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<DIV><FONT face=Arial size=2>Hallo Ernst Ullrich Schultz und alle, die es
interessiert!</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Die Idee finde ich genial, wobei ich sie eher als
theoretische Überlegung sehen möchte. Anhand dieses Vorschlags lassen sich
nämlich einige Grundlagen des Wirtschaftssystems verdeutlichen. Diese
wären:</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Angenommen, ich hätte eine Tocher, die unter 6
Jahren ist (das Alter wähle ich, weil ich bei meinem letzten Deutschland-Besuch
erfahren habe, daß ab diesem Alter der Umgang mit Geld durch die Schule gelehrt
wird und die Kinder Taschengeld bekommen). Wenn ich nun meine Tochter an dem
"Spiel" beteiligen möchte, damit sie profitieren kann, muß ich für sie die
Entscheidung fällen. Da sie (im ersten Spieldurchlauf) über kein Einkommen
verfügt (im weiteren Verlauf bekommt sie ihren Anteil), muß sie über (freies)
Kapital verfügen (über das ich dann die Entscheidungsgewalt haben muß oder ich
zahle es durch mein Eigenkapital).</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Daraus soll deutlich werden:</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>1.) Nur wer (bei diesem Spiel im ersten Durchgang)
über (freies) Kapital verfügt, kann auch davon profitieren</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>2.) Spielteilnehmer müssen die freie Entscheidung
treffen, ob sie am Spiel teilnehmen - wer dies nicht kann (die gedachte Tochter)
braucht entweder einen Vormund, der die Entscheidung fällt oder profitiert nicht
am Spiel</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Eine weitere Überlegung beziehe ich aus der
Spieltheorie: Wenn ich den Mindestbetrag (10 Euro) einzahle, bekomme ich
mindestens 10 Euro heraus; bezahle ich mehr, bekomme ich (mit hoher
Wahrscheinlichkeit) weniger heraus, da jeder Spielteilnehmer (wenn er rational
denkt) darauf hofft, daß andere mehr einzahlen und er durch den Mindestbetrag
mehr herausbekommt. </FONT><FONT face=Arial size=2>Diese Überlegung
funktioniert, wenn die Einzahlbeträge "geheim" bleiben; werden sie offen gelegt,
gibt's erst richtig streit ;-)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Mal abgesehen, was die BaFin dazu sagt, wäre es auf
jedem Fall interessant, was wirklich passiert - Vertrauen gegenüber Herrn
Schultz vorausgesetzt ;-). </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ich denke aber, daß jemand, der 100 Euro einzahlt
und "nur" 12 Euro (wie alle anderen) herausbekommt (Personenanzahl und Beträge
mal außen vor), diese Person im nächsten Spielverlauf ungern nochmals 100 Euro
reinsteckt. Umgekehrt wird sich jeder freuen, der "nur" den Mindestbetrag
bezahlt hat und dann auf einmal mehr bekommt: er wird es gerne (mit dem
Mindestbetrag) wiederholen - ein Plus von 2 Euro. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn der "gutmütige Dumme" weiterhin Geld
reinsteckt, muß er es irgendwo her haben; jeder andere bekommt mindestens seinen
Mindesbetrag und kann somit (im weiteren Spielverlauf) diesen auch wieder für
den nächsten Spielverlauf verwenden. </FONT><FONT face=Arial
size=2>Entsprechend dürfte es sich über mehrere Runden so ergeben, daß jeder nur
noch den Mindestbetrag einzahlt und das ganze zu einem Nullsummenspiel wird.
Vorausgesetzt, daß nicht irgendwelche "gutgläubigen Dummen" über den
Mindestbetrag bezahlen. Die Bank wird sich in jedem Fall freuen
;-)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Danke für dieses Beispiel! Die Darstellung sollte
keine Geringschätzung sein, sondern meine rationalen Überlegungen (Homo
Ökonomicus) verdeutlichen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE
style="PADDING-RIGHT: 0px; PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: #000000 2px solid; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="BACKGROUND: #e4e4e4; FONT: 10pt arial; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=webmaster@eusidee.de href="mailto:webmaster@eusidee.de">Ernst Ullrich
Schultz</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A
title=Debatte-grundeinkommen@listi.jpberlin.de
href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listi.jpberlin.de">Debatte-grundeinkommen@listi.jpberlin.de</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Friday, August 22, 2008 11:20
PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> [Debatte-Grundeinkommen]
Vorschlag</DIV>
<DIV><BR></DIV>Liebe MitstreiterInnen,<BR><BR>die vielen Diskussionen in
letzter Zeit über Details der Finanzierung des BGE haben mich nachdenklich
gemacht. Meine Ansicht ist, dass es zuerst einmal um einen radikalen
Bewusstseinswandel geht. Um zu sehen, wie weit sich dieser Wandel bei den
Verfechtern des BGE schon vollzogen hat, mache ich folgenden, ernst gemeinten
Vorschlag:<BR><BR><B><?x-tad-bigger>Es wird ein Sammelkonto eröffnet - ich
wäre bereit, bei der GLS-Bank (die ausschließlich ökologische und sinnvolle
soziale Projekte fördert) ein solches Konto einzurichten.<BR><BR>Jeder, der
sich beteiligen möchte, überweist am Anfang des Monats einen frei gewählten
Geldbetrag ab 10 Euro (damit sich die Abwicklung überhaupt lohnt) - nach oben
hin natürlich unbegrenzt <?/x-tad-bigger></B><?x-tad-bigger>(auch Ackermann
darf sich beteiligen!).<BR><?/x-tad-bigger><B><?x-tad-bigger><BR>Mitte des
Monats wird der eingegangene Gesamtbetrag durch die Zahl der Teilnehmer
geteilt und dieser Teil wird an jeden Teilnehmer zurücküberwiesen. <BR>Ist
doch ganz einfach, oder?<BR><BR>Wenn sich mindestens 10 Teilnehmer melden,
fange ich damit an.<BR><BR><?/x-tad-bigger></B>Ich freue mich auf rege
Beteiligung,<BR>Ernst Ullrich Schultz<BR><BR>PS: Aus aktuellem Anlass:
Diskretion, was die Bankdaten angeht, wird auf jeden Fall zugesichert.
<P>
<HR>
<P></P>_______________________________________________<BR>Debatte-grundeinkommen
Mailingliste<BR>JPBerlin - Politischer
Provider<BR>Debatte-grundeinkommen@listi.jpberlin.de<BR>https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen<BR></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>