ich mich nicht
anschließen. Kriminelle Inhalte und eklatante Angriffe auf die
Menschenwürde, insbesondere von Kindern sollte man nicht zulassen, da
hat der Staat auch Schutzfunktionen auszuüben. Ich bin ein unbedingter
Verfechter der Pressefreiheit. Jeder Verleger eines Druckmediums würde
gerichtlich verfolgt werden, wenn er solchen Schund veröffentlichen
würde, jede Veröffentlichung sofort beschlagnahmt. <b>Gleiches muss
auch
für das Internet gelten</b>. </blockquote>
Eben darum geht es! Solche Inhalte sind zu recht verboten, die Server
auf denen solche Inhalte angeboten werden gehören abgeschaltet und
beschlagnahmt, die Server-Betreiber und Inhalte-Anbieter gehören
angeklagt, verurteilt und ins Gefängnis. <b>Aber das geschied nicht!</b>
Statt dessen wird nach dem Motto »Ich mach die Augen zu, dann geht das
Böse von allein weg« gehandelt.<br>
<br>
<b>Deutschland ist Nummer VIER</b> was die Anzahl solcher Server
angeht, Server mit Kinderporno-Inhalten, nach den USA, Australien und
den Niederlanden (so der ChaosComputerClub im »ChaosRadio« von RBB
Fritz Radio im Januar und im Mai). In jedem dieser Länder sind
Kinderpornos verboten und die Standorte dieser Server sind
Hausnummer-genau bekannt. Dort muss die Polizei nur vorbeigehen, die
Server beschlagnahmen und die Betreiber festnehmen. <b>Aber das
geschied nicht!</b> Statt dessen soll ein Vorhang vor solche Inhalte
geschoben werden. Genauer gesagt, der Vorhang wird für das <i>World
Wide Web</i> (ein kleiner, visueller Teil des gesamten Internets)
installiert, dabei gibt es praktisch kaum <i>Web</i>seiten mit solchen
Inhalten während das Groß dieser Inhalte über andere Teile des
Internets oder außerhalb des selbigen getauscht und verbreitet werden
(»ChaosRadio«/»Netzpolitik.org«, s. Links weiter unten).<br>
<br>
Dieser Vorhang dient Frau von der Leyen lediglich zur Profilierung vor
der Wahl, während dieses Zensursystem eigentlich ganz anderen Kreisen
dient, z.B. der Musik- und Filmindustrie (die ihr Eigentum schützen
wollen) oder den Lenkern der Massenmedien (die weder Presse- noch
Meinungsfreiheit wollen sondern die Meinung an sich kontrollieren
wollen), usw...<br>
<br>
<b>Kein einziges Kind wird geschützt oder befreit durch die Zensur von
Webseiten!</b> Kein einziges! Null! Nada! Non! Zero! Niente!<br>
<br>
Um es klar zu sagen: Der Missbrauch von Kindern, insbesondere der
sexuelle, ist das widerlichste und abscheulichste was ein Mensch tun
kann. Statt den Rechtsstaat auszuhebeln, die Verfassung und die
Meinungsfreiheit mit Füßen zu treten, sollte der Rechtsstaat
durchgreifen und solche Verbrecher dingfest machen!<br>
<br>
Bitte lesen/hören Sie dazu auch:<br>
»Die dreizehn Lügen der Zensursula«: <a
 href="http://netzpolitik.org/2009/die-dreizehn-luegen-der-zensursula/">http://netzpolitik.org/2009/die-dreizehn-luegen-der-zensursula/</a><br>
»ChaosRadio« Januar 2009: <a href="http://chaosradio.ccc.de/cr142.html">http://chaosradio.ccc.de/cr142.html</a><br>
»ChaosRadio« Mai 2009: <a href="http://chaosradio.ccc.de/cr145.html">http://chaosradio.ccc.de/cr145.html</a><br>
<br>
Daher bitte ich Sie und alle anderen Mitlesende sich noch einmal über
Sinn und Zweck der Internetsperren Gedanken zu machen. <br>
<br>
Mit freiheitlichen, demokratischen Grüßen,<br>
Andre Trecksel<br>
<br>
<br>
<br>
</body>
</html>