Joachim schreibt: "mit der Umsatzsteuer wird [der Bäcker] nicht belastet". Das ist zwar richtig, da die Umsatzsteuer in Form der Mehrwertsteuer von den Kunden bezahlt wird. Aber der Bäcker muss die Umsatzsteuer abführen. Das wäre unterm Strich ebenfalls ein prozentualer Anteil von seinem (dann geschmälerten) Gewinn.<br><br>Wenn ich diesen Umstand einmal anders formuliere, dann heißt das, Joachim hat die Umsatzsteuer ignoriert aber die Einkommensteuer berücksichtigt.<br><br>Hätte er die Umsatz-/Mehrwertsteuer berücksichtigt, dann wäre sie entweder im Preis von 30 Cent schon drin (und der Bäcker müsste sie auch davon bezahlen), oder er müsste die Mehrwertsteuer nochmal auf den Preis aufschlagen.<br><br>Gesetzt den hypothetischen Fall, der Mehrwertsteuersatz wäre identisch zur Einkommensteuer des Bäckers (also 30 Prozent) und wir würden diesmal die Mehrwertsteuer berücksichtigen und dafür die Einkommensteuer ignorieren, dann wäre die Rechnung exakt dieselbe.<br><br>Das ist es,
was Werner meint. Die eigentliche Frage ist: Soll man alle Abschreibungsmöglichkeiten für die Einkommensteuer abschaffen und im Gegenzug einen Einheitssatz (flat rate) einführen? Würde man das tun, dann gibt es keinen Grund mehr, überhaupt noch Einkommensteuer zu erheben, weil ihr Effekt derselbe ist wie bei der Mehrwert-/Umsatzsteuer.<br><br>Guido<br><br><br><b><i>rblaschke@aol.com</i></b> schrieb:<blockquote class="replbq" style="border-left: 2px solid rgb(16, 16, 255); margin-left: 5px; padding-left: 5px;"> <div> Dies mailte Joachim Behncke zum Überdenken des Wernerschen MWST - Ansatzes. Gibt es ExpertInnen, die sich dazu äußern können? Ronald Blaschke<u><a title="ludwigpaul.haeussner@iep.uni-karlsruhe.de" href="mailto:ludwigpaul.haeussner@iep.uni-karlsruhe.de"></a><br> </u><br> <font color="#0000ff"><font size="2"><font face="Arial"></font></font></font> </div> <br> <div id="AOLMsgPart_2_09cc657a-5440-4587-98fe-0f6a9395ca3a"><br> <div
style="font-family: arial; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; font-size: 10pt; line-height: normal; font-size-adjust: none; font-stretch: normal;">----- Original Message ----- <div style="background: rgb(228, 228, 228) none repeat scroll 0% 50%; -moz-background-clip: -moz-initial; -moz-background-origin: -moz-initial; -moz-background-inline-policy: -moz-initial;"><b>From:</b> <a title="j.behncke@bln.de" href="mailto:j.behncke@bln.de">j.behncke</a> </div> <div><b>Sent:</b> Thursday, February 15, 2007 8:13 PM</div> <div><b>Subject:</b> Die Wernersche Steuerlüge</div> </div> <div><br> </div> <div><font face="Arial" size="2">Lieber Ludwig Paul,</font></div> <div><font face="Arial" size="2"></font> </div> <div><font face="Arial" size="2">Ich glaube, es ist an der Zeit, als "Nichtbetriebswirt" diesem Unsinn, alle Steuern seien "umgelegt" und ein Unternehmer zahlt eigentlich keine Steuern, endlich einmal zu widersprechen, und
zwar deshalb zu widersprechen, weil es soviele gutgläubige Leute nicht hinterfragen:</font></div> <div><font face="Arial" size="2"></font> </div> <div><font face="Arial" size="2">Einfaches Beispiel: Ein Bäcker ( Personengesellschaft, zahlt als Unternehmenssteuer im wesentlichen die Einkommensteuer und die Gewerbesteuer, die ich hier mal außen vor nehme ) verkauft 1000 Brötchen zu 30 cent ( netto, mit der Umsatzsteuer wird er nicht belastet ). Er hat also einen Umsatz von 300€. Seine Kosten ( Materialeinsatz, Personal inklusive Lohnnebenkosten ) betragen 70%, d.h. 210€. Er hat also einen Gewinn von 90€. Auf diesen Gewinn zahlt er Einkommensteuer von, sagen wir 30%, d.h. 27€. </font></div> <div><font face="Arial" size="2"></font> </div> <div><font face="Arial" size="2">Jetzt versucht er, die Steuern auf die Preise "umzulegen": Er verkauft im Folgemonat (jahr) die Brötchen für 2,7 cent mehr pro
Stück.</font></div> <div><font face="Arial" size="2"></font> </div> <div><font face="Arial" size="2">Im besten Fall verkauft er trotz der Preiserhöhung dieselbe Anzahl von Brötchen, nämlich 1000 Stück. Macht einen Gesamtumsatz von 327 €. Seine Kosten sind gleich geblieben, macht also einen gewinn von 327./.210=117 €. Diesen Gewinn muß er wieder versteuern ( wie vergessen hier mal die Progression ): 30% von 117 macht: 35,10 € die er in echtem Geld an das Finanzamt zu überweisen hat, selbiges bestreitet damit unter anderem den Bundeshaushalt, und aus diesem Geld wird z.B. der Straßenbau finanziert. </font></div> <div><font face="Arial" size="2"></font> </div> <div><font face="Arial" size="2">Wieso zahlt der Bäcker keine Steuern? Weil er das Geld, was er verdient, von seinem Kunden bekommen hat? Das ist doch eine einfältige Geldflußbetrachtung. Der Gewinn ist eigentlich seins, und auf diesen Gewinn hat er Steuern zu zahlen,
oder?</font></div> <div><font face="Arial" size="2"></font> </div> <div><font face="Arial" size="2">Er kann nur durch Reduktion seiner Bemessungsgrenze, sprich Abschreibungen seine Steuerschuld verringern, sich aber nicht vom Brötchenkäufer finanzieren lassen. </font></div> <div><font face="Arial" size="2"></font> </div> <div><font face="Arial" size="2">Ein paar Daten zu den Steuern, z.B. in 2002: Einkommensteuer ( für 90% unserer mittelständischen Unternehmer identisch zur Unternehmenssteuer ): 138 Milliarden, Mehrwertsteuer 136 Milliarden, Körperschaftssteuer ( aufgrund der "genialen" Reform von rot-grün ): mickrige 3 Milliarden. Meinst Du, das ist alles funny money, fiktives Geld? Davon bestreitet der Staat seinen Haushalt. Der Verbraucher ist mit seiner Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer und anderen indirekten Steuern beteiligt ( Sekt, Tabak etc. ) Aber kein Unternehmer kann Steuern "umlegen" und sich so von der Steuerzahlung befreien.
Nicht einmal Friedrich Karl Flick konnte das ( seine Erben bekommen dieser Tage einen Batzen Geld aus einer Steuerabschlagszahlung zurück, die er vor 10 Jahren geleistet hatte. Mangels Erstellung eines Steuerbescheids durch die Finanzbehörden: wegen Verjährung. Das ist reales Geld ).</font></div> <div> </div> <div><font face="Arial" size="2">Grüße</font></div> <div><font face="Arial" size="2">Joachim</font> </div> </div> <font color="#0000ff" face="Arial" size="2"> <!-- end of AOLMsgPart_2_09cc657a-5440-4587-98fe-0f6a9395ca3a --> </font> <div class="AOLPromoFooter"> <hr style="margin-top: 10px;"> <a href="http://www.aol.de/email/" target="_blank"><b>Kostenlos: AOL eMail</b></a><br> 2 GB Speicherplatz sowie erstklassiger Spam- und eMail Virenschutz.<br> Sichern Sie sich Ihre persönliche eMail Adresse noch heute!<br> </div> _______________________________________________<br>Grundeinkommen-Info Mailingliste<br>JPBerlin - Politischer
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