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<font face="Verdana">Hier meine Antwort:<br>
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href="http://www.heise.de/tp/foren/S-Reiseerleichterungen/forum-148654/msg-15990299/read/">http://www.heise.de/tp/foren/S-Reiseerleichterungen/forum-148654/msg-15990299/read/</a><br>
</font><br>
<font face="Verdana">Reimund Acker<br>
<br>
</font><br>
Axel schrieb am 09.12.2008 19:54:
<blockquote cite="mid:493EBED8.000003.02296@AKKI-IK61BAMLOC" type="cite">
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<h3 class="posting_subject">Bürgergeld nur mit Fußfessel oder
von Thailand über Namibia nach Germania </h3>
<div class="posting_subject"> </div>
<div class="posting_subject">Das Bürgergeld wird es schon allein deswegen nicht geben können, weil<br>
es nur mit Fußfessel, Mauer & Stacheldraht verwirklichbar ist: DDR<br>
reloaded<br>
<br>
Warum ist das so?<br>
<br>
Sehr einfach: Ein HartzIV-Empfänger kostet etwa 1000 Euro pro Monat<br>
(Handgeld, Miete, KV, Verwaltungsaufwand, Ansprüche auf<br>
Zusatzleistungen usw.) <br>
<br>
Was würde nun passieren, wenn man dieses Geld den Leuten direkt<br>
auszahlen würde, dafür aber ansonsten keine Leistungen mehr<br>
bereitstellt?<br>
<br>
Nun, ein gewisser Teil des Pöbels würde sich totsaufen oder sonstwie<br>
verkommen, er wäre sehr bald tot. Dieser Teil des Subproletariats ist<br>
aber nicht wirklich interessant. Viel interessanter ist der Rest. Der<br>
Rest würde nämlich sagen: Es gibt viele Gebiete auf der Welt, wo man<br>
mit einem sicheren Scheck von 1000 Euro im Monat bis ans Lebensende<br>
sehr, sehr gut leben kann.<br>
<br>
Thailand z.B. <br>
<br>
Eine Krankenschwester in Thailand verdient 250 bis 300 Euro, ein Arzt<br>
vielleicht 500-600, ein erfolgreicher Handwerker oder Händler auch<br>
mal 900 Euro, wenn sein Laden wirklich flott läuft. Dafür muß er aber<br>
auch hart arbeiten.<br>
<br>
Und jetzt kommt der deutsche HartzIVler mit seinen 1000 Euro<br>
steuerfrei und sicher auf Lebenzeit nach Thailand, baut sich dort<br>
einen fetten Bungalow und läßt sich dort von den örtlichen<br>
Dienstleister/Innen wahlweise den Pool putzen oder den Schwanz<br>
lutschen.<br>
<br>
In Thailand oder auch in einigen Staaten Südamerikas kann man mit<br>
1000 Euro pro Monat gutbürgerlich leben. <br>
<br>
Mag man es etwas abenteuerlicher, dann geht man nach Afrika. M.W.<br>
beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen in Namibia 4500 NAD,<br>
das sind ziemlich genau 345 Euro. Und schon damit lebt man in Namibia<br>
nicht schlecht. Und jetzt überlege man sich, man hätte 13000 NAD,<br>
also fast das Dreifache, eben besagte 1000 Euro. Da kann man sich<br>
wieder so richtig als Kolonialherr fühlen. Deutsch-Südwest reloaded,<br>
so wie unterm Kaiser Willhelm Zwo, großes Haus unterhalten & die<br>
Kaffern als Diener ein bißchen rumscheuchen.<br>
<br>
Ach ja, Namibia ist kein dysfunktionaler Müll-Staat, wie so viele<br>
andere Staaten in Afrika, sondern er ist ziemlich modern, da gibts<br>
auch Handys und Ärzte. Ginge man nach dem Kongo oder Uganda, wos noch<br>
etwas urwüchsiger ausschaugt, wären 1000 Euro noch sehr viel mehr<br>
wert.<br>
<br>
Und das wäre noch viel schlimmer, wenn man nicht nur HIVlern, sondern<br>
quasi allen Deutschen diese 1000 Euro zugestehen würde. Die wären<br>
alle ratz-fatz weg, denn was mir hier das Geld nicht keuft, das keuft<br>
es mir anderswo umso billiger.<br>
<br>
Und weil das so ist, deswegen sind alle jüngeren Transferempfänger<br>
staatlicher Leistungen in Deutschland ihrer Freizügigkeit beraubt,<br>
d.h. sie können nicht auswandern, ohne daß die Zahlungen eingestellt<br>
werden: Zahlungsanspruch gilt nur bei Präsenz in Deutschland. Ganz so<br>
blöd wie manche glauben, ist selbst der hiesige Staat nicht, aus<br>
Florida-Rolf hat man gelernt. Ausnahmen machen wir hier nur bei<br>
Rentnern. Und genau diese nutzen die Möglichkeiten ihren Lebensabend<br>
im billigen Ausland zu verleben bei guter Pflege mit billiger<br>
Thai-Krankenschwester, ja auch ziemlich reichlich. Renter sind ja<br>
auch nicht per se dumm.<br>
<br>
Kurz: Wer Bürgergeld will, der will DDR mit Megamauer, will<br>
eingesperrt werden Anders kanns nicht laufen, weil es ansonsten<br>
KEINERLEI Anreize mehr gibt, hier irgendwie zu arbeiten. Jeder würde<br>
sich verpissen, denn anderswo kann man halt mit dem leistungslosen<br>
Transfergeld leben, wie ein kleiner König.<br>
<br>
Und einen Aspekt habe ich noch gar nicht angesprochen, obwohl er sehr<br>
wichtig ist: Nehmen wir an, ich käme mit meinen 1000 Euro sicher für<br>
immer nach Namibia oder Thailand. Da ich kein total enthirnter und<br>
fauler Sack bin, würde ich dort natürlich nicht im relativen Reichtum<br>
vor mich hin veröden. Dazu bin ich dann doch zu aktiv. Ich würde<br>
vielmehr versuchen, ein Business hochzuziehen. Irgendwas, vielleicht<br>
eine Kneipe, eine Farm, höchstwahrscheinlich aber eine Privatschule<br>
(das kommt meinen Fähigkeiten entgegen). Kreditwürdig für die<br>
dortigen Banken bin ich auf jeden Fall, denn ich hab Geld, viel davon<br>
und jeden Monat kommt neues nach. So würden das auch andere machen.<br>
Und: So machen sie das auch. Selbst in Thailand gibt es noch genug<br>
Germanen-Renter aus Handwerksberufen, denen das<br>
Modelleisenbahnspielen und Nuttenhopsen dort so erweitert langweilig<br>
geworden ist, daß sie ins Geschäftsleben zurückkehren und versuchen,<br>
dort was aufzubauen. Renter wohlbemerkt, keine jungen Leute. <br>
</div>
<div class="posting_subject"> </div>
<div class="posting_subject"> </div>
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href="http://www.heise.de/tp/foren/S-Buergergeld-nur-mit-Fussfessel-oder-von-Thailand-ueber-Namibia-nach-Germania/forum-148654/msg-15977239/read/">http://www.heise.de/tp/foren/S-Buergergeld-nur-mit-Fussfessel-oder-von-Thailand-ueber-Namibia-nach-Germania/forum-148654/msg-15977239/read/</a></div>
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