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<BODY bgColor=#ffffff>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Hallo Joachim,<BR><BR>erstmal danke für Deine
Antwort. Im Prinzip ist es Haarspalterei, der Steuer irgendeinen Namen
zuzuweisen. Fakt ist, daß Steuern zu zahlen sind. Diese Steuern müssen von
irgendwem abgeführt werden und betreffen den Handel von Waren/Dienstleistungen.
Eine Einkommenssteuer ist gleichzeitig eine Ausgabensteuer, die vom Einnehmenden
abgeführt wird - je nach Betrachtung. Wie man diese Steuer nun nennt, spielt
keine Rolle (Werner sagt Konsumsteuer dazu, Dilthey sagt
Sozialumsatzsteuer).<BR><BR>Durch den Handel sammelt ein Unternehmer Steuern für
den Staat und führt sie ab. Nun kann man argumentieren, daß der Unternehmer das
Geld besitzt und damit direkter Zahler ist - oder man argumentiert, daß der
Konsument an den Unternehmer Geld gibt und der Unternehmer davon indirekt
Steuern zahlt. Besteuert wird in beiden Fällen der tatsächliche
Handel.<BR><BR>Eine "Lüge" ist eine bewußte, bzw. vermeintliche Falschaussage.
Götz Werners Behauptung "Ein Unternehmer zahlt keine Steuern" ist demnach eine
Lüge (weil der Unternehmer der Zahlende ist) und gleichzeitig keine Lüge (weil
der Unternehmer für den Konsumenten bezahlt). Die Lüge löst sich dadurch auf,
wenn man betrachtet, für was eigentich bezahlt wird und nicht wer tatsächlich
zahlt. Dabei zeigt sich, daß der Handel besteuert wird.<BR><BR>Es gibt
allerdings Ausnahmen: z.B. KFZ-Steuer. Für den Besitz eines Autos zahlt der
Eigentümer Steuern. Hierbei findet kein Handel statt, sondern die Steuer richtet
sich nach den Besitzverhältnissen. Es gibt außerdem noch z.B. eine Jagdsteuer,
die sich nicht auf die Besitzverhältnisse bezieht, sondern auf eine Tätigkeit
ohne Handel.<BR><BR>Als weiteres Beispiel will ich den Spruch "Geld stinkt
nicht" anführen. Kaiser Vespasian erhob auf öffentliche Toiletten eine spezielle
Latrinensteuer. Der Latrinenverwalter führte diese Steuer an den Staat ab - der
Benutzer zahlte dafür. Ist nun der Benutzer Steuerzahler oder der
Latrinenverwalter?<BR><BR>Um die Sache noch weiterzutreiben, kann ich fragen, ob
die Bank, welche das Geld ans Finanzamt überweist, der eigentliche Steuerzahler
ist. Oder ist sogar das Finanzamt Steuerzahler, welches das Geld dann letztlich
für irgendetwas wieder verbraucht?<BR><BR>Ich halte eine Diskussion darüber für
ziemilch unzweckmäßig und finde die Unterstellung einer "Steuerlüge" noch immer
unangebracht. Im Zusammenhang, warum Steuern überhaupt erhoben werden und welche
Legitimation sich dafür ergibt, verweise ich auf einen Aufsatz, den ich hier
veröffentlicht hatte (Rechtliches.pdf vom 30.1.07 - als Download auf <A
href="http://www.iovialis.org/download">http://www.iovialis.org/download</A>).
Darin heißt es: <EM>"Die Erhebung von Steuern ist [...] gleichbedeutend mit
einer teilweisen „Wegnahme“ von Eigentum.</EM>" Wir versuchen hier, dieses
Eigentum irgendeiner Person zuzuordnen und der jeweiligen Steuer einen Namen zu
geben.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Entschuldigung, aber ich sehe keinen Sinn dahinter,
diese Diskussion weiterzuführen, solange es nicht um konkrete Sachverhalte geht.
Meine Beispiele sollten verdeutlichen, wie die Modellansätze von Werner und
Dilthey funktionieren. Wenn es nun konkrete Fragen dazu gibt, bin ich gerne
bereit, darauf einzugehen. Die Frage, wer tatsächlich Steuern zahlt, konnte ich
hoffentlich durch diesen Beitrag klären.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A
href="http://www.iovialis.org">http://www.iovialis.org</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A
href="http://www.iovialis.de">http://www.iovialis.de</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A
href="http://www.psgd.info">http://www.psgd.info</A></FONT></DIV></FONT></DIV>
<DIV><EM><FONT face=Arial size=2></FONT></EM> </DIV>
<DIV><EM><FONT face=Arial size=2></FONT></EM> </DIV>
<BLOCKQUOTE dir=ltr
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<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="BACKGROUND: #e4e4e4; FONT: 10pt arial; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=j.behncke@bln.de href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A title=iovialis@gmx.de
href="mailto:iovialis@gmx.de">Joerg Drescher</A> ; <A title=rblaschke@aol.com
href="mailto:rblaschke@aol.com">rblaschke@aol.com</A> ; <A
title=Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>
; <A title=grundeinkommen-info@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:grundeinkommen-info@listen.grundeinkommen.de">grundeinkommen-info@listen.grundeinkommen.de</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Friday, February 23, 2007 1:58
PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen] Die
Wernersche Steuerlüge </DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Lieber Jörg,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>mit dem Verstehen ist das so eine Sache. Was ist
das denn für eine Steuer, die von 30% auf dann 65 % erhöht wird, so daß der
Nettogewinn der gleiche bleibt? Ist das eine Einkommensteuer? ( die 30% sind
Einkommensteuer ).</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Außerdem schreibst Du ja explizit, daß der
Unternehmer Steuern zahlt, nämlich sogar einen erhöhten Satz von
65%!!</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Meine Aussage, daß es sich um eine Steuerlüge
handelt, bezieht sich auf den Satz von Werner: "Ein Unternehmer zahlt keine
Steuern". Das ist auch nach Deinem eigenen Beispiel falsch. Deshalb der
Begriff Lüge.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Grüße</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Joachim</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>P.S.: Der Abzug der Lohnnebenkosten ist natürlich
ein Vorgriff: Lohnnebenkosten werden nur in einem anderen Sozialstaatsmodell
entfallen. Das hat mit der Steuerlast des Bäckers zunächst einmal nichts zu
tun. Durch Wegfall der Lohnnebenkosten werden schlicht seine Lohnkosten
weniger, sein Gewinn daher höher. Aber das ist unabhängig von bestehenden
Steuermodellen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Noch einmal: Der Unternehmer zahlt ( wenn er eine
Personengesellschaft wie der Bäcker in unserem Beispeiel ist ) folgende
Steuern:</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Einkommensteuer,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Gewerbesteuer ( ist eine extra Baustelle, weil
die Gewerbesteuer in der Tat in die Kostenkalkulation eingeht, der Gewinn
erniedrigt sich nämlich um die gezahlte Gewerbesteuer ).</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Keine Mehrwertsteuer, weil er nämlich
vorsteuerabzugsfähig ist, das heißt die Mehrwertsteuer ist für ihn als
Unternehmer völlig unerheblich, außer wenn er sich privat ein Eis kauft, dann
muß auch der Unternehmer Mehrwertsteuer bezahlen. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE dir=ltr
style="PADDING-RIGHT: 0px; PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: #000000 2px solid; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="BACKGROUND: #e4e4e4; FONT: 10pt arial; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=iovialis@gmx.de href="mailto:iovialis@gmx.de">Joerg Drescher</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A title=rblaschke@aol.com
href="mailto:rblaschke@aol.com">rblaschke@aol.com</A> ; <A
title=Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
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</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Cc:</B> <A title=j.behncke@bln.de
href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Thursday, February 22, 2007 10:55
PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> Re: [Debatte-Grundeinkommen]
Die Wernersche Steuerlüge </DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Hallo Roland (und der Rest der
Liste),</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>zwar bin ich kein "Experte" auf dem Gebiet,
allerdings frage ich mich, was die Mail von Joachim Behncke mit dem
Werner'schen Modell zu tun hat und welche Aussage überhaupt in der Mail
enthalten ist. Irgendwie komme ich nicht hinter den Ansatz, was er uns damit
eigentlich sagen möchte.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Er spricht davon, daß Unternehmer Steuern
"umlegen" wollen und führt dabei ein Beispiel mit einem Bäcker auf. Dieses
Beispiel erscheint mir (rechnerisch) zweifelhaft. Was will der Bäcker
denn? Er zahlt Steuern und wenn er diese auf seine Kunden "umlegen" will,
zahlt er immer noch Steuern, aber die aufgeführte Rechnung ist dabei falsch.
Ziel des Bäckers ist (wenn er die Steuer auf die Kunden "umlegen" will), daß
er 90 Euro Gewinn einfährt, statt nur 63 Euro (27 Euro zahlt er in dem
Beispiel an Steuern).</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Erhöht der Bäcker den Brötchenpreis um 2,7
Cent, macht er damit (bei gleichbleibenden Kosten) mehr Gewinn (nach den
Beispielzahlen: brutto 117 Euro). Der Steuersatz ist bei 30%, der
Bäcker zahlt real 35,10 Euro und ihm bleibt ein Nettogewinn von 81,90 Euro.
Das sind weniger als 90 Euro und damit hat der Bäcker auch nichts
"umgelegt", sondern nur seinen Gewinn erhöht (für den er immer noch Steuern
bezahlt). Will der Bäcker tatsächlich 90 Euro Gewinn haben, darf er seine
Brötchen nicht um 2,7 Cent teurer machen, sondern muß sie um 3,857 Cent
erhöhen (Gesamtumsatz: 338,57 Euro, abzgl. Kosten [210 Euro]: 128,57 Euro,
abzgl. 30% Steuer [38,57 Euro]: 90 Euro Nettogewinn).</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Was hat das aber mit dem Werner'schen, bzw.
Dilthey-Modell zu tun?</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Der Anatz von Matthias Dilthey und der Gruppe
um Götz Werner:</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Jede Ware besteht aus Kosten (Material, Löhne,
Steuern). Verkauft jemand die Ware zu genau diesem Selbstkostenpreis, fällt
kein Gewinn an. Das ist aber nicht Ziel des Unternehmers, denn er will ja
etwas verdienen. Das heißt, daß er auf seine Kosten einen Betrag X
aufschlägt. Für dieses X zahlt der Unternehmer Steuern und dem Unternehmer
bleibt eine Summe Y.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Werner, bzw. Dilthey gehen nun davon aus, daß
die Summe Y auch dann besteht, wenn man die Steuern, die in den Kosten
stecken, auf die Umsatzsteuer "umlegt" (ähnlich dem Beispiel mit dem
Bäcker). Der Unternehmer hat danach immer noch die gleiche Summe Y, nur
haben sich seine Kosten verändert (es sind keine Steuern darin), aber er
zahlt für seinen Gewinn mehr Steuern. Der Unternehmer hat unterm Strich
gleich viel. Der Unternehmer zahlt in dem Sinn keine Steuer, weil es sich
bei der Umsatzsteuer um eine indirekte Steuer handelt, die wirtschaftlich
betrachtet, vom Endverbraucher getragen wird.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Die Staatsseite sieht dabei ähnlich aus. Der
Staat erhielt vor dem Werner/Dilthey-Ansatz Steuern aus den Kosten plus der
Differenz zwischen X und Y. Durch die "Umlegung" der Steuern aus den Kosten
erhält der Staat zwar nur noch die Differenz zwischen X und Y, aber die
Umsatzsteuer verändert sich so, daß darin die ursprünglichen Steuern aus den
Kosten enthalten sind.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Beispiel (heute)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Bäcker</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>1000 Brötchen</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>30 Cent/Stück</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Gesamtumsatz: 300 Euro </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Kosten 210 Euro (Material- und Lohnkosten
[incl. Lohnnebenkosten] 70%)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Bruttogewinn 90 Euro</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Nettogewinn 63 Euro (weil 30%
Steuer)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Beispiel (Werner/Dilthey):</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Bäcker</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>1000 Brötchen</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>30 Cent/Stück</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Gesamtumsatz: 300 Euro</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Kosten 120 Euro (</FONT><FONT face=Arial
size=2>Material- und Lohnkosten [keine
Lohnnebenkosten] 40%)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Bruttogewinn 180 Euro</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Nettogewinn 63 Euro (weil die Kostenersparnis
auf die Steuer "umgelegt" wurden [statt 30% -> 65%])</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Die Preise bleiben gleich, die Einnahmen des
Staates bleiben gleich, nur die Steuer wird an anderer Stelle erhoben.
Steuern sind dadurch transparenter und für jeden einfacher ersichtlich. Wer
weiß denn heute schon, wie sich die Kosten eines Unternehmers zusammensetzen
- vor allem, welche Steuern in diesen Kosten enthalten
sind?</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ich verstehe den Vorwurf der "Steuerlüge"
nicht. Das Werner'sche Modell ist dem Dilthey-Modell sehr ähnlich. Scheinbar
können manche Leute nicht rechnen, um diese Modelle zu verstehen. Das soll
kein Angriff auf Herrn Behncke sein! Es ging leider nur aus dem Beispiel mit
dem Bäcker hervor, wie es um die Rechenfähigkeit bestellt ist. Daraus eine
Steuerlüge abzuleiten, weil man etwas nicht verstanden hat, scheint mir
unseriös. Einstein hat dann auch gelogen ;-)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Nun hoffe ich, daß meine laienhafte Darstellung
etwas zur Aufklärung der "Steuerlüge" beigetragen hat.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Viele Grüße aus Kiew,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Jörg (Drescher)</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A
href="http://www.iovialis.org">http://www.iovialis.org</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A
href="http://www.iovialis.de">http://www.iovialis.de</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A
href="http://www.psgd.info">http://www.psgd.info</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE
style="PADDING-RIGHT: 0px; PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: #000000 2px solid; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message ----- </DIV>
<DIV
style="BACKGROUND: #e4e4e4; FONT: 10pt arial; font-color: black"><B>From:</B>
<A title=rblaschke@aol.com
href="mailto:rblaschke@aol.com">rblaschke@aol.com</A> </DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>To:</B> <A
title=Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</A>
; <A title=grundeinkommen-info@listen.grundeinkommen.de
href="mailto:grundeinkommen-info@listen.grundeinkommen.de">grundeinkommen-info@listen.grundeinkommen.de</A>
</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Sent:</B> Thursday, February 22, 2007
5:31 PM</DIV>
<DIV style="FONT: 10pt arial"><B>Subject:</B> [Debatte-Grundeinkommen] Die
Wernersche Steuerlüge </DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV>Dies mailte Joachim Behncke zum Überdenken des Wernerschen MWST -
Ansatzes. Gibt es ExpertInnen, die sich dazu äußern können? Ronald
Blaschke<U><A title=ludwigpaul.haeussner@iep.uni-karlsruhe.de
href="mailto:ludwigpaul.haeussner@iep.uni-karlsruhe.de"></A><BR></U><BR><FONT
color=#0000ff><FONT size=2><FONT
face=Arial></FONT></FONT></FONT> </DIV> <BR>
<DIV id=AOLMsgPart_2_09cc657a-5440-4587-98fe-0f6a9395ca3a><BR>
<DIV
style="FONT: 10pt arial; font-size-adjust: none; font-stretch: normal">-----
Original Message -----
<DIV
style="BACKGROUND: rgb(228,228,228) 0% 50%; moz-background-clip: -moz-initial; moz-background-origin: -moz-initial; moz-background-inline-policy: -moz-initial"><B>From:</B>
<A title=j.behncke@bln.de href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke</A>
</DIV>
<DIV><B>Sent:</B> Thursday, February 15, 2007 8:13 PM</DIV>
<DIV><B>Subject:</B> Die Wernersche Steuerlüge</DIV></DIV>
<DIV><BR></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Lieber Ludwig Paul,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ich glaube, es ist an der Zeit, als
"Nichtbetriebswirt" diesem Unsinn, alle Steuern seien "umgelegt" und ein
Unternehmer zahlt eigentlich keine Steuern, endlich einmal zu
widersprechen, und zwar deshalb zu widersprechen, weil es soviele
gutgläubige Leute nicht hinterfragen:</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Einfaches Beispiel: Ein Bäcker (
Personengesellschaft, zahlt als Unternehmenssteuer im wesentlichen
die Einkommensteuer und die Gewerbesteuer, die ich hier mal außen vor
nehme ) verkauft 1000 Brötchen zu 30 cent ( netto, mit der
Umsatzsteuer wird er nicht belastet ). Er hat also einen Umsatz von 300€.
Seine Kosten ( Materialeinsatz, Personal inklusive Lohnnebenkosten )
betragen 70%, d.h. 210€. Er hat also einen Gewinn von 90€. Auf diesen
Gewinn zahlt er Einkommensteuer von, sagen wir 30%, d.h. 27€.
</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Jetzt versucht er, die Steuern auf die Preise
"umzulegen": Er verkauft im Folgemonat (jahr) die Brötchen für 2,7 cent
mehr pro Stück.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Im besten Fall verkauft er trotz der
Preiserhöhung dieselbe Anzahl von Brötchen, nämlich 1000 Stück. Macht
einen Gesamtumsatz von 327 €. Seine Kosten sind gleich geblieben, macht
also einen gewinn von 327./.210=117 €. Diesen Gewinn muß er wieder
versteuern ( wie vergessen hier mal die Progression ): 30% von 117 macht:
35,10 € die er in echtem Geld an das Finanzamt zu überweisen hat, selbiges
bestreitet damit unter anderem den Bundeshaushalt, und aus diesem Geld
wird z.B. der Straßenbau finanziert. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wieso zahlt der Bäcker keine Steuern? Weil er
das Geld, was er verdient, von seinem Kunden bekommen hat? Das ist doch
eine einfältige Geldflußbetrachtung. Der Gewinn ist eigentlich seins, und
auf diesen Gewinn hat er Steuern zu zahlen, oder?</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Er kann nur durch Reduktion seiner
Bemessungsgrenze, sprich Abschreibungen seine Steuerschuld verringern,
sich aber nicht vom Brötchenkäufer finanzieren lassen. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ein paar Daten zu den Steuern, z.B. in 2002:
Einkommensteuer ( für 90% unserer mittelständischen Unternehmer identisch
zur Unternehmenssteuer ): 138 Milliarden, Mehrwertsteuer 136 Milliarden,
Körperschaftssteuer ( aufgrund der "genialen" Reform von rot-grün ):
mickrige 3 Milliarden. Meinst Du, das ist alles funny money, fiktives
Geld? Davon bestreitet der Staat seinen Haushalt. Der Verbraucher ist mit
seiner Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer und anderen indirekten Steuern
beteiligt ( Sekt, Tabak etc. ) Aber kein Unternehmer kann Steuern
"umlegen" und sich so von der Steuerzahlung befreien. Nicht einmal
Friedrich Karl Flick konnte das ( seine Erben bekommen dieser Tage einen
Batzen Geld aus einer Steuerabschlagszahlung zurück, die er vor 10 Jahren
geleistet hatte. Mangels Erstellung eines Steuerbescheids durch die
Finanzbehörden: wegen Verjährung. Das ist reales Geld ).</FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Grüße</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial
size=2>Joachim</FONT></DIV></DIV></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>