<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0 Transitional//EN">
<HTML><HEAD>
<META http-equiv=Content-Type
content="text/html; charset=windows-1252"><BASEFONT face=Arial size=2>
<META content="MSHTML 6.00.2900.3462" name=GENERATOR></HEAD>
<BODY text=#000000 bgColor=#ffffff>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=4><STRONG>Hallo Andre,
hallo Manfred, hallo an @lle!</STRONG></FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080
size=4><STRONG></STRONG></FONT> </DIV>
<DIV><FONT color=#000080><FONT face="Times New Roman"
size=4><STRONG>Andre ich musste mir Deine Antwort an Manfred erst "lesbar"
machen. Bitte die zitierten Texte nicht mehr mikroskopisieren! ;-))
</STRONG></FONT><FONT face="Times New Roman" size=4><STRONG>Vielleicht ist´s
anderen genauso ergangen, deshalb meine Umformatierung unten mit
dabei.</STRONG></FONT></FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080
size=4><STRONG></STRONG></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=4><STRONG>Meine Meinung zu
Euch Beiden: Wir werden ein BGE wahrscheinlich <FONT size=5>NIE</FONT>
erreichen, wenn wir dazu verlangen, dass zuerst mal unser ganzes Geld-, Steuer-
und Wirtschaftssystem total verändert werden muss. Realistisch gesehen kommen
wir doch nur dazu, wenn wir "Einstiegsstufen" eines BGEakzeptieren, die sich aus
dem vorhandenen Systemen ergeben. </STRONG></FONT><STRONG><FONT
face="Times New Roman" color=#000080 size=4>Evolutionäre
Veränderung!</FONT></STRONG></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080
size=4><STRONG></STRONG></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3><STRONG><FONT size=4>Ciao
Peter Scharl - Mitmacher bei </FONT></STRONG><A
href="http://www.Ulmer-BGE-Modell.de"><STRONG><FONT
size=4>www.Ulmer-BGE-Modell.de</FONT></STRONG></A> </FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE
style="PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-TOP: 0px; PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: #000000 1px solid; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV><FONT face="Times New Roman" size=3><B>----- Ursprüngliche Nachricht
-----</B></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=3><FONT
face="Times New Roman"><B>Von:</B> grundeinkommen@andre.trecksel.de
(Andre Trecksel)</FONT></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=3><FONT face="Times New Roman"><B>Gesendet
am:</B> Sonntag, 18. Januar 2009 11:15</FONT></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=3><FONT
face="Times New Roman"><B>An:</B> debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
(Debatte Grundeinkommen)</FONT></FONT></DIV>
<DIV><FONT size=3><FONT face="Times New Roman"><B>Betreff:</B> Re:
[Debatte-Grundeinkommen]Konsumsteuer, Einkommenssteuer, Vermögen und
Gerechtigkeit (früher: Grundeinkommen-Petition in "Das Parlament" Nr. 3-4 vom
12.1.2009)</FONT></FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" size=3></FONT> </DIV><FONT
face="Times New Roman" size=3><FONT size=4>Hallo Manfred. Hallo an alle
anderen.</FONT><BR><BR><SMALL><SMALL><FONT size=4>Am 16.01.2009 02:28, schrieb
Manfred Bartl:</FONT></SMALL></SMALL> </FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Hallo, Andre!
Der Denkfehler liegt fortgesetzt bei Dir. Du schreibst</FONT></SMALL></SMALL></PRE>
<BLOCKQUOTE type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Empfindest Du es nicht als ungerecht, wenn diejenigen die eine Leistung
erbringen auf dessen Vergütung eine Extra-Steuer zahlen, während andere
die keine solche Leistung erbringen keine Extra-Steuer zahlen. Das haben
wir ja jetzt und ist quasi eine Strafe für das Leistungerbringen.
</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><PRE wrap=""><!----><FONT size=3><FONT face="Times New Roman"><SMALL><SMALL><FONT size=2>Nehmen wir mal an (und das ist ja richtig), dass 39 % der Bürger einer
Erwerbstätigkeit nachgehen und 61 % dementsprechend nicht. Nehmen wir
weiterhin an - aber das enthält dann einen Bewertungsaspekt - das wäre
ungerecht. Ist es ja auch!! Aber FÜR WEN ist es denn ungerecht??</FONT></SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman" size=3>Zum
einen kann ich in 39%/61% noch keine Ungerechtigkeit erkennen. Zum anderen ist
es immer eine persönliche Bewertung wenn man von Ungerechtigkeit
spricht.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Du gehst allem Anschein nach davon aus, dass es ungerecht für die
Arbeitenden ist, weil sie nicht nur für die Allgemeinheit arbeiten
(womit Du übrigens nur meinen früheren Hinweis auf Sinn und Zweck der
Arbeit bestätigst!), sondern sie "zudem" auch noch finanzieren. Das
ist aber nichts richtig, da es sich um zwei verschiedene Ausprägungen
von "Allgemeinheit" handelt, einmal die rein wirtschaftliche und
einmal die gesellschaftliche (die natürlich auch wirtschaftliche
Aspekte hat).</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Du hast ja bereits selbst erkannt, dass deine
»gesellschaftliche Allgemeinheit« auch wirtschaftliche Aspekte hat und damit
nicht »rein gesellschaftlich« sein kann. Vielleicht wirst Du auch einsehen,
das deine »wirtschaftliche Allgemeinheit« auch gesellschaftliche Aspekte hat
und damit nicht »rein wirtschaftlich« sein kann. Im Gegensatz zu Dir gehe ich
davon aus, das es nur eine Allgemeinheit gibt, sehr wohl gibt es aber
Teilgesellschaften.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=3><FONT size=2>Die erste Allgemeinheit wird
privat((markt)wirtschaftlich) und atomistisch gesteuert, die zweite
hingegen kollektiv über die demokratisch gewählten Institutionen</FONT>.</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Ich erkenne selbst, dass unsere allgemeine
Gesellschaft durch »die Wirtschaft« geknechtet, durch Medien manipuliert und
die Politik(er) verführt wird. Was das alles aber mit Atomistik zu tun hat,
will mir beim besten Willen nicht einleuchten.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><FONT size=3><FONT face="Times New Roman"><SMALL><SMALL><FONT size=2>An beiden Allgemeinheiten sollten eigentlich alle Menschen
(uneingeschränkt: alle erwachsenen Menschen) teilhaben: An der ersten
über Arbeit und Konsum und an der zweiten über Steuern, Abgaben und
Wahlen. (Nebenbei: Das ist der Grund, warum ich Hartz IV ablehne, weil
es ein Menschenexklusionsprogramm darstellt, das Millionen Menschen
aus der Teilhabe an BEIDEN Allgemeinheiten GLEICHZEITIG ausschließt,
ohne dass sie etwas dafür könnten!) Die 61 % der Bevölkerung, die
nicht arbeiten, sind von der Teilhabe an der gesellschaftlichen
Allgemeinheit größtenteils ausgeschlossen bzw. ihr Anteil über die von
ihnen gezahlte Konsumsteuer wird (nicht ganz unberechtigt, weil so
gering) vernachlässigt oder schlicht vergessen</FONT>.</SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman" size=3>Nun, an
»der ersten Allgemeinheit« nehmen alle Menschen zumindest teilweise teil.
Uneingeschränkt alle Menschen nehmen am Konsum teil. Und ein Großteil nimmt
auch an der Arbeit teil. Die genannten 39% beziehen sich auf Erwerbsarbeit ab
einer bestimmten Stundenzahl. D.h. dass in den 61% auch Erwerbsarbeitende mit
weniger Stunden enthalten sind und es sind auch solche enthalten, die
unentgeltliche Arbeit verrichten. Wählen darf auch jeder ab 16/18 teilnehmen.
Auch Rentner zahlen Steuern, auch HartzIV-Empfänger zahlen Abgaben und dass
Kinder keine Steuern zahlen empfinde ich nicht als ungerecht. Es ist auch
nicht richtig, dass die 61% nicht an der Gesellschaft teilnehmen und es ist
auch unwahr, dass Steuern zu zahlen eine Teil<U>habe</U> an der Gesellschaft
darstellt. Zumindest ich vernachlässige nicht die Konsumsteuerzahler, denn die
Konsumsteuer ist keineswegs gering, sondern stellt sogar den größten
Einzelposten an Steuereinnahmen des Staates dar.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><FONT size=3><FONT face="Times New Roman"><SMALL><SMALL><FONT size=2>Eine andere Gestalt des Problems: Viele halten es für gut, dass
Menschen mit niedrigem Erwerbseinkommen keine Einkommenssteuer zahlen
müssen. Ich sage: Das schließt sie von der Teilhabe an der kollektiven
Allgemeinheit aus. Denn: Nicht ganz unberechtigt könnten
Einkommenssteuerzahler behaupten, dass die niedrig bezahlten
Erwerbsarbeitenden "dem Steuerzahler auf der Tasche liegen"! Besser
wäre daher eine Lohnerhöhung im Niedriglohnsektor, also der
Einfachheit halber ein gesetzlicher Mindestlohn, sodass eine
angemessene Einkommenssteuer gezahlt werden könnte.</FONT></SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman" size=3>Dass
das Zahlen von Einkommenssteuern keine Teil<U>habe</U> an der allgemeinen
Gesellschaft darstellt habe ich bereits geschrieben; somit stellt ein
Nicht-Zahlen von Einkommenssteuer auch keinen Ausschluss dar und berechtigt
auch niemanden, einen solchen zu fordern. Da jeder Mensch konsumiert zahlt
auch jeder (teils indirekt z.B. über die Eltern) Konsumsteuern, d.h. im Grunde
jeder ist Steuerzahler, es gibt nur welche die mehr und welche die weniger
Steuern zahlen. Ich bin absolut für einen Mindestlohn im aktuellen Deutschland
der sich an den Bedürfnissen der Menschen und nicht der Wirtschaft zu
orientieren hat.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Du verschärfst den Denkfehler sogar noch</FONT></SMALL></SMALL></PRE>
<BLOCKQUOTE type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=3><FONT size=2>Denn die Einkommenssteuer macht menschliche Arbeit teuer,
was einen Grund darstellt, dass wir viele Arbeitslose haben
und Arbeit im Ausland oder von Maschinen verrichtet wird.</FONT>
</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><PRE wrap=""><!----><FONT face="Times New Roman"><FONT size=3><SMALL><SMALL><FONT size=2>Dies ist eine neoliberale Legende, die jeder Realität entbehrt. Der
größte Faktor an der Massenarbeitslosigkeit ist die zu lange
Arbeitszeit. Würde man die wöchentliche (oder monatliche?) Arbeitszeit
dynamisch an die steigende Produktivität anpassen, also fortgesetzt
reduzieren, hätte man NIE ein Arbeitslosigkeitsproblem!</FONT></SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman"
size=3>Natürlich würde es weniger Arbeitslose geben, wenn sich die Arbeitenden
die Arbeitszeit mit den Arbeitslosen teilen würden. Richtig. Dass aber die
Arbeitgeber die Arbeitszeit nicht auf mehr Menschen aufteilen, liegt daran,
dass die Arbeitgeber dann höhere Kosten hätten. Wenn das nicht so sein soll
müssten sich die »alten« Arbeiter und die neuen »nicht-mehr-arbeitslosen«
Arbeiter auch die Löhne teilen, was zwar bei den »neuen« zu einem Wohlstands-
und Kaufkraftzuwach bei den »alten« aber zu einem Wohlstands- und
Kaufkraftverlusst führen würde. Wenn nun die »neuen« genau so viel Lohn
bekommen sollen wie die »alten«, dann hat doch der Arbeitgeber dadurch höhere
Kosten, oder etwa nicht? Das ist also keine neoliberale Legende (wenn schon
wäre es ein Märchen), das ist ganz einfach auszurechnen.<BR><BR>Würde die
gleiche Produktionsleistung statt von einem Arbeiter nun von zwei Arbeitern
erledigt würde sich außerdem die Produktivität halbieren, weil ja dann der
einzelne nur noch die Hälfte der Leistung erbringt. Die steigende
Produktivität kommt außerdem ausschließlich davon, dass menschliche Arbeit
durch Maschinenarbeit ergänzt oder ganz oder teilweise ersetzt
wird.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Der zweitgrößte Faktor ist die falsche, weil menschenfeindliche
Bewertung der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten von
Massenarbeitslosigkeit. Wenn man die deutsche Volkswirtschaft als
einem Zweck verpflichtete wirtschaftliche Einheit ansieht (und diesen
Denkfehler begehen alle Neoliberalen und vor allem die bescheuerten
Autoren des EU-Verfassungsentwurfs mit ihrem "starken Wirtschaftsraum
Europa"),</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Eigentlich hat die Wirtschaft die Aufgabe, den
Zweck, allen Menschen Wohlstand zu verschaffen. Und ich meine damit nicht,
dass sie den Menschen Arbeit beschafft, sondern dass die Menschen Dinge
günstig kaufen können und sie nicht selbst bauen müssen. Ohne Wirtschaft
müssten Hausmänner und -frauen immer noch die Wäsche mit dem Waschbrett
waschen, um ein Beispiel zu nennen an dem sich zeigt, dass die Wirtschaft die
Aufgabe hat, die Menschen von Arbeit zu befreien, was ein Mehr an Freizeit
also mehr Wohlstand bedeutet.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>dann könnte man meinen, dass es billiger wäre, wenn 40
Millionen Einwohner den Löwenanteil der aus ihrer Wirtschaftsleistung
resultierenden Löhne unter sich aufteilen und den 7 Millionen
Arbeitslosen nur ein paar Almosen zukommen lassen würden. Das ist aber
gleich aus mehreren Gründen offensichtlich falsch: Wenn alle
Erwerbspersonen Deutschlands arbeiten würden, hätte man noch im
schlechtesten aller denkbaren Fälle dieser Verteilung zwar weniger
Lohn pro Kopf, aber a) mehr Freizeit und b) mehr Gerechtigkeit. In
allen anderen (betriebswirtschaftlich gedachten) Konstellationen hätte
die deutsche Volkswirtschaft 7 Millionen Erwerbstätige mehr und könnte
dementsprechend beträchtlich mehr leisten und würde beträchtlich mehr
Volkseinkommen und Einkommen pro Kopf erzielen. Allerdings muss man
Deutschland in eine globale Marktwirtschaft eingebettet denken: Wenn
Deutschlands Löhne sinken (was sie ja tun) oder wenn mehr
Erwerbspersonen zu gleichen Konditionen (40-Stunden-Woche) arbeiten,
dann ist das zwar ein wirtschaftlicher Erfolg "Deutschlands", der aber
auf Kosten der umgebenden Volkswirtschaften (und immer auf Kosten der
Dritten Welt) geht. Das, lieber Andre, konnte man doch in stetiger
Wiederholung auf den NachDenkSeiten nachlesen, der Primärquelle aller
kritischen Denker unserer Tage.</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Also, meine Primärquelle meines kritischen
Denkens ist nicht irgendeine Internetseite sondern einzig und allein mein
Gehirn.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><FONT size=3><FONT face="Times New Roman"><SMALL><SMALL><FONT size=2>Abgesehen davon - und das vergisst
selbst Albrecht Müller immer mal wieder! - ist der "Erfolg" einer
Volkswirtschaft im Vergleich zur Welt kein Selnstzweck. Deutschland -
oder sonst ein Land im Sinne einer Volkswirtschaft - muss nicht das
beste Land in der Produktion oder im Export sein, sondern einzig und
allein seinen Einwohnern ein gutes Leben ermöglichen.</FONT></SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman" size=3>Volle
Zustimmung! Und das zeigt ja sogleich, dass die Internetseite doch nicht deine
Primärquelle für kritisches Denken ist.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Noch ein Wort zur automatisierten Arbeit und zum Export von Arbeit ins
Ausland. Sinn des kollektiven Wirtschaftens ist die Reduzierung der
Mühen des Einzelnen, mit denen das gute Leben ermöglicht wird. Die
Übertragung gefährlicher, mühseliger, monotoner und überhaupt
schwieriger Arbeit an Roboter ist durchaus ein Bestandteil dieses
Strebens, also ein Erfolg der Wirtschaft und - ich gestehe es - sogar
ein Erfolg des dem Kapitalismus innewohnenden (allerdings NICHT
zielgerichteten, NICHT im Einzelnen rational nachvollziehbaren!!!!)
Rationalisierungszwangs.</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Ich würde in erster Linie behaupten, dass sei
ein Verdienst von Ingenieuren und und dem streben nach Effizienzsteigerung die
es beide auch im Sozialismus, Kommunismus, in der Monarchie und Diktatur gibt.
Der Rationalisierungszwang entsteht nicht zuletzt durch die Schulden die
Unternehmen haben, sie müssen die sowie die Zinsen sowie die Zinseszinsen
Begleichen.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Die im Anschluss resultierende
Arbeitslosigkeit entsteht nicht durch die automatisierte Arbeit AN
SICH, sondern durch die Regelungsunfähigkeit der
Produktionsmitteleigner, die resultierende Freizeit auf die
Mitarbeiter zu verteilen, indem die Arbeitszeit dynamisch reduziert
wird!</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman"
size=3>Ich würde eher sagen, das nicht die Fähigkeit sondern viel mehr der
Wille dazu fehlt. Es klingt zynisch, aber tatsächlich ist es so, dass wenn
jemand der bislang 40Std/Woche gearbeitet hat und entlassen wird eine Plus von
40Std/Woche an Freizeit erhält.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Allerdings darf die Robotisierung auch kein Selbstzweck und kein
Fetisch der Produktivitätssteigerung werden. Wenn Robotisierung und
Automatisierung zu Entfremdung der verbleibenden Mitarbeiter vom
Produktionsprozess und zu Verlust von anwendungstechnischem Know-how
oder zu zu hohem Energieverbrauch führt, sollte sie natürlich nicht
umgesetzt werden.</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Scheinbar kannst Du Dir eine Welt nicht
vorstellen in der niemand mehr arbeiten <U>muss</U>. Abgesehen davon, die
Sonne allein liefert schon mehr als genug Energie um unseren heutigen Bedarf
vollständig zu decken, wir müssen nur lernen sie zu nutzen. Auch die Weltmeere
liefern mehr als genug Energie um unseren heutigen Bedarf vollständig zu
decken, wir müssen nur lernen sie zu nutzen.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Leider ist die deutsche Volkswirtschaft nicht dem
"pursuit of happiness" verpflichtet und der erste, der die
Robotisierung dennoch einführt, sorgt dank Kapitalismus dafür, dass
alle anderen es auch machen müssen...
Der Export von Arbeit in andere Länder geschieht nicht, weil die
deutschen Einkommenssteuern, Lohnnebenkosten und Lebenshaltungskosten
so HOCH sind, sondern weil diese Produktionsfaktoren anderswo so
NIEDRIG sind!</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Da hast Du zwar recht, das kommt aber im
Endeffekt aufs gleiche raus.<BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><FONT face="Times New Roman"><FONT size=3><SMALL><SMALL><FONT size=2>Man muss schon beim richtigen Maßstab bleiben! Wenn
Nike-Schuhe im hintersten Winkel der Erde unter menschenunwürdigen
(Lohn-)Verhältnissen für den westlichen Konsum produziert werden, dann
ist der zugrunde zu legende Maßstab offensichtlich der westliche! Die
Politik müsste also dafür sorgen, dass Maximalstandards weltweit
durchgesetzt werden und eine Abwärtsspirale in Richtung
Minimalstandards verhindern. Ich würde meinen, dass dies auf der Hand
liegt...</FONT></SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman" size=3>Also
keine Minimalstandards sondern Maximalstandards, also die Festlegung einer
Obergrenze von Standards? Setze Dich bitte genau mit diesen und anderen von
Dir genannten Begriffen auseinander! Sicher meinst Du die Maximierung, die
Erhöhung, von Mindeststandards, was auch in meinem Sinne ist.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Weiterhin behauptest Du:</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite">
<BLOCKQUOTE type="cite"><PRE wrap=""><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Denn Konsumsteuern sind viel gerechter: Wer mehr Leistung in Anspruch
nimmt (konsumiert), zahlt auch mehr Steuern. Das besteuert die Reichen
stärker als die Armen.
</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><PRE wrap=""><!----><SMALL><SMALL><FONT face="Times New Roman" size=2>Dies ist ebenso offensichtlich falsch, weswegen ich Konsumsteuern
überhaupt nur zur Konsumsteuerung in Erwägung ziehen würde. So zahlen
Eltern auf Produkte für ihre Kinder Konsumsteuern, obwohl die Kinder
gar kein Einkommen haben, von dem sie die Produkte selbst oder gar die
Steuern darauf bezahlen könnten.</FONT></SMALL></SMALL></PRE></BLOCKQUOTE><FONT
face="Times New Roman" size=3>Jeder Mensch hat ein Einkommen, ansonsten könnte
er nicht Leben. Die Eltern zahlen für die Kinder und das stellt deren
Einkommen dar.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><FONT face="Times New Roman"><FONT size=3><SMALL><SMALL><FONT size=2>Außerdem übersieht diese Darstellung
komplett, dass Reiche sich in unserer Gesellschaft vor allem dadurch
auszeichnen, dass sie das Tauschmittel (!) Geld mehr horten als
verkonsumieren (können). Konsumsteuern sind ohnehin grundfalsch
ausgelegt, da man durch Konsumreduzierung (die wahrhaftig nicht in
allen Bereichen sinnvoll ist, auch wenn sich "Sparen" oder
"Energiesparen" gut anhört!) die Finanzierung des Gemeinwesens
herunterfährt. Konsumsteuern sind also grundlegend kontraproduktiv.
Weiterhin dienen Steuern in einem Wirtschaftssystem, das wie unseres
(leider) nicht nur Einkommen, sondern auch Vermögen kennt, der
Vermögensumverteilung. Mit Konsumsteuern allein wirst Du den
(Vermögens)Reichen nie und nimmer beikommen!</FONT></SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman" size=3>Die
Umstellung auf einen durch Konsumsteuern finanzierten Staatshaushalt führt
nicht zur Verteuerung von Produkten sondern machen die Steuern lediglich
sichtbar für die Konsumenten, die letztendlich alle heutigen Steuern zahlen.
Wenn heute ein Arbeitnehmer Lohnsteuern zahlt bekommt er sie vorher von seinem
Arbeitgeber zusammen mit dem Nettolohn; Der Arbeitgeber rechnet den Lohn und
die Lohnsteuer mit in den Verkaufspreis der zu verkaufenden Produkte hinein
und gibt sie somit an den Konsumenten weiter.<BR><BR>Mittlerweile habe ich
meine Meinung dazu etwas geändert. Zwar bin ich nach wie vor überzeugt, dass
Konsumsteuer die Basis der Steuereinnahmen darstellen sollten, zugleich aber
sollte es eine Einkommenssteuer ab einem Einkommen von X € geben, durch die
dann eine Umverteilung des Geldes von den »Reichen« zu den »Armen« möglich
wird und so die Vermögensanhäufung reduziert. Auch habe ich nichts gegen eine
Vermögenssteuer.<BR><BR>Wir sollte doch bei einem alle Bürger betreffenden
Steuersystem den Fokus nicht auf die weniger als 1% »Reichen« legen (AWA '08),
diese aber auch nicht außer Acht lassen, was ich eben bislang tat.<BR><BR>An
dieser Stelle möchte ich Peter Voss danken, der mir angenehm objektiv zu einen
neuen Blickwinkel auf die Sache verholfen hat.<BR><BR></FONT>
<BLOCKQUOTE
cite=mid:361b3e670901151728h6cfae456rae08ff06d6f2d716@mail.gmail.com
type="cite"><PRE wrap=""><FONT size=3><FONT face="Times New Roman"><SMALL><SMALL><FONT size=2>Das aber müssen wir, denn Gerechtigkeit werden wir nur finden, wenn
jeder sich nach seinen Fähigkeiten einbringen und sich seinen
Bedürfnissen entsprechend versorgen kann, wenn der Maßstab hierfür
dynamisch kollektiv festgelegt wird und von diesem Maßstab abweichende
Individuen im Kollektiv entweder Lösungen für eine befriedigende
Reduzierung ihres Anspruches oder Ressourcen finden, um möglichst
viele in den Genuss der Befriedigung dieses neuen, einem
Realitäts-Check unterworfenen Bedürfnisses zu bringen - kurz gesagt:
im Anarchismus!
Und um auch das letzte von Dir angesprochene Thema aufzugreifen:
Gesundheit ist kein marktfähiges Produkt (Anders ausgedrückt:
Gesundheit sollte nicht dem kapitalistischen Prinzip der künstlichen
Verknappung einer Ware unterzogen werden!) und muss so bald und
umfassend wie möglich von der Marktwirtschaft abgekoppelt werden. Die
Gesundheitsversorgung muss - ebenso wie der Öffentliche
Personennahverkehr - allen frei und umfassend zugänglich sein.</FONT></SMALL></SMALL>
</FONT></FONT></PRE></BLOCKQUOTE><FONT face="Times New Roman" size=3>Ich
habe nie behauptet, dass sich Gesundheit oder notwendige Medikamente dem
Kapitalismus unterwerfen müssten. Aber wenn Du schon davon anfängst; Es gibt
ja auch Mittel, die man einnimmt weil es bequemer ist als Sport zu treiben
oder sich gesund zu ernähren o.ä. Dort mit Steuern zu steuern sehe ich nicht
als falsch an.<BR><BR>Mit freundlichen Grüßen<BR>Andre
Trecksel<BR><BR></FONT></BLOCKQUOTE>
<DIV><FONT face="Times New Roman"
size=3></FONT> </DIV></BODY></BASEFONT></HTML>