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<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>Hallo
Peter,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>die
180 Seiten sind nicht allein BGE, sondern Kapitalismus, Marktwirtschaft, Staat,
Umwelt und Soziales. Letzteres beinhaltet das Thema Einkommensverteilung,
Einkommensumverteilung, also auch BGE. Ich überlege gerade, ob ich die Konzepte
nicht am besten in übersichlicher Form in's Internet stellen
sollte.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>Was Du
über den Generationenkonflikt sagst, stimmt. Die alten, die in einer
Gesellschaft lebten, in der es noch etwas aufzubauen gab, und die sich so ihre
Rente "rechtschaffen" verdient haben, ihnen fehlt das Verständnis für die
Verhältnisse, die sie selbst aktiv geschaffen haben, in denen alles fertig ist
und alles im Überfluß vorhanden.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2>Richtig ist auch, dass genau diese Verhältnisse ein BGE rechtfertigen,
weil es bei der Schaffung und Erhaltung des Wohlstandes auch Zufälligkeiten
und Unwägbarkeiten gibt, die zu Ungerechtigkeiten führen und die es
auszugleichen gilt. Deshalb hier mein Statement zu den Einkommensarten, das
zugleich eine Rechtfertigung für ein BGE ist:</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>1.
Einkommensart: Arbeitseinkommen</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>2.
Einkommensart: Kapitaleinkommen
(Verwaltungseinkommen/Renten)</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>3.
Einkommensart: Spekulationseinkommen</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>4.
Einkommensart: Solidarisches Einkommen (Sozialleistung)</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>Alle
Einkommensarten sind anerkannt und haben sich bei uns fest etabliert. Nur ein
Teil der Einkommen hat mit einer echten Gegenleistung zu tun. Nur im letzten
Fall, bei der Sozialleistung geht der Auszahlung eine Bedürfnisprüfung voraus,
d. h. wird eine Bedingung gestellt, die wie eine Gegenleistung
wirkt.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>zu 1:
Das Arbeitseinkommen ist eine Gegenleistung für eine erbrachte
Leistung.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>zu 2:
Beim Kapitaleinkommen kann man sagen, dass die Gegenleistung in der Ansammlung
vergangener Erträge aus Arbeitsleistung bestand, und dass man deshalb jetzt
von Zinserträgen leben darf. Das stimmt so lange, als der Konsumverzicht aus
Einkommen stammt, für das eine Gegenleistung erbracht wurde, also aus
Arbeitseinkommen. Wenn es Einkommen aus Spekulationsgewinnen waren, fehlt
eigentlich die Gegenleistung, oder nicht?</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>zu 3:
Spekulationseinkommen ist eigentlich die anerkannte Einkommensart der Kaufleute,
also der Leute, die heute etwas kaufen, etwas "riskieren", wofür sie morgen mehr
bekommen. Das klingt verwerflich, ist es aber nicht, weil die Spekulation, "das
Halten", allen dient, also eine wichtige Funktion im Verteilprozess der
Marktwirtschaft hat. Sobald es sich aber nicht mehr um Ware handelt, mit der
spekuliert wird, sondern um Firmen, Konglomerate, private Immobilien, handelt es
sich mit Sicherheit nicht um Einkommen, die mit einer Gegenleistung verbunden
sind. Es ist der "häßliche" Kapitalist der da manchmal zu Vorschein kommt, und
der geradzu widerlich wird, wenn er vollgefressen und lasziv auf
seiner Yacht sitzt und sagt, die Leute sollen erst mal etwas arbeiten, und sein
Kapital müsse "arbeiten". Denn: Spekulationsgewinne dieser Art werden aus
tektonischen Verschiebungen im Wirtschaftsgefüge generiert. Natürlich sind das
tüchtige Leute, die das erkannt und genutzt haben, aber "verdient" haben die
Leute sich das alles nur zu einem sehr geringen Teil, d. h. davon gehört ein
erklecklicher Teil den Mitarbeitern und der Allgemeinheit, die aber leer
ausgehen. Geradezu herausragend positiv, weil vorbildhaft war die
Zahlung von € 10.000 an jeden seiner 800 Mitarbeiter durch den ehemaligen
Inhaber von Schwarz-Pharma, als er beim Verkauf seiner Firma einen
Milliarden-Erlös einstrich. Der Mann hat genau das empfunden, dass nämlich die
Leistung nicht von ihm alleine erbracht worden war und den anderen ein Anteil
gebührte. Da eine solche freiwillige Beteiligung an überdimensionierten Erlösen
sonst nicht vorkommt, sollten Anteile dieser Gewinne staatlich "sozialisiert",
also solidarisch verteilt werden.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>zu 4:
Das zu Ziff. 3 gesagte macht es offenbar, dass eine Auszahlung
solidarischer Einkommen keine Bedingung haben darf, außer der, dass man Bürger
eines Landes ist. Die Zahlung der € 10.000 verschaffte den Mitarbeitern ein
Solidarisches Einkommen gem. Ziff. 4. Viele soziale Großtaten (Wohngeld, Bafög,
etc.) wären sofort überflüssig und die Menschen wären freier, wenn der Staat
einen derartigen Ausgleich von Einkommen institutionalisieren würde. Wie weit
man im Falle eines staatlichen BGE die Einnahmen und Ausgaben, also den
Solidarbeitrag und die solidarische Auszahlung (das BGE), dann im Laufe der
Jahre anhebt (auf Sozialhilfeniveau oder darüber), könnte demokratisch
entwickelt werden.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2>Okay?</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2>Gruss</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2>Florian</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=421143312-11042007><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<BLOCKQUOTE dir=ltr
style="PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: #0000ff 2px solid; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV class=OutlookMessageHeader dir=ltr align=left><FONT face=Tahoma
size=2>-----Ursprüngliche Nachricht-----<BR><B>Von:</B> Peter Voss
[mailto:vossp@tdcadsl.dk]<BR><B>Gesendet:</B> Mittwoch, 11. April 2007
13:47<BR><B>An:</B> Florian Hoffmann<BR><B>Betreff:</B> Re:
[Debatte-Grundeinkommen] Marktwirtschaftlicher
sozialerKapitalismus;Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 25,
Eintrag 6<BR><BR></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Hallo, ´Florian,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>du schreibst von Deinem 180-Seitenbeitrag zum
BGE. Warum der nicht in die Debatte gehört verstellt sich mir. Aber vielleicht
könntest du mir einen Link geben oder eine Anlage zuschicken. Auch wir im
Norden arbeiten an dem BGE, und da kann jeder Beitrag zur Entwicklung der
Einführung eines BGE ein wichtiger Stein sein. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn man jungen Leuten vóm BGE erzählt, verstehen
sie in der Regel sofort die Vorteile für sich selbst und für die Gesellschaft.
Ältere dagegen denken häufigst an den Beitrag, den sie dann für
"Faulpelze" leisten müssten. Der Unterschied besteht wohl darin, dass die
Letzteren sich noch in der Industriegesellschaft befinden, während die
Vorderen schon in der zweiten Modernität angekommen sind und sich der grossen
Gefahr, keine festen Stellungen mehr zu bekommen, bewusst sind.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Also, was ist?</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Mit freundlichem Gruss</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Peter Voss</FONT></DIV>
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