<div> <font face="Arial, Helvetica, sans-serif">Bitte bedenken Sie bei der Debatte, dass viele GE-Modelle explizit auch gesetzliche Mindestlöhne beinhalten, herzlichen Gruß</font><br>
</div>

<div> <br>
</div>

<div> <br>
</div>
-----Ursprüngliche Mitteilung----- <br>
Von: Peter Voss, Odense <vossp@tdcadsl.dk><br>
An: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<br>
Verschickt: Mo., 10. Mrz. 2008, 20:40<br>
Thema: [Debatte-Grundeinkommen] Kindergeld fuer Alle!<br>
<br>






<div id="AOLMsgPart_0_15ebae9d-1f22-47cd-bee6-1f0003ee5241" style="margin: 0px; font-family: Tahoma,Verdana,Arial,Sans-Serif; font-size: 12px; color: rgb(0, 0, 0); background-color: rgb(255, 255, 255);">

<pre style="font-size: 9pt;"><tt>Liebe BGE-Freunde,<br>
<br>
Wie Claus Eisgruber hervorhebt ist  anzunehmen, dass Normalöhne sinken <br>
dürften. Ob es dazu kommt, dass das zukünftige Lohnniveau allerdings auf <br>
Nu-Arbeitslohn minus BGE fiele, ist zu bezweifeln, weil dann genau der <br>
Anreiz fehlte, arbeiten zu wollen. Für viele wäre dabei das BGE gleichzeitig <br>
auch der Minimumslohn, der dazu dann auch noch höher sein könnte, als es der <br>
Arbeitslohn wäre.<br>
            Es ist nicht so, dass ich etwas gegen ein høheres BGE als Lohn <br>
hätte, aber beim erstgenannten Fall habe ich meine Zweifel, ob ich für nur <br>
100 oder 200 € mehr noch Lust hätte, mich von für mich wichtigeren Dingen <br>
abzuwenden, um meine Zeit auf Lohnarbeit anstelle von Eigenbeschäftigung zu <br>
verwenden. Meiner Ansicht nach muss da schon ein bedeutender Abstand <br>
zwischen BGE und BGE und draufgesetzem Arbeitslohn sein, damit es Spass <br>
bringt zu jobben.<br>
            An diesem Punkt gibt es überhaupt ein Riesenproblem, dass man <br>
endlich einmal zu diskutieren anfangen sollte. Wie gross wird die negative <br>
Wirkung auf das Preisniveau bei Einführung eines BGE sein, und wie schlimm <br>
wird dies auf die Löhne und die Lohnsteuern als Teil der Finanzierung eines <br>
BGE einwirken?<br>
            Weiterhin glaube ich auch nicht an einen freiwilligen und <br>
unbezahlen Gemeinnutzarbeitsmarkt. Zwar glauben alle, dass die öffentliche <br>
Hand / der Staat sparen muss - aber doch nur, dass er Steuererleichterungen <br>
geben kann. Sollte jemand wirklich zu dém Zwecke gratis schuften - oder sich <br>
um "Anerkennung" - den billigen Schiet - bemühen? Ich frage.<br>
            Ich frage auch die Fachwirtschaftler unter den BGE-Anhängern <br>
darum, ob sie eine theoriebasierte Schätzung abgeben können, wie sich die <br>
verschieden hohen Tariflöhne für Arbeit (und wie schon oben gefragt) auf die <br>
Preise anpassen würden, wenn ein BGE eingeführt würde. Man darf dass gerne <br>
beantworten auf mehreren BGE-Niveaus: 600, 800, 1.000, 1.200 und 1.500 €.<br>
            Diese Fragen werden alle verantwortungs-bewussten Leute <br>
umtreiben - möglicherweise kann dies nur durch Grossskalaversuche geklärt <br>
werden. Wo und Wie?<br>
Mit freundlichem Gruss<br>
Peter Voss<br>
<br>
----- Original Message ----- <br>
From: "Claus Eisgruber" <<a href="mailto:claus.eisgruber@arcor.de">claus.eisgruber@arcor.de</a>><br>
To: Cc: <<a href="mailto:rblaschke@aol.com">rblaschke@aol.com</a>>; <<a href="mailto:giselabrunken@t-online.de">giselabrunken@t-online.de</a>><br>
Sent: Monday, March 10, 2008 3:27 PM<br>
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Kindergeld fuer Alle!<br>
<br>
<br>
> Lieber Hr. Blaschke, Liebe Fr. Brunken,<br>
><br>
> Mein Eindruck ist, dass hier zwei Dinge miteinander verwechselt werden.<br>
><br>
> Eine Sache ist die rechtliche Ausgestaltung des BGE Modells. Die andere<br>
> Sache ist, was sich nachher am Markt für ein Lohnniveau einstellt.<br>
><br>
> In dem was ich bisher von G. Werner gelesen habe sieht sein Modell ein<br>
> Mehrwersteuer finanziertes GE vor. Hr. Werner möchte hierzu die<br>
> Mehrwertsteuer entsprechend drastisch erhöhen ausserdem möchte er die<br>
> Einkommensteuer abschaffen. Er peilt also einen Totalumbau des<br>
> bestehenden Systems von Steuern und Sozialtransfers an.<br>
><br>
> Löhne sollen aber bei Werner so wie bisher von den Tarifparteien bzw. in<br>
> privaten Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer festgelegt<br>
> werden. Zwischen Lohnhöhe und GE  besteht freilich ein indirekter<br>
> Zusammenhang. Er argumentiert, dass unter bestimmten seiner Ansicht nach<br>
> realistischen Annahmen ein Marktgleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt zu<br>
> erwarten ist, bei dem im Durchschnitt sich die Löhne etwa auf der<br>
> Lohnhöhe wie vorher abzüglich dem GE einpendeln werden. .<br>
><br>
> Gruß<br>
> CE<br>
><br>
><br>
> <a href="mailto:rblaschke@aol.com">rblaschke@aol.com</a> schrieb:<br>
>> Liebe Gisela,<br>
>><br>
>> 1. Götz Werner meint das nicht fürs Anfangsstadium, sondern<br>
>> prinzipiell. Oder du kannst Textpassagen  übermitteln, wo deine<br>
>> Auffassung untermauert wird. Hier eine Passage aus seinen Angaben zu<br>
>> einem gemeinsamen Workshop. "5. Die Frage der Anrechnung des GE auf<br>
>> die Gehälter<br>
>> Lohn/Gehalt plus Grundheitnkommen ergibt das gleiche Nettoeinkommen wie<br>
>> vor Einführung des Grundeinkommens (Efa S. 100 ff.). Nur so ist es<br>
>> finanzierbar,<br>
>> können die Kosten für Arbeit gesenkt (Efa S. 104 ff.), selbstbestimmte<br>
>> Arbeit<br>
>> ermöglicht und das Grundeinkommen über die Mehrwertsteuer ohne Anstieg <br>
>> des<br>
>> Preisniveaus finanziert werden." Efa steht für sein Buch Einkommen für<br>
>> alle.<br>
>> Ein Beispiel: Eine Verkäuferin bei DM bekommt 1.500 Lohn, bekäme sie<br>
>> bei 1.000 BGE nur noch 500 € Lohn vom Arbeitgeber/IUnternehmer. Bekäme<br>
>> sie 800 € Lohn und 1.000 € BGE .... arbeitet sie ohne Lohn???<br>
>><br>
>> 2. Ronald Blaschke will nicht das BGE auf den Lohn drauflegen, wie du<br>
>> meinst, sondern auf das *Grund*Einkommen wird Einkommen (alle Arten,<br>
>> auch Erwerbseinkommen) draufgelegt, das ist in allen bekannten<br>
>> Konzepten so (auch Götz Werner, aber nur wenn das Erwerbseinkommen<br>
>> höher als das BGE ist). Zu beachten ist, dass bei einer möglichen<br>
>> Einkommensteuerfinanzierung des BGE die Abgaben für die<br>
>> BGE-Finanzierung das Einkommen minimieren - je nach Höhe der Abgabe<br>
>> fürs BGE.<br>
>><br>
>> Herzlich, Ronald<br>
>><br>
>><br>
>> -----Ursprüngliche Mitteilung-----<br>
>> Von: Gisela Brunken <<a href="mailto:giselabrunken@t-online.de">giselabrunken@t-online.de</a>><br>
>> An: <a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
>> Verschickt: Fr., 7. Mrz. 2008, 19:53<br>
>> Thema: [Debatte-Grundeinkommen] Kindergeld fuer Alle!<br>
>><br>
>>  Das mag stimmen, dass Götz Werner sagt, das BGE sei substitutiv, dass<br>
>> also der Lohn um den Anteil des BGEs sinken könnte bzw. würde.<br>
>> Trotzdem finde ich die Äußerung so, wie sie Ronald macht, irreführend.<br>
>> Götz Werners Argument bezieht sich, wenn ich ihn richig verstanden<br>
>> habe, auf den Zeitpunkt der Einführung. Substitutiv soll das BGE sein,<br>
>> um nicht zusätzliche Schwierigkeiten zu erzeugen wie z.B. eine<br>
>> Inflation. Mir scheint aber plausibel, dass in der Folge die<br>
>> Einkommenssumme aus BGE und Lohn höher sein würde als heute. Das BGE<br>
>> muss dann natürlich hoch genug sein, damit man nur noch für einen<br>
>> angemessenen Lohn arbeitet. Ronald will anscheinend von Anfang an das<br>
>> BGE auf den Lohn obendrauf legen. Das wirft die Frage auf, mit welcher<br>
>> Berechtigung das so sein sollte.<br>
>><br>
>> Schöne Grüße<br>
>> Gisela Brunken<br>
>><br>
>><br>
>><br>
>>     ------------------------------------------------------------------------<br>
>>     *Von:* <a href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</a><br>
>>     <<a href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de?">mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</a>><br>
>>     [<a href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de?">mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</a><br>
>>     <<a href="mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de?">mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de</a>>]<br>
>>     *Im Auftrag von *<a href="mailto:rblaschke@aol.com">rblaschke@aol.com</a> <<a href="mailto:rblaschke@aol.com?">mailto:rblaschke@aol.com</a>><br>
>>     *Gesendet:* Freitag, 7. März 2008 15:29<br>
>>     *An:* <a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
>>     <<a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de?">mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a>><br>
>>     *Betreff:* Re: [Debatte-Grundeinkommen] Kindergeld fuer Alle!<br>
>><br>
>><br>
>>     Die Aussag ist von Götz Werner selbst und ist auch richtig. Es ist<br>
>>     das einzige GE-Modell, in dem der Lohn um das BGE gekürzt werden<br>
>>     soll. Also 1.500 € Lohn - 1.000 € GE, zahlt der Arbeitgeber nur<br>
>>     noch 500 € Lohn, d. h. das BGE minimiert um 100 % den Lohn.<br>
>><br>
>>     Andere Modelle sind kumulativ, d. h. BGE plus Lohn/andere<br>
>>     Einkommen, welcher mglw. durch Steuern/Abgaben fürs<br>
>>     Grundeinkommen  minimiert wird  - siehe z. B. take half- Regelung<br>
>>     BAG SHI, BAG Grundeinkommen, Grüne Grundsicherung usw.<br>
>><br>
>>     Herzlich, Ronald<br>
>><br>
>>     -----Ursprüngliche Mitteilung-----<br>
>>     Von: Gisela Brunken <<a href="mailto:giselabrunken@t-online.de">giselabrunken@t-online.de</a><br>
>>     <<a href="mailto:giselabrunken@t-online.de?">mailto:giselabrunken@t-online.de</a>>><br>
>>     An: <a href="mailto:rblaschke@aol.com">rblaschke@aol.com</a> <<a href="mailto:rblaschke@aol.com?">mailto:rblaschke@aol.com</a>>;<br>
>>     <a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
>>     <<a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de?">mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a>><br>
>>     Verschickt: Fr., 7. Mrz. 2008, 13:16<br>
>>     Thema: AW: [Debatte-Grundeinkommen] Kindergeld fuer Alle!<br>
>><br>
>><br>
>><br>
>>     "Dass das BGE den Lohn substituiert  (ersetzt) ist nur bei Götz<br>
>>     Werner so "<br>
>><br>
>>     Diese Aussage finde ich irreführend. Es ist doch nicht so, dass<br>
>>     andere meinen, ein Grundeinkommen von z.B. 800 oder 1000,- Euro<br>
>>     müsste allen zum jetztigen Lohn oder Gehalt noch draufgezahlt werden.<br>
>>     Erwerbslose hätten dann 1000,- Euro monatl., Erwerbstätige zum<br>
>>     jetztigen Einkommen 1000,- Euro dazu. Dann wäre der<br>
>>     Einkommensunterschied zwischen denen die keinen und denen, die<br>
>>     einen Arbeitsplatz haben, sehr hoch. Außerdem hätten wird dann<br>
>>     doch sofort eine Inflation.<br>
>><br>
>>     Schöne Grüße<br>
>>     Gisela Brunken<br>
>><br>
>>     ------------------------------------------------------------------------<br>
>>     **<br>
>><br>
>> de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen<br>
>><br>
> _______________________________________________<br>
> Debatte-grundeinkommen Mailingliste<br>
> JPBerlin - Politischer Provider<br>
> <a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
> <a href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen" target="_blank">http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen</a><br>
> <br>
<br>
_______________________________________________<br>
Debatte-grundeinkommen Mailingliste<br>
JPBerlin - Politischer Provider<br>
<a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>
<a href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen" target="_blank">http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen</a>
</tt></pre>
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