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<DIV><FONT face=Arial size=2>Liebe Pino,<BR><BR>zunächst zu den Punkten, in 
denen ich dir ausdrücklich zustimme, wenn ich auch die Lösungen anders 
sehe:<BR><BR>- "Trennung von Arbeitsvermittlung und Leistungsgewährung"; 
"Fehlerfreundliche Politik" (sehr richtig!): Aber: Was gibt es 
fehlerfreundlicheres in Bezug auf die Trennung von Arbeitsvermittlung und 
Leistungsgewährung als die absolute und strukturelle Trennung im BaWü-Modell des 
Sockelgundeinkommens? Das GE wird im Modell der negativen Einkommensteuer über 
das Finanzamt ausgezahlt, alle anderen sozialen Hilfen, Eingliederungen, 
Weiterbildung, sozialpsychologische Dienste etc. etc. können sich ganz auf das 
Fördern und das Helfen konzentrieren, ohne dass überhaupt noch die Gefahr des 
"armenpolizeilichen Kontrollierens" mittels (finanzieller) Sanktionen besteht. 
Abgesehen davon, entfällt der finanzielle Aufwand der Bedarfsprüfung (derzeit 
1.200 bis 2.000 Euro pro "Fall") und wird für andere Maßnahmen 
frei. <BR><BR>- "Verluste dürfen nicht gleich existenziell werden" 
(unbedingt!): Die bedingungslose Garantie des soziokulturellen Existenzminimums 
nimmt die paternalistischen Elemente und das psychologisch äußerst 
problematische Element des "öffentlichen, gesellschaftlichen und politischen 
Drucks durch Existenzangst" weitestgehend aus dem derzeitigen Sozialsystem. Dies 
kann niemand ernsthaft bestreiten.<BR><BR>- Das "Versagen einer Gesellschaft, 
die Arbeit nicht mehr bezahlen will" (sehr gut!): Tatsächlich wird Arbeit, die 
sich nicht "rechnet" auch nicht mehr oder kaum noch anerkannt und entlohnt: 
gesellschaftliche, soziale, kulturelle und informelle Arbeit, Arbeit in 
Stadtteilprojekten, Bürgerarbeit etc. etc. Die Folge ist eine kulturelle 
Verelendung und ein Verkommen-Lassen unserer öffentlichen Infrastruktur. Der 
Neoliberalismus reagiert darauf mit einer Vermarktung des öffentlichen Raums 
(der "Kultur") und einem gigantischen Niedriglohnsektor und prekärer Arbeit. Das 
GE setzt hier eine Sperre gegen diesen Sektor (weil es die freie Ablehnung 
dieser Arbeit ermöglicht) und schafft wieder Räume für die oben genannten 
Arbeitsformen. "Arbeit ist die Bedingung der Selbstverwirklichung", sagst du - 
vollkommen richtig! Aber darf es Selbstverwirklichung in und mit Arbeit nur über 
den "Markt" geben? Ist die "ökonomische Verwertbarkeit" die einzige 
Sinnstifterin? Ist die Marktverwertungslogik des Kapitalismus tatsächlich 
so ontologisch (ein Ausdruck des menschlichen Seins)? Nicht das Grundeinkommen 
ist neoliberal, sondern die Logik von Hartz IV, weil der Neoliberalismus 
Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung nur am Markt gewährt und 
sonst einen autoritären Staat gegen die nichtmarktfähigen oder -willigen Gruppen 
und Menschen hervorbringt.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>
<DIV><FONT face=Arial size=2>DARUM BIN <U>ICH</U> AUCH NIE FÜR HARTZ IV AUF DIE 
STRASSE GEGANGEN - DAS GANZE KONZEPT IST FALSCH!</FONT></DIV></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Abgesehen davon "stammt" die Idee des 
Grundeinkommens nicht vom neoliberalen Guru Milton Friedman - das ist 
schlichtweg falsch. Er hat EIN technisches Modell vorgeschlagen 
(negative-income-flattax, die das BaWü Modell übrigens nicht fordert: die 
progressive Einkommensbesteuerung [Umverteilungswirkung] wird dort beibehalten). 
Die Idee des Grundeinkommens ist in der breiten Masse jedoch eine LINKSLIBERALE 
und aufklärerische Idee, die es unter anderem gibt bei: Thomas Morus, Thomas 
Paine, Charles Fourier, John Stuart Mill, James Tobin, in Brasilien, bei den 
finnischen Grünen und und und....</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Aber vielleicht später noch einige Anmerkungen 
mehr.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Liebe Grüße</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Robert</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>_________________________<BR>Robert Zion, KV 
Gelsenkirchen<BR>tel. 0209/3187462<BR>Skype: zionger<BR><A 
href="mailto:zion@robert-zion.de">zion@robert-zion.de</A><BR><A 
href="http://www.robert-zion.de">www.robert-zion.de</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2> </DIV>
<DIV><BR><BR>  <BR>----- Original Message ----- <BR>From: Pino Olbrich 
<BR>To: 'Robert Zion' ; 'Debatte Grundeinkommen' ; 'HorstSchiermeyer' ; 
verteiler@gruene-linke.de <BR>Sent: Thursday, November 15, 2007 12:05 
AM<BR>Subject: RE: [Debatte] Re: [Gr-Linke] Fwd: Offener Brief 
SozialpolitikerInnen zur BDK in Nürnberg<BR><BR><BR>Lieber 
Robert,<BR> <BR>im nun Ernst:<BR> <BR>Ich habe mich 2003 oder war es 
2004 für Hartz IV hingestellt, weil es ein Reformansatz war der Sozialhilfe und 
Arbeitslosenhilfe zusammenlegte und weil wir eine individuelle Arbeitvermittlung 
wollten. Eine Arbeitsvermittlung mit Eingliederungshilfen – abgestimmt auf ihre 
konkreten Unterstützungsbedarfe mit konkreten Schritten. Wir wollten mehr 
Individualisierung – ganz besonders für junge Leute. Sie sollten ein Recht auf 
eine eigene Bleibe haben und sich das Leben neu erobern können.<BR> <BR>Das 
war ein gutes Konzept mit einem wesentlichen Makel: Es war klar, dass wir zu 
wenig Geld zur Verfügung bekommen würden, um allen das Gefühl von Aufbruch geben 
zu können. Es war wenig geld da und die Regelsätze waren für viele vorherigen 
Arbeitslosenhilfeempfänger ein Abstieg. Dafür hatten wir viele „Bündnispartner“ 
in der Hartz-Kommission – nicht nur die Arbeitgeber, auch die 
Gewerkschaften.<BR>Dann kamen die Verhandlungen der SPD mit der CDU und 
insbesondere Koch. Die Regelsätze waren noch kürzer, die Kontrollen um so 
schärfer. Die Perspektive drehte sich: weg von: Wir müssen etwas tun, um die 
Leute fit zu machen, zu befähigen und zu ermutigen – hin zum alten 
armenpolizeilichen Kontrollieren.<BR>Dann kam die Koalition und schaffte auch 
noch das Recht der Jugendlichen auf eine eigenständige, altersgemäße Ablösung 
vom Elternhaus ab.<BR>Wieso sollte es mit einem neuen Konzept besser laufen? Mit 
den gleichen Partnern, die schon Hartz IV immer weiter verschlechtert 
haben?<BR> <BR>Und was passiert, wenn wir jetzt wirklich mit einem neuen 
Konzept antreten, dass viel verspricht und am Ende vielleicht noch mehr 
Leistungseinschränkungen bedeutet? Dann verlieren die Betroffenen den letzten 
Mut, dann wird die Resignation noch stärker. Wie viele solcher Großreformen kann 
man überleben mit der Erfahrung: Alles wird am Ende immer krasser? Diese Gefahr 
sehe ich allerdings sehr deutlich beim 
Grundeinkommenskonzept.<BR> <BR>Deshalb plädiere ich allen Ernstes für mehr 
fehlerfreundliche Politik. Das heißt für mich: Nicht nach jedem Fehlschlag eine 
neue Großreform mit neuen Grundsatzkonzepten, sonder bohren dicker Bretter an 
kleinen Schritten. Module, bei denen man was erreichen und deutlich verbessern 
kann, aber auch Verluste nicht gleich existenziell werden. Immer gehalten von 
einem Netz, dass in beiden Fällen noch hält. Das heißt ganz klar: Hartz IV, wie 
es geworden ist, ist strukturell ein Schritt in die richtige Richtung gewesen – 
aber es muss an vielen Baustellen gearbeitet, korrigiert und verbessert werden – 
um vielleicht dem Grundgedanken des grünen Ursprungskonzepts ähnlicher zu 
werden.<BR> <BR>Und ein weiterer Punkt ist für mich bei der Idee des 
Grundeinkommens verheerend: Es ist in meinen Augen eine Kapitulation vor dem 
Mantra des Endes der Arbeitsgesellschaft. – Du zeigst das unten selbst. Das ist 
die Kapitulation vor dem Neoliberalismus. Es war Milton Friedman, der das 
Grundeinkommen erfunden hat, weil es nicht mehr genug Arbeit geben würde. 
Natürlich ist das nicht allein persönliches Versagen. Es ist auch das Versagen 
einer Gesellschaft, die Arbeit nicht mehr bezahlen will und die hin nimmt, dass 
Einkommen immer weiter auseinander klaffen. Ohne Steuern keine 
gesellschaftlichen Dienstleistungen für alle. Ohne die Bereitschaft, auch 
Berufseinsteiger zu bezahlen statt sie als Dauerpraktikanten zu 
missbrauchen...<BR> <BR>Aus eigener Erfahrung wie aus verschiedenen 
Theoriebereichen (insbesondere der Psychologie) weiß ich aber: Arbeit ist nicht 
nur Entfremdung (manchmal schon), sondern noch mehr und vor allem die Bedingung 
der Selbstverwirklichung. Dazu gehört nicht nur, aber auch das Gefühl, das leben 
bestreiten und gestalten zu können. Ehrenamt ist ein wunderbare Sache – ich habe 
mindestens 10 Jahre ehrenamtlich für GRÜNE gearbeitet.  Aber Ehrenamt lässt 
ohne anderes eigenständiges gutes Einkommen abhängig werden. Und es macht sich 
ein sehr (selbst)zerstörerisches Gefühl breit, wenn die eigene unbezahlte Arbeit 
zunehmend vergleicht mit denen, die für die gleiche Arbeit bezahlt werden und 
frei entscheiden können, was sie mit diesem Gewinn anstellen. <BR>Auf der 
anderen Seite erlebe ich zunehmend auch im Osten nach  nur 17 Jahren so 
etwas, wie „gelernte Hilflosigkeit“. Ich finde das beängstigend und nicht 
hinnehmbar. Das Grundeinkommen hilft ihnen nicht wirklich. Es ist auch so etwas 
wie eine Herd-Prämie. Auch wenn unser Konzept differenzierter ist. Das der 
„Bündnispartner“ ist es nicht, ganz dezidiert NICHT. Und das Ergebnis wäre 
fatal.<BR> <BR>Menschen sind nicht abstrakte Projektionsflächen unserer 
Vorstellungen von Menschenwürde. Sie sind Menschen mit Fleisch und Blut und sie 
lernen ihre Leben lang. Die Frage ist, was sie lernen!? Lernen sie, dass sie 
gebraucht und dafür geschätzt werden? Oder lernen sie, dass man ihnen schon 
zutraut, was vernünftiges zu machen, aber was – dafür sind sie selbst 
verantwortlich. Und wenn es daneben geht, dann machen wir eben einen Bogen drum? 
Oder lernen sie, wir hätten da schon eine Fürsorgepflicht wenn sie ganz am 
Booden liegen – aber dafür wollen wir sie auch spüren lassen, dass sie da ganz 
unten am Boden liegen? Alle das sind Möglichkeiten die sie real erleben. – Ich 
möchte, dass sie erleben: ich traue ihnen was zu und ich unterstütze sie dabei, 
Hindernisse zu überwinden. Man nennt das das Gefühl der „Selbstwirksamkeit“. Ich 
glaube, damit kannst Du was anfangen. Dir ist es doch auch wichtig, ernst 
genommen zu werden. Ein ganz wichtiges Gefühl für den Selbstwert und die 
Hoffnung. <BR> <BR>Ich möchte lieber unterwegs sein für Mindestlöhne, für 
Arbeit, für die Trennung von Arbeitsvermittlung und Leistungsgewährung und 
wirkliche soziale „Inklusion“.<BR> <BR>Mit besten Grüßen,<BR>Pino 
Olbrich<BR> <BR>-----Original Message-----<BR>From: Robert Zion 
[mailto:zion@robert-zion.de] <BR>Sent: Mittwoch, 14. November 2007 11:47<BR>To: 
Debatte Grundeinkommen; HorstSchiermeyer; verteiler@gruene-linke.de; 
pino.olbrich@gmx.de<BR>Subject: Re: [Debatte] Re: [Gr-Linke] Fwd: Offener Brief 
SozialpolitikerInnen zur BDK in Nürnberg<BR> <BR>Lieber Horst, liebe Pino 
und alle anderen,<BR> <BR>stellt sich dann nur noch die Frage, ob die jetzt 
Grünen als Programm- und Konzeptpartei nur noch die Konzepte entwickeln und die 
Programme schreiben sollten, die in die Programmatiken der anderen Parteien 
hineinpassen!<BR> <BR>Der "politikfreie Raum", der hier den GE-Befürwortern 
unterstellt wird, ist für mich in Wahrheit ein gesellschaftlicher Raum, in dem 
sich gerade eine RÜCKKEHR DES POLITISCHEN vollzieht. "Nur wer Menschen zutraut, 
Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und ihnen die notwendige Freiheit 
dazu gibt, schafft Potenziale für Kreativität und Räume für zukunftsfähige 
Entwicklungen", heißt es in dem BaWü-Antrag. Eben diese "Räume für 
zukunftsfähige Entwicklungen" jenseits des Wachstumszwang und des 
Wolkenkuckucksheims angeblich möglicher "Vollbeschäftigung" - die es nie gegeben 
hat (!) - bieten bedarfsorientierte Grundsicherungssysteme nicht mehr, im 
Gegenteil: wer heute noch glaubt Erwerbsarbeitslosigkeit, Arbeitsarmut, 
verdeckte Armut, prekäre Lebens- und Arbeitsbiografien und der Ausschluss von 
Menschen seien nur "persönliche Unfälle" in einer 
Normerwerbsarbeitsgesellschaft, die der Staat nur reparieren muss, der erklärt 
tenendziell die halbe Gesellschaft für bedürftig. Ulrich Beck beschrieb diese 
Tendenz bereits 1985 (!) in seiner "Risikogesellschaft" als: „Verwandlung der 
Außenursachen in Eigenschuld, von Systemproblemen in persönliches 
Versagen.“<BR> <BR>Wer kann allen Ernstes solch ein Staatswesen wollen - 
gerade als Grüne? Die Frage der Übersetzung der gegenwärtigen Diskussion um das 
Grundeinkommen (=neue Systemtatik des Sozialstaates) in den politischen 
Normalvollzug unseres gegenwärtigen Pareiensystems, ist nicht einfach, dies hat 
auch niemand behauptet. Die Alternative ist aber doch eben dieser politische 
Normalvollzug als dauerhafte, tendenziell immer autoritäre 
Elendsverwaltung.<BR> <BR>Und dass wir eine kleine Partei sind, die ihre 
Programme nie in der Form durchsetzen wird, wie die beiden "Volksparteien" (die 
in Wirklickeit Mittelstandsparteien sind!), ist eine Banalität. Aber eine 
wesentliche Fuktion der Grünen war schon immer und sollte wieder sein: Hegemonie 
für neue gesellschaftspolitische Zielvorstellungen zu erreichen. Uns ist es in 
der Umweltfrage gelungen. Warum sollte es uns in der Frage eines 
emanzipatorischen Sozialstaates nicht gelingen? Gleichwohl, wer es nicht einmal 
mehr versucht, gibt die Partei in ihrer Identität bereits 
auf.<BR> <BR>Außerdem: Hartz IV ist nicht das Desaster geworden, das es nun 
einmal geworden ist, weil wir uns nicht durchsetzen konnten, sondern weil new 
labour an einem Grundwiderspruch gescheitert ist: Die Beschäftigungskosten sind 
einerseits zu hoch und induzieren tendenziell immer einen weiteren 
Beschäftigungsabbau, sie sind aber zugleich zu niedrig, um die Bedarfe der 
Arbeitnehmerhaushalte und die Kosten der sozialen Sicherung decken zu können. 
Diese Lösung des jeweils einen Problems führt zu eine Verschlechterung bei der 
Lösung jeweils anderen 
Problems.<BR> <BR>Grüße<BR>Robert<BR>_________________________<BR>Robert 
Zion, KV Gelsenkirchen<BR>tel. 0209/3187462<BR>Skype: 
zionger<BR>zion@robert-zion.de<BR>www.robert-zion.de    
<BR> <BR> <BR>----- Original Message ----- <BR>From: 
"HorstSchiermeyer" <HorstSchiermeyer@aol.com><BR>To: 
<debatte@gruene-linke.de><BR>Sent: Tuesday, November 13, 2007 11:03 
PM<BR>Subject: [Debatte] Re: [Gr-Linke] Fwd: Offener Brief SozialpolitikerInnen 
zur BDK in Nürnberg<BR> <BR>> Das Forum der Grünen Linken:<BR>> 
http://www.gruene-linke.de/phpBB<BR>> ___________ 
____________________________________<BR>> Lieber Wolfgang,<BR>> was an 
Pino Olbrichs Reaktion auf Joachim bemerkenswert sein soll? Nun, <BR>> nicht 
ihre Verärgerung (obwohl ich diese nachvollziehen kann), sondern ihre <BR>> 
Fragen, die meinen ähneln und von bGE-Befürwortern leider in der Regel nicht 
<BR>> beantwortet werden. Schade, dass eine Diskussion auf der Ebene z.Z. 
nicht <BR>> möglich ist ...<BR>> Gruß Horst<BR>> <BR>> ----- 
Original Message ----- <BR>> From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" 
<strengmann@wiwi.uni-frankfurt.de><BR>> To: 
<debatte@gruene-linke.de><BR>> Sent: Tuesday, November 13, 2007 9:21 
PM<BR>> Subject: [Debatte] Re: [Gr-Linke] Fwd: Offener Brief 
SozialpolitikerInnen <BR>> zur BDK in Nürnberg<BR>> <BR>> <BR>> Das 
Forum der Grünen Linken:<BR>> http://www.gruene-linke.de/phpBB<BR>> 
_______________________________________________<BR>> was soll daran 
bedenkenswert sein?<BR>> <BR>> <BR>> ----- Original Message ----- 
<BR>> From: <horstschiermeyer@aol.com><BR>> To: 
<verteiler@gruene-linke.de><BR>> Sent: Tuesday, November 13, 2007 7:47 
PM<BR>> Subject: [Gr-Linke] Fwd: Offener Brief SozialpolitikerInnen zur BDK 
in <BR>> Nürnberg<BR>> <BR>> <BR>> Antworten auf Emails gehen an den 
Debattenverteiler - bei Interesse einer <BR>> Eintragung dort bitte wenden an 
info@gruene-linke.de<BR>> ------------------------------------------<BR>> 
Forum der Grünen Linken: http://www.gruene-linke.de/phpBB/<BR>> 
__________________________________________<BR>> <BR>> <BR>> <BR>> 
--------------------------------------------------------------------------------<BR>> 
<BR>> <BR>> Zur Information eine m.E. bedenkenswerte Äußerung von Pino 
Olbrich,<BR>> sozialpolitische Mitarbeiterín der grünen LT-Fraktion in 
Sachsen:<BR>> <BR>> <BR>> -----Ursprüngliche Mitteilung-----<BR>> 
Von: Pino Olbrich <pino.olbrich@gmx.de><BR>> An: 'j.behncke' 
<j.behncke@bln.de>; 'Schmiedhofer'<BR>> 
<schmiedhofer@ba-cw.verwalt-berlin.de>; 'Dirk Jacobi'<BR>> 
<Dirk_Jacobi@web.de><BR>> Cc: 'Debatte BAG Sozialpolitik' 
<debatte.bag.sozialpolitik@gruene.de><BR>> Verschickt: Di., 13. Nov. 
2007, 19:40<BR>> Thema: RE: [Debatte.bag.sozialpolitik] Offener Brief<BR>> 
SozialpolitikerInnen zur BDK in Nürnberg<BR>> <BR>> <BR>> <BR>> 
Liebe Leute,<BR>> <BR>> jetzt frag ich mich langsam, was das soll. Ich 
finde diese Mail zynisch<BR>> und kann schwer verstehen, wie jemand der 
offenbar das Grundeinkommen<BR>> verteidigen will, die "gute Sache" mit so 
viel Unverstand begleiten<BR>> muss.<BR>> Könnte es ein, dass die 
Glaubwürdigkeit da ein wenig leidet?<BR>> <BR>> Was mich aber viel mehr 
ärgert ist der völlig politikfreie Raum, in dem<BR>> bei den Befürwortern des 
Grundeinkommens um das bessere Konzept<BR>> gestritten wird.<BR>> <BR>> 
Hartz IV ist nicht geworden, was sich die Bundestagsfraktion mal<BR>> 
ausgedacht hat. Wie sollte es dem Grundeinkommen besser gehen? Mit<BR>> 
Althaus vielleicht? Ich wundere mich - nach der Erfahrung mit Hartz IV -<BR>> 
wie man dann einfach die nächste und möglicherweise vielleicht<BR>> 
konsequentere Idee entwickeln kann, ohne sich das Umfeld mal unter die<BR>> 
Lupe zu nehmen.<BR>> Mein Vater sagte immer: Die Dummen unterscheiden sich 
von den Klugen,<BR>> dass die Klugen immer neue Fehler machen. Dieses scheint 
mir ein sehr<BR>> alter zu sein.<BR>> <BR>> Ich frage mich, wie man 
sich so unreflektiert an den möglichen<BR>> Mehrheiten für 
Grundeinkommenskonzepte erfreuen kann, ohne deren Ziele<BR>> zu betrachten. 
Die meisten neoliberalen und neokonservativen Befürworter<BR>> von 
Grundeinkommen verbinden mit ihm das entgegengesetzte Ziel von<BR>> unseren 
Befürwortern des GE. Sie wollen den Sozialstaat einfacher,<BR>> transparenter 
und vor allem billiger haben. Althaus wirbt für das<BR>> Grundeinkommen mit 
der These, der Sozialstaat sei nicht mehr bezahlbar.<BR>> Wie stellt ihr Euch 
denn dann einen Kompromiss mit denen vor? Wie kommt<BR>> ihr zu der 
Überzeugung, dieser Kompromiss wäre gerechter und besser<BR>> ausgestattet 
als Hartz IV? Wie sollte es? Mit welchen Bündnispartnern?<BR>> <BR>> Oder 
ist unser Grundeinkommens-Konzept dann nur gut für den Wahlkampf<BR>> und 
dann gehen wir auf jeden Fall in die Opposition, damit wir nicht<BR>> 
Kompromisse eingehen müssen? Und wenn dann eine Art Althaussches Konzept<BR>> 
Realität wird und die Armut noch mehr steigt, dann erklären wir immer:<BR>> 
Wir wollten zwar aber auch eins - aber natürlich ein ganz Anderes?<BR>> 
<BR>> Das würde ich schon gern wissen.<BR>> <BR>> Mit besten 
Grüßen,<BR>> Pino Olbrich<BR>> <BR>> <BR>> -----Original 
Message-----<BR>> From: debatte.bag.sozialpolitik-bounces@gruene.de<BR>> 
[mailto:debatte.bag.sozialpolitik-bounces@gruene.de] On Behalf Of<BR>> 
j.behncke<BR>> Sent: Montag, 12. November 2007 16:27<BR>> To: 
Schmiedhofer; Dirk Jacobi<BR>> Cc: Debatte BAG Sozialpolitik<BR>> Subject: 
Re: [Debatte.bag.sozialpolitik] Offener Brief<BR>> SozialpolitikerInnen zur 
BDK in Nürnberg<BR>> <BR>> Liebe Martina,<BR>> <BR>> es ist immer 
wieder interessant und informativ, aus dem schweren<BR>> Berufsalltag einer 
Sozialstadträtin zu hören.<BR>> <BR>> Ebenso wie von Markus Geschichten 
über Schwerhörige, denen die Kasse<BR>> etwas<BR>> nicht genehmigt, was 
derjenige aber unbedingt zu einer Umschulung<BR>> braucht.<BR>> <BR>> 
So schwer ist das Leben!!!<BR>> <BR>> Alles andere steht in meinem Offenen 
Brief von gestern, den ich der<BR>> Einfachheit halber hier noch einmal 
anhänge.<BR>> <BR>> Grüße<BR>> <BR>> Joachim Behncke<BR>> AK 
Grundsicherung/Gruneinkommen Berlin<BR>> AG Wirtschaft, Arbeit und Soziales 
im Bezirk Steglitz-Zehlendorf<BR>> <BR>> <BR>> ----- Original Message 
-----<BR>> From: "Schmiedhofer" 
<schmiedhofer@ba-cw.verwalt-berlin.de><BR>> To: "Dirk Jacobi" 
<Dirk_Jacobi@web.de><BR>> Cc: "Debatte BAG Sozialpolitik" 
<debatte.bag.sozialpolitik@gruene.de><BR>> Sent: Monday, November 12, 
2007 1:38 PM<BR>> Subject: Re: [Debatte.bag.sozialpolitik] Offener 
Brief<BR>> SozialpolitikerInnen<BR>> zur BDK in Nürnberg<BR>> <BR>> 
<BR>>> Lieber Dirk Jacobi, liebe Andere,<BR>>><BR>>> ich 
gehöre zu den Unterzeichnerinnen des offenen Briefes, bei der Du<BR>> 
es<BR>>> Dir zum Schluß nicht verkneifen kannst, die direkte Linie zu 
Oswald<BR>>> Metzger zu ziehen. Schade, denn aus unserem Schreiben geht 
unser<BR>>> Anspruch auf Verantwortlichkeit für 
einkommensarme,<BR>>> erwerbsarbeitssuchende und Menschen mit Behinderung 
sehr deutlich<BR>>> hervor. Es ist genau das Gegenteil von "jeder ist für 
sich selbst<BR>>> verantwortlich".<BR>>><BR>>> Du fragst, was 
wir denn eigentlich wollen. Nun, wir wollen nicht mehr<BR>>> und nicht 
weniger als deutlich mehr Qualität in die bestehende Systeme<BR>>> 
einbringen, wir wollen sie weiterentwickeln zu Dienstleistern, dazu<BR>>> 
gehört eine höhere Transferrate für Erwachsene genauso wie eine<BR>>> 
Kindergrundsicherung, die den finanziellen Anreiz für Menschen mit<BR>>> 
geringem Einkommen deutlich erhöht.<BR>>><BR>>> Ich selbst bin seit 
vielen Jahren Stadträtin in<BR>>> Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin 
und kenne noch sehr gut die<BR>>> Lebensrealität der alten Sozialhilfe: 
alles, aber auch wirklich alles<BR>>> offenlegen an finanziellen 
Verhältnissen, praktisch kein Selbstbehalt<BR>> an<BR>>> Ersparnissen, 
also auch kein Pkw, sehr viel geringere Toleranz bei den<BR>>> Mietkosten, 
eine Unterhaltspflicht von Angehörigen untereinander, z.B.<BR>>> die alten 
Eltern für ihren 40jährigen Sohn, aber auch kein<BR>> 
finanzieller<BR>>> Anreiz zum Ausbruch aus Familien, in denen mehrere 
Generationen<BR>>> Sozialhilfe bezogen, Sozialhilfestreitigkeiten landeten 
bei<BR>> Verwaltungs-<BR>>> und nicht bei Sozialgerichten,  und 
vor allem: keinerlei Recht auf<BR>>> Maßnahmen zur beruflichen 
Vermittlung, Qualifikation oder Integration.<BR>>> Stattdessen häufig 
reine 3 DM-Jobs, ohne jede Qualifizierung, als<BR>>> "Arbeitserprobung". 
Wir hatten in unserem Sozialamt soviel wie möglich<BR>>> Unterstützung zur 
beruflichen Integration versucht, es blieb immer<BR>>> Stückwerk, ständig 
stießen wir an finanzielle und strukturelle<BR>> Grenzen:<BR>>> 
spätestens nach einem Jahr Förderung, wenn wir denn ein Programm<BR>> 
auftun<BR>>> konnten, war wieder Schluß. Es war mir deshalb im Rahmen 
der<BR>>> öffentlichen Debatte um Hartz IV eine Genugtuung, als der 
Begriff<BR>>> "Bedarfsgemeinschaft" in das Bewußtsein einer größeren 
Öffentlichkeit<BR>>> geriet und viele Menschen dachten, dies sei eine neue 
Erfindung - das<BR>>> Bundessozialhilfegesetz kannte ihn von Beginn an 
für<BR>>> Sozialhilfeempfangende.<BR>>><BR>>> Die 
Zusammenlegung der Arbeitslosen- mit der Sozialhilfe war für mich<BR>>> 
deshalb ein Muss, genauso wie der Rechtsanspruch auf Vermittlung und<BR>>> 
Beratung. Dass wir vieles in den Verhandlungen nicht durchsetzen<BR>>> 
konnten, liegt in der Natur von Koalitionen - zumal, wenn der<BR>> 
Bundesrat<BR>>> mitstimmen muss. Mich hat von Anfang an aber gestört, dass 
für eine<BR>>> breite Öffentlichkeit das Thema Soziale Sicherung für 
Arbeitssuchende<BR>>> erst mit Hartz IV anfing - als eine finanzielle 
Verschlechterung der<BR>>> "Besserverdienenden" unter den Einkommensarmen 
anstand. Für die ganz<BR>>> unten stehenden hatten sich vorher nur 
Fachkreise interessiert. Dass<BR>> mit<BR>>> Hartz IV statt 
Minderausgaben erst einmal 12 Mrd. Mehrausgaben<BR>> ausgelöst<BR>>> 
wurden, weil 1/3 der Leistungsempfangenden vorher weder<BR>>> 
Arbeitslosenhilfe noch Sozialhilfe bezogen hat - sich dieser<BR>>> 
Personenkreis also deutlich besser stellte, ging im überwältigenden<BR>>> 
Chaos des Beginns vom SGB II unter.<BR>>><BR>>> Auch der 
ARbeitsbeginn im JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf war zu<BR>>> Beginn 
des Jahres 2005 ein völliges Desaster. Die im Brief erwähnten<BR>>> 
Unglaublichkeiten häuften sich auch hier - völlig unvorbereitetes<BR>>> 
Personal, ständig zusammenbrechende Computerprogramme, eine Vielzahl<BR>>> 
nicht erwarteter Menschen - auch das stürzte mich in ziemliche<BR>>> 
Verzweiflung. Aber es wurde besser, nach zwei Jahren, mit 
ausreichend<BR>>> Personal, einem neuen, hoch qualifizierten und 
empathischen<BR>>> Geschäftsführer sehe ich viele positive Prozesse, mit 
denen Menschen<BR>>> eine zum Teil mehrjährige Qualifikation erhalten, die 
sie von alleine<BR>>> nicht nachgefragt hätten. Ich störe mich in der 
Debatte an dem<BR>>> eingeworfenen Argument des Menschenbildes: die 
"bedingungslosen" haben<BR>>> ein gutes, humanitär hochstehendes, die "mit 
Bedingungen" ein<BR>>> schlechtes, gängelndes ohne Vertrauen in den 
Menschen. Ich glaube, wir<BR>>> haben einfach ein realistisches und das 
halte ich sehr wohl für gut.<BR>> Ich<BR>>> glaube, und das ist der 
Kern der Auseinandersetzung, dass ein Anreiz,<BR>>> das Wissen, nicht in 
Ruhe gelassen zu werden einen erheblichen Anteil<BR>> zu<BR>>> einer 
positiven Entwicklung haben kann. Abwesenheit von formalem Zwang<BR>>> ist 
führt nicht zwangsläufig zu Kreativität, Gemeinsinn und<BR>>> 
Bildungshunger. Es braucht auch eine Freiheit für etwas. Eine<BR>>> 
qualifizierte berufliche Beratung beinhaltet auch, gemeinsam zu<BR>>> 
erkennen, was fehlt, um den Wunschberuf ausüben zu können - und das<BR>> 
ist<BR>>> bei einer Quote von 50 % Fehlen eines Hauptschulabschlusses bei 
den<BR>>> unter 25jährigen bei weitem nicht nur der fehlende Ausbildungs- 
oder<BR>>> Arbeitsplatz. Dieser Prozeß  funktioniert aber nur auf 
Augenhöhe bei<BR>>> gemeinsamen Vertrauen und er benötigt Zeit. Er kann 
aber<BR>> funktionieren.<BR>>> Im JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf 
wurde eine repräsentative (und<BR>>> natürlich anonyme) Umfrage bei unter 
25jährigen durchgeführt, bei der<BR>>> ca. 65 % angaben, dass die 
Gespräche bei der Vermittlung entscheidend<BR>> zu<BR>>> ihrem 
beruflichen Fortschritt beitragen und sie Vertrauen gefaßt<BR>> 
haben.<BR>>> (Die anderen waren neutral oder ablehnend). Dieses Ergebnis 
basiert<BR>> aber<BR>>> auf einem intensiven Prozesses der 
Arbeitsvermittler/innen, die einen<BR>>> nachhaltig erfolgreichen Weg 
einschlagen wollen und dabei auch<BR>>> diejenigen mitnehmen, die wenig 
Vertrauen in die Kundschaft. Die<BR>>> Sanktionsquote ist ganz niedrig, 
die niedrigste Berlins, die<BR>>> Arbeitslosigkeit der unter 25jährigen 
wurde um 5 %-Punkte im letzten<BR>>> Jahr gesenkt.<BR>>><BR>>> 
Ich will das nicht über den Grünen Klee loben, denn es gibt 
natürlich<BR>>> nach wie vor schlechte Beratungen, weggemobbte Kunden, 
eine wenig<BR>>> hilfreiche zentralistische Struktur, viel zu wenig 
Spielräume für<BR>>> Ermessen vor Ort, usw., usw., Aber die positiven 
Beispiele bestärken<BR>>> mich darin, den Weg der Qualifizierung der 
Angebotsprozesse zu<BR>> fordern:<BR>>> z.B. über Vorgaben, die den 
Erfolg an der nachhaltigen Integration<BR>>> messen und nicht etwa an der 
Reduzierung der passiven<BR>>> Transferleistungen. Konkrete Hinweise zu 
einen besseren Struktur sind<BR>>> z.B. dem Berliner Antrag, mit dem wir 
einen "ermutigenden Sozialstaat"<BR>>> fordern, zu entnehmen. Wir gehen 
darin sehr konkret auf die von uns<BR>>> geforderten Rechte der 
Arbeitssuchenden ein, zu denen eine sehr viel<BR>>> größere 
Selbständigkeit genauso gehört wie ein Mindestlohn und der<BR>>> Ausbau 
öffentlicher Infrastruktur im Bereich Kinderbetreuung und<BR>>> 
Bildung.<BR>>><BR>>> Ich bin gerne bereit, über jede einzelne 
konkrete Maßnahme zu<BR>>> diskutieren, die für mich zu einer 
entscheidenden<BR>> Qualitätsverbesserung<BR>>> gehört. Dies ist für 
mich ein  verantwortungsvoller Weg zu einer<BR>>> Sozialpolitik, die 
auf den erschreckenden Mangel an beruflicher<BR>>> Qualifikation und die 
Zunahme von patch-work-Berufsbiografien<BR>> 
reagiert.<BR>>><BR>>> Martina Schmiedhofer<BR>>><BR>>> 
Freitag, den 09.11.2007, 16:54 +0100 schrieb Dirk Jacobi:<BR>>>> Lieber 
Markus, liebe andere,<BR>>>><BR>>>> interessant finde ich, 
dass Ihr in dem Brief zwar<BR>>>> sagt, was Ihr nicht wollt, aber mit 
keinem<BR>>>> einzigen Wort führt Ihr aus, warum Ihr für 
welche<BR>>>> der in dem BuVo-Antrag erwähnten Maßnahmen 
seid.<BR>>>> Ihr baut mal wieder den Pappkameraden<BR>>>> 
Grundeinkommen auf, um ihn abzuschießen. Okay, das kennen wir nun<BR>> 
schon.<BR>>>> Ich dachte allerdings, dass wir in der<BR>>>> 
parteiinternen Diskussion weiter sind und es vor<BR>>>> der BDK darum 
geht, konstruktiv Vorschläge für<BR>>>> bündnis-grüne Reformen der 
Grundsicherung zu diskutieren.<BR>>>> Das wollt Ihr offenbar nicht. 
Klar mit der<BR>>>> Verteidigung konkreter Vorschläge macht man 
sich<BR>>>> angreifbar. Das wissen die BefürworterInnen eines 
Grundeinkommens nur<BR>> zu<BR>>>> gut.<BR>>>> Wenn Ihr 
doch so in den tagtäglichen<BR>>>> sozialpolitischen Konflikten 
verstrickt seid,<BR>>>> müßtet Ihr doch gute Argumente für 
verschiedene<BR>>>> Vorschläge zur Reform der Grundsicherung 
haben.<BR>>>> Das scheint aber nicht der Fall zu sein.<BR>>>> 
Zumindest nennt Ihr keine Argumente für konkrete Reformschritte.<BR>>>> 
Merkwürdig!<BR>>>> So entsteht der Eindruck, dass Eure Einigkeit 
bei<BR>>>> der Ablehnung des Pappkameraden 
Grundeinkommen<BR>>>> aufhört. Euer Papier hätte jedenfalls 
problemlos<BR>>>> auch Oswald Metzger unterschreiben können. 
Da<BR>>>> stellt sich dann die Frage, wer welche Allianzen 
eingeht.<BR>>>><BR>>>> Herzliche Grüße,<BR>>>> Dirk 
Jacobi<BR>>>><BR>>>><BR>>>><BR>>>><BR>>>><BR>>>><BR>>>> 
At 15:49 09.11.2007, Markus Kurth MA01 wrote:<BR>>>> >Liebe 
Freundinnen und Freunde,<BR>>>> ><BR>>>> 
><BR>>>> >zur Vorbereitung des Bundesparteitages in Nürnberg 
möchten wir Euch<BR>>>> >unsere fachpolitischen Erwägungen zur 
Kenntnis bringen und<BR>> übersenden<BR>>>> >Euch in der Anlage 
den offenen Brief der SozialpolitikerInnen.<BR>>>> ><BR>>>> 
>Mit grünen Grüßen<BR>>>> ><BR>>>> >Markus Kurth 
MdB<BR>>>> ><BR>>>> ><BR>>>> 
>--<BR>>>> >Büro<BR>>>> >Markus Kurth, 
MdB<BR>>>> >Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen<BR>>>> 
>Dorotheenstr. 101<BR>>>> >10117 Berlin<BR>>>> >Tel. 
030-227-71970<BR>>>> >Fax 030-227-76966<BR>>>> 
>www.markus-kurth.de<BR>>>> ><BR>>>> 
><BR>>>> ><BR>>>> ><BR>>>> 
><BR>>>> ><BR>>>> >Content-Type: application/pdf; 
name="Offener Brief"<BR>>>> 
>         Grüner SozialpolitikerInnen 
zur BDK Nürnberg.pdf"<BR>>>> >Content-Disposition: inline; 
filename="Offener Brief"<BR>>>> 
>         Grüner SozialpolitikerInnen 
zur BDK Nürnberg.pdf"<BR>>>> ><BR>>>> 
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