Hallo Stefan,<br><br>es gibt inzwischen mindestens zwei "BGE Parteien" - hast du davon gehört/ dich damit auseinander gesetzt?<br><br>Beide haben kein so klares Profil, wie du es vorschlägst und soweit ich weiß auch keinen Selbstauflösungsauftrag (denn möglicherweise ist das BGE auch nur ein Vorwand, die eigene Organ. voranzubringen,und damit verbundene Machtpositionen, Geld etc. zu sichern), aber nach außen hin schreiben sie die Einführung eines BGE auf ihre Fahnen. <br>

Die Verbindung von direkter Demokratie (Volksentscheide auch auf Bundesebene) und BGE finde ich inhaltlich sehr sinnvoll und konsequent gedacht. Daß die Gründung einer Partei - und dann womöglich noch bis zu den kommenden Wahlen - der richtige Weg ist, glaube ich inzwischen nicht mehr.<br>

<br>Ich habe vor anderthalb Jahren mal mit einer Gruppe zu tun gehabt, die die Bundestagswahlen, bzw. den Stimmzettel dazu nutzen wollten, Volksentscheide wählbar zu machen. Die Idee fand ich bestechend, aber mit dem Umsetzung haperte es: Wir waren einfach nicht in der Lage, eine echte medienwirksame Kampagne in Gang zu setzen. Die stärkste Organisation, die sich bisher für Volksentscheide engagiert hat (Mehr Demokratie), hat über diese Idee mehrfach abgestimmt: Es gab keine Mehrheit.   <br>

So stehen wir in dem Dilemma, daß wir ein Instrument, was bisher nicht wirklich erlaubt, aber auch nicht verboten ist, (bundesweiten Volksentscheid) nutzen möchten, uns aber nicht trauen, weil die offizielle Legitimation fehlt. Ohne das Instrument einzusetzen, werden wir die Legitimation aber kaum erreichen können. <br>

Aus meiner Sicht bleibt nur eins: Einfach tun! Einfordern! - wie Susanne Wiest es uns vorgeführt hat!<br>Wir (das Netzwerk) könnten uns z.B. gezielt in den Wahlkampf einmischen. Einzelne tun dies hier in HH bereits. Gemeinsam wären wir zweifellos viel, viel wirksamer. <br>

<br>Mit besten Grüßen<br><br>Bettina Dettmer <br><br><div class="gmail_quote">Am 28. April 2009 10:43 schrieb Stefan Kaechele <span dir="ltr"><<a href="mailto:info@palmzip.de" target="_blank">info@palmzip.de</a>></span>:<br>
<blockquote class="gmail_quote" style="border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204); margin: 0pt 0pt 0pt 0.8ex; padding-left: 1ex;">
Hallo Andreas,<br>
<br>
was du als drittes nennst:<br>
<div><br>
> über Fairteilung von anderen Machtformen nachzudenken.<br>
> Ziel : Wirtschaftliche, politische und weise Mitbestimmung<br>
<br>
</div>das wäre für mich eigentlich die VORAUSsetzung für das BGE.<br>
ich habe die ganze zeit grosse mühe mir das BGE ohne<br>
direktdemokratischen einfluss auf bundesebene in -D- vorzustellen.<br>
<br>
das problem mit dem BGE in zusammenhang mit den parteien ist einfach,<br>
dass sie die GRUNDidee entsprechend ihrer colour verzerren, wie man<br>
an den ausarbeitungen der parteinen zum BGE oder bereits verzerrt<br>
adaptiert -bürgergeld- erkennen kann.<br>
das BGE ist ein grosser wurf, eine vision und ich sehe die gefahr,<br>
dass die idee über einen (irgendwann) zukünftigen bundestagsbeschluss<br>
der parteien zu einem mindest-minimalkonsens verkommt, bei dem nichts<br>
mehr von der kraft der ursprünglichen idee wiederzuerkennen ist.<br>
<br>
gerade deshalb halte ich es für die beste lösung eine BGE-partei zu<br>
gründen, die zum einen die direktdemokratie auf bundesebene anstrebt und<br>
zum zweiten die einführung des BGE. nach erreichen beider ziele soll<br>
sie sich wieder auflösen, sozusagen als wahlversprechen, damit zweck<br>
und ziel auch den wählern glasklar sind und sie wissen was zu tun ist.<br>
<br>
70% der deutschen ist inzwischen für eine DD und die petition zum BGE<br>
hat gezeigt welcher sturm bei einer parteibildung zu diesem zweck zu<br>
erwarten wäre.<br>
<br>
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Mit freundlichen Grüssen,<br>
Stefan Kächele<br>
mailto:<a href="mailto:info@palmzip.de" target="_blank">info@palmzip.de</a><br>
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