Entschuldigt bitte diese sehr lange Email. Ich wollte erst mehrere, einzelne Mails schreiben, aber das wurde dann zu unübersichtlich :-)<br><br>                           --- oOo ---<br><br>Ich wurde darum gebeten, die Tabellen und das Zustandekommen der Zahlen etwas genauer zu erläutern.
<br><br>Ich nehme als Beispiel einfach mal folgende Zahlen:<br>Grundeinkommen: 1000,-<br>Zusätzliches Einkommen: 2500,-<br>

Mehrwertsteuer: 40%<br><br>Ich habe also ein Gesamteinkommen von 3500 Euro zur Verfügung. Davon zahle ich 40% Steuern: 3500 x 0.4 = 1400,- Da ich vom Staat 1000,- Grundeinkommen erhalte, zahle ich nur 400,- mehr an den Staat, als ich von ihm bekomme. Das sind von meinem erwirtschafteten Einkommen: 400 / 2500 = 
0.16. Es entspricht also einer effektiven Steuer auf meinem Einkommen von 16% (vorausgesetzt, dass ich oder meine Kinder oder meine Kindeskinder dieses Einkommen irgendwann mal ausgeben).<br><br>Ich wollte mit diesen Tabellen deutlich machen, dass:
<br>a) die Kombination von Grundeinkommen und Mehrwertsteuer gerecht sein kann<br>
b) die Variation der Parameter erhebliche Unterschiede im Ergebnis zulässt
<br><br>                           --- oOo ---<br><br>Ich habe in der Folge auf die Email mehrere Einwände gehört, auf die ich im Einzelnen eingehen will.<br><br><br>"Eine reine Konsumsteuer hat nur eine Chance, wenn sie auf der ganzen Welt gelten würde."
<br><br>Das ist falsch. Angenommen der Staat wird ausschließlich über Konsumsteuern finanziert, dann gäbe es keine Einkommensteuer und keine Sozialversicherungsbeiträge. Das heißt, dass die Arbeitskosten erheblich geringer wären, als heute. Brutto ist Netto. Damit wären wir auf den Exportmärkten wettbewerbsfähiger, als heute. Exportierte Produkte werden von uns gar nicht besteuert. Importierte Produkte werden voll versteuert. Andere Länder wären gezwungen, irgendwann nachzuziehen, um ihren Wettbewerbsnachteil auszugleichen. Deshalb wird es langfristig auch dazu kommen. Erhöhte Mehrwertsteuern würden uns nicht so weh tun, wenn wir an anderer Stelle entsprechend entlastet würden und Freiheitsgrade gewinnen würden. Diese Freiheitsgrade brauchen wir unbedingt, denn die abhängige Beschäftigung ist ein Auslaufmodell. Bisher bekommen wir nur die negativen Konsequenzen davon zu spüren. Es gibt aber auch positive. Und sie überwiegen - wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Das tun sie - Ihr habt's erraten - nicht.<br><br><br>"Die Superreichen können im Ausland einkaufen."<br><br>Richtig. Aber sobald sie ihre gekauften Dinge importieren, sind die Steuern fällig. Was immer sie hier konsumieren, müssen sie auch hier versteuern. Der einzige Ausweg, den sie haben, ist, im Ausland zu bleiben und da zu konsumieren. Das hieße, sie wohnen da. Da kann und will ich niemanden hindern. Das tun sie ja schon heute. Und heute genügt es, wenn sie glaubhaft machen, mehr als 6 Monate im Jahr im Ausland zu leben, um hier überhaupt keine Einkommensteuer zu bezahlen. Das heißt, nur bei der Konsumsteuer würden sie überhaupt Steuern bezahlen. Zum Steuerbetrug haben sie keine Chance. Nach der Logik der Konsumsteuergegner würden sie auch hier leben wollen, denn hier bezahlen sie ja keine Einkommensteuer.
<br><br><br>"Die Superreichen haben ihr Geld gar nicht verdient und kommen ungeschoren davon."<br><br>Ich will nicht beurteilen, ob die Superreichen ihr Geld verdient haben. Von mir aus führen wir zusätzlich zur Mehrwertsteuer eine Reichensteuer ein. Das wird aber nichts daran ändern, dass die Superreichen ungeschoren davon kommen. Sie werden immer ungeschoren davon kommen. Aus den gleichen Gründen aus denen sie heute ungeschoren davon kommen. Je mehr wir sie besteuern, desto mehr werden sie ins Ausland "flüchten".
<br><br>Die Frage ist, ob wir uns damit nicht mehr schaden als nützen. Es gibt auch verantwortungsvolle Reiche und die brauchen wir. Wenn ich reich wäre, würde ich mich nicht gerade überschlagen, um dem Staat mein Geld zu geben. Der Staat geht nicht verantwortungsvoll damit um. Wir müssen den Reichen auch die Gelegenheit geben, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Die meisten wollen es. Genauso, wie die meisten Menschen auch als Grundeinkommensbezieher noch arbeiten wollen. Beides geht auf das gleiche menschliche Verlangen zurück. Das Verlangen seinem Leben einen Sinn zu geben. Dieses Verlangen steckt tief in uns allen, auch wenn es auf unterschiedliche Weise zum Vorschein kommt. Es ist MENSCHLICH, wenn jemand SEHEN möchte, was mit seinen Mitteln geschieht und sich darüber freut. Wenn das Geld einfach nur in einem anonymen Moloch verschwindet und ich nicht weiß, was damit gemacht wird und das was ich sehe, mir nicht gefällt, dann gebe ich das Geld nicht gerne her. Die beiden reichsten Männer der Welt, Bill Gates und Warren Buffet,
haben den größten Teil ihres Vermögens an die Bill & Melinda Gates
Foundation gegeben
(<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bill_&_Melinda_Gates_Foundation" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">http://de.wikipedia.org/wiki/Bill_&_Melinda_Gates_Foundation</a>). Ich kann die Menschen nicht verstehen, die den Reichen das Gefühl der Genugtuung nicht gönnen wollen. Sie gönnen ihnen nicht die Menschlichkeit. Wenn unserer Gesellschaft die Menschlichkeit abgeht, dann sollte man schon genau überlegen, woran das liegt. Ich könnte unzählige weitere Beispiele nennen, bei denen uns das Gefühl für Menschlichkeit abhanden gekommen ist. Es ist richtig, es gibt auch schwarze Schafe unter den Reichen. Aber lasst uns unser gesellschaftliches Zusammenleben nicht von ihnen kaputt machen. Wir müssen den weißen Schafen auch die Gelegenheit geben, ihr weißes Fell zu zeigen. Das wird unserer Gesellschaft zugute kommen, nicht nur finanziell.
<br><br>Sicher brauchen wir Institutionen. Aber es gibt Grenzen für Institutionalisierung. Und diese Grenzen haben wir schon längst überschritten. Diese völlige Institutionalisierung unseres Lebens raubt uns die Menschlichkeit.
<br><br>                           --- oOo ---<br><br>Große soziale Ungleichheit kann ein Problem sein. Aber wir müssen erkennen, dass große soziale Gleichheit ebenfalls ein Problem sein kann. Wir sind als Gesellschaft zwar vielleicht nicht unmittelbar darauf angewiesen,
dass es Reiche gibt. Wir sind aber darauf angewiesen, dass es Junge
gibt, die an die Chance glauben, reich werden zu können. Und das glauben sie
nur, wenn sie es sehen. Wir brauchen Menschen, die bereit sind, Risiken
einzugehen. Also muss sich Risiko auch lohnen. Fachleute sprechen von sozialer Mobilität. Wer in Deutschland arm geboren wird, stirbt auch arm. Eine Gesellschaft ohne aufstiegswillige, optimistische Jugend ist eine Gesellschaft ohne Veränderung, ohne
Verbesserung und ohne Zukunft.<br><br>Vor einigen Wochen kam in der ARD die Sendung "Grenzen weg - Jobs weg: Was haben wir von Europa?" Als eine junge Lettin zum rasanten Wohlstandswachstum der baltischen Staaten interviewt wurde, sagte sie: "In der Sowjetzeit war unser Leben doch sehr eingeschränkt. Jetzt haben Menschen das Gefühl, dass sie sich entwickeln können. Und sie setzen alles daran, ihre Chancen auch zu nutzen." Wird es dort auch Reiche geben, die ihren Reichtum nicht verdient haben? Klar. Ein gewisses Maß an Neid ist menschlich. Aber wer will denn deshalb die Lotterie oder "Wer wird Millionär" verbieten? Zuviel bösartiger Neid zerstört jede Gemeinschaft.
<br><br>Die immer größer werdende Ungleichheit in Deutschland ist in weiten Teilen erfunden. Die Einkommens- und Vermögensverteilung ist seit 1989 (in Westdeutschland auch davor) weitgehend konstant. Die Statistiken suggerieren oft etwas anderes. Das liegt zum großen Teil daran, dass sich die Maßstäbe dieser Statistiken geändert haben. Heute liegt die Armutsgrenze bei 60% des Durchschnittseinkommens. Vor 15 Jahren war sie noch 50%. 1989 galt in Westdeutschland als arm, wer weniger als 340 Euro im Monat hatte. 2003 lag der Betrag bei 974 Euro. Eine Familie mit 2 Kindern über 14 Jahren gilt heute als arm, wenn sie im Monat weniger als 2350 Euro netto zu Verfügung hat. Fast alle Stundenten sind per Definition arm. Seit 1989 sind zwischen sechs und acht Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert. Sie kommen nicht selten aus bitterarmen Verhältnissen und werden von unseren Sozialsystemen aufgefangen. Die Schwächsten der Gesellschaft, Sozialhilfeempfänger (auch Alleinerziehende), stehen seit den Hartz-IV-Gesetzen finanziell besser da. Mit der angeblichen Ungleichheit lässt sich prima Politik machen, da wir uns alle selbst gern zu den Zu-kurz-Gekommenen zählen.
Und der Kunde Nr.1 von vielen sogenannten Sozialwissenschaftlern ist die Politik.<br><br>Quizfrage: Wie viel Haushaltsnettoeinkommen ist nötig, um zu den reichsten fünf Prozent in Deutschland zu gehören? <br><br>Es ist richtig, dass es der Gesellschaft heute schlechter geht, als vor 15 Jahren. Das liegt aber nicht an der ungleichen Verteilung des Geldes. Das liegt an der ungleichen Verteilung der Chancen. 5 Prozent mehr vom Staat als Transferleistung rauszuquetschen, wird wenig an der Chancenverteilung ändern. Solange wir versuchen, dieses Problem nur durch weitere Geldumverteilung zu lösen, werden wir scheitern. Diese unsägliche Fixierung aufs Geld ist die Ursache, nicht die Lösung, für viele unserer Probleme. Allein in den ersten 5 Jahren nach der Wiedervereinigung ist das reale Durchschnittseinkommen der Haushalte im Osten auf knapp 90 Prozent des Westniveaus gestiegen. Für drei Viertel der Bevölkerung des Ostens sind die Lebensverhältnisse heute weitgehend auf dem Niveau des Westens.
<br><br>(Ich werde meine Quelle später bekannt geben, aber zuerst interessiert mich das Ergebnis der Quizfrage :-)<br><br>                           --- oOo ---<br><br>Es ist sicher so, dass mit dem Kapitalmarkt etwas nicht stimmt. Nur hat das nichts mit der Frage Einkommensteuer oder Konsumsteuer zu tun. Ich kann mir einfach nicht verkneifen, darauf 
hinzuweisen, dass der Kapitalmarkt einer der am stärksten regulierten, institutionalisierten und anonymisierten Märkte überhaupt ist. Und die Heuschrecken sind wir. Jeder von uns, der eine Lebensversicherung hat und sich mehr für die Rendite interessiert, als dafür, was mit seinen Beiträgen geschieht, ist eine Heuschrecke.
Wenn mit dem Kapitalmarkt etwas nicht stimmt, dann sind wir alle gemeinsam Schuld daran. Also lasst uns gemeinsam überlegen, was man daran ändern kann. Es wäre schon hilfreich, wenn jemand Ideen für alternative Formen der Geldanlage hat. Alternativen zu suchen, das wäre ein sinnvoller erster Schritt. Sündenböcke zu suchen, ist es nicht. Wie kann ich mein Geld in etwas investieren, woran ich glaube?
<br><br>                            --- oOo ---<br><br>Wenn ich ein Einkommen erziele, dann habe ich grundsätzlich 3 Möglichkeiten, was ich mit dem Geld mache:<br>a) ich gebe es aus für Konsum<br>b) ich spare es<br>c) ich investiere es
<br><br>Der Anteil, den ich investiere, wird bei der Einkommensteuer
nicht versteuert, da ich ihn von der Steuer absetze (z.B. als
Werbungskosten). Das ist zumindest die Theorie. Die Ungerechtigkeiten,
die daraus entstehen, kennt jeder.
<br><br>Das heißt, dass Ziel einer Einkommensteuer ist für a) und c) ziemlich dasselbe, wie bei einer Konsumsteuer. Konsum wird besteuert,
Investitionen nicht. Der Unterschied zwischen den beiden kann also nur b) sein.<br><br>Auch wenn es sogar Ökonomen gibt, die behaupten, dass jemand,
der spart, der Gesellschaft Schaden zufügt, weil er dem Geldkreislauf
Geld entzieht, so glaube ich diesen Unsinn nicht. Das Gegenteil ist der
Fall. Jemand, der spart, hat Langfristigkeit im Sinn. Aber diese
Langfristigkeit wird nicht belohnt. Das Geld wird von der Inflation
aufgefressen. Und diese Inflation ist vom Staat gemacht. Es gibt auch
andere Faktoren für die Inflation. Aber das unser Tauschmittel auf
lange Sicht, über Jahrzehnte hinweg, kontinuierlich immer an Wert
verliert, ist erst so, seitdem der Staat das Geldmonopol hat. Das ist
kein Versehen. Diese Inflation ist gewollt. Auch wenn es eine
gigantische Umverteilung von unten nach oben ist. Aber das Geldmonopol
und die Inflation beschert dem Staat erhebliche Machtmittel (die
Machtinhaber nennen das "Gestaltungsmöglichkeiten").
<br><br>Der Staat hat die Sparsamkeit kaputt gemacht.<br>
<br>Die Konsequenz daraus ist, dass jeder, der sparen will,
gezwungen ist, sein Geld für sich "arbeiten" zu lassen, ob er will oder nicht. Mein Geld
arbeitet für mich. Das klingt doch super. Man hat mich zwar dazu
gezwungen ... aber egal. Ach, jetzt soll ich
Zinsabschlagsteuer zahlen (klar, denn die Einkommensteuer berücksichtigt im Unterschied zur Konsumsteuer die Zinsen nicht). Na dann muss halt 'ne höhere Rendite her.
Mal sehen, wer verspricht mir die denn? Oder ich nehme Riester. Dort
verstehe ich zwar noch weniger, was vor sich geht, aber der Typ von der
Versicherung hat gesagt, das ist gut für mich. Zinsabschlagsteuer
muss ich auch nicht bezahlen. Wie die Rendite zustande kommt, ist mir
egal. Möglichst hoch muss sie sein, das ist alles, was zählt.
Hauptsache nicht arm im Alter.<br><br>Das Grundeinkommen ermöglicht eine gerechte Gesellschaft, in der jeder Mensch würdig leben kann, ohne andere Nationen auszubeuten. Aber man kann das Grundeinkommen auch kaputt machen..
<br><br>                            --- oOo ---<br><br>Hatte ich übrigens schon erwähnt, dass das 2. Werkzeug zur Wiederherstellung der Demokratie das Internet ist? Das Internet verbindet die Menschen, wie noch kein Medium zuvor. Und das Internet hat das Potential, die Märkte zu deinstitutionalisieren (auch die Kapitalmärkte). Aber das ist ein Thema für eine andere Email in einem anderen Forum.
<br><br>Guido<br><br><br><div><blockquote class="gmail_quote" style="border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204); margin: 0pt 0pt 0pt 0.8ex; padding-left: 1ex;"><blockquote style="border-left: 2px solid rgb(16, 16, 255); margin-left: 5px; padding-left: 5px;">





 Datum: Mon, 26 Feb 2007 18:38:40 +0100 (CET)<br>Von: Guido Casper <<a href="mailto:besserwisser3@yahoo.de" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">besserwisser3@yahoo.de</a>><br>An: 
<a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">
Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br>Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Steuerdebatte<br><br> Genauso sehe ich das auch. Jedes Einkommen wird irgendwann auch verkonsumiert. Ein Einkommen, dass niemals verkonsumiert wird, ist ein Geschenk an die Gesellschaft. Jemand hat der Gesellschaft eine Leistung erbracht, möchte aber keine Gegenleistung dafür.
<br><br>Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob die Steuer vom Käufer oder Verkäufer bezahlt wird. Beide Seiten "leiden" darunter. Für beide Seiten wird das Geschäft ein Stück "unattraktiver". Der Staat holt sich ein Stück vom Geld des Käufers. Aber auch ein Stück der erbrachten Leistung oder ein Stück von der entstandenen
 Wertschöpfung. Immer wenn Geld den Besitzer wechselt (durch Geschäftstätigkeit), greift sich der Staat ein Stück davon ab. <br><br>Die wirklich interessante Frage bleibt dabei etwas auf der Strecke. Ob die Progression im Rahmen des BGE abgeschafft werden kann. Die Theorie, dass die kleinen Leute unter einer hohen Mehrwertsteuer leiden, ist im Kontext des BGE eindeutig falsch. Denn die Kombination BGE und  Mehrwertsteuer ist faktisch eine progressive Besteuerung. Dazu habe ich mal folgende Tabelle aufgestellt. Ich hoffe, sie kommt einigermaßen leserlich rüber. Die Prozentzahlen in der Titelzeile ist der jeweilige hypothetische Mehrwertsteuersatz und die Prozentzahlen in der Matrix ist der Steuersatz, der effektiv auf das erwirtschaftete Einkommen bezahlt wird.
<br><br><br>Grundeinkommen von 500 Euro:<br><br>Gesamteinkommen          
 30%                    40%                 50%<br>------------------------------------------------------------------------------------------<br><br>1000 (500+500)            -40%                   -20%                  0%
<br><br>1500 (500+1000)          - 5%                    10%                 25%<br><br>2500
 (500+2000)           12%                    25%                 37%<br><br>3500 (500+3000)            18%                    30%                 42%<br><br>4500 (500+4000)           21%                    32%                 44%
<br><br>5500 (500+5000)          
 23%                    34%                 45%<br><br><br><br>Grundeinkommen von 1000 Euro:<br><br>Gesamteinkommen            30%                    40%                 50%<br>------------------------------------------------------------------------------------------
<br><br>1000 (1000+0)            700 EUR                600 EUR             500 EUR<br><br>1500
 (1000+500)         -110%                   -80%                -50%<br><br>2500 (1000+1500)          -17%                     0%                 17%<br><br>3500 (1000+2500)           2%                    16%                 30%
<br><br>4500 (1000+3500)         
 10%                    23%                 36%<br><br>5500 (1000+4500)           14%                    27%                 39%<br><br><br><br>Grundeinkommen von 1500 Euro:<br><br>Gesamteinkommen           30%                    40%                
 50%<br>------------------------------------------------------------------------------------------<br><br>1000                       -                       -                   - <br><br>1500 (1500+0)            1050 EUR               900 EUR             750 EUR
<br><br>2500 (1500+1000)         -75%                  
 -50%                -25%<br><br>3500 (1500+2000)         -22%                   - 5%                 12%<br><br>4500  (1500+3000)         - 5%                    10%                 25%<br><br>5500 (1500+4000)           4%                    17%                
 31%<br><br>6500 (1500+5000)           9%                    22%                 35%<br><br><br>Guido<br><br><br> <b><i>Ernst Ullrich Schultz <<a href="mailto:webmaster@eusidee.de" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">





webmaster@eusidee.de</a>></i></b>  schrieb:<blockquote style="border-left: 2px solid rgb(16, 16, 255); margin-left: 5px; padding-left: 5px;"> Liebe MitstreiterInnen,<br>mit Spannung verfolge ich die derzeitige Debatte um die Werner/Hardorp 
<br>Steuervorschläge. Zwei Gesichtspunkte dazu:<br>Die Superreichen können meinetwegen das goldene Freischwimmerabzeichen <br>in ihrem Geldspeicher machen. Wirklich reich ist doch nur jemand, der <br>seinen Reichtum auch konsumiert! Wer also ein dickes Auto fährt, muss 
<br>also hohe Benzinsteuer entrichten und zwar in dem Land, wo er <br>konsumiert. Die
 Einwendung, die Reichen können auf die Malediven oder <br>in sonstige Paradiese ausweichen, kann ich nicht gelten lassen. Das <br>machen die heute schon. Dass die anderen europäischen Länder nachziehen <br>werden bei den Verbrauchssteuern, erscheint mir sonnenklar. Nebenbei 
<br>bemerkt, erfreuen sich Länder mit hohen Konsumsteuern (zB: Dänemark) <br>wirtschaftlich und sozial besserer Verhältnisse als bei  uns.<br>Reichtum ist eine Machtfrage. Und mächtig kann nur sein, wer genügend <br>"Ohnmächtige" oder solche, die sich dafür halten, unter sich scharen 
<br>kann. Wer bsp. bei der Deutschen Bank ein Konto hat, unterstützt Herrn <br>Ackermann, das ist eine schlichte Tatsache.<br><br>Die Alternative zur Verbrauchssteuer als Grundlage für Grundeinkommen <br>wird die Einkommensteuer genannt. Das halte ich mit Verlaub für 
<br>Blödsinn, denn es wird genau der Fehler wieder eingebaut, der zur Krise <br>unserer Sozialsysteme geführt hat. Bei sinkender Erwerbsarbeit sinkt <br>auch
 das Aufkommen für Grundeinkommen!<br><br>Herzliche Grüße,<br>Ernst Ullrich Schultz<br><br>PS. Bei dem vorherigen Disput über den Begriff Wertschöpfung ist mir <br>folgendes eingefallen: Alle Hausfrauen und -männer und  alle 
<br>ehrenamtlichen Kräfte in Deutschland sollten einmal in einen <br>unbefristeten Streik treten, dann können sich die schlauen <br>Volkswirtschaftler die Auswirkungen auf die  Volkswirtschaft einmal real <br>anschauen! Denn grau, meine Freunde, ist alle Theorie. 
<br>_______________________________________________<br>Debatte-grundeinkommen Mailingliste<br>JPBerlin - Politischer Provider<br><a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">





Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br><a href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
</a><br></blockquote><br>  <div>    </div><hr size="1">Jetzt Mails schnell in einem Vorschaufenster überfliegen. Dies und viel mehr bietet das  <a href="http://de.rd.yahoo.com/evt=40589/*http://de.docs.yahoo.com/ymail/landing.html%20" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">





neue
 Yahoo! Mail  </a>._______________________________________________<br>Debatte-grundeinkommen Mailingliste<br>JPBerlin - Politischer Provider<br><a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">





Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br><a href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
</a><br></blockquote><span><br><p> 
                </p><hr size="1">Besseren Schutz gegen Spam - jetzt bei dem <a href="http://de.rd.yahoo.com/evt=40589/*http://de.docs.yahoo.com/ymail/landing.html+%0A" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">





neuen Yahoo! Mail 
</a>.
--0-57415223-1172769167=:63169--<p></p></span><br>_______________________________________________<br>Debatte-grundeinkommen Mailingliste<br>JPBerlin - Politischer Provider<br><a href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">





Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a><br><a href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen" target="_blank" onclick="return top.js.OpenExtLink(window,event,this)">http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
</a><br><br></blockquote></div><br>