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<DIV>
<DIV>Was nur unterstreicht, dass ein BGE allein ganz schnell
vollkommen wertlos sein kann, </DIV>
<DIV>Ronald</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dazu die Debatte um eine Infrastrukturpolitik (inkl. BGE) <A
href="http://www.links-netz.de/rubriken/R_infrastruktur.html">http://www.links-netz.de/rubriken/R_infrastruktur.html</A>,
sie wird auch in Basel zum zweiten deutschsprachigen Grundeinkommenkongress
geführt werden!</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>In einer eMail vom 26.02.2007 10:05:45 Westeuropäische Normalzeit schreibt
tc-wasg@onlinehome.de:</DIV>
<BLOCKQUOTE
style="PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: blue 2px solid"><FONT
style="BACKGROUND-COLOR: transparent" face=Arial color=#000000 size=2>On Mon,
19 Feb 2007 23:47:03 +0200 "Joerg Drescher"
<iovialis@gmx.de><BR>wrote:<BR><BR>> vor ein paar Tagen hatte ich ein
Gespräch mit einem Freund in<BR>> Deutschland, der in Ulm studiert. Er
meinte, daß die heutigen<BR>> Studenten sich kaum mehr für die Gesellschaft
einsetzen. Zum einen<BR>> seien sie damit beschäftigt, ihren
Lebensunterhalt zu verdienen, zum<BR>> anderen müssten sie sich zusätzlich
engagieren, um die<BR>> Studiengebühren aufzubringen.<BR><BR>Hier ein recht
interessanter Beitrag, der mir heute zu genau diesem<BR>Thema aus einem Land
zuging, in dem Studiengebühren schon länger en<BR>vogue sind. Man bekommt
einen plastischen Eindruck, wohin die aktuelle<BR>Poltik in der BRD
driftet:<BR><BR>Artikel vom 24.02.2007 aus SÜDWEST AKTIV (Leider
geschützt:<BR>http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/im_brennpunkt/2711827/artikel.php?SWAID=f5fdbdb0f9c16d549873b43e25ee882b
)<BR><BR><BR>> >>> Land und Welt /
<<< <BR>><BR>> BILDUNG / Stark steigende Studiengebühren
belasten junge Amerikaner<BR>> über Jahrzehnte<BR>><BR>> Eine
Generation in der Schuldenfalle<BR>><BR>> Studiert zu haben, ist auch in
den USA Voraussetzung, um einen gut<BR>> bezahlten Job zu ergattern. Doch
den Besuch einer Hochschule können<BR>> sich immer weniger junge Leute
leisten. Bringen sie die hohen<BR>> Studiengebühren dennoch über Kredite
auf, zahlen sie Jahrzehnte daran<BR>> ab.<BR>><BR>> HEIKE WARMUTH,
NEW YORK<BR>><BR>> "Ja, es war ein großer Fehler, dass ich an der
Columbia Universität<BR>> studiert habe", gibt Mary Vaschone schweren
Herzens zu. Wenn sie nur<BR>> gewusst hätte, dass sie am Ende ihres
dreijährigen Studiengangs in<BR>> Sozialarbeit und öffentlichem
Gesundheitswesen vor diesem erdrückenden<BR>> Schuldenberg stehen würde,
hätte sie wohl keinen Fuß in die im In- und<BR>> Ausland hoch angesehene
Elite-Uni in New York gesetzt.<BR>><BR>> Der Grund ihres Bedauerns: Die
horrenden Studiengebühren von 90 000<BR>> Dollar (ein US-Dollar=0,77 Euro),
die sich angesammelt haben und nun<BR>> abbezahlt werden müssen. Dafür
gehen pro Monat 540 Dollar drauf - für<BR>> 30 Jahre. "Das ist fast die
Hälfte der Miete für unsere<BR>> Einzimmerwohnung", stöhnt sie. "Viel kann
ich mir da nicht mehr<BR>> leisten."<BR>><BR>> Heute arbeitet die
33-Jährige in einem kleinen privaten Krankenhaus<BR>> in der Bronx und
verdient bei weitem nicht so viel, dass sie sich ein<BR>> unbeschwertes
Leben mit ihrem Mann David aufbauen kann. Obwohl sie<BR>> sich das erhofft
hatte. Immerhin ging sie ja auf eine der besten<BR>> Universitäten der
USA.<BR>><BR>> Marys Mann David (33) war in seiner Wahl, auf welcher
Universität er<BR>> sein Architekturstudium absolvieren sollte,
vorsichtiger. Er war zwar<BR>> von der Harvard Universität akzeptiert
worden, doch ein Blick auf die<BR>> Kosten haben ihn abgeschreckt.
"Ausschlaggebend war für mich die<BR>> Antwort auf die Frage: Welche der
beiden Ausbildungsmöglichkeiten<BR>> garantiert mir am Ende die größte
Freiheit", beschreibt er seinen<BR>> damaligen Gedankengang. Er entschied
sich für die Universität von<BR>> Kalifornien, die ihm ein Stipendium
angeboten hatte und die er - bis<BR>> auf 10000 Dollar - schuldenfrei
verlassen konnte.<BR>><BR>> Mary und ihre Schuldenprobleme sind kein
Einzelfall in den USA,<BR>> sondern traurige Realität für viele junge
Akademiker zwischen 25 und<BR>> 35 Jahren. Die Mehrheit der gut
ausgebildeten Jugendlichen, die ihr<BR>> Studium mit einem Bachelor oder
Magistertitel abschließen, haben,<BR>> noch bevor sie in das Arbeitsleben
eintreten, mit einer enormen<BR>> Schuldenlast zu kämpfen. Die
explodierenden Studiengebühren der<BR>> Universitäten und die stagnierenden
Stipendien der Regierung üben auf<BR>> viele junge Amerikaner, die eine
qualifiziertere Ausbildung<BR>> anstreben, einen enormen wirtschaftlichen
und sozialen Druck aus.<BR>><BR>> Für ein Studium in den USA muss man
heute drei Mal mehr berappen, als<BR>> noch in den 80er Jahren: Im Schnitt
12 000 Dollar pro Jahr für eine<BR>> staatliche Universität und 21 000
Dollar für eine private. Es kann<BR>> schon vorkommen, dass man für eine
der Topuniversitäten 50 660 Dollar<BR>> im Jahr hinlegen muss. Wie etwa im
kommenden Semester an der George<BR>> Washington Universität in der
Hauptstadt Washington. Sie ist die<BR>> erste der Privat-Unis, die dann die
50 000 Dollar-Marke<BR>> überschreitet. Kein vielversprechendes
bildungspolitisches Szenario.<BR>><BR>> Das Ende eines
Traums<BR>><BR>> Der Meinung ist auch Tamara Draut vom unabhängigen
Forschungsinstitut<BR>> Demos in New York, das sich seit Jahren mit dem
Thema Schuldenfalle<BR>> Universität auseinandersetzt. "Das jetzige System
ärgert mich und ich<BR>> bin der Meinung, dass sich das ändern muss", sagt
sie. "Teil des<BR>> amerikanischen Traumes ist es, es besser zu haben als
die Eltern. Und<BR>> das setzt eine College-Ausbildung voraus. Aber wenn
diese dann die<BR>> jungen Leute zu Schuldnern macht und wenn man trotz
Bildung nicht<BR>> viel verdient, dann ist hier was faul."<BR>><BR>>
Ihrer Meinung nach liegt das Problem vor allem darin, dass die<BR>>
öffentlichen Universitäten einerseits immer weniger Finanzzuwendungen<BR>>
der öffentlichen Hand erhalten. Sie andererseits aber immer mehr im<BR>>
direkten Wettbewerb und Preiskampf mit den privaten Unis stehen.<BR>> "Alle
wollen nur die besten und klügsten Studenten. Die staatlichen<BR>> Unis
können sie nur bekommen, wenn ihr Angebot wirklich gut ist. Das<BR>> treibt
die Kosten nach oben und geht zulasten der ärmeren Studenten."<BR>><BR>>
Die Verschuldung durch die hohen Studiengebühren ist ein ernstes<BR>>
Problem. Es wäre aber durchaus kontrollierbar, meinen Experten. Das<BR>>
setzt jedoch vorraus, dass die Jugendlichen am Arbeitsmarkt auch<BR>> genug
verdienen, um die Schulden zurückzahlen zu können. Doch mit der<BR>>
Verlagerung der US-Ökonomie weg von gut bezahlten Stellen in der<BR>>
Industrie und hin zu schlecht bezahlten Dienstleistungsjobs, geraten<BR>>
die jungen Leute immer mehr aufs finanzielle Glatteis.<BR>><BR>> Das
durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters ohne<BR>> College-Abschluss ist
in den vergangenen 30 Jahren um ein Drittel<BR>> gefallen, während jenes
für Absolventen mit College-Abschluss<BR>> stagniert. Mitte der 70er Jahre
hat etwa ein männlicher<BR>> College-Abgänger durchschnittlich 51 200
Dollar (aufgerechnet auf<BR>> heute) verdient. In 2004 waren es nur mehr 50
700 Dollar.<BR>><BR>> Das treibt die junge Generation in eine für viele
unlösbare<BR>> Schuldenfalle. Denn zu den Rückzahlungsleistungen kommt noch
hinzu,<BR>> dass viele Unternehmer in den USA ihren Angestellten keine
Kranken-<BR>> und Rentenversicherungsbeiträge mehr zahlen wollen oder
können. Auch<BR>> für andere Sozialleistungen stehen sie nicht als
Geldgeber zu<BR>> Verfügung. Die Jugend muss dafür selber aufkommen. Das
kostet sehr<BR>> viel Geld, da es ja keine verpflichtende
staatliche<BR>> Krankenversicherung gibt und die staatliche Rente nur einen
Bruchteil<BR>> des Durchschnittlohnes darstellt.<BR>><BR>> Nicht
versichert<BR>><BR>> In den 70er Jahren waren noch 44 Prozent der jungen
Arbeiter in ihren<BR>> Firmen pensionsversichert. Heute sind es nur noch 17
Prozent. Die<BR>> Anzahl der jungen Menschen, die eine betriebliche
Krankenversicherung<BR>> haben ist dermaßen gesunken, dass die Generation
der unter<BR>> 35-Jährigen nun eine der größten Gruppen der
Nicht-Versicherten in<BR>> den USA darstellt. Insgesamt sind das 18
Millionen Menschen.<BR>><BR>> Immer mehr junge Leute gründen auch viel
später einen eigenen<BR>> Hausstand. Der Grund dafür: Die Wohnungsmieten in
den Großstädten<BR>> sind enorm in die Höhe geschnellt. Innerhalb der
vergangenen sieben<BR>> Jahre sind die Mietpreise etwa in San Franzisco um
75 Prozent, in<BR>> Bosten um 62 Prozent gestiegen. Da bleibt das "Hotel
Mama" oft die<BR>> einzige Alternative.<BR>><BR>> In dem vor kurzem
erschienenen Buch "Generation Debt"<BR>> ("Schulden-Generation")
argumentiert etwa die 26-jährige Anya<BR>> Kamenetz, dass die
Hauptverantwortung für diese Fehlentwicklungen bei<BR>> der
Baby-Boom-Generation zu suchen sei. Diese habe es versäumt, für<BR>> sich
selber zu sparen, geschweige denn für die nachfolgenden<BR>> Generationen.
Das derzeitige 8,2 Trillionen US-Budgetdefizit ist<BR>> dafür ein
schlagender Beweis.<BR>><BR>> Ohne ernstzunehmenden politischen
Kurswechsel, wirtschaftliche<BR>> Reformen und eine nachhaltige
Finanzpolitik sagt Anya Kamenetz der<BR>> junge Generation der
US-Amerikaner eine düstere Zukunft voraus und<BR>> warnt: "Mom, Dad hört
mal zu: Die Dinge haben sich geändert. Uns geht<BR>> es nicht so gut wie
euch. Und wenn sich das nicht bald ändert, wird<BR>> das auch so
bleiben."<BR>><BR>> Weiterführende Links:<BR>> [1]<BR>>
http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/im_brennpunkt/2711834/artikel.php<BR>><BR><BR>--
<BR>Gruß,<BR>Tobias.<BR></FONT></BLOCKQUOTE></DIV>
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